Bhumisparsa mudra bedeutung

Die Handhaltung (Mudra) des Buddha ist entscheidend für die Bedeutung des Standbildes. Es gibt einige besonders häufig auftretende Gesten.

Bhumisparsa Mudra – Aufruf der Erde zum Zeugen: Die rechte Hand weist nach unten, die linke liegt auf dem Schoss. Der Dämon Mara versuchte Siddhartha kurz vor seiner Erleuchtung vom rechten Pfad abzubringen. Er setzte dazu u.a. seine Töchter ein, die ihn verführen sollten. Doch Buddha blieb standhaft und rief um dies zu Bezeugen die Erdgöttin Thorani mit der Berührung des Bodens. Thorani wrang Wasser aus ihren Haaren und Mara und seine Dämonen ertranken. Wahrscheinlich ist das die häufigste Geste in den thailändischen Tempeln.

Bhumisparsa Mudra (Tiger Cave Tempel bei Krabi)

Dhyana Mudra  (auch: Samadhi Mudra): Beide Hände sind mit den Handflächen nach oben auf den Schoss gelegt. Diese Geste weist auf Meditation hin. Meistens wird die Figur im halben Lotussitz dargestellt.

Dhyana Mudra (Golden Mount Temple in Bangkok)

Abhaya Mudra: Die Hand wird mit allen Fingern nach oben dargestellt. Diese Geste symbolisiert Furchtlosigkeit. Sie kann sowohl mit beiden Händen als auch mit einer ausgeführt werden. Bei der einhändigen Ausführung kann mit der zweiten Hand eine andere Mudra angezeigt werden. Die Figuren werden stehend oder gehend dargestellt.

Abhaya Mudra (Marmor-Tempel Bangkok)

Vitarka Mudra: Die Hand ist nahe an der Brust und mit Daumen und Zeigefinger wird ein Kreis gebildet. Dieses Zeichen steht für Unterweisung und wird bei sitzenden und stehenden Statuen verwendet.

Vitarka Mudra (Phra Pathom. Wikimedia Commons, Heinrich Damm)

Bei der Dharmachakra Mudra wird mit beiden Händen ein ähnlicher Kreis geformt. Diese Geste steht für das in-Bewegung-Setzen des Dharmachakra und verweist auf die erste Predigt des Buddha.

Varada Mudra (Wat Pho, Bangkok. Wikimedia Commons, Heinrich Damm)

 

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Handhaltungen - Mudras

Abhaya Mudra: Die Ermutigungsgeste, Segnungs- oder Furchtlosigkeits-Mudra. Die rechte Hand auf Brusthöhe, ist zum Betrachter hin geöffnet. Die Geste stammt von einer Geschichte aus Buddhas Leben. Bei einem Besuch an den Asketen Kassapa gelingt es Buddha, einen Fluss zu bändigen, der über die Ufer getretenen war. Der Fluss zieht sich wieder in sein normales Flussbett zurück. Worauf hin sich Kassapa und tausend seiner Jünger sich zur Mönchsgemeinschaft von Buddha anschliessen.

Bhumisparsa Mudra: Die Geste der Erdberührung. Der Arm ist über dem Knie und die Handfläche zeigt nach innen, die Finger weisen nach unten. Die linke Hand liegt mit der Handfläche nach oben auf seinem Schoss. Buddha berührt mit den Fingerspitzen die Erde um sie als Zeugin für seine Worte anzurufen. Der Ursprung liegt im Sieg Buddhas über Mara. Mara der Gott der Liebe, des Todes, der sinnlichen Begierde (und somit der Herrscher/Kontroll-freak der Welt) stellt Buddha noch einmal auf die Probe.  Er versucht Buddha vom Pfad der Erleuchtung abzubringen, indem er ihm seine schönen Töchter als Versuchung schickt. Buddha erkennt Maras Absicht und lehnt die Versuchung ab, wobei er Mutter Erde als Zeuge berührt.

Dharmachakra Mudra: Die Prediger Geste, bei der die Hände vor der Brust gehalten werden. Die rechte Hand liegt bei leicht angewinkeltem Arm an der Brust, Handfläche nach außen. Die linke Hand bedeckt sie, Handfläche nach innen, dabei berühren sich einige Fingerspitzen. Daumen und Zeigefinger beider Hände formen einen Kreis. Die restlichen Finger sind ausgestreckt. Dies ist die Geste des Andrehens des Rades (Chakra) der Lehre (Dharma). Die Geste lehnt an die erste Predigt von Sarnath an, in welcher Buddha die vier Edlen Wahrheiten erläuterte.

Dhyana Mudra: Die Meditaitonsgeste. Diese Haltung symbolisiert den Zustand der tiefen Meditation. Buddha ist im absoluten Ruhezustand und die materielle Welt ist ihm gleichgültig. Er lässt seine Gedanken und Gefühle los, um das Unbegrenzte zu erfahren. Bei dieser Meditations-Haltung liegen beide Hände  im Schoß aufeinander. Die Handflächen zeigen nach oben. In dieser Haltung saß Buddha wenn er unter dem Baum zue Erleuchtung meditierte.

Namaskar Mudra: Auch Anjali Mudra. Diese Geste ist eine Form eines Grußes, eines Gebetes oder einer Anbetung.   Hierbei sind beide Hände vor der Brust flach und ausgestreckt aufeinander und weisen nach oben. Die Geste findet man eher nicht bei Buddha, weil er kaum jemanden mehr anbetet oder verehrt. Diese Mudra sieht man bei Statuen von Mönchen, Nonnen oder anderen Jüngern.

Varada Mudra: Varada Mudra ist die Geste der Wunschgewährung. Sie wird auch die Segensgewährung und Gnadenerweisung genannt. Hier hängt der rechte Arm mit nach außen gerichteter Handfläche herab. Es steht für das Versprechen von Buddha allen Menschen den Weg zur Erlösung zu zeigen. Die Geste der geöffneten Hand ist das Symbol für “das Geschenk der Wahrheit” das Buddha der Welt angeboten hat.

Vitarka Mudra: Die Geste der Diskussion oder Argumentationsgeste. Hierbei ist der rechte Arm gebeugt. Die Hand erhoben und die Handfläche nach außen gerichtet. Daumen und Zeigefinger formen das Rad der Lehre. Die anderen Finger sind nach oben gerichtet und leicht gebogen bis gestreckt. Buddha wird durch diese Geste als Lehrer charakterisiert. Bei Lehrreden und Diskussionen wurden sie durch Buddha angewandt um seine Worte zu untermauern.

Was bedeuten die Handzeichen von Buddha?

Die rechte Hand Buddhas liegt über dem Knie und die Fingerspitzen zeigen zum Boden. Diese Darstellung ist insbesondere in Thailand verbreitet und symbolisiert die Weisheit der Erde, die Buddha auf seinem Weg zur Erleuchtung unterstütze. Ebenso symbolisiert sie Weltoffenheit und Friedfertigkeit.

Welcher Buddha steht für Glück?

Budai (chinesisch 布袋, Pinyin Bùdài, W. -G. Pu-tai – „Stoffsack“, jap. Hotei, vietnamesisch Bố Đại) ist eine populäre Figur der chinesischen und japanischen Volksreligion, in Japan zählt er unter anderem zu den Sieben Göttern des Glücks (Shichi Fukujin).

Was bedeuten die drei Buddhas?

Trikaya (sanskr., m., त्रिकाय, trikāya, „Drei-Körper“) ist ein Begriff der Drei-Körper-Lehre des Mahayana-Buddhismus, der sich auf die Ebenen der Manifestation oder Aktivität bezieht. Tri bedeutet Drei und Trikaya als Konzept bezieht sich auf die drei Ebenen der Buddhaschaft.

Was bedeutet die Sitzposition von Buddha?

Der Karana Buddha kann sowohl sitzend als auch stehend dargestellt werden. Diese Geste wird eingesetzt, um das Böse abzuwehren und Dämonen und negative Energien loszuwerden.

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