Soll ein Hund mit Arthrose viel laufen?

Die Behandlung mit schmerzstillenden Mitteln ist unerlässlich, damit dein Hund die Schonhaltung aufgibt und anfängt, alle Gelenke ausgewogen einzusetzen. Das wiederum fördert die Produktion der wichtigen Gelenkflüssigkeit und entlastet andere Gelenke.

Schmerzmittel (Analgetika) belasten leider den Magen. Muss dein Hund über einen längeren Zeitraum sog. NSAR-Mitteln (nicht-steroidale Antirheumatika ohne Kortison) einnehmen, so solltest du nichts riskieren und gleichzeitig ein magenschützendes Medikament, sog. Protonenpumpenhemmer, dazu verabreichen. So schützt du deinen Hund vor Magengeschwüren oder sogar Magendurchbrüchen infolge von Schmerzmittelunverträglichkeit.

Gesellt sich zu einer chronischen Arthrose auch noch eine Arthritis, die selbst wiederum die Arthrose fördert, muss diese umgehend und vollständig ausgeheilt werden. Hierbei wird der Tierarzt deinem Hund eventuell zusätzlich ein kortisonhaltiges Mittel geben. Um die Nebenwirkungen von Kortison zu umgehen, ist eine Direktinjektion in das betroffene Gelenk der Kortisontablette auf jeden Fall vorzuziehen.

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung. Das bedeutet, dass der Gelenkknorpel zurückgebildet oder sogar zerstört wird, wodurch sich die Gelenkstruktur verändert. Tritt ein solcher Gelenkverschleiß oder Gelenkschwund beim Hund ein, so verursacht dies unangenehme Schmerzen. Bei einer Arthrose kann jedes Gelenk betroffen sein. In den meisten Fällen betrifft die Krankheit jedoch die Ellenbogen-, Hüft- und Sprunggelenke. Während des Krankheitsverlaufes bilden sich knöcherne Zubildungen entlang der Knorpelränder und Kapselansätze. Die Entzündung hat zur Folge, dass sich die Gelenkflüssigkeit verdünnt und ihre Schmiereigenschaften sich verschlechtern. So wird das Gelenk mit der Zeit immer mehr abgeschliffen und auf Dauer sogar komplett zerstört. Die Beweglichkeit wird durch die Arthrose beim Hund eingeschränkt.

Zur Verbesserung der Lebensqualität kann die Krankheit zwar behandelt werden, aber heilbar ist sie nicht.

Symptome einer Arthrose erkennen

Da der Krankheitsverlauf bei Arthrose schleichend verläuft, ist es wichtig den Gelenkverschleiß so früh wie möglich zu erkennen. Vermutet ihr, dass euer Vierbeiner an der Krankheit leiden könnte, solltet ihr schnellstmöglich einen Tierarzt kontaktieren und euren Verdacht vorbringen. Leidet der Hund an der Gelenkerkrankung, hat er Schmerzen im betroffenen Gelenk.

Folgende Symptome können ein Anzeichen für Athrose beim Hund liefern: 

  • Das Gelenk ist sichtbar verdickt.
  • Der Hund beißt sich an der schmerzenden Stelle.
  • Der Hund hat Probleme beim Aufstehen und Hinlegen.
  • Der Bewegungsdrang des Hundes lässt nach.
  • Das Treppensteigen oder ins Auto springen wird mühsamer.
  • Der Hund lahmt besonders nach langen Spaziergängen.
  • Die Freude an Spaziergängen lässt nach.
  • Der Vierbeiner wechselt öfter die Liegeposition, um schmerzende Gelenke zu entlasten.
  • Bei Berührungen der betroffenen Gelenke reagiert der Hund empfindlich.
  • Der Hund ist weniger aktiv beim Spielen als sonst.
  • Der Hund ist häufiger auf der Suche nach warmen und weichen Untergründen.

 

Die Gelenkerkrankung Arthrose ist bei Hunden eine weit verbreitete Krankheit. Mittlerweile leidet durchschnittlich jeder fünfte Hund an dem Gelenkverschleiß, der versteifte und schmerzende Gelenke nach sich zieht. Je schneller die Krankheit erkannt wird, desto besser kann sie behandelt und eingedämpft werden.

Arthrose beim Hund vorbeugen durch eine ausgewogene Ernährung.

Behandlung und Therapiemöglichkeiten

Besteht der Verdacht auf Arthrose beim Hund, muss der tierische Begleiter zunächst einige Tests beim Tierarzt über sich ergehen lassen. Der Mediziner schaut sich die Bewegung des Hundes an, tastet die Gelenke ab und röntgt sie. Möglicherweise wendet er darüber hinaus sogar noch weitere Verfahren, wie eine Computertomografie oder Spieglung des betroffenen Gelenks an. Wird eine Arthrose frühzeitig diagnostiziert, besteht die Chance die Schmerzen zu beseitigen oder wenigstens zu lindern und einer Verschlechterung vorzubeugen. Heilbar ist der Gelenkverschleiß jedoch nicht.

Hund mit Arthrose bei der Physiotherapie

Folgen einer unbehandelten Arthrose beim Hund

Eine Arthrose beim Hund darf nicht unbehandelt bleiben. Je früher sie erkannt wird, desto erfolgsversprechender ist die Eindämmung der Gelenkerkrankung. Wie bereits erwähnt, leidet der betroffene Vierbeiner unter starken Schmerzen, die ihn in seiner Bewegung extrem einschränken. Bleibt der Gelenkverschleiß unbehandelt, hat dies einen frühen Tod durch Bewegungsunfähigkeit zur Folge. Zögert also nicht zum Arzt zu gehen, wenn ihr merkt, dass euer Hund an Gelenkschmerzen leidet. Auch Tiere haben ein Schmerzgedächnis und Schmerzen können sogar zu Wesensänderungen des treuen Begleiters führen.

Was kann ich meinem Hund Gutes tun bei Arthrose?

Massagen und eine vorsichtige Mobilisierung des betroffenen Gelenks unterstützen die Beweglichkeit und lösen Verspannungen und damit Schmerzen. Sanfte Bewegung unter kontrollierten Bedingungen wie z.B. Schwimmen oder Laufen im Wasser sind ebenfalls hilfreich.

Wie läuft ein Hund mit Arthrose?

Symptome einer Arthrose erkennen.
Das Gelenk ist sichtbar verdickt..
Der Hund beißt sich an der schmerzenden Stelle..
Der Hund hat Probleme beim Aufstehen und Hinlegen..
Der Bewegungsdrang des Hundes lässt nach..
Das Treppensteigen oder ins Auto springen wird mühsamer..
Der Hund lahmt besonders nach langen Spaziergängen..

Wie lange kann ein Hund mit einer Arthrose Leben?

Wie lange kann ein Hund mit Arthrose leben? Da eine Arthrose keine direkten Auswirkungen auf die Lebenserwartungen eines Hundes hat, können Arthrose-geplagte Hunde ebenso lange leben wie gesunde Tiere.

Was dürfen Hunde mit Arthrose nicht essen?

Auch Getreide, Zucker, Salz und fettes Fleisch sind zu vermeiden. Und nicht nur, wenn der Hund an Arthrose leidet. Allerdings ist es bei Arthrose umso wichtiger, ein hochwertiges Hundefutter zu geben, dass wichtige Nährstoffe enthält.

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