am 29.10.2022, 10.00 Uhr © Pexels / Daria
Shevtsova
Das Syndrom des explodierenden Kopfes ist die wohl kurioseste Schlafstörung. Betroffene werden dabei durch laute Geräusche aus dem Schlaf gerissen, die eigentlich gar nicht da sind. Forscher*innen der Washington State University fanden heraus, dass erstaunlich viele junge Menschen den Phantom-Lärm hören und
es deutlich häufiger vorkommt als bislang angenommen. Die Ursache: Immer weniger Menschen können nachts abschalten. Und anstatt, dass unser Gehirn während des Schlafes in seinen Ruhemodus geht, beginnen plötzlich Nervenzellen im Hörzentrum des Gehirns unkontrolliert Reize zu auszusenden. Beim Restless-Legs Syndrom
fühlt es sich an, als würden tausende Ameisen über deine Beine krabbeln. Einschlafen wird hier zur Geduldsprobe, denn der damit verbundene Bewegungsdrang erschwert nicht nur das, sondern zwingt Betroffene auch nachts immer wieder aufzustehen. ForscherInnen gehen davon aus, dass fehlerhafte Impulse des Nervensystems die Beschwerden auslösen. Leichtere,
vorübergehende Beschwerden lassen sich aber oft bereits mit allgemeinen Maßnahmen wie Sport, Massagen und der Verzicht auf Alkohol und koffeinhaltige Getränke eindämmen. Bei dieser Schlafstörung empfindet man Schmerzen, Brennen und Kribbeln an den Füßen, ähnlich wie wenn einem der Fuß einschläft, den man dann versucht
"wachzurütteln". Zusätzlich können beim Burning-Feet-Syndrom noch farbliche Veränderungen, wie Rötungen und Schwellungen an den Füßen auftreten. Die Symptome lassen sich mit Kälte lindern. Diese Schlafstörung kennt wahrscheinlich jeder: Nach einem anstrengenden Tag fällt man endlich entspannt ins Bett und döst dahin. Bald
befindet man sich in einer Phase zwischen Schlaf- und Wachzustand und schläft schließlich ein. Oft kommt es vor, dass man im Schlaf stolpert oder stürzt und dadurch abrupt wieder aufwacht, weil der Körper denkt, dass es sich um einen realen Sturz handelt. Dieses Phänomen wird nervöser Spasmus genannt, stellt aber, außer dass abruptes Aufwachen sehr unangenehm ist, kein Problem dar. Nach einem Albtraum aufstehen wollen, aber nicht können? Das ist eine
Horror-Vorstellung, vor der viele Angst haben. Bei Schlaflähmungen, auch Schlafparalyse genannt, wird die Skelettmuskulatur während des Schlafs gelähmt. Diese Störung ist eigentlich ein Schutzmechanismus des Körpers, damit Bewegungen, die man während des Träumens ausführt, nicht auch in der Realität umgesetzt werden. Obwohl die Lähmung meist gleich nach dem Aufwachen wieder aufhört, kann es passieren, dass man sie beim Aufwachen bewusst erlebt.1. Exploding-Head-Syndrom
2. Restless-Legs Syndrom
3. Burning-Feet-Syndrom
4. Hypnischer Spasmus
5. Schlaflähmungen
Schlafstörungen: Was hilft
Schlafstörungen
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Die Schäfchen sind bis ins Unendliche durchgezählt und Sie drehen sich schon zum tausendsten Mal herum? Unternehmen Sie etwas! Gegen
Schlafprobleme helfen folgende Tipps.
Schlafzeiten
Gehen Sie erst ins Bett, wenn Sie wirklich müde sind. Auch wenn Sie morgen früh raus müssen, bringt es nichts, schon um 21 Uhr ins Bett zu gehen um sich dann genervt hin und her zu drehen.
Migräne
Stressbewältigung
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Schlafposition
Ihre rechte Körperseite ist schon
wundgelegen? Dann versuchen Sie neue Schlafpositionen aus. Auch wenn Sie eigentlich nicht auf dem Bauch schlafen können, versuchen Sie es einmal. Eine neue Schlafposition bringt ein ganz neues Gefühl in den Körper und meistens hilft sie dabei, leichter einzuschlafen. Also: Lassen Sie Ihrer Kreativität und Biegsamkeit freien Lauf!
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Sorgen und Probleme
Probleme gehören definitiv nicht ins Bett.
Natürlich ist das leichter gesagt, als getan. Versuchen Sie die Dinge aufzuschreiben, die Sie beschäftigen, das wirft möglichen Ballast von Ihnen ab. Und, anstatt sich mit Sorgen und Problemen vor dem Einschlafen zu quälen, sollten Sie sich lieber den schönen Dingen des Lebens widmen. Denken Sie an Personen und Orte die Sie glücklich machen. Doch versuchen Sie nicht angestrengt irgendwelche Szenarien in Ihrem Kopf hervor zu rufen, das lenkt Sie nur vom Schlafen ab.
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Rituale
Versuchen Sie immer wieder den selben Ablauf vor dem Schlafen zu haben. Duschen, Zähne putzen, in einem Buch lesen, schlafen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das müssen Sie für sich ausnutzen. Hat er sich erst einmal an diese Rituale gewöhnt, fällt Ihnen das Einschlafen viel einfachher.
Verbringen Sie untertags nicht zu viel Zeit (auch wach) im Bett. Diskutieren Sie an diesem Ort keine Probleme mit Ihrem Partner. Ihr Bett sollte nur mit Schlaf und Sex assoziiert werden.
Tipp: Wenn Sie dennoch nicht schlafen können, oder in der Nacht öfters aufwachen und nicht mehr in den Schlaf finden, sollten Sie aufstehen und sich beschäftigen bis Sie wieder müde werden. Bleiben Sie im Bett liegen, werden Sie nur frustriert und Sie fangen an, das Bett mit negativen Erlebnissen zu assoziieren.
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Stress mindern
Versuchen Sie Stress aus dem Weg zu gehen,
dann sind Sie vor dem Einschlafen auch viel entspannter. Außerdem gehört keine Arbeit ins Schlafzimmer und besonders nicht ins Bett.
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Störquellen
Verbannen Sie Störquellen aus Ihrem Schlafzimmer. Das heißt, vermeiden Sie Lärm, unruhige Bettnachbarn, Licht, Fernseher, usw. Für einen erholsamen Schlaf braucht man nur eines: Ruhe.
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Weniger Koffein
Versuchen Sie über den Tag verteilt
weniger koffeinhaltige Geträge zu sich zu nehmen. Kaffee, Energy Drinks, Cola und schwarzer Tee fördern Schlafstörungen nur noch mehr. Einige Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie komplett auf Koffein, Nikotin und Alkohol verzichten.
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Atmosphäre schaffen
Jeder will sich in seinem Heim wohlfühlen, wieso also das Schlafzimmer vernachlässigen? Ein bequemes Bett und eine ruhige und dunkle Schlafumgebung sind wichtige Voraussetzungen für erholsame Stunden. Also: Schaffen Sie sich eine Atmosphäre wie aus 1001 Nacht. Ihr Bett soll der bequemste Ort sein, den Sie kennen, denn dann freuen Sie sich schon darauf, schlafen zu gehen.
Vergessen Sie auch nicht Ihr Schlafzimmer ausreichend zu lüften und während der Nacht die Raumtemperatur zu senken.
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Nicht an Schlaf denken
Denken Sie nicht schon Stunden vor dem zu Bett gehen daran, bald schlafen gehen zu müssen. So schwer das ist, so sehr hilft es auch. Versuchen Sie eher vor dem Schlafen körperlich und geistig etwas runter zu kommen, dadurch schläft man viel einfacher ein, als wenn man noch voll aktiv ist. Zusätzlich: Setzen Sie sich nicht unter Zeitdruck. Der ständige Blick auf die Uhr wird das Einschlafen nicht gerade erleichtern.
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Keine schweren Mahlzeiten
Einige Stunden vor dem Schlafen
sollten Sie keine schweren und fettigen Speisen zu sich nehmen. Der Magen hat dann zu viel zu tun und verdaut nur sehr langsam, was den Schlaf stören kann. Also: Vor dem Schlafen nur leichte Kost zu sich nehmen, dann schläft es sich besser und der Figur tut es auch gut.
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Lebensgewohnheiten ändern
Oftmals ist der Alltag
schuld daran, dass man Abends schlecht schläft. Versuchen Sie einen schlaffördernden Lebensstil zu führen, bringen Sie Routine, gesunde Ernährung, Bewegung in Ihr Leben und fühlen Sie sich wohl und beruhigt.
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Auspowern
Regelmäßig ausgeübter Sport fördert den Schlaf. Durch
die Anstrengung werden Sie viel leichter und schneller müde und Sie schlafen wie ein Baby. Vermeiden Sie jedoch bis zu 6 Stunden vor dem Schlaf jeden Sport, der Sie anstrengt, gehen Sie stattdessen spazieren.
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