Rufnummernmitnahme bei gleichem anbieter

Jeder kennt es: Sie haben einen neuen Handytarif bei einem anderen Mobilfunkanbieter als zuvor abgeschlossen und erhalten neben einer neuen SIM-Karte bzw. einem brandneuen Smartphone mit Vertrag auch eine neue Rufnummer.

Eigentlich möchten Sie direkt starten und die exklusiven Features Ihres Handys in Anspruch nehmen. Doch zuvor müssen Sie erst einmal all Ihre Familienangehörigen, Freunde, Geschäftspartner, usw. über Ihre neue Rufnummer in Kenntnis setzen.

Das nervt und kostet Zeit! Zeit, die man sich sparen kann – besonders, weil die Rufnummernmitnahme oft mit wenigen Klicks erledigt ist, sodass Sie Ihre alte Rufnummer stressfrei behalten können.

Übrigens: falls Sie nicht nur Ihren Handy, sondern auch den Festnetztarif wechseln wollen, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen auch die Festnetznummer mitnehmen.

Wie lässt sich die Rufnummer mitnehmen? Das Wichtigste zusammengefasst:

Das Behalten der Handynummer beim Wechsel zu einem anderen Mobilfunkanbieter bringt sicherlich einige Tücken mit sich - ist jedoch kein Hexenwerk. Wir haben die wichtigsten Punkte zur Mitnahme der alten Rufnummer zum neuen Anbieter für Sie zusammengefasst:

  • Stellen Sie sicher, dass der bestehende Vertrag Ihrerseits gekündigt ist und die Freigabe der Rufnummer erfolgte bzw. dass bei Prepaidkarten die Rufnummer via Verzichtserklärung freigegeben wurde. 

  • Dabei ist es wichtig, dass das Vertragsende bei einem Laufzeitvertrag (je nach Anbieter) maximal 120 Tage in der Zukunft und nicht mehr als 30 Tage in der Vergangenheit liegt

  • Der Tarifinhaber und die Daten der zu portierenden Nummer müssen identisch zu denen des Antragstellers sein. 

  • Ebenfalls darf die Rufnummer nicht bereits beim gleichen Mobilfunkanbieter registriert sein. 

  • Die Freigabe der Mobilfunknummer ist seit dem 01.12.2021 kostenlos.

Die Rufnummernmitnahme wird auch oft als „Rufnummernportierung” bezeichnet und beschreibt die Möglichkeit, beim Wechsel des Mobilfunkanbieters die eigene Rufnummer unverändert zu behalten - inklusive der anbietertypischen Vorwahl. 

Dadurch haben Mobilfunkkunden den gesetzlichen Anspruch, dass der vorherige Anbieter die Rufnummer bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter freigeben muss.

Das Rufnummernmitnahmeverfahren ist grundsätzlich bei allen Anbietern ähnlich – egal, ob Ihr alter Vertrag von der Telekom, Vodafone, o2 ,einem der zahlreichen anderen Provider, wie beispielsweise freenet, oder eine Tochtermarke der Netzbetreiber, wie blau, stammt.

Um eine Rufnummer erfolgreich zum neuen Anbieter zu übertragen, muss der Kunde einen Antrag beim neuen Mobilfunkanbieter stellen - die sogenannte „Portierungserklärung”Das Formular dazu erhalten bei Ihrem Mobilfunkanbieter.

Wer keine Lust auf Papierkram hat, der kann die Rufnummernmitnahme auch telefonisch über die Kundenbetreuung des jeweiligen Mobilfunkanbieters beantragen.

Hilfe bei der Rufnummernmitnahme leistet CHECK24

Wenn Sie jedoch einen neuen Vertrag bei CHECK24 abschließen, wird Ihnen im Rahmen des Bestellprozesses genau erklärt, wie die Rufnummernmitnahme abläuft.
Hier der Prozess in der Übersicht:

  1. Sie vergleichen Tarife mit Handy oder Handytarife ohne Handy bei CHECK24 und suchen sich Ihren Wunschtarif aus.

  2. Sie teilen uns während des Bestellprozesses mit, ob Sie Ihre Rufnummer behalten möchten oder nicht.

  3. Wenn Sie unseren Kündigungs- und Portierungsservice wählen, beantragen wir die Freigabe der Rufnummer bei Ihrem alten Anbieter in vielen Fällen für Sie. 

Hinweis: Ihren derzeitigen Handyvertrag können Sie auch unabhängig von einer Bestellung bei CHECK24 per 1-Klick-Kündigungsservice kündigen.

Wie lange dauert die Rufnummernmitnahme und welche Fristen gibt es?

Das hängt maßgeblich davon ab, ob Sie Ihre Rufnummer zum sofortigen Zeitpunkt oder nach Ablauf Ihres derzeitigen Vertrags mitnehmen möchten. Sie möchten Ihre Rufnummer vor Ende Ihres laufenden Tarifs mitnehmen?

  • Dann veranlassen Sie bei Ihrem derzeitigen Mobilfunkanbieter schon vorab eine Freigabe der Nummer zur vorzeitigen Rufnummernmitnahme (Opt-In-Option) – auch telefonisch möglich. 

  • Die Rufnummernmitnahme vor Vertragsende ist maximal bis zu 120 Tage im Vorhinein möglich.

  • Sobald Ihre Rufnummer freigegeben wird, kann Ihr neuer Anbieter Ihre Rufnummer übernehmen. 

  • Die Portierung dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. Nachdem die Portierung abgeschlossen ist erhalten Sie eine neue Rufnummer für Ihren noch laufenden Vertrag. Den neuen Vertrag können Sie mit Ihrer bisherigen Rufnummer nutzen.

Bitte beachten Sie, dass Ihr bisheriger Vertrag hiervon unberührt bleibt und unverändert bis zum regulären Vertragsende weiterläuft!

Sie möchten Ihre Rufnummer zum Vertragsende portieren?

  • Der große Vorteil: kein Beantragen der Rufnummernfreigabe beim alten Anbieter.

  • Sie benötigen lediglich das Kündigungsschreiben.

  • Sobald Ihr bisheriger Vertrag ausgelaufen ist, kann Ihr neuer Anbieter Ihre Rufnummer übernehmen.

  • Abhängig vom Anbieter müssen Sie die Mitnahme gegebenenfalls im Kundenbereich des neuen Anbieters beantragen. 

  • Auch hier dauert die Portierung ein bis zwei Wochen.

Dennoch sollten Sie auch hier beachten, dass die Portierung - sofern Sie rechtzeitig beantragt wurde - erst zum Tag der Abschaltung des Altvertrags erfolgt. Den Neuvertrag, der bis zur Portierung mit einer neuen Rufnummer läuft, müssen Sie dementsprechend direkt nach Abschluss zahlen.

Wie gelingt die nahtlose Übertragung der Rufnummer ohne Doppelbelastung?

Grundsätzlich startet Ihr neuer Tarif unmittelbar nach Abschluss des neuen Vertrags oder ggf. zum angegebenen Wunschtermin. Allerdings bieten einige Anbieter eine Rufnummernmitnahme zum Vertragsende an.

Einzige Bedingung: Das Vertragsende sollte zwischen 14 und maximal 120 Tagen in der Zukunft liegen. So können Sie bei Anbietern wie HIGH, Telekom, congstar, FCB Mobil und Vodafone CallYa bequem Ihr Vertragsende angeben. Mit Ende der Vertragslaufzeit startet der neue Mobilfunkvertrag.

Um die Kosten der Doppelbelastung möglichst gering zu halten und den Zeitpunkt der Rufnummernmitnahme bestmöglich abzupassen, sollten Sie Ihren alten Tarif fristgerecht kündigen.

Anschließend sollten Sie Ihren neuen Mobilfunkvertrag zwei bis drei Wochen vor Laufzeitende buchen. Dieser Zeitraum ist in den meisten Fällen ausreichend, um die Rufnummernportierung erfolgreich durchzuführen.

Noch einfacher haben Sie es, wenn Sie einen Handytarif mit Vertragsbeginn zum Wunschtermin abschließen - dann können Sie meist einen nahtlosen Übergang von altem zu neuem Vertrag und alter zu neuer Rufnummer sicherstellen.

Können Sie Ihre Rufnummer nachträglich nach Auslaufen Ihres Vertrages, mitnehmen?

Ja, das können Sie! Ihre Rufnummer können Sie abhängig vom bisherigen Anbieter bis zu 30 Tage nach Ende des alten Vertrags übertragen lassen. Nach Ablauf dieser Frist kann der alte Anbieter Ihre Nummer neu vergeben.

Auch in diesem Fall schließen Sie einen neuen Tarif ab, welcher mit einer neuen Rufnummer aktiviert wird. Sobald Sie die Portierung beim bisherigen Anbieter in Auftrag gegeben haben, kann Ihr neuer Anbieter die Rufnummer portieren.

Wie funktioniert die Rufnummernmitnahme bei Prepaid-Karten?

Um Ihre Rufnummer von einem Prepaid-Vertrag mitzunehmen, ist es notwendig, den alten Anbieter über den Portierungswunsch in Kenntnis zu setzen. Dies erfolgt mit Hilfe der sogenannten Verzichtserklärung”.

Häufig bieten die Anbieter hierfür eine Vorlage an, es reicht aber auch ein formloses Schreiben, welches folgende Punkte beinhalten sollte:

  • Name und Anschrift
  • Ihre Handynummer und ggf. Ihre Kundennummer
  • Hinweis zur Freigabe der Rufnummer

Was hingegen nicht enthalten sein sollte, ist ein Absatz zum Verzicht auf mögliches Restguthaben. Der Anbieter ist verpflichtet, dieses auszuzahlen.

Auch im Prepaid-Fall kann die Beantragung der Verzichtserklärung bei den meisten Anbietern telefonisch in der Kundenbetreuung des Anbieters beantragt werden.

Nach erfolgreicher Portierung können Sie Ihren Altanbieter zur Auszahlung auffordern. Auch hier muss beachtet werden, dass die Kundendaten beim alten und beim neuen Anbieter übereinstimmen. Falls nicht, dann sollten Sie rechtzeitig Name und Adresse korrigieren.

Auch wichtig für Prepaid-Kunden: Die durch die Rufnummernmitnahme anfallenden Kosten werden vom Kartenguthaben abgezogen. Daher ist es wichtig, dass Sie ausreichend Guthaben auf der Prepaidkarte haben. Ausnahmen bilden einzelne Anbieter, die das Lastschriftverfahren akzeptieren.

Wann ist die Rufnummernmitnahme nicht möglich?

Wie Sie sehen, macht es bei der Portierung der Mobilfunknummer kaum einen Unterschied, ob Sie eine Prepaid-Karte oder einen Tarif abschließen. Ein paar Sonderfälle gibt es jedoch:

  1. Die Rufnummernportierung innerhalb des gleichen Unternehmens. So regelt das Telekommunikationsgesetz lediglich die Rufnummernmitnahme bei einem Anbieterwechsel

  2. ​Wenn Sie beispielsweise einen Vertrag bei o2 haben und einen Neuvertrag bei o2 abschließen möchten, wird Ihnen die Rufnummernmitnahme verwehrt. Die Logik dahinter: Der Bonus der Rufnummernmitnahme soll ausschließlich Neukunden gewährt werden.

  3. Ähnlich läuft es, wenn Sie innerhalb einer Unternehmensgruppe wechseln möchten, also von einer Tochter-Marke zur anderen. Auch hier kann eine Mitnahme der Rufnummer nicht in jedem Fall gewährleistet werden. Wie das in Ihrem speziellen Fall aussieht, erfahren Sie im Laufe des CHECK24-Bestellvorgangs.

  4. Letzter Sonderfall: Ihre Daten (Vor- und Nachname sowie das Geburtsdatum) sind nicht identisch. Sofern Ihre angegebenen Daten beim alten sowie beim neuen Anbieter nicht übereinstimmen, lehnen die Anbieter in der Regel die Portierung ab.

Stellen Sie also sicher, dass Ihre persönlichen Angaben bei beiden Anbietern korrekt angegeben wurden.

Tipp: Sollte es zu Problemen mit der Rufnummernmitnahme bei einem Tarifwechsel zu congstar kommen, greifen wir Ihnen mit unserem CHECK24 Premium-Service zur Rufnummernmitnahme unter die Arme. Wir helfen Ihnen, indem:

  • wir alle nötigen Informationen und Gründe für das Scheitern der Rufnummernmitnahme zu congstar für Sie einholen,
  • nötige Änderungen für Sie vornehmen, sodass die Portierung doch noch gelingt, und
  • den Prozess der Mitnahme neu anstoßen - falls nötig.

Unsere lösungsorientierten Kundenberater, die sich bestens mit dem Thema Rufnummernmitnahme auskennen, helfen Ihnen gerne dabei, Ihr Rufnummernanliegen für Sie zu klären.

Dazu melden Sie sich bitte montags bis freitags von 08:00 bis 16:30 Uhr unter der 089 - 24 88 21 96 28 bei uns. Alternativ erreichen Sie uns per E-Mail unter: 

Worauf ist zu achten, wenn eine Rufnummernmitnahme nicht möglich ist?

Sollte die Rufnummernmitnahme zur Ihrem neuen Anbieter nicht möglich sein, weil er beispielsweise zum gleichen Unternehmen gehört oder die Frist zur Portierung abgelaufen ist, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  1. Um den möglichen Missbrauch von sensiblen Daten zu vermeiden, sollten Sie weitere wichtige Kontakte wie Ärzte und Versicherungen über Ihren Nummernwechsel in Kenntnis setzen. Denn nach einer gewissen Frist kann Ihr alter Mobilfunkanbieter Ihre alte Rufnummer wieder neu vergeben.

  2. Bei Messenger-Diensten wie WhatsApp bleibt Ihr Account mit der Rufnummer verbunden, mit der er auch registriert wurde. Ohne die Rufnummernmitnahme müssen Sie entweder einen neuen Account anlegen oder Ihre Nummer in den Einstellungen ändern. 

  3. Nutzen Sie Online Bezahldienste wie PayPal oder das SMS-TAN-Verfahren Ihrer Bank, müssen Sie unmittelbar Ihre neue Rufnummer hinterlegen, um zu verhindern, dass TAN-Nummern ungewollt an Dritte gesendet werden.

Damit es nicht so weit kommt, finden Sie im Rahmen des Bestellprozesses bei CHECK24 detaillierte Informationen zur Rufnummernmitnahme zu Ihrem neuen Wunschanbieter. Viel Spaß beim Vergleichen!

Wann ist die Rufnummernmitnahme möglich?

Die Rufnummernmitnahme ist frühestens 123 Tage vor Vertragsende möglich. Ist der Prozess abgeschlossen, erhältst du für deinen noch laufenden Vertrag eine neue Rufnummer, während du den neuen Vertrag von nun an mit deiner gewohnten Handynummer nutzen kannst.

Kann ich meine Rufnummer von mobilcom zu Mobilcom mitnehmen?

Wenn Sie Ihre Rufnummer aus einem Langzeitvertrag bei Mobilcom Debitel mitnehmen möchten, so müssen Sie Ihren bestehenden Vertrag mit Hinweis auf die Rufnummermitnahme kündigen. Anschließend können Sie einen Vertrag bei Ihrem neuen Anbieter mit Ihrer alten Rufnummer abschließen.

Warum kann ich meine Rufnummer nicht mitnehmen?

Die meisten Anbieter erlauben keine Rufnummernmitnahme, wenn Du als Bestandskunde einen neuen Tarif abschließt – dies wäre ein Tarifwechsel bzw. eine Vertragsverlängerung (VVL), bei dem Du in der Regel schlechtere Konditionen bekommst als Neukunden.

Wie lange bin ich während der Rufnummernübertragung nicht über mein Handy erreichbar?

Wie lange bin ich während der Rufnummernübertragung nicht über mein Handy erreichbar? Eine Versorgungsunterbrechung ist nur dann zulässig, wenn Du als Mobilfunkteilnehmer dies verlangst oder die Portierungsanfrage weniger als einen Tag vor Vertragsende beim abgebenden Diensteanbieter eingegangen ist bzw.

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