Ab wann ist man in den wechseljahren

Wechseljahre Beginn: Ab welchem Alter setzt die Menopause ein?

Mit den beginnenden Wechseljahren verbinden viele Frauen das „Alt sein“. Schon ab Anfang 40 bekommen sie Angst, dass es bald so weit sein könnte. Doch in welchem Alter geht die Menopause los? Und von welchen Faktoren hängt der Wechseljahre-Beginn ab?

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Es trifft alle Frauen früher oder später. Aber wann genau ist bei den Wechseljahren mit dem Beginn zu rechnen? Auch wenn es für die letzte Regelblutung keinen festen Termin gibt,erleben Frauen im Durchschnitt zwischen 45 und 55 Jahren die Wechseljahre. Dieser natürliche Prozess setzt ein, wenn die Eierstöcke allmählich weniger Geschlechtshormone produzieren und der Eisprung häufiger ausbleibt. Ungefähr die Hälfte der Frauen erlebt ihre letzte Regelblutung mit 52 Jahren.

Die Wechseljahre können aber auch früher eintreten, wenn bestimmte Faktoren zusammenkommen. Der Beginn der Wechseljahre bei Frauen, und damit das Alter, ab dem die Menopause anfängt, hängt vor allem mit einer Zahl zusammen.

Beginn der Wechseljahre – Alter ist vorbestimmt

… und zwar seit der Geburt. Frauen kommen bereits mit allen Eizellen, die sie jemals haben werden, auf die Welt. Bei der Geburt verfügt der weibliche Körper ungefähr über zwei Millionen Eizellen. Bis zur ersten Regelblutung in der Pubertät ist die Anzahl schon auf ca. 400.000 Eizellen gesunken und nimmt im Laufe der fruchtbaren Zeit kontinuierlich ab. Frauen brauchen also bis zu den Wechseljahren die Eizellen auf, die sie haben.

Menopause Alter: Ab wann bleibt die Regel aus?

Die Reserve an Eizellen nimmt mit dem Beginn der ersten Periode um ungefähr 1.000 Eizellen pro Monat ab. Neigt sich dieser Vorrat an Eizellen dem Ende zu, stellen die Eierstöcke langsam ihre Produktion des weiblichen Hormons Östrogen ein. Sobald keine Eizellen mehr zur Verfügung stehen, setzt die Menopause, also die letzte Monatsblutung ein. Dass es die letzte Blutung war, kann man allerdings erst später beurteilen. Denn, erst wenn Frauen mindestens zwölf Monate lang keine Regelblutung mehr hatten, war die letzte Blutung der Beginn der Menopause.

Die Menopause tritt bei den meisten Frauen in den westlichen Industrieländern ab einem Alter von ungefähr 50 Jahren ein. Ab diesem Zeitpunkt können sie nicht mehr auf natürlichem Wege schwanger werden. Bereits vor der Menopause zeigen sich oft Symptome der Wechseljahre wie unregelmäßige Blutungen oder Hitzewallungen.

Wann sind vorzeitige Wechseljahre möglich?

Sehr selten beginnt der Wechsel der fruchtbaren zur unfruchtbaren Zeit schon bei jüngeren Frauen. Veränderungen und Beschwerden können schon in einem Alter von ungefähr 35 Jahren auftreten. Mediziner sprechen dann von vorzeitigen Wechseljahren oder „Klimakterium praecox“.

Frühe Wechseljahre: Warum setzt die Menopause vorzeitig ein?

Es gibt Frauen, die bereits vor dem 35. Lebensjahr in die Wechseljahre kommen. Entweder verfügen sie von Geburt an über eine geringere Anzahl an Eizellen. Oder es gibt andere Ursachen, die dafür sorgen, dass die Wechseljahre vorzeitig auftreten.

Wechseljahre trotz Pille: Ist das möglich?

Frauen, die regelmäßig die Pille nehmen, bekommen die beginnenden Wechseljahre möglicherweise gar nicht mit. Denn nicht alle Frauen leiden zu Beginn der Wechseljahre unter deutlichen Symptomen wie Schweißausbrüchen oder Stimmungsschwankungen. Die ersten Anzeichen des Beginns der Wechseljahre wie spärlicher werdende Blutungen oder Veränderungen des Zyklus können sie gar nicht beobachten, denn die Pille bestimmt den Abstand und die Stärke der Monatsblutung.

Wechseljahre mit 30: Diese Ursachen gibt es

Mögliche Ursachen für Wechseljahre mit 30 und damit für einen schnelleren Verbrauch der Eizellen sind:

  • Eintritt der ersten Regel vor dem 11. Lebensjahr

  • Verfrühte Wechseljahre bei der Mutter

  • Keine Schwangerschaften, Stillzeiten oder hormonelle Verhütung

  • Rauchen

  • Unterernährung (Magersucht, Bulimie)

  • Leistungssport

Aber auch Erkrankungen wie Krebs mit Bestrahlungs- und Chemotherapie, Autoimmun- oder Viruserkrankungen sowie Stoffwechselstörungen können verfrühte Wechseljahre auslösen.

Wechseljahre mit 40 nicht ungewöhnlich

Wechseljahre vollziehen sich in Schüben. Wenn Frauen um die 40 über Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen oder leichte Hitzewallungen klagen, sollten sie daran denken, dass dies auch Zeichen für die beginnenden Wechseljahre sein können. Denn bereits ab dem 40. Lebensjahr beginnt der altersbedingte Umbau des Hormonhaushalts. Der Beginn der Wechseljahre durch spürbare Symptome wie unregelmäßige Blutungen erfolgt jedoch meist später ab einem durchschnittlichen Alter von ungefähr 47,5 Jahren.

Vorzeitige Wechseljahre sind selten

Je mehr Faktoren zusammenkommen, die einen schnellen Verbrauch der Eizellen begünstigen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit früher in die Wechseljahre zu kommen. Bei manchen Frauen sind schon mit Ende 30 die Eizellen in den Eierstöcken verbraucht, auch wenn das selten der Fall ist. Nur bei einem Prozent der Frauen ist die Funktion der Eierstöcke vor dem 40. Lebensjahr eingestellt, wie die Deutsche Menopause Gesellschaft e.V. berichtet. Und nur bei 0,3 Prozent vor dem 35. Lebensjahr.

Nicht immer hängen vorzeitige Wechseljahre nur mit der Anzahl der Eizellen zusammen. Vorzeitige Wechseljahre können zum Beispiel auch durch Stress ausgelöst werden.

Frühe Wechseljahre: Von der eigenen Mutter hängt es ab

Frauen sollten die eigene Mutter befragen, wann sie in die Wechseljahre kam und wie diese verliefen. Denn der Beginn der Menopause soll zwischen 40 und 85 Prozent mit der genetischen Disposition zusammenhängen. In manchen Familien tritt das Klimakterium praecox gehäuft auf, was auf eine genetische Komponente schließen lässt.

Auch das Verhalten der Mutter in der Schwangerschaft soll eine Rolle spielen, da bereits als Embryo die Anzahl der Eizellen festgelegt wird. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft Risikofaktoren ausgesetzt war, kann sich das auch auf die Eizellen des Kindes auswirken. Litt sie in der Schwangerschaft an Mangelernährung, hat sie geraucht oder musste sie bestrahlt werden? Dann kann das auch die Fruchtbarkeit des Embryos beeinflussen und die Wechseljahre können früher eintreten. Ab wann die ersten Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre auftreten, wird stark von der eigenen Mutter und ihrer hormonellen Geschichte beeinflusst.

Höhepunkt der Wechseljahre: Rund um letzte Regelblutung

So individuell der Beginn der Wechseljahre bei jeder Frau ist, so zeigt sich auch der Höhepunkt der Wechseljahre. Meist erreichen Frauen diesen, wenn die letzte Regelblutung erfolgt ist. Das ist mit etwa 52 Jahren der Fall. Die Wechseljahre gliedern sich in drei Phasen auf. Die Prämenopause, die Perimenopause und die Postmenopause. In der Phase der Perimenopause, wenn der Östrogenspiegel deutlich absinkt, erfolgt meist die letzte Regelblutung. Dann ist zwar der Höhepunkt der Wechseljahre erreicht, die Beschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen können jedoch noch jahrelang in der Postmenopause weiter bestehen.

Der Beginn der Wechseljahre bestimmt letztendlich die einzelnen Phasen des Umbruchs, also wann die letzte Regelblutung erfolgt und in welchem Alter die eigentliche Menopause erreicht wird.

Quellen:

Wechseljahre und Wechseljahresbeschwerden, in: frauenaerzte-im-netz.de

Vorzeitige Wechseljahre, in: menopause-gesellschaft.de

Woher weiß man dass man in den Wechseljahren ist?

Zu den typischen Symptomen der beginnenden Wechseljahre zählen Müdigkeit, allgemeine Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Auch Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen und Schlafstörungen können im Klimakterium verstärkt auftreten. Der wesentliche Auslöser für alle diese Beschwerden ist unser Hormonhaushalt.

Kann man mit 42 schon in den Wechseljahren sein?

Ein erstes Zeichen für den Beginn der Wechseljahre ist, dass der Zyklus unregelmäßiger wird. Erste Zyklusschwankungen, die auf eine nachlassende Eierstockfunktion zurückzuführen sind, treten bei den meisten Frauen bereits zwischen 40 und 45 Jahren auf.

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