In einem MRT wurden bei mir Auffälligkeiten festgestellt: Jetzt meine Frage, darf der Radiologe mich darüber informieren ? Mir wurde jetzt von anderer Seite gesagt, daß er dazu nicht befugt war! Vielen Dank für Ihre Antworten
8 Antworten
Warum sollte ein Arzt (auch wenn er nicht der "behandelnde Arzt" ist) dir nicht einen von ihm erstellten Befund erläutern dürfen?
Mir hat jedenfalls der Radiologe sehr wohl gesagt, dass auf dem vom Orthopäden (mit einem ganz anderen Verdacht) in Auftrag gegebenen MRT eine Beinvenenthrombose zu sehen war - und ich daher sofort eine Notfallambulanz aufsuchen sollte. Und ich denke, das war gut so, denn ich hatte zu diesem Zeitpunkt auch schon eine leichte Lungenembolie.
Aber ich lebe in Österreich. Vielleicht ist hier alles anders …
Grundsätzlich haben Patienten Anspruch auf Aufklärung über ihre Befunde. Da ist auch der Radiologe nicht ausgenommen. Dass er das nicht darf ist blanker Unsinn. Manche Radiologen machen es sich einfach. Allerdings macht der Radiologe eine "Auftragsarbeit", daher kennt er oft nicht alle Hintergründe, die zur Untersuchung geführt haben.
Im Regelfall wird die Auswertung an den behandelnden Arzt geschickt, der dir das Ergebnis mitteilt und mit dir weitere Schritte bespricht. Der Radiologe kann das zwar mitteilen, aber wozu. Meistens kommt man bei einem Radiologen ja auch nur mit den Sprechstundenhilfen in Kontakt, war zumindest bei mir so. Und die dürfen sicher nichts sagen, dazu sind sie nämlich nicht befugt.
Er ist nicht befugt. Selbst wenn Du danach fragst, darf er eigentlich nichts sagen, und muss die Beurteilung des Ergebnisses dem behandelnden Arzt überlassen. (Den Du ja normalereise im Anschluss an das MRT triffst)
In der Regel ist es so,dass der Radiologe dir gleich mitteilt wenn etwas nicht in Ordnung scheint.Warum sollte er das nicht dürfen?Die meisten Menschen wollen doch ein direktes Ergebnis.Ich hatte im April auch ein CT und der Arzt sagte mir sofort was los ist.