Ll b bedeutung

Der Bachelor of Laws (LL.B.) ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss, den du nach drei Jahren des Jurastudiums erwirbst. Er qualifiziert dich zwar in Deutschland nicht für die volljuristischen Berufe, bietet aber Möglichkeiten für eine Vielzahl von interessanten Berufen im In- und Ausland.

Bachelor of Laws - Was ist das?

Der Bachelor of Laws ist ein international anerkannter akademischer Grad, der aufgrund einer festgelegten Anzahl von ECTS-Punkten und einer Bachelor-Arbeit verliehen wird. Er setzt sich aus den Studienleistungen der ersten zehn Trimester zusammen. Das Bachelor of Laws-Studium erfordert deshalb eine über drei Jahre konstante Studienleistung.

Der Bachelor of Laws ist in Deutschland ein relativ neuer akademischer Grad. Früher stand Jurainteressierten lediglich der relativ lange Weg zum Ersten Staatsexamen zur Wahl. Mit dem Kommen des Bachelor of Laws, wurde die volljuristische Ausbildung in Deutschland somit um eine kürzere Variante ergänzt.

Bachelor oder Staatsexamen? Entscheide später!

Anders als an den meisten anderen Hochschulen sind der Bachelor of Laws und das Staatsexamen an der Law School keine separaten Studiengänge. Stattdessen das Bachelor-Studium komplett in das „normale” Jurastudium integriert. Das bedeutet, dass du dir offen lassen kannst, ob du den Bachelor-Abschluss erwerben oder das Erste Staatsexamen absolvieren möchtest.

Solltest du nach den ersten drei Jahren weiterstudieren wollen, werden dir die Studienleistungen aus dem Bachelor-Studium zu 100% angerechnet. Du musst also nichts nach- oder wiederholen und verlierst somit keine Zeit.

Der Bachelor of Laws an der Bucerius Law School

- die Details -

Um deinen Bachelor-Abschluss zu erwerben, musst du insgesamt 200 Studienleistungspunkte sammeln.

Wie bei allen vergleichbaren Studiengängen, fließen auch an der Law School alle Studienleistungen der ersten neun Trimester (oder drei Jahre) in deine Bachelor-Note mit ein. In der Erfassung und Beurteilung dieser Studienleistungen bedient sich die Hochschule des European Credit Transfer Systems, kurz ECTS genannt. Die Vergabe der Credit Points orientiert sich an der Arbeitsbelastung der Studierenden. Dabei entspricht ein Credit Point einem zeitlichen Aufwand von 30 Stunden.

Berechnung der Studienleistungspunkte - Ein Rechenexempel

In der Berechnung des Arbeitsaufwandes gehen wir davon aus, dass jede Präsenzstunde die doppelte Zeit an Vor- und Nachbereitung für die Studierenden bedeutet. Das bedeutet, eine dreistündige wöchentliche Veranstaltung erfordert also wöchentlich einen Arbeitsaufwand von (3 x 3 =) 9 Stunden. Das sind in einem Trimester mit 10 Wochen Veranstaltungszeit insgesamt 90 Stunden, also 3 ECTS Points.

Wenn die Studierenden die Abschlussklausur bestehen, vergibt die Hochschule für diese Veranstaltung 3 Credit Points. Ein Seminar, bei dem zusätzlich noch eine Seminararbeit zu erstellen ist, erhält dabei entsprechend mehr Credit Points als eine Vorlesung mit gleicher Stundenzahl.

Mit 200 Credit Points zum Bachelor of Laws

Die Credit Points werden unterteilt in benotete und unbenotete Leistungspunkte. Insgesamt sind 200 Credit Points für den Abschluss Bachelor of Laws erforderlich, davon 150 benotet.
 

Benotete Credit Points

Die benoteten Credit Points sind solche, für deren Erwerb das Bestehen einer benoteten Prüfung erforderlich ist. Grundsätzlich gehören dazu:

  • alle Prüfungen in den Pflichtvorlesungen,
  • Wahlveranstaltungen, sowie
  • die anzufertigende Bachelorarbeit
     

Unbenotete Credit Points

Unbenotete Credit Points werden für Veranstaltungen vergeben, für die der Nachweis der Teilnahme erbracht werden muss, beispielsweise

  • für alle vorlesungsbegleitenden Kleingruppen,
  • das Studium generale,
  • die Praktika und
  • das Auslandsstudium.
     

Die Note einer einzelnen Prüfung geht hierbei mit dem Gewicht der Credit Points, die der jeweiligen Veranstaltung zugeordnet sind, in die Endnote des LL.B. ein.

Hier erhältst du eine Übersicht über die Credit Points, die in den einzelnen Fächern vergeben werden: Aktuelle Übersicht Leistungspunkte (pdf)

Bachelorabschluss

Bachelor of Laws (LL.B.)

[M] Gina Sanders - stock.adobe.com

Mit einem Bachelor of Laws werden grundständige Jura-Studiengänge im Bachelor-Master-System abgeschlossen. Mit ihm kannst du zwar kein Volljurist werden (bspw. als Richter oder Anwalt vor Gericht stehen), hast aber dennoch einige Vorteile zum Staatsexamen. Welche Studienmodelle es gibt, wie viele ECTS man im LL.B.-Studium erwirbt und viele weitere Details erfährst du hier.

Inhalt

  1. Kurz + knapp

  2. Bedeutung

  3. Studien-Modelle und Aufbau

  4. ECTS und Dauer

  5. Studienformen

  6. Voraussetzung & Eignung

  7. Wertigkeit

  8. Perspektiven

1. FAQ

Was ist ein Bachelor of Laws?

Der Bachelor of Laws ist ein akademischer Grad, mit dem grundständige Jura-Studiengänge im Bachelor-Master-System abgeschlossen werden.

Wie lange dauert ein Bachelor of Laws?

Der Bachelor of Laws (LL.B.) dauert mindestens 3 Jahre und maximal 4 Jahre, wenn in der Regelstudienzeit und Vollzeit studiert wird. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Welche Voraussetzungen brauche ich für einen Bachelor of Laws?

Voraussetzung für einen LL.B ist das Abitur, die Fachhochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife. Während du mit Abi an jeder Uni oder Fachhochschule studieren kannst, ist das mit der Fachhochschulreife hauptsächlich an Fachhochschulen möglich. Mit einer fachgebundenen Hochschulreife kannst du nur bestimmte Fächer an der Uni, aber alle Fächer an Fachhochschulen studieren. In seltenen Fällen ist auch ein Studium ohne Abitur/Fachhochschulreife möglich. Dann gibt es allerdings andere Bedingungen (abgeschlossene Berufsausbildung+Berufserfahrung). Es gibt viele zulassungsfreie Studiengänge, die mit dem Bachelor of Laws abgeschlossen werden. Bei zulassungsbeschränkten Angeboten entscheidet der NC und manchmal gibt es auch Eignungsverfahren.

Die Bezeichnung, die hinter dem Bachelor steht, gibt an, in welchem Bereich der Studiengang angesiedelt ist. Folgende Bachelor-Abschlüsse gibt es:

  • Bachelor of Arts (B.A, meistens geistes- und sozialwissenschaftliche Studiengänge, wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge)

  • Bachelor of Science (B.Sc, meistens naturwissenschaftliche Studiengänge, aber auch technische und z.T wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge)

  • Bachelor of Engineering (B.Eng, ingenieurwissenschaftliche Studiengänge)

  • Bachelor of Laws (LL.B, rechtswissenschaftliche Bachelor-Studiengänge)

  • Bachelor of Music (B.Mus, Studiengänge Musik, freie Kunst und Lehramt)

  • Bachelor of Fine Arts (B.F.A, Studiengänge der freien Kunst)

  • Bachelor of Education (B.Edu, Lehramt)

2. Was bedeutet Bachelor of Laws?

Mit einem Bachelor of Laws (LL.B.) werden grundständige Jura- bzw. Rechtswissenschafts-Studiengänge im Bachelor-Master-System abgeschlossen.

Jura und Rechtswissenschaft(en) sind quasi das gleiche. „Jura“ gilt als umgangssprachlicher Name für ein Studium der Rechtswissenschaft.

Mit dem LL.B. hast du zwar einige Vorteile gegenüber einem klassischen Jura-Studium „auf Staatsexamen“ (was formal zwar nicht mehr so heißt, aber der Einfachheit halber oft so genannt wird), kannst jedoch kein Volljurist werden. Doch woran liegt das und was bedeutet das überhaupt?

Kontext

Als das Bachelor/Master-Studium mit dem Bologna-Modell in den EU-Staaten eingeführt wurde, wehrten sich in Deutschland einige Fachbereiche vehement gegen das neue System – auch die Rechtwissenschaft.

Letztendlich wurden einige Studiengänge – v.a. diejenigen, die mit dem Staatsexamen enden – nicht oder nur teilweise ins Bachelor/Master-System übertragen. In der Rechtswissenschaft gibt es nur wenige Bachelor- und Master-Studiengänge, ein Großteil schließt stattdessen noch immer mit dem Staatsexamen ab. Pro- und Contra-Argumente für bzw. gegen eine fortschreitende Umstellung der Rechtswissenschaft auf das Bachelor/Master-System, findest du hier.

Warum Bachelor of Laws?

Wie bereits erwähnt, kannst du mit einem Bachelor of Laws und auch mit einem anschließenden Master of Laws kein Volljurist werden. Das heißt, du kannst nicht als Anwalt, Staatsanwalt, Richter oder Notar arbeiten und kannst auch Rechtsberatungen nur in begrenztem Maße ausüben.

Die Vorteile eines Bachelor of Laws sind aber ebenfalls unbestritten:

  • Du lernst vor allem wirtschaftsrechtliche Bereiche kennen

  • ...und hast sowohl die Möglichkeit, dich von Anfang an auf eine Nische zu fokussieren, als auch dich als Generalist im Wirtschaftsrecht zu profilieren.

  • Zudem trägst du weniger Risiken als im klassischen Jura-Studium, in dem du zwei harte Prüfungen bestehen musst.

  • Im Bachelor und Master of Laws lernst du neben dem deutschen auch internationale Rechtsysteme intensiver kennen.

Studiengänge mit dem Abschluss „Bachelor of Laws“ werden v.a. an staatlichen und privaten Fachhochschulen, jedoch ebenfalls an Universitäten angeboten.

3. Studienmodelle und Aufbau

Mono-Bachelor, Kombi-Bachelor

Ein Bachelor of Laws wird i.d.R. als Ein-Fach-Bachelor (auch Mono-Bachelor genannt) angeboten, bei dem ein einziges Fach studiert wird.

Es gibt zwar auch Rechtswissenschafts-Bachelor, die als Kombi-Bachelor – also als Haupt- oder Nebenfach in einem Studium mit zwei Fächern – angeboten werden. Diese werden jedoch meistens mit dem Bachelor of Arts oder Science abgeschlossen.

Aufbau des Studiengangs

In einem Studium, das mit dem Bachelor of Laws abschließt, (er-)lernst du neben rechtswissenschaftlichem Grundwissen und dem Handwerk juristischer Auseinandersetzungen und der Vertragsgestaltung auch wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen, den Vergleich internationaler Rechtssysteme und zudem Fremdsprachenkenntnisse.

Einige Studiengänge beinhalten zudem Pflichtpraktika und/oder Auslandsaufenthalte.

I.d.R. wird jedes Bachelor of Laws-Studium mit einer Bachelor-Arbeit abgeschlossen. Für diese werden mindestens 6 und maximal 12 Leistungspunkte vergeben. Allerdings: Die Bachelor-Arbeit ist gängigerweise in ein Modul eingebunden, welches zudem ein Kolloquium oder Ähnliches beinhaltet. Daher kann die Gesamtpunktzahl für das Modul höher sein. Um mit der Bachelor-Arbeit starten zu können, muss meistens eine bestimmte Anzahl an bereits absolvierter Credit Points nachgewiesen werden (z.B. 120 CP).

Besonderes Modell: Staatsexamen mit integriertem Bachelor (LL.B.)

Es gibt seit einigen Jahren Angebote von Unis, die aufgrund der hohen Durchfallquote im Ersten juristischen Staatsexamen einen Bachelor of Law ins Studium integrieren. Studierende in diesen Studiengängen können dann – in der Regel auf Antrag – nach Ableisten aller Module der ersten sechs Semester ihren Bachelor of Laws (LL.B.) verliehen bekommen. Je nach Uni sind für den Bachelor möglicherweise bestimmte Leistungen nötig, die für den „Normalweg“ nicht zwingend erforderlich wären.

Möglich ist diese Variante bisher an folgenden Hochschulen (kein Anspruch auf Vollständigkeit!):

  • Freie Universität Berlin
  • Humboldt Universität Berlin
  • Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
  • Bucerius Law School (Hamburg)
  • Universität Potsdam
  • EBS Universität

4. ECTS und Dauer des Bachelor of Laws

Ein Bachelor-Studium wird mit mindestens 180 ECTS* abgeschlossen. Das ist die klassischste Variante, das Studium dauert dann drei Jahre. Es gibt aber auch Bachelor, die etwas länger dauern. Dafür kann dann Zeit im Master gespart werden. Wer Bachelor und Master studiert hat, muss ab Ende insgesamt 300 ECTS studiert haben.

Eine kürzere Regelstudiendauer gibt es nur sehr, sehr selten. Eine längere Studiendauer kommt bei Teilzeit-Studiengängen vor.

Folgende Varianten der Aufteilung der ECTS gibt es an deutschen Hochschulen:

  • 6 Sem. Bachelor (180 ECTS)

  • 7 Sem. Bachelor (210 ECTS)

  • 8 Sem. Bachelor (240 ECTS)

Die Anteile von Haupt- und Nebenfach können bei einem Kombi-Bachelor sehr unterschiedlich gewichtet sein. In vielen Fällen macht das Hauptfach 120 ECTS aus und das Nebenfach das restliche Drittel, also 60 ECTS. An einigen Hochschulen sind in den 180 ECTS auch auch Wahlbereiche oder spezifische Module (z.B zur Berufsvorbereitung) integriert.

*ECTS, Credit Points (CP) und Leistungspunkte (LP) wird synonym verwendet und meint immer das Gleiche: nämlich jene Punkte, die du in deinem Studium erwirbst.

5. Studienformen

Es gibt je nach Studiengang unterschiedliche Möglichkeiten einen Bachelor of Laws zu studieren. Die klassische Variante ist natürlich der Vollzeit-Bachelor mit Präsenzunterricht. Darüber hinaus gibt es Fernstudienangebote, duale Varianten und die Möglichkeit, berufsbegleitend oder in Teilzeit zu studieren.

Du weißt nicht, in welchen Varianten dein Wunsch-Studiengang angeboten wird? Dann nutze doch unsere Studienfachsuche, innerhalb derer du nach Studienformen filtern kannst.

6. Voraussetzung und Eignung

Welche Voraussetzungen benötige ich für einen Bachelor of Laws?

Grundlegende Voraussetzung für ein Studium ist das Abitur, die Fachhochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife. Mit Abitur kannst du auf jede Uni und jede Fachhochschule. Die Fachhochschulreife berechtigt dich bis auf einzelne Ausnahmen in Bayern und Sachsen-Anhalt für alle Studiengänge an Fachhochschulen, nicht immer aber für ein Studium an einer Universität. Mit der fachgebundenen Hochschulreife darfst du an die Uni – sowie an alle Fachhochschulen (alle Fächer!). Bei einer Bewerbung für eine Uni beschränkt sich in vielen Bundesländern aber die Studienfachauswahl auf das Fachgebiet deiner Hochschulreife.

Unter Umständen ist ein Studium auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife möglich. Mindestvoraussetzung ist eine abgeschlossene, fachlich passende Ausbildung und einige Jahre Berufserfahrung. Auch hier variieren die Details von Bundesland zu Bundesland und letztlich muss die jeweilige Hochschule abschließend entscheiden – also informiere dich hier frühzeitig direkt bei den Hochschulen, die für dich interessant sein könnten.

Es gibt sowohl zulassungsfreie als auch zulassungsbeschränkte Studienangebote. Bei einer beschränkten Zulassung entscheidet meistens der Numerus Clausus, sprich, die Abiturnote ist ausschlaggebend.

Für einige Studienangebote sind zudem Sprachkenntnisse nachzuweisen. In der Regel handelt es sich um Englischkenntnisse, da einige Veranstaltungen auf englisch stattfinden oder es einen hohen Anteil englischsprachiger Lektüre gibt.

Viele Bachelor of Laws sind NC-frei studierbar oder zumindest mit einer nicht allzu hohen Abschlussnote zu erreichen.

  • Internartionales Recht (spezielle Abschlüsse)
  • Rechtswissenschaften zulassungsfrei (LL.B + Staatsexamen)
  • Sozialrecht zulassungsfrei (LL.B.)
  • Steuerrecht zulassungsfrei (LL.B.)
  • Wirtschaftsrecht zulassungsfrei (LL.B)

Für wen ist ein Bachelor of Laws geeignet?

Grundvoraussetzung für einen Bachelor of Laws ist, dass du ein Studium der Rechtswissenschaften absolvieren möchtest. Zudem solltest du kein Fach nebenbei studieren wollen (ansonsten lieber Rechtswissenschaften als Beifach, Nebenfach, Komplementärfach o.ä. in einem Bachelor of Arts / Science).

Darüber hinaus gibt es weitere Interessen / Eigenschaften, die sich speziell für die Aufnahme eines Bachelor of Laws eignen, jedoch nicht unbedingt alle erfüllt werden müssen:

  • Du interessierst dich für die Schnittstelle von Recht und Wirtschaft.

  • Dir ist ein Staatsexamensstudium zu riskant, da die Durchfallquote recht hoch ist.

  • Du möchtest ein stärker international orientiertes Jura-Studium absolvieren.

Gibt es eine hohe Abbruchquote vom Bachelor of Laws?

Eine Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) betrachtete aus Sicht des Jahres 2016, wie hoch der Anteil an Studienabbrecher*innen lag, die ihr Studium 2012 oder 2013 begonnen haben. In Bachelor-Studiengängen der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften lag der Anteil für Universitätsstudierende bei 24 %, für FH-Studierende sogar lediglich bei 18 %.

Die Daten sind leider recht unpräzise für Bachelor of Laws-Studiengänge, da das Fach zusammen mit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gelistet wird. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Quote für Rechtswissenschaften allein nicht großartig abweichen dürfte.

Für dich der Ratschlag: Hab' keine Angst ein Studium zu beginnen, das sich interessant anhört. Aber beschäftige dich im Voraus damit, wie der Inhalt des Studiums und die Berufsperspektiven ausschauen. Dann verringerst du das Risiko enttäuscht zu werden und es ggf. abzubrechen.

7. Was ist besser: Bachelor of Laws oder Staatsexamen?

Offenbar stellen sich viele die Frage nach der Wertigkeit verschiedener Abschlüsse, so wird die Frage „Was ist besser Bachelor of Laws oder Staatsexamen?“ gern in Suchmaschinen eingetippt.

Die Bezeichnungen geben primär erstmal an, wie unterschiedlich dein Jura-Studium aufgebaut ist und was du damit später machen kannst. Wie weiter oben bereits aufgezählt, haben bei Studienmodelle ihre Vor- als auch Nachteile.

Eine Unterscheidung in der Wertigkeit gibt es in manchen Branchen, in manchen wiederum nicht. In Kanzleien wirst du mit einem Bachelor (und Master of Laws) schwieriger einen Job bekommen als als Volljurist mit Staatsexamen, da du nicht vor Gericht auftreten kannst.

In Unternehmen, Unternehmens- und Steuerberatungen, Verbänden und Behörden hast du als Bachelor/Master-Absolvent*in jedoch keine Nachteile. Je nach Stelle werden dort ungefähr in gleichem Maße Absolvent*innen beider Studienmodelle gesucht.

8. Nach dem Bachelor of Laws: Möglichkeiten

Einige Berufsperspektiven wurden dir im vorherigen Kapitel ja schon dargelegt. Zusätzlich sollte noch die Forschung genannt werden.

Hast du deinen Master of Laws abgeschlossen, kannst du promovieren und einen Dr. iur (Rechtswissenschaft) oder Dr. rer. pol. (Wirtschaftswissenschaft) absolvieren. Anschließend kannst du dich in der Forschung bewerben. I.d.R. kriegst du ohne Volljurist*innen-Status aber schwierig Stellen an Universitäten, sondern eher an Fachhochschulen.

Weiterführendes

Was bringt der LLB?

Der Bachelor of Laws ist ein akademischer Hochschulabschluss, den Absolventen eines Bachelor Studiums in Rechtswissenschaften erhalten. Er befähigt Dich zu einer Tätigkeit als Rechtsberater oder Wirtschaftsjurist.

Was versteht man unter ll?

Die Abkürzung geht auf den lateinischen Begriff „legum baccalaureus“ („Bakkalaureus der Rechte“) zurück, auch hier steht das doppelte „L“ für den Plural. Der „LL. B. “ ist ein erster akademischer Abschluss, der ursprünglich aus England stammt und vor allem im angelsächsischen Raum verbreitet ist.

Was bedeutet Bachelor of Arts?

Mit einem "Bachelor of Arts", abgekürzt "B.A.", schließen Studierende in der Regel geisteswissenschaftliche Studiengänge ab, wie etwa Sozial-, Sprach-, Kultur-, Religion- und Informationswissenschaften.

Wie lautet die Abkürzung für Bachelor?

BA oder B.A. B.A.(Econ.)

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