In WhatsApp erscheinen immer wieder Kettenbriefe, in denen Nutzer aufgefordert werden, die Nachricht weiterzuleiten. Auf welche Sie besonders achten sollten, erklären wir Ihnen in diesem Praxistipp.
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WhatsApp-Kerze sorgt für Verwirrung
Kettenbriefe in WhatsApp für iOS und Android erscheinen oft harmlos, sie sorgen aber im Nachhinein für große Aufregung. So kann eine "Kerze der Hoffnung" für den guten Zweck schnell mit einer Abmahnung enden. Kettenbrief-Nachrichten sollten Sie mindestens ignorieren und löschen. Sie können den Kontakt aber auch blockieren oder melden. Klicken Sie im Chatfenster oben rechts auf die drei Punkte, dann finden Sie unter "Mehr" entsprechende Aktionen (siehe Bild).
- Message: Die Nachricht fordert Sie dazu auf, als Zeichen für krebskranke Menschen, eine WhatsApp-Kerze für 24 Stunden als Profilbild zu verwenden. Sie sollen danach den Kettenbrief an Ihre Freunde weiterleiten.
- Kerzen-Bild verwendet: Haben Sie das Kerzen-Bild verwendet, erhalten Sie vermutlich wenig später eine Nachricht, die Sie auf die Verletzung der Urheberrechte hinweist. Der Versender der Nachricht hat keine Rechte an der Nutzung des Kerzen-Bildes. Empfänger der Falschmeldung haben daher große Angst, eine Abmahnung mit einer Geldforderung zu erhalten.
- Was Sie tun können: Um sicherzugehen, können Sie ein Foto von einer Kerze selber machen und dieses Bild mit der davor verwendeten Kerze austauschen. Sie erfüllen damit einerseits den guten Zweck und riskieren andererseits keine Abmahnung. Sie können jedoch auch die Nachricht ignorieren und sofort löschen.
Morddrohungen per WhatsApp-Nachricht
Ein neuer Kettenbrief sorgt vor allem bei Kindern und Jugendlichen für große Verängstigungen. Die Audio-Nachricht geht in Niedersachsen umher und zwingt Nutzer, den Brief zu verschicken oder mit dem Tode zu bezahlen.
- Message: Eine Computerstimme fordert WhatsApp-Nutzer dazu auf, die Datei an mindestens 20 Personen weiterzuleiten. Sollten Sie die Nachricht nicht weiterleiten, droht Ihnen oder den Angehörigen der Tod.
- Was Sie tun können: Diese Art von Kettenbriefen lassen sich oft nicht vermeiden und sorgen gerade bei Kindern für große Ängste. Sollten Sie eine Todesdrohung in WhatsApp erhalten, wenden Sie sich an die Polizei, löschen Sie die Nachricht und leiten Sie die Morddrohung auf keinen Fall weiter.
WhatsApp: Weiterschicken oder zahlen
WhatsApp-User erhalten oft einen Kettenbrief, der Sie dazu auffordert, eine Nachricht an Freunde zu verschicken, um zukünftige Zahlungen für WhatsApp zu entgehen. Wer genauer hinschaut, der erkennt, dass der Inhalt der Drohung komplett falsch ist.
- Message: Ob 1 Cent Gebühr pro Nachricht, monatliche Kosten oder die Nachricht mit einem Peilsender - Kettenbriefe schrecken nicht davor zurück, den Nutzer mit Zahlungen zu überhäufen. Die Zahlungen werden erst dann in Kraft gesetzt, wenn der Nutzer die Falschmeldung nicht an seine Freunde verschickt.
- Was Sie tun können: WhatsApp kostet bereits einen jährlichen Beitrag. Auch nach dem Kauf durch Facebook wird dieser sich auf absehbare Zeit nicht ändern. Falls doch, wird die Ankündigung sicher nicht per Kettenmail publik gemacht. Hoaxes, so nennt man Falschmeldungen im Fachjargon, wie diese, dürfen Sie nicht ernst nehmen. Um Panik zu vermeiden, sollten Sie die Nachricht nicht weiterleiten. Dass die Kettenbriefe falsch sind, können Sie auch meist an falscher Grammatik und Rechtschreibung erkennen.
Kettenbrief droht mit WhatsApp-Löschung
Fehlermeldungen, die mit der Löschung des WhatsApp-Kontos drohen, werden immer häufiger. Diese Kettenbriefe verbreiten sich mit hoher Geschwindigkeit und verursachen bei vielen Nutzern Panik.
- Message: Der Kettenbrief fordert Sie dazu auf, die Nachricht weiterzuleiten. Sollten Sie das nicht tun, droht der Kettenbrief mit der Löschung Ihres Kontos. Eine ähnliche Nachricht von Jim Balsamico fordert, den Kettenbrief innerhalb von 48 Stunden weiterzuleiten. Ansonsten werde Ihr Konto gelöscht. Die erneute Aktivierung des Kontos sei mit einer monatlichen Rechnung von 25 Euro verbunden.
- Was Sie tun können: Der österreichische Verein Mimikama.at weist darauf hin, dass es sich um eine Fehlermeldung handelt. Als WhatsApp-Nutzer sollten Sie solche Nachrichten nicht weiterleiten. Klären Sie andere Nutzer auf, dass es sich dabei um eine Falschmeldung handelt.
Grusel-Goofy fordert Suizid per WhatsApp
Dieser erschütternde Droh-Kettenbrief wird auch auf Plattformen wie Instagram (Download für iOS und Android) oder TikTok versandt. Lebensgefährliche Aufgaben werden so per Link weitergeleitet. Meiden und melden Sie den User Jonathan Galindo, erkennbar am gruseligen Goofy-Profilbild, auch Nachahmer erkennen Sie an der Gruselmaske.
- Message: Sobald Sie den Kontakt annehmen oder die Nachricht lesen, erhalten Sie einen Link zu einer Aufgabenliste. Diese Challenges sind zum Teil lebensgefährlich!
- Was Sie tun können: Ignorieren, melden und löschen. Auf Instagram und Co. ist das leicht, Sie können Profile anderer unmittelbar melden und blockieren. Erhalten Sie solche Nachrichten per WhatsApp von unbekannten Nummern, sollten Sie diese ebenfalls blockieren und unter keinen Umständen weiterleiten. Erhalten Sie solche Nachrichten von Freunden, klären Sie diese auf.
Video-Anleitung: Blaue Haken in WhatsApp umgehen
Stört es Sie, dass Ihre Chat-Partner dank der blauen Haken sehen, wann Sie eine Nachricht lesen, können Sie diese mit der Anleitung in unserem Video umgehen.
Lesen Sie im nächsten Praxistipp, wie Sie WhatsApp-Sprachnachrichten weiterleiten.