Ist eine Wunde entzündet Wenn Sie Eitert?

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Wer eine frische Wunde sofort reinigt und desinfiziert, kann eine Entzündung oft noch verhindern. (Quelle: Liudmila Chernetska/getty-images-bilder)

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Jede Infektion kann eine Blutvergiftung nach sich ziehen – auch eine entzündete Wunde. Wir erklären, welche Symptome eine Sepsis hervorruft und was dann zu tun ist.

Die meisten Wunden in der Haut sind harmlos und verheilen von selbst. Wenn Bakterien in die Wunde gelangen und diese sich entzündet, kann das allerdings länger dauern und mit unangenehmen Symptomen verbunden sein. Der betroffene Hautbereich kann geschwollen, überwärmt und gerötet sein und wehtun, zudem kann sich Eiter bilden.

All das sind aber keineswegs Symptome für eine

Blutvergiftung, sondern nur Zeichen dafür, dass das Immunsystem gegen die Keime kämpft. Eine Entzündung ist nichts anderes als eine Abwehrreaktion des Körpers. Zur Gefahr wird sie erst, wenn sie sich im Körper ausbreitet.

Und genau das passiert bei einer Blutvergiftung, in der Fachsprache als Sepsis bezeichnet: Dem Körper gelingt es nicht, die Keime an Ort und Stelle zu besiegen, die Infektion gerät außer Kontrolle und greift auf andere Organe über.

Fachleute fassen die körperlichen Vorgänge, die der Sepsis zugrunde liegen, auch als "fehlgesteuerte Immunantwort" zusammen: Da die Abwehrreaktion nicht optimal abläuft, nimmt die Entzündung zerstörerische Ausmaße an, wodurch nach und nach immer mehr Organe geschädigt werden – bis hin zum Organversagen.

Der Begriff "Blutvergiftung" ist somit nicht korrekt, weil es sich nicht um eine Vergiftung handelt, sondern um gestörte Abläufe im Immunsystem.

Blutvergiftung nach entzündeter Wunde: Das sind die Symptome

Bei einer Blutvergiftung beschränkt sich die Entzündung nicht mehr auf die Wunde, sondern versetzt den gesamten Organismus in Aufruhr. Entsprechend verspüren die Betroffenen nicht mehr nur örtlich begrenzte Beschwerden im Bereich der Wunde, sondern ihr gesamtes Befinden leidet unter der Sepsis.

Typische Symptome einer Blutvergiftung sind:

  • ein starkes Krankheitsgefühl wie bei einer Grippe
  • Fieber und Schüttelfrost, mitunter auch eine starke Unterkühlung
  • Verwirrtheit und Schläfrigkeit
  • niedriger Blutdruck
  • beschleunigte Atmung
  • Herzrasen
  • manchmal Durchfall und Erbrechen

Wer sich nach einer Wundinfektion sehr krank fühlt und eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerkt, sollte den Notarzt rufen. Denn eine Blutvergiftung kann lebensbedrohlich werden, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.

Roter Strich ist ein Warnsignal – aber nicht für eine Sepsis

Wenn im Umfeld der Wunde eine streifenförmige Rötung erscheint, die sich innerhalb weniger Stunden ausbreitet, spricht das nicht für eine Blutvergiftung. Der rote Streifen ist vielmehr ein Hinweis auf eine Entzündung eines Lymphgefäßes, auch Lymphangitis genannt.

Diese kann sich aus einer entzündeten Wunde entwickeln, wenn Keime aus der Wunde ins Lymphsystem gelangen. Abgesehen von der Rötung treten dann meist noch weitere Beschwerden auf. Teilweise ähneln diese den Symptomen einer Sepsis: Beispielsweise kann eine Lymphangitis ebenfalls mit Fieber und Schüttelfrost einhergehen.

Auch eine Lymphangitis erfordert eine zeitnahe ärztliche Behandlung, weil sie sonst gefährliche Folgen haben kann – unter anderem eine Blutvergiftung. Rechtzeitig behandelt lässt sich eine Lymphangitis für gewöhnlich schnell unter Kontrolle bringen, meist mithilfe von Antibiotika.

Entzündete Wunden sind meist kein Grund zur Panik

Grundsätzlich führen entzündete Wunden eher selten zur Blutvergiftung. Häufigere Ursachen für eine Sepsis sind Lungenentzündungen und schwere Entzündungen in der Bauchhöhle.

Vor allem gesunde Menschen haben nicht gleich eine Blutvergiftung zu befürchten, wenn sie eine Hautentzündung bei sich entdecken. Gefährdet sind vor allem Personen, deren Wundheilung nicht richtig funktioniert oder deren Abwehrsystem geschwächt ist, etwa aufgrund einer Erkrankung wie Diabetes oder Krebs.

  • Anzeichen für Sepsis:Blutvergiftung – diese Symptome sind typisch
  • Sepsis-Therapie: Blutvergiftung – so läuft die Behandlung ab
  • Optimale Wundversorgung: Wie Schürfwunden gut verheilen

In jedem Fall ist es jedoch wichtig, entzündete Wunden sorgfältig zu reinigen, mit antiseptischen Mitteln von Keimen zu befreien und ärztlich abklären zu lassen, wenn sie schlecht verheilen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Verwendete Quellen

  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 6.5.2022)
  • Online-Informationen von AMBOSS:www.amboss.com (Abrufdatum: 6.5.2022)

Quellen anzeigen

  • Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Abrufdatum: 6.5.2022)
  • Online-Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.infektionsschutz.de (Abrufdatum: 6.5.2022)
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 6.5.2022)
  • Herold, G.: Innere Medizin 2022. Eigenverlag, Köln 2021

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Ist es gut oder schlecht wenn eine Wunde Eitert?

Kommt es doch zu einer verstärkten Bildung von Eiter an einer Wunde, ist Vorsicht geboten. Denn dieses kann im schlimmsten Fall auch im weiteren Verlauf zu einer Blutvergiftung (Sepsis), Schüttelfrost oder Fieber führen.

Was ist wenn die Wunde Eitert?

Die meisten Wundinfektionen werden durch eine gründliche Reinigung der Wunde behandelt. Falls sich Eiter gebildet hat, der nicht abfließen kann, eröffnen Ärzt*innen die Wunde. Abgestorbenes Gewebe und Beläge werden entfernt. Antibiotika sind oft nicht notwendig.

Wie erkennt man ob eine Wunde Eitert?

Infizierte Wunden erkennt man an der zunehmenden Schwellung und Rötung, die sich an den Wundrändern und um die Wunde herum ausbreiten. Die Wunde beginnt zu eitern und (wieder) zu schmerzen. Oft schwillt auch ein benachbarter Lymphknoten an und wird druckempfindlich.

Wie merkt man dass sich eine Wunde entzündet?

Die infizierte Wunde ist in der Regel gerötet und geschwollen. Die Wunde schmerzt und ist wärmer als das umliegende, nicht entzündete Gewebe. Teilweise tritt aus der Wunde Eiter aus. Ist die Infektion bereits fortgeschritten, klagen Patienten häufig über Fieber, Schüttelfrost und Übelkeit.

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