Ab wann in die hundeschule gehen

Der Lehrplan: Was Welpen in der Hundeschule lernen

Im Allgemeinen lernen Hund und Mensch in der Hundeschule, ein harmonisches Miteinander, ein erfolgreiches Kommunizieren und ein konfliktfreies Verhalten in ihrem sozialen Umfeld. Im Detail sind die Lernziele unter anderem davon abhängig, ob Sie mit einem Welpen oder erwachsenen Hund zum Training gehen. Die angebotenen Kurse unterscheiden sich üblicherweise, weil etwas andere Trainingserfolge gewünscht sind.

Welpenschule – das kleine 1x1

Ist Ihr vierbeiniger Freund noch klein, hilft Ihnen der Besuch einer Welpenschule, ihn besser zu verstehen. Erfahrene Hundetrainer können erklären, in welchen Situationen Sie relaxed bleiben und in welchen Sie eingreifen sollten. Das ist eine große Hilfe, um im Alltag das Verhalten Ihres Hundes leichter und schneller deuten zu können.

In sogenannten Welpenspielgruppen können Sie sich mit anderen Hundebesitzern austauschen. Ihre kleine Fellnase kann Artgenossen kennenlernen und Freundschaften schließen. Dies ist wichtig, damit Ihr Welpe später gut sozialisiert ist und weniger Probleme beim Aufeinandertreffen mit anderen entstehen.

In der Welpenschule hat der Welpe wichtigen Kontakt mit anderen Welpen.

Ab wann ist es sinnvoll, eine Hundeschule zu besuchen?

Haben Sie bereits Hundeerfahrung, können Sie Ihrem neuen vierbeinigen Familienmitglied auch ohne fremde Unterstützung die Grundkommandos wie „Hier“, „Sitz“, „Platz“ und „Aus“ beibringen. Für den Fortgeschrittenenkurs in Sachen Erziehung sollten Sie dann aber spätestens eine Hundeschule besuchen. Perfekter Zeitpunkt zur „Einschulung“ ihres Welpen ist ein Alter von zwölf oder dreizehn Wochen. Dann hat er sich bereits bei Ihnen eingelebt und ist bereit, die Hundeschulbank zu drücken.

Bevor es los geht, sollten die kleinen Hunde bereits die zweite Pflichtimpfung erhalten haben, sodass sie sich nicht mit einer schwerwiegenden Krankheit anstecken können.

Nicht nur für Welpen ist die Hundeschule eine Bereicherung.

Als Erwachsener nochmal die Schulbank drücken?

Zum Lernen ist es glücklicherweise nie zu spät! Nicht nur Welpen profitieren von einem Besuch der Hundeschule. Auch für erwachsene Hundeschüler und ihre zweibeinigen Begleiter kann der Schulbesuch Gold wert sein. Hundeanfänger lernen hier von erfahrenen Trainern, wie sie Kommandos erfolgreich vermitteln und das Miteinander harmonischer gestalten können. Insbesondere bei Vierbeinern mit einer starken eigenen Meinung bekommen Sie hier Strategien an die Hand, die Mensch und Tier den Alltag erleichtert.

Auch erwachsene Hunde können beim Training sehr gut soziale Kontakte mit Artgenossen schließen und ihr Sozialverhalten schulen. Ihr vierbeiniger Freund kann dort auf verschiedene Charaktere treffen und austesten, wie er mit diesen am besten umgehen soll. Darüber hinaus lernt er in der Hundeschule, sich richtig unterzuordnen. Dies reicht von den Grundkommandos „Hier“, „Sitz“ und „Platz“ bis hin zur bekannten Hundesportart „Obedience“. 

Des Weiteren kann gezieltes Training dazu beitragen, Ihrer Fellnase Fehlverhalten abzugewöhnen. Viele Hundebesitzer suchen sich Hilfe bei Experten, wenn ihr Tier einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, an der Leine zieht oder Besuch lautstark bellend begrüßt. Probleme wie diese werden üblicherweise in Einzelstunden angegangen. In Gruppenstunden wird dagegen mit mehreren Teilnehmern ein Verhalten trainiert, das allgemein für Alltagssituationen hilfreich ist.

Zur Belohnung gibt’s unsere leckeren Snack für unterwegs:

Schulgebühren: Was kostet die Hundeschule?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich bewegen sich die Kosten für eine Welpen- oder Hundeschule zwischen 5 und 25 Euro. In Ausnahmefällen können sie aber auch für spezielle Kurse und Einzeltraining deutlich darüber liegen. Abhängig ist dies zum einen vom Anbieter und Wohnort. In einer Großstadt sind sie höher als in einer ländlichen Gegend. Zum anderen sind die Preise für verschiedene Kurse unterschiedlich. Ein Gruppentraining ist günstiger als eine Einzelstunde. Ein Problemhundetraining teurer als ein Erziehungsspaziergang in der Stadt. Üblicherweise werden die Kurse stundenweise abgerechnet. Einige Hundetrainer bieten aber auch Staffelpreise an, wenn Sie mehrere Stunden auf einmal buchen möchten.

Wie hoch die Kosten für die Welpen- oder Hundeschule werden, ist außerdem von der Dauer abhängig, in der Sie diese besuchen. Zudem kommen Utensilien hinzu, welche Sie für die Kurse kaufen, wie beispielsweise Dummys und Schleppleinen.

Die Hundeschule gibt wichtige Tipps fürs harmonische Miteinander

Wie lange sollte das Hundetraining dauern?

Häufigkeit und Dauer sind individuell verschieden und hängen von der Gelehrigkeit des Hundes und dem gesetzten Trainingsziel ab. Lernt Ihr vierbeiniger Freund schnell und möchten Sie ihm lediglich einen soliden Grundgehorsam beibringen? In diesem Fall reichen ein bis drei Monate in der Regel aus, in denen Sie ein- oder zweimal die Woche trainieren. Des Weiteren gibt es Kurse für Hundesportarten wie Obedience, Agility oder Dummytraining

Diese besuchen Sie mit Ihrem Hund in der Regel für einen längeren Zeitraum. Sie sind auf eine regelmäßige Beschäftigung hin ausgelegt und helfen dabei, die Tiere artgerecht auszulasten. Das ist ein wichtiger Punkt, weil sich Fehlverhalten bei vielen Hunden beheben lassen, wenn sie geistig und körperlich ausreichend gefordert werden. Agile Rassen wie beispielsweise Boxer-Hunde sollten ausgelastet werden, damit sich ihr Bewegungsdrang nicht anderweitig äußert und sie beispielsweise Schuhe zerkauen oder Möbelstücke anfressen. Bei der Dauer spielen auch die Bestimmungen der Hundeschule eine wichtige Rolle. Können Sie den gewählten Kurs nur einmal in der Woche oder alle zwei Wochen besuchen, dauert es natürlich länger, bis der Trainingserfolg erzielt ist.

Wie erkennen Sie eine gute Hundeschule?

Ein persönliches Gespräch mit dem Hundetrainer oder Betreiber der Welpen- oder Hundeschule gibt am besten eine Antwort auf diese Frage. Dieses klärt zunächst, ob die Chemie zwischen Ihnen und dem Trainier überhaupt stimmt. Das ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Training. Gehen Sie mit einem unschönen Gefühl in die Hundeschule, spürt das auch Ihr vierbeiniger Freund. Das kann sich negativ auf den Erziehungserfolg auswirken, weil er aufgrund dessen nervös und unsicher werden kann. Im Gegensatz dazu wirkt es sich natürlich positiv aus, wenn Sie gut gelaunt und motiviert zum Kurs in die Hundeschule gehen. Schauen Sie, bevor Sie sich für eine Hundeschule auch genau hin, wie sich Mensch und Tier verhalten. Haben die Hunde Freude am Training oder wirken sie ängstlich und eingeschüchtert? Wie ist der aktuelle Stand bei der Erziehung der Hunde? Wie verhält sich der Trainer im Umgang mit den Tieren? Wenn der Trainer Ihre Bitte ablehnt, seine Hunde zu betrachten, sollten Sie hellhörig werden. Achten Sie auch auf das Verhalten der anderen Besucher der Hundeschule.

In einem persönlichen Gespräch können Sie außerdem wichtige Fragen stellen:

Wie sieht die Motivation beim Training aus?

Eine positive Bestärkung ist eine wichtige Basis, um Vertrauen zwischen Hund und Herrchen oder Frauchen aufzubauen. Dadurch kann eine enge Bindung entstehen. Ein spielerisches Üben ohne Druck sowie das Arbeiten mit Kommunikation und Körpersprache zeichnen das Training aus.

Homeschooling: So bringen Sie Ihrem Hund Kommandos bei

Ganz egal für welche Hunderasse Sie sich entschieden haben - wenn der Hund Ihren Anweisungen nicht folgt, Sie mit Ignoranz straft oder sogar mit aggressivem Verhalten reagiert, ist der Besuch einer Hundeschule in jedem Fall ratsam. Hier erhalten Sie viele hilfreiche Tipps für den täglichen Umgang mit dem Hund und können von den langjährigen Erfahrungen der Hundetrainer profitieren.

Wenn Sie bereits Erfahrung mit Hunden haben, können Sie Ihrer Fellnase die Grundkommandos auch ohne die Hilfe eines Trainers beibringen. Allerdings bleibt in diesem Falle der soziale Kontakt, der Mensch und Tier Freude bringt und Ihren Hund im Umgang mit anderen Vierbeinern schulen kann, natürlich auf der Strecke.

DIY –  Grundkommandos beibringen

Kommando – „Aus“

Benutzen Sie für diese Übung am besten ein Spielzeug. Wenn der Hund im Besitz des Spielzeugs ist, geben Sie das Kommando „Aus“ und bieten Sie ihm im Gegenzug eine Belohnung an.

Kommando – „Hier“

Suchen Sie sich zum Training einen Platz aus, der möglichst frei von Menschen, Tieren und Fahrzeugen ist. Bringen Sie Ihren Hund zunächst dazu, Ihnen zu folgen (z. B. durch Leckerlies oder ein Spielzeug) und wiederholen Sie das Kommando „Hier“. Wechseln Sie mehrfach die Richtung und das Tempo und bleiben Sie zwischendurch stehen. Dann üben Sie den Befehl, wenn der Hund etwas weiter von Ihnen entfernt ist. Achten Sie darauf, nur einmal zu rufen. Wenn der Hund nicht reagiert, entfernen Sie sich von ihm, sodass er beim Aufblicken mit Erschrecken feststellt, dass Sie verschwunden sind. Im besten Fall ist ihm dies eine Lehre und er wird Ihr Kommando in Zukunft aufmerksamer befolgen.

Kommando – „Sitz“

Für dieses Training eignen sich Leckerlis sehr gut. Zeigen Sie Ihrem Hund die Belohnung und platzieren Sie Ihre Hand so über dem Kopf des Hundes, dass er nach oben schauen muss. Führen Sie Ihre Hand über dem Kopf des Hundes Richtung Genick. In der Regel setzt sich der Hund hin, um das Leckerli weiter beobachten zu können. Sobald er dazu neigt sich zu setzen, geben Sie das Kommando „Sitz“ und belohnen Sie ihn mit dem Leckerli, wenn er die Übung erfolgreich gemeistert hat.

Kommando – „Platz“

Dieses Kommando sollte nach „Sitz“ gelernt werden. Lassen Sie den Hund „Sitz“ machen und dirigieren Sie ihn mit einem Leckerli Richtung Boden. Wenn er dem Leckerli folgt, sagen Sie „Platz“ und bestätigen Sie ihn bei korrekter Ausführung mit dem Leckerli.

Schulfreunde fürs Leben: Soziale Kontakte motivieren Mensch und Tier.

Fazit

Zum Lernen ist es nie zu spät! Während der Besuch der Hundeschule Ihren Welpen und Sie zu einem starken Team werden lässt und Mensch und Tier hier soziale Kontakte knüpfen können, profitieren auch ausgewachsene Hunde und ihre Halter von professioneller Hilfe durch erfahrene Trainer. Neben dem Erlernen von Grundkommandos können Hundeschüler auch lernen, ungeliebte Verhaltensweisen im Alltag abzulegen und so die Freundschaft mit ihrem Menschen noch vertiefen. Hundeschulen bieten Einzel- und Gruppentrainings an und stehen Herrchen und Frauchen in allen Fragen rund um den Hund zur Seite. Wenn Sie bei der Auswahl auf ihr Bauchgefühl hören und die Ihnen und dem Tier der Besuch der Hundeschule Freude macht, dann ist die Hundeschule eine Bereicherung im Ihrem Leben und in dem Ihres Vierbeiners.

Wann mit Hundeschule anfangen?

Die beste Zeit für die Hundeschule Für den Welpen ist es optimal, wenn er die Hundeschule zwischen der achten und der 16. Woche besuchen kann. Dies ist jene Zeit, die für seine spätere Entwicklung und sein Verhalten von großer Bedeutung ist. Der Hund lernt in diesen Spielstunden viele fremde Hunde kennen.

Wie sinnvoll ist eine welpenschule?

Hierfür ist der Besuch einer Welpenschule sinnvoll, denn dort lernen die Junghunde nicht nur den Umgang mit ihrem sozialen Umfeld, sondern ebenso die Grundkommandos. Die Welpen können bereits ab der 8. Lebenswoche an der Welpenschule teilnehmen, sofern sie alle nötigen Impfungen erhalten haben.

Welche Hunde müssen in die Hundeschule?

Im Kanton Zürich müssen alle Hunde, die nicht als kleinwüchsig gelten, eine kantonal anerkannte Ausbildung absolvieren. Ein Hund gilt – unabhängig von Grösse oder Gewicht – nur dann als kleinwüchsig, wenn beide Elterntiere nachweislich kleinwüchsig sind.

Wie oft mit einem Welpen in die Hundeschule?

Ab wann geht man zur Welpenschule? Meist ziehen Welpen in der achten Lebenswoche in ihr neues Zuhause. Haben sie sich ein paar Tage eingewöhnt und sind mit ihren neuen Bezugspersonen vertraut, kann man einen Welpenkurs besuchen, der in der Regel wöchentlich stattfindet.

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