Wann ist der höhepunkt des sturms heute

Sturm Antonia ist in der Nacht von Montag auf Dienstag abgezogen. Doch es gibt auch heute noch Wetter-Warnungen des DWD für Teile des Allgäus. Unser Newsblog.

Wieder schwere Stumböen im Allgäu: Die Nacht von Sonntag auf Montag verlief in der kompletten Region unruhig. Die Serie der heftigen Stürme über Deutschland und Bayern geht vorerst weiter.

  • Nach dem Abzug des Orkantiefs "Zeynep" sorgte Sturm "Antonia" von Sonntag auf Montag für eine stürmische Nacht im Allgäu.
  • Im Berufsverkehr am Montagmorgen war Vorsicht angesagt - es gab Schneeverwehungen und zahlreiche Unfälle.
  • Am Freitag und Samstag hatte Orkan "Zeynep" besonders im Norden große Schäden angerichtet, es gab Tote.

Dienstag, 22. Februar, 12.55 Uhr: Frau fährt nahe Jengen gegen umgestürzten Baum

Eine 62-jährige Frau ist am Montag mit ihrem Auto von Ketterschwang Richtung Jengen gefahren. Kurz nach der Futtertrocknung lag ein sturmgeschädigter Baum quer über der Fahrbahn, berichtet die Polizei. Die Fahrerin erkannte den Baum aufgrund des starken Schneefalls zu spät und stieß dagegen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 3.000 Euro, verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr entfernte den Baum.

Dienstag, 22. Februar, 8.35 Uhr: Weiter DWD-Warnungen vor Sturmböen

Der Deutsche Wetterdienst DWD warnt heute von Dienstag bis Mittwochmorgen um 6 Uhr für das südliche Oberallgäu und das südliche Ostallgäu weiterhin vor Sturmböen. Dort in den Bergen gilt die Warnstufe 2 von 4 vor markantem Wetter:

  • Es treten oberhalb von 1500 Metern Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80 Stundenkilometer aus nordwestlicher Richtung auf. In exponierten Lagen muss sogar mit schweren Sturmböen bis 100 Stundenkilometer gerechnet werden.

Montag, 21. Februar, 17.15 Uhr: DWD warnt vor Sturmböen

Auch am Montagabend soll es im Allgäu stürmen: Der DWD warnt vor Sturmböen, das betrifft alle Allgäuer Städte und Landkreise. Es können beispielsweise Äste herabsfallen.

Montag, 21. Februar, 15.10 Uhr: Bahn: Fernverkehr läuft am Dienstag wieder weitgehend normal

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Wetter in Bayern

Meteorologen sagen "kurze, aber knackige Hitzewelle" voraus

Die Deutsche Bahn kommt beim Aufräumen ihrer Strecken nach eigenen Angaben voran. Ab Dienstag werde wieder ein weitgehend normaler Fernverkehr mit nur noch einzelnen Einschränkungen erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit. "Die Lage auf dem Schienennetz hat sich am Montag deutlich entspannt." Restschäden an rund 300 Kilometern Strecke müssen demnach im Laufe der Woche noch behoben werden. Regional könne es deshalb noch zu Einschränkungen kommen, hieß es. Am Montagmorgen waren nach Bahn-Angaben 90 Prozent der Fernzüge wieder im Einsatz.

In den vergangenen Tagen waren drei schwere Winterstürme über Deutschland hinweggezogen. Während der Unwetterserie waren nach Unternehmensangaben zeitweise Streckenabschnitte mit einer Gesamtlänge von 6000 Kilometern nicht befahrbar gewesen. Das Netz der Deutschen Bahn ist insgesamt rund 33 000 Kilometer lang. Am Sonntag waren noch rund 870 Kilometer betroffen gewesen.

Montag, 21. Februar, 14.23 Uhr: Am Nachmittag wird es stürmisch im Algäu

Der Deutsche Wetterdient (DWD) warnt am Montagmittag erneut vor schweren Sturmböen. Diese sollten am Nachmittag das ganze Allgäu treffen. Die schweren Sturmböen entsprechen der Stufe 2 von 4. Vereinzelt können zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. "Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände", warnt der DWD.

Montag, 21. Februar, 13.30 Uhr: Hier sorgte "Antonia" für die stärksten Böen

Nach der stürmischen Nacht in Deutschland und dem Allgäu: Die Tabelle unseres Wetter-Partners WetterKontor gibt Aufschluss, wo die Sturmböen von Tief "Antonia" am heftigsten waren:

#Sturmtief #Antonia: Stärkste Böen gestern 20.02.2022 zwischen 0 und 24 Uhr: //t.co/sDujNi2pVX pic.twitter.com/dhl7Afdpf7

— WetterKontor (@WetterKontor) February 21, 2022

Montag, 21. Februar, 13.15 Uhr: Autofahrer trotz zweier umstürzender Bäume unverletzt

Gleich doppeltes Glück im Sturm hatte ein Autofahrer in Schwaben. Der 51-Jährige war in einem Waldstück bei Burgau im Landkreis Günzburg unterwegs, als am Montag direkt vor ihm ein Baum auf die Fahrbahn stürzte, wie die Polizei mitteilte. Mit einer Vollbremsung konnte der Mann demnach gerade noch rechtzeitig stoppen, sein Wagen berührte den Baum nur leicht.

Gleichzeitig sei noch ein zweiter Baum umgefallen und auf das Dach des Autos gekracht. Der Mann sei dennoch unverletzt geblieben. Am Fahrzeug entstand Totalschaden von etwa 10.000 Euro.

Montag, 21. Februar, 10 Uhr: Etliche Unfälle am Montagmorgen - Bilanz der Polizei

Ist das Schlimmste überstanden? Nach einer sehr stürmischen Nacht sorgten Gewitter und Schneefall ausgerechnet zum Berufsverkehr am Montagmorgen für weiteres Chaos. Bei der Polizei in Kempten spricht man jetzt von einem "erhöhten Unfallaufkommen" in der Zeit zwischen 7 Uhr und 8.30 Uhr. Im gesamten Einsatzgebiet des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West habe es rund 30 Unfälle am Montagmorgen gegeben, heißt es auf Nachfrage von allgaeuer-zeitung.de.

Glücklicherweise sei nach derzeitigen Erkenntnissen niemand schwer verletzt worden. Für die Polizei bedeutete das Extremwetter dennoch höchste Einsatzbereitschaft. Zu den Unfällen kamen noch etliche Einsätze wegen herabgefallener Äste oder umgestürzter Bäume hinzu.

Fazit der Beamten: "Wir sind einigermaßen glimpflich durchgekommen", sagte Polizeisprecher Holger Stabik am Montagvormittag.

Montag, 21. Februar, 8.40 Uhr: Sturmtief "Antonia" wütet nur noch in höchsten Alpenlagen

Noch ist die Unwetterfront nicht vollends an Bayern vorbeigezogen: "Antonia", das dritte Sturmtief innerhalb der vergangenen Tage, soll sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch im Laufe des Vormittages nochmals zeigen.

So könne es im Flachland tagsüber noch vereinzelt stürmisch werden. Aktuell überquere eine Kaltfront die bayerischen Alpen, sodass in höchsten Lagen noch orkanartige Böen bis zu 120 Kilometern pro Stunde auftreten könnten, hieß es weiter. Im Laufe des Tages zieht "Antonia" aufgrund einer Kaltfront aus Südosten weiter - die Lage beruhigt sich.

Nach bisherigen Einschätzungen der zuständigen Polizeibehörden kam es in großen Teilen Bayerns in der vergangenen Nacht zu Verkehrsbeeinträchtigungen aufgrund von umgestürzten Bäumen - verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand.

Montag, 21. Februar, 7.45 Uhr: Sturm Antonia: Heute noch durchstehen

In der Nacht und am frühen Morgen brachte "Antonia" noch einmal schwere Sturmböen, die auch tagsüber noch zu spüren sind. Für alle Regionen Deutschlands war die Warnkarte des DWD am Montagmorgen mindestens orange eingefärbt - im Süden und vor allem im Südwesten am Alpenrand auch rot. Dort bestanden Unwetterwarnungen der Stufe 3 vor Sturm- und Orkanböen.

Doch es gibt eine gute Nachricht: Der Deutsche Wetterdienst sieht ein Ende der heftigen Sturm-Serie über weiten Teilen Deutschlands. Schon im Tagesverlauf flaut der Wind ab, in der Nacht zum Dienstag soll das Schlimmste überstanden sein. Alles dazu hier.

Montag, 21. Februar, 6.55 Uhr: Schneeverwehungen behindern Berufsverkehr

Vorsicht auf den Straßen am Montagmorgen: Aktuell sorgen nicht nur Sturm und Wind für Gefahr. Wegen Schneeverwehungen - etwa derzeit auch in Memmingen und dem Unterallgäu - muss mit weiteren Behinderungen gerechnet werden. Planen Sie besser etwas mehr Zeit für die Fahrt zur Arbeit oder Schule ein.

Auch im Bahnverkehr kann es zu Verspätungen und Zugausfällen kommen. Die Deutsche Bahn rät dazu, sich vor Fahrtantritt im Internet unter www.bahn.de/aktuell zu informieren.

Montag, 21. Februar, 6 Uhr: Sturmböen im Allgäu - das sagt die Polizei

Durch das Allgäu sind in der Nacht schwere Sturmböen gezogen. Noch bis um neun Uhr am Montagmorgen gelten die Warnungen des DWD vor Orkanböen besonders in Bergnähe und exponierten Lagen im südlichen Ostallgäu und Oberallgäu. Für das Unterallgäu gibt es aktuell eine Warnung vor einem starken Gewitter.

Trotz des Sturms verlief die Nacht aus Sicht der Polizei ruhig. Ein paar Einsätze wegen herabgefallener Äste auf den Straßen habe es gegeben, heißt es bei der Einsatzzentrale in Kempten am Montagmorgen.

Vorsicht ist im Berufsverkehr nun geboten: Auf den Straßen können Hindernisse liegen. Auch bei der Bahn rät man Pendlern und Fahrgästen am Montagmorgen, sich vor der Abfahrt online über mögliche Verzögerungen zu informieren.

Sonntag, 20. Februar, 17 Uhr: Wetterdienst erwartet in der Nacht Orkanböen

Der Deutsche Watterdienst hat bei seiner Warnung für das Allgäu am Sonntagnachmittag nachgelegt: Bis Montagfrüh kann es beim Durchzug der Kaltfront Orkanböen zwischen 110 und 120 Stundenkilomteren geben. Der Sturm kommt erst aus Südwest, später aus West. Besonders in der Nähe von Schauern oder einzelnen Gewittern können die stärksten Böen auftreten. Die Warnung gilt vorerst bis Montag, 9 Uhr.

Sonntag, 20. Februar, 12.22 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt am Sonntag vor Sturmböen im Allgäu

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Sonntagmittag erneut eine Warnung vor schweren Sturmböen im gesamten Allgäu herausgegeben. Bis 22 Uhr besteht die Gefahr des Auftretens von schweren Sturmböen in der Region (Stufe 2 von 4). Vereinzelt können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden, so der DWD. Wer sich draußen aufhält, sollte besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände achten.

Sonntag, 20. Februar, 11.35 Uhr: Deutscher Wetterdienst: "Müssen Sturmlage bis Montag noch durchstehen"

Auch am Sonntag sind die schweren Stürme und zum Teil orkanartigen Böen noch nicht vorüber. "Die Sturmlage müssen wir bis zum Montag noch durchstehen", sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach. Nach Orkan "Zeynep" frischt bereits der Wind von Sturmtief "Antonia" stark auf und kann besonders in der Nacht zum Montag noch mal für zum Teil gefährliche Stürme sorgen. Erst ab dem Abend beruhige sich das Wetter.

Sonntag, 20. Februar, 8.47 Uhr: Auf "Ylenia" und "Zeynep" folgt "Antonia" - Drohen neue Schäden?

Das ganze Ausmaß der von "Ylenia" und "Zeynep" verursachten Schäden ist noch gar nicht erfasst, da droht bereits neues Ungemach: Sturmtief "Antonia" soll im Tagesverlauf zunächst starke bis stürmische Böen bringen. Turbulent könne dann wieder die Nacht zum Montag werden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.

Schwere Sturmböen oder orkanartige Böen seien möglich. Besondere Gefahr geht von Bäumen aus, wie DWD-Meteorologe Adrian Leyser erklärte. "Die ohnehin durch die vorangegangenen Stürme in Mitleidenschaft gezogenen und in teilweise stark aufgeweichten Böden stehenden Bäume können dabei leicht umstürzen."

Sonntag, 20. Februar, 8.20 Uhr: Deutsche Bahn informiert über Beeinträchtigungen im Zugverkehr

Auch am Sonntag kann es bei der Deutschen Bahn zu Beenträchtigungen im Zugervekehr kommen. Das teilte das Unternehmen am Morgen mit. Aktuelle Infos zu Zugausfällen finden Sie online bei der Deutschen Bahn.

Samstag, 19. Februar, 20.40 Uhr: Sturmböen am Sonntag, dann wird es noch windiger

Der Deutsche Wetterdienst warnt am Sonntag im Allgäu vor Sturmböen. Die Warnung gilt vorerst bis 18 Uhr. Bis dahin bestehe die Gefahr des Auftretens von Sturmböen (Stufe 2 von 4), so der Wetterdienst. "Richtig turbulent und mitunter auch gefährlich könnte es dann in der Nacht zum Montag werden", sagte Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale des DWD zum nahenden Sturmtief "Antonia". Schwere Sturmböen oder orkanartige Böen seien nicht ausgeschlossen. "Die ohnehin durch die vorangegangenen Stürme in Mitleidenschaft gezogenen und in teilweise stark aufgeweichten Böden stehenden Bäume können dabei leicht umstürzen", sagte Leyser. Erst ab Dienstag soll sich das Wetter beruhigen.

Samstag, 19. Februar, 15.10 Uhr: Aufräumen in Niederlanden nach Sturm

In den Niederlanden haben nach Abzug des Sturmtiefs die Aufräumarbeiten begonnen. Nachdem in Den Haag ein Kirchturm während des Sturms ins Wanken geriet, konnten die Bewohner von 20 evakuierten angrenzenden Häusern am Samstag noch nicht nach Hause zurück, berichtete der Sender NOS. An der Kirche mussten erst Reparaturen vorgenommen werden. Die Eisenbahn war landesweit mit dem Beseitigen von Schäden und Hindernissen beschäftigt. Am Samstag sollten nur vereinzelt Züge fahren, ein Verkehr nach Deutschland war noch nicht möglich.

Vier Menschen kamen in den Niederlanden bei dem Sturm ums Leben. Drei wurden von umfallenden Bäumen getroffen, ein Autofahrer starb bei der Kollision mit einem umgestürzten Baum. In Amsterdam wehte Sturmtief "Eunice" - in Deutschland "Zeynep" genannt - Hunderte Bäume um, die Aufräumarbeiten könnten Wochen dauern, berichtete der Sender. Am Amsterdamer Flughafen Schiphol wurden am Samstag 80 Flüge gestrichen.

Samstag, 19. Februar, 13.49 Uhr: Baum stürzt auf Klinik-Gebäude in Niedersachsen

Durch das Sturmtief "Zeynep" ist in der Nacht zum Samstag ein Baum auf ein Klinik-Gebäude in Bad Zwischenahn (Niedersachsen) gestürzt. Eine rund neun Meter hohe Fichte sei umgekippt und auf das Gebäude im Landkreis Ammerland gefallen, teilte die Feuerwehr am Samstag mit. 17 dort untergebrachte Patienten wurden von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde den Angaben zu Folge niemand.

Samstag, 19. Febrar, 11.35 Uhr: Beeinträchtigungen im Bahnverkehr - aktuelle Infos zu Störungen

Wegen des Sturms "Zeynep" kommt es auch am Samstag zu witterungsbedingten Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Aktuelle Infos zu Zugausfällen finden Sie online bei der Deutschen Bahn.

Samstag, 19. Februar, 11.11 Uhr: Wegen Unwetterwarnung: Berliner Fußball-Verband sagt alle Spiele ab

Wegen der Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor Sturmböen hat der Berliner Fußball-Verband (BFV) am Samstag alle Spiele abgesagt. Die spielleitenden Ausschüsse des BFV verständigten sich auf eine Generalabsage in sämtlichen Spielbetriebsbereichen, nachdem die Unwetterwarnung für Berlin bis in den Nachmittag verlängert worden war, hieß es auf der Internetseite des Verbandes.

Betroffen von den Absagen war unter anderem die Regionalliga-Partie zwischen dem Berliner AK 07 und dem 1. FC Lokomotive Leipzig. Die Generalabsage gelte vorerst nur für Samstag, hieß es vom Verband. Der Spielbetrieb am Sonntag werde nach bisherigem Stand wie geplant stattfinden.

Samstag, 19. Februar, 9.45 Uhr: Wetterdienst hebt Warnung vor Orkanböen deutschlandweit auf

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Samstagmorgen alle Warnungen vor Orkanböen aufgehoben. Es werde aber weiterhin vor Sturmböen und schweren Sturmböen in der Nordhälfte Deutschlands gewarnt, teilte der DWD mit.

Orkanböen sind Böen mit einer Geschwindigkeit ab 120 Kilometern pro Stunde. In Büsum (Schleswig-Holstein) an der Nordsee hatte der DWD am Freitagabend während Orkan "Zeynep" eine Böe mit 143,3 Kilometern pro Stunde gemessen.

Samstag, 19. Februar, 8.27 Uhr: Schwere und orkanartige Böen in höheren Lagen im Allgäu erwartet

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt im Allgäu in Lagen über 1500 Metern vor schweren Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 80 und 100 km/h. In exponierten Lagen ist mit Wingeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h zu rechnen. Im restlichen Allgäu treten am Samstag Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h auf.

Samstag, 19. Februar, 8.21 Uhr: Mindestens neun Tote durch Orkantief "Zeynep" in Europa

Mindestens neun Menschen sind am Freitag in Deutschland und anderen Ländern durch das Orkantief "Zeynep" ums Leben gekommen. In der niedersächsischen Gemeinde Wurster Nordseeküste ist ein Mann während des Sturms von einem Dach gestürzt und gestorben. Der 68-Jährige habe in der Nacht auf Samstag versucht, das beschädigte Dach eines Stalls zu reparieren, teilte die Polizei mit. Dabei sei er durch das Dach gebrochen und rund zehn Meter in die Tiefe gestürzt.

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Tote, Verletzte, hohe Schäden: So wütet Orkantief Zeynep in Deutschland

Orkantief "Zeynep" ist mit voller Wucht auf Deutschland getroffen und hat vor allem im Norden schwere Schäden angerichtet. Mehrere Menschen starben, es kam zu Stromausfällen und Überflutungen.

Bild: dpa

Orkantief "Zeynep" ist mit voller Wucht auf Deutschland getroffen und hat vor allem im Norden schwere Schäden angerichtet. Mehrere Menschen starben, es kam zu Stromausfällen und Überflutungen.

Bild: dpa

Samstag, 19. Februar, 7.55 Uhr: Am Freitag zwei Tote in Deutschland durch Orkantief "Zeynep"

Zwei Menschen sind am Freitag in Deutschland durch das Orkantief "Zeynep" ums Leben gekommen. Ein Autofahrer starb nach Angaben der Polizei am Freitagabend bei Altenberge in Nordrhein-Westfalen, als er mit dem Auto gegen einen quer auf der Fahrbahn liegenden Baum prallte. Der eingeklemmte 56-Jährige sei noch am Unfallort gestorben. Zuvor hatte der WDR darüber berichtet.

In der niedersächsischen Gemeinde Wurster Nordseeküste ist ein Mann während des Sturms von einem Dach gestürzt und gestorben. Der 68-Jährige habe in der Nacht auf Samstag versucht, das beschädigte Dach eines Stalls zu reparieren, teilte die Polizei mit. Dabei sei er durch das Dach gebrochen und rund zehn Meter in die Tiefe gestürzt.

Bei einem weiteren tödlichen Unfall in Nordrhein-Westfalen war die Feuerwehr zunächst ebenfalls von einer sturmbedingten Ursache ausgegangen. Ein Mann war mit seinem Wagen in Saerbeck unterwegs gewesen, als sich sein Fahrzeug nach Angaben der Polizei überschlug. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte am Freitagabend, dass sein Auto vermutlich von einer Windböe erfasst worden sei. Das konnte ein Polizeisprecher am frühen Samstagmorgen auf Nachfrage nicht bestätigen.

Samstag, 19. Februar, 7.47 Uhr: Bahnreisende müssen auch am Samstag mit Einschränkungen rechnen

Bahnreisende in Deutschland müssen wegen der Auswirkungen des Sturms "Zeynep" auch am Samstag noch mit Einschränkungen rechnen. Im Norden Deutschlands war der Zugverkehr am Freitag bis mindestens zum Betriebsschluss eingestellt worden. Bevor der Verkehr wieder aufgenommen werden könne, seien erst "umfangreiche Erkundungsfahrten" nötig, teilte die Deutsche Bahn am Abend mit.

Eine Übersicht über eventuelle Schäden hatte die Bahn am Freitagabend noch nicht. Der Sturm sollte laut Deutschem Wetterdienst erst in der zweiten Nachthälfte allmählich abflauen.

Samstag, 19. Februar, 7.24 Uhr: Hunderte Sturmeinsätze im Norden - Fehmarnsundbrücke gesperrt

Das Sturmtief "Zeynep" hat in ganz Schleswig-Holstein und Hamburg für Hunderte Einsätze gesorgt. Alleine in Hamburg sei die Feuerwehr bis zum frühen Samstagmorgen 654 Mal ausgerückt, sagte ein Sprecher. Meist handelte es sich dabei um umgekippte Bäume, Schilder und Zäune, aber auch umherfliegende Dach- und Fassadenteile forderten die Einsatzkräfte. Zwei Menschen wurden von der Feuerwehr per Schlauchboot aus ihrem im Wasser treibenden Auto gerettet. Die Elbe hatte den Bereich überschwemmt. Beide wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Auf der Fehmarnsundbrücke kippten in der Nacht zwei Laster um. Ein Fahrer wurde dabei verletzt. Die Brücke ist seitdem gesperrt, wie ein Polizeisprecher sagte. Im Norden Schleswig-Holsteins zählte die Polizei 84 Einsätze. Im westlichen Bereich waren es 123. Und im Bereich der Polizei-Leitstelle Süd waren es laut einem Sprecher deutlich mehr als 200 Einsätze.

Freitag, 18. Februar, 22.17 Uhr: Ausnahmezustand für Berliner Feuerwehr

Wegen des Sturms "Zeynep" hat die Berliner Feuerwehr am Freitagabend erneut den Ausnahmezustand ausgerufen. Nach Angaben eines Sprechers gab es seit 20.00 Uhr 68 Einsätze. "Viele Dinge, die nicht gesichert sind, fliegen jetzt durch die Gegend, etwa an Baustellen", hieß es. Ausnahmezustand bedeutet in diesem Fall, dass so viele Alarmrufe eingehen, dass sie nicht mehr - wie sonst üblich - nacheinander abgearbeitet werden können, sondern andere Prioritäten gesetzt werden. Das kommt häufiger vor.

Seit 20:10 Uhr befinden wir uns erneut im #Ausnahmezustand_Wetter. Bitte beachten Sie unsere Hinweise: //t.co/Io3NK3yT2L
Geben Sie aufeinander Acht

— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) February 18, 2022

Die Feuerwehr in der Hauptstadt hatte bereits in der Nacht zu Donnerstag und dann am Donnerstagvormittag den Ausnahmezustand ausgerufen. Binnen 24 Stunden hatte es demnach mehr als 1360 wetterbedingte Einsätze gegeben.

Freitag, 18. Februar, 21.25 Uhr: Zwei Häuser in Ostfriesland evakuiert

Weil ein Baukran in Aurich in Ostfriesland umzukippen drohte, sind dort am Freitagabend zwei Einfamilienhäuser evakuiert worden. "Er drehte und neigte sich erheblich, wir mussten auch die Baufirma hinzuziehen", sagte ein Feuerwehrsprecher. Details zur Lage vor Ort nannte er zunächst nicht.

Wegen des heftigen Sturms seien bis zum Abend im Kreis Aurich rund 70 Einsätze zu verzeichnen gewesen. Im Kreis Leer gab es mehr als 100 Einsätze, wie es hieß.

Bäume seien auf Häuser gestürzt. Eine Eiche krachte in Aurich in ein Haus. Carports und Dächer mussten von den Einsatzkräften gesichert werden, sie drohten abzuwehen. Beim Technischen Hilfswerk (THW) in der Region im Nordwesten Niedersachsens herrschte Voralarm wegen des Orkans "Zeynep".

Freitag, 18. Februar, 20.42 Uhr: Zehn Meter hoher Baum stürzt auf Autobahn, zwei Verletzte

Ein durch das Orkantief "Zeynep" entwurzelter Baum ist in Osthessen auf ein fahrendes Auto gestürzt und hat die Fahrerin leicht und den Beifahrer schwer verletzt. Das teilte das Polizeipräsidium in Fulda am Freitag mit. Demnach waren die 24 Jahre alte Frau und der 26 Jahre alte Mann auf der A7 bei Haunetal-Wehrda unterwegs, als der etwa zehn Meter hohe Nadelbaum auf das Dach des Wagens fiel. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Am Wagen entstand demnach ein Schaden von etwa 10 000 Euro.

Freitag, 18. Februar, 20.32 Uhr: 130.000 Haushalte in Nordfrankreich ohne Strom

Nach heftigem Sturmwetter waren in Nordfrankreich am Freitagabend rund 130.000 Haushalte ohne Strom. Wie der Netzbetreiber Enedis mitteilte, rückten rund 700 Techniker mit schweren Fahrzeugen aus, um die Stromversorgung wieder herzustellen und Schäden am Leitungsnetz zu beheben. Der Wetterdienst hob unterdessen die Unwetterwarnung für fünf Departements im Norden wieder auf. Tagsüber war vor Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Kilometern pro Stunde und bis zu vier Meter hohe Wellen an der Küste gewarnt worden. In der Nacht wurde aber weiter mit heftigem Niederschlag an der Küste und sehr starkem Wind gerechnet.

Für vom Sturm betroffene Gebiete kündigte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin das Ausrufen des Katastrophenfalls an, um Entschädigungen zu erleichtern. Wie die Zeitung "Le Parisien" berichtete, kam es zu erheblichen Schäden. Drei Menschen wurden schwer und acht weitere leicht verletzt, hieß es unter Verweis auf die Präfektur.

Freitag, 18. Februar, 19.24 Uhr: Drei Tote in den Niederlanden

Der schwere Sturm hat in den Niederlanden mindestens drei Menschen das Leben gekostet. In Amsterdam war ein Mensch am Freitagnachmittag von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, wie die Feuerwehr mitteilte. Wenige Stunden später wurde ein Fahrradfahrer im Süden der Stadt von einem Baum getötet. In Diemen im Osten der Hauptstadt starb ein Mensch, nachdem ein Baum auf sein Auto gefallen war.

Freitag, 18. Februar, 19.01 Uhr: Kind in Hamburg von umstürzendem Baum leicht verletzt

Ein Baum ist in Hamburg im Sturm auf zwei parkende Autos gestürzt und hat ein Kind leicht verletzt. Es war mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, als der Baum umfiel, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. Die Umgebung wurde gesperrt, Baum und Äste bedeckten eine Fläche von rund 200 Quadratmetern.

Freitag, 18. Februar, 18.04 Uhr: A7 bei Hamburg teilweise überflutet

Starkregen als Vorbote des Orkantiefs "Zeynep" hat die Autobahn 7 in Hamburg am Freitagnachmittag südlich des Elbtunnels teilweise so stark überflutet, dass eine Spur gesperrt wurde. Ehe das Wasser nicht abgepumpt worden sei, könne die Spur nicht genutzt werden, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale. Richtung Süden stünden nur zwei Tunnelfahrbahnen zur Verfügung, in Richtung Norden seien es drei. Laut NDR-Verkehrsinfo kamen die Autos zwischen Hamburg-Stellingen und dem Elbtunnel auf rund fünf Kilometern nur stockend voran.

Freitag, 18. Februar, 17.52 Uhr: Ein Todesopfer in Irland

Im schweren Sturm ist in Irland ein Mann von einem umstürzenden Baum getroffen worden und ums Leben gekommen. Der Beschäftigte der Stadt Wexford, ein Mann in seinen Sechzigern, war draußen im Einsatz, als das Unglück passierte, wie die Polizei am Freitagnachmittag mitteilte.

Das auch in Deutschland für Chaos sorgende Sturmtief, das in Großbritannien und Irland "Eustice" heißt, schnitt auf der irischen Insel rund 80.000 Haushalte und Betriebe von der Stromversorgung ab. Viele Straßen waren durch umgestürzte Bäume oder andere Schäden blockiert. Etliche Flüge von Dublin und Cork aus sowie Fährverbindungen wurden gestrichen. Am Leuchtturm Roches Point am Hafen von Cork wurden zeitweise Windgeschwindigkeiten von 137 Stundenkilometern gemessen.

Freitag, 18. Februar, 17.20 Uhr: Bahn stellt Regional- und Fernverkehr in Norddeutschland ein

Zugausfälle bei der Deutschen Bahn: Im Norden sorgt der Orkan für Stillstand auf den Schienen.

⚠️ Update: 18.02.22 - 14:30 Uhr:
Durch das nahende Sturmtief stellen wir nach und nach den Regionalverkehr & Fernverkehr in Norddeutschland ein (siehe Karte). Die S-Bahnen in Hamburg & Berlin verkehren vorerst weiter. Alle Details findest du auf //t.co/rnaSSELCgU. #Zeynep pic.twitter.com/BmwkZV1CYw

— Deutsche Bahn Personenverkehr (@DB_Bahn) February 18, 2022

Freitag, 18. Februar, 17.02 Uhr: Sturm wütet in Großbritannien - London ruft höchste Warnstufe aus

In Großbritannien hat der Sturm bereits das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt und Zerstörung angerichtet. In London wurde erstmals die höchste Warnstufe Rot ausgerufen. Bürgermeister Sadiq Khan fordert die Menschen in der britischen Hauptstadt dazu auf, zu Hause zu bleiben. Wegen umherfliegender Trümmerteile bestehe Lebensgefahr, warnte der Wetterdienst Met Office.

Freitag, 18. Februar, 14.09 Uhr: VW setzt Produktion wegen Sturm aus

Wegen des herannahenden Orkantiefs "Zeynep" setzt Volkswagen die Produktion in seinem Emder Werk vorerst aus. Eine VW-Sprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Emder Zeitung" am Freitagmittag.

Demnach fielen die Spät- und die Nachtschicht am Freitag aus. Die Beschäftigten wurden aufgerufen, zuhause zu bleiben. Dies passiere aus Vorsicht, sagte die VW-Sprecherin. Es gehe darum, die Beschäftigten von ihrem Weg von und zum Werk vor dem Unwetter zu schützen.

Freitag, 18. Februar, 14.04 Uhr: Wetterdienst warnt vor Sturmböen im Allgäu

Am Freitagabend werden schwere Sturmböen im Allgäu erwartet. Der Deutsche Wetterdienst hat deshalb eine Warnung für alle Allgäuer Landkreise herausgegeben. Sie gilt zunächst von Freitag, 20 Uhr, bis1 Uhr am Samstag. In dieser Zeit besteht die Gefahr von herunterfallenden Ästen und Dachplatten.

Freitag, 18. Februar, 13.30 Uhr: Sturmtief "Ylenia" sorgt für Windstrom-Rekord

Sturmtief "Ylenia" hat nach einer Analyse des Energiekonzerns Eon für einen Windstrom-Rekordwert gesorgt. Am Mittwoch sei mit 47,12 Gigawatt in der Spitze so viel Windstrom in das deutsche Stromnetz eingespeist worden wie nie zuvor, berichtete Eon am Freitag in München nach Auswertung von Daten der Bundesnetzagentur. Erreicht worden sei der neue Höchstwert am Mittwochabend.

Freitag, 18. Februar, 12.11 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt vor extremen Orkanböen an der Nordsee

Der Deutsche Wetterdienst warnt jetzt vor extremen Orkanböen an der Nordsee bis zu 160 Kilometer pro Stunde ab Freitagnachmittag. Türen und Fester an der Küste sollen geschlossen und Gegenstände im Freien gesichert werden. Menschen sollen den Aufenthalt im Freien meiden und auf jeden Fall Abstand zu Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten. Der DWD rät, Autofahrten zu vermeiden und Fahrzeuge nach Möglichkeit in Garagen abzustellen.

Freitag, 18. Februar, 11.15 Uhr: Wetter-Experte Kachelmann warnt

Wetter-Experte Jörg Kachelmann hat auf Twitter mit ziemlich drastischen Worten vor Sturm "Zeynep" gewarnt.

So, liebe Menschen, die Ihr am Samstagabend noch da sein wollt, hier der #Thread über das, was morgen Nachmittag-Samstag passiert #Sturm #Orkan:

1. SCHEISS:

Kaltfront mit Böen 80-100, örtlich 110 rauscht von Nordwest nach Südost durch.

15 Uhr am Niederrhein

1/

— Jörg #Слава Україні! #Героям слава! (@Kachelmann) February 17, 2022

Freitag, 18. Februar, 9.33 Uhr: Staatsforsten warnen wegen Stürmen vor Betreten der Wälder

Wegen einer möglichen Gefahr für Leib und Leben warnt das Unternehmen Bayerische Staatsforsten während und nach den derzeitigen Winterstürmen vor dem Betreten der Wälder. Da viele Bäume an den Folgeschäden der vergangenen Dürrejahre leiden, besteht nach Angaben des Unternehmens erhöhtes Risiko, dass Äste brechen oder Bäume umstürzen. Die Gefahr endet demnach nicht, wenn der Wind nachlässt. "Angebrochene Bäume können auch Tage nach dem Sturm umfallen oder Äste herabfallen", erklärte ein Sprecher der Staatsforsten am Freitag in Regensburg. "Wir bitten die Bevölkerung, Vorsicht walten zu lassen und zunächst von Waldspaziergängen abzusehen."

Freitag, 18. Februar, 8.30 Uhr: Bahn: Großteil der Strecken nach Sturm wieder befahrbar

Nach dem Sturm "Ylenia" ist der Großteil der Strecken im Bahnverkehr wieder befahrbar. Insbesondere zwischen Berlin und Hamburg sowie zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen seien wieder Fernverkehrszüge unterwegs, teilte die Bahn am Freitagmorgen mit. Dennoch komme es weiterhin aufgrund von gesperrten Streckenabschnitten im Fernverkehr zu Einschränkungen. Auf der Strecke nördlich von Berlin Richtung Ostseeküste und nördlich von Hamburg und Münster sowie den internationalen Verbindungen von Frankfurt/Main und Berlin nach Amsterdam würden noch keine ICE und Intercity-Züge fahren. Es komme zu Zugausfällen und Verspätungen.

Im Regionalverkehr habe sich der Verkehr weitgehend wieder normalisiert. Beeinträchtigungen seien noch auf einzelnen Verbindungen in den besonders von dem Sturmtief betroffenen Gebieten, wie Teile Niedersachsens, möglich.

Ab Freitagnachmittag geht der Deutsche Wetterdienst von einer weiteren Sturmfront mit teilweise noch höheren Windgeschwindigkeiten aus. Mit erneuten Einschränkungen sei deshalb zu rechnen. Die DB bittet ihre Fahrgäste, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung auf bahn.de oder im DB Navigator zu informieren.

Den aktuellen Bahn-Blog für das Allgäu finden Sie hier.

Freitag, 18. Februar, 8.25 Uhr: Hamburger Fischmarkt erneut unter Wasser - schwere Sturmflut erwartet

Nach dem Sturm am Donnerstag wurde am frühen Freitagmorgen erneut der Fischmarkt im Hamburger Stadtteil Altona überspült. Am Messpunkt St.Pauli erreichte der Wasserstand laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) 1,49 Meter über dem mittleren Hochwasser - einen Zentimeter unter der Grenze für Sturmfluten. Für Samstag rechnet das BSH mit Wasserständen von bis zu drei Metern über dem mittleren Hochwasser, das entspricht einer schweren Sturmflut. Der Höchstwert soll voraussichtlich am frühen Samstagmorgen erreicht werden.

Auch am Freitagmorgen steht der Hamburger Fischmarkt unter Wasser.

Bild: Georg Wendt, dpa

Freitag, 18. Februar, 8.10 Uhr: Starker Wind für Bayern erwartet

Nach "Ylenia" zieht am Freitag mit "Zeynep" das zweite Sturmtief innerhalb kurzer Zeit über den Freistaat. Die höchsten Windgeschwindigkeiten werden am Abend und in der Nacht zum Samstag erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Das Tief erreicht Bayern demnach erst im Nordwesten und zieht dann in Richtung Alpen.

Am Nachmittag soll der Wind dann langsam auffrischen. Von Abend an werden dann von Nordwest nach Südost Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 100 Stundenkilometern erwartet, auf den Bergen kann der Wind auch noch stärker wehen. In Franken werden vereinzelt auch im flachen Land orkanartige Böen bis 115 Stundenkilometer erwartet.

In der zweiten Hälfte der Nacht zum Samstag soll der Wind dann etwas abflauen, der DWD rechnet mit Böen zwischen 55 und 70 Stundenkilometern. Wie "Ylenia" trifft auch "Zeynep" nördlichere Bundesländer wohl stärker. "Ylenia" hatte am Donnerstag aber auch im Freistaat für umgestürzte Bäume, Streckensperrungen, Stromausfälle und vereinzelt für Verletzte gesorgt.

Freitag, 18. Februar, 7.30 Uhr: Lage im Allgäu bisher ruhig

Das Allgäu wird wohl laut dem DWD am Freitagabend weniger von Sturm "Zeynep" getroffen als nördlichere Teile Deutschlands. Auch die Nacht auf Freitag verlief ruhig, bestätigte ein Sprecher der Polizei. Einsätze wegen des Sturms, der am Donnerstagabend deutlich abgeflaut war, gab es nicht. Der Sprecher zeigte sich optimistisch, was die drohende Sturmlage im Allgäu angeht.

Freitag, 18. Februar, 6 Uhr: Orkanwarnung für große Teile Deutschlands am Freitag

Der DWD (Deutscher Wetterdienst) warnt bereits am Freitagmorgen vor Orkanböen, die ab Mittag große Teile Deutschlands erreichen. Bereits am frühen Morgen ist die Küstenregion an der Nordsee betroffen. Es treten extreme Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 120 und 140 Stundenkilometern auf. Ab dem Nachmittag sollen diese Orkanböen auch ganz Nord- und Mitteldeutschland erreichen. Im Allgäu ist die Lage am Freitagmorgen bisher ruhig.

Donnerstag, 17. Februar, 22.05 Uhr: Fällt in Bayern am Freitag die Schule aus?

Am Donnersatg ist in Teilen Bayerns die Schule ausgefallen. Fällt der Unterricht auch am Freitag im Freistaat aus? Hier finden Sie den Überblick.

Donnerstag, 17. Februar, 21.38 Uhr: Kurze Verschnaufpause bis Freitagmittag - dann kommt "Zeynep"

Seit Donnerstagnachmittag sollte der Wind von Tief "Ylenia" laut DWD zwar langsam nachlassen. Die Verschnaufpause dürfte jedoch nur kurz sein. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief - "Zeynep" genannt - von den Britischen Inseln kommend erwartet.

Vor allem an den Küsten dürfte es von Freitag auf Samstag ruppig werden, wie DWD-Meteorologin Franka Nawrath der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. "Wir warnen vor extremen Orkanböen bis 135 Stundenkilometern an der Nordseeküste."

Auch an der Ostseeküste werden am Freitagabend demzufolge extreme Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 135 Stundenkilometern erwartet. In den übrigen Regionen des Nordens könne mit orkanartigen Böen oder auch Orkanböen gerechnet werden. Mit welcher Wucht das Orkantief den Norden treffen wird, sei aber noch immer nicht zu 100 Prozent berechenbar.

Donnerstag, 17. Februar, 21.15 Uhr: Skifahrerin wird im Skigebiet Wilder Kaiser von herabstürzendem Blechdach eingeklemmt

Im Skigebiet Wilder Kaiser in Tirol wurde eine Skifahrerin am Donnerstag gegen 15 Uhr von einem herabstürzenden Blechdach getroffen. Wie die Polizei berichtet, saß die 42-Jährige auf einer Bank im Bereich der Talstation des Übungsliftes „Stampfanger Nr. 58“, als aufgrund des starken Windes das Blechdach aus der Verankerung des Containers der Talstation gerissen wurde. Das Dach stürzte südseitig auf die Piste und traf die auf der Bank sitzende Frau.

Diese wurde unter dem Blechdach eingeklemmt. Zwei Angestellte der Bergbahnen konnten die Frau befreien und verständigten die Rettung. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt und die Rettungssanitäter wurde die Frau mit Verdacht auf schwere Rückenverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Donnerstag, 17. Februar, 19.40 Uhr: Welle zerschlägt Frontscheiben von Elbfähre - ein Verletzter

Auf stürmischer Fahrt über die Elbe hat eine große Welle die Frontscheiben einer Hamburger Hafenfähre zerschlagen. Es sei offenbar niemand an Bord ernsthaft verletzt worden, sagte der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Hadag, Tobias Haack. Nach dpa-Informationen gab es jedoch einen leicht verletzten Passagier. Die Fähre "Tollerort" sei am Donnerstagmorgen auf der Linie 68 von Teufelsbrück zum Anleger des Airbuswerks unterwegs gewesen, als die Welle über Bord gegen die Scheiben rollte, hieß es.

Mehrere Videos, die im Netz etwa auf Youtube hochgeladen wurden, zeigten offensichtlich den Moment des Unglücks. Dort sind nur wenige Fahrgäste zu sehen, die nach dem Wassereinbruch aus dem Fahrgastraum laufen.

Alle Passagiere seien am Anleger zu Fuß von Bord gegangen, sagte Haack. Die Hadag versuche, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. "Es war ein Zwischenfall, den wir so noch nie hatten." Die Scheiben sollten eigentlich "seeschlagfest" sein. Es handele sich um Sicherheitsglas, das zerbröselt sei. Das Schiff sei eine sogenannte Bügeleisen-Fähre des Typs 2000.

Donnerstag, 17. Februar, 18.39 Uhr: Pkw-Anhänger prallt im Sturm in den Gegenverkehr - Autofahrer stirbt

Weil sein Anhänger im Sturm auf die Gegenfahrbahn abkam, ist ein Autofahrer im Landkreis Osnabrück nach dem Zusammenstoß mit einem Lkw gestorben. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Beifahrer am Donnerstag bei dem Unfall auf der Icker Landstraße 40 in Belm nach ersten Erkenntnissen schwer verletzt. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauerten am Abend an, die Landstraße war voll gesperrt. Bereits am Morgen war ein Fahrer in seinem Auto im Landkreis Uelzen von einer Eiche erschlagen worden.

Donnerstag, 17. Februar, 18.30 Uhr: Sturm beschädigt Charité-Gebäude in Berlin

Der Sturm hat am Donnerstag Gebäude der Berliner Charité beschädigt. An der Zahnklinik habe sich ein Teil des Vordachs gelöst, sagte Kliniksprecher Markus Heggen. Menschen seien nicht verletzt worden. Der Betrieb in dem Gebäude in der Aßmannshauser Straße in Wilmersdorf ist demnach nicht beeinträchtigt. Am Campus Benjamin Franklin in Steglitz löste sich an der Nordrampe ein Teil des Dachs. Auch dort kamen laut Heggen keine Menschen zu Schaden.

Donnerstag, 17. Februar, 16.55 Uhr: Sturm über dem Norden - Zugausfälle bei der Bahn bis Samstag

Wegen des Sturms dauern die Ausfälle im Fernverkehr der Deutschen Bahn im Norden Deutschlands deutlich länger als zunächst angekündigt. Der Zugverkehr sei voraussichtlich bis Samstag "bundesweit beeinträchtigt", schrieb die Bahn am Donnerstag auf Twitter. Derzeit lasse sich nicht sicher sagen, welche Fernstrecken am Freitag und am Samstag weiterhin ausfallen, sagte ein Sprecher in Berlin am Nachmittag. "Es ist schwierig und nicht genau vorherzusagen, wie der Tag morgen aussieht."

Donnerstag, 17. Februar, 16.25 Uhr: Wetterdienst: Unwetterwarnung für Berlin und Brandenburg aufgehoben

Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnung für Berlin und Brandenburg am Donnerstag aufgehoben. Aber: Für den Abend rechneten die Meteorologen in Berlin weiterhin mit Sturmböen der Windstärke acht bis neun. Stärke acht bedeutet eine mittlere Geschwindigkeit von 65 bis 70 Kilometern pro Stunde.

Zweige brechen von Bäumen, das Gehen im Freien ist erschwert. Bei Windstärke neun fegt der Wind mit einer mittleren Geschwindigkeit von 75 bis 85 Stundenkilometer über freies Gelände. Es kann kleinere Schäden an Häusern geben, wie abgehobene Dachziegel. "Es liegt keine Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen mehr vor", hieß es am Nachmittag.

Donnerstag, 17. Februar, 15.58 Uhr: Wind flaut am Abend in Bayern ab - Sturmtief "Zeynep" wartet schon

Laut einem Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) pfiff der Wind am Donnerstagvormittag mit 152 Stundenkilometern über den Großen Arber. In Hohenpeißenberg in Oberbayern wurden 130, in Chieming 106 Stundenkilometer gemessen. Verbreitet in ganz Bayern habe es Windgeschwindigkeiten von mehr als 70 Stundenkilometern gegeben.

Höhepunkt des Sturmtiefs sei die Nacht zum Donnerstag und der Vormittag gewesen, sagte er. Auch am Donnerstagnachmittag gab es noch Warnungen und teils starken Wind, dieser sollte laut dem DWD-Sprecher am Donnerstagabend aber deutlich abflauen. Die Nacht und zunächst der Freitag würden voraussichtlich ruhiger - dann werde schon das nächste Sturmtief erwartet. "Zeynep" erreicht Bayern demnach am Abend von Nordwesten her und soll laut der Prognose in der Nacht rasch in Richtung Alpen durch den Freistaat ziehen.

Wie bei "Ylenia" liegt der Schwerpunkt also zunächst eher in Nordbayern. Man müsse wieder mit Sturmböen rechnen, es seien Windstärken von 8 (mehr als 62 Stundenkilometer) bis 10 (bis zu 102 Stundenkilometer), in den Bergen sogar Orkanböen möglich. Erneut sollen nördlichere Bundesländer laut DWD wohl stärker betroffen sein.

Donnerstag, 17. Februar, 15.16 Uhr: Schulamt Oberallgäu verzeichnet keine besonderen Vorkommnisse

Im Schulamt Oberallgäu sind bis zum frühen Nachmittag keine Unfälle oder besonderen Vorfälle aufgrund des Sturms gemeldet worden.

Donnerstag, 17. Februar, 14.53 Uhr: Sturm in Polen kippt Baustellenkran um - zwei Tote

In Polen ist bei starkem Wind ein Kran auf einer Baustelle umgekippt und hat vier Bauarbeiter verletzt. Zwei der Männer seien im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, wie die Polizei in Krakau am Donnerstag mitteilte. Einer von ihnen habe zum Zeitpunkt des Unglück auf dem Dach eines Neubaus in Krakau gearbeitet, der andere am Boden.

Ersten Erkenntnissen zufolge war der 30 Meter hohe Kran von einer Windböe erfasst worden und auf ein fünfstöckiges Gebäude gestürzt. Der Kran war nicht in Betrieb, die Führerkabine unbesetzt. Die genaue Unglücksursache steht aber noch nicht fest. Die Gebietsverwaltung wies nach dem Unglück die Bauaufsicht an, alle Kräne in der Region zu überprüfen.

Ähnlich wie Deutschland ist auch Polen von schweren Orkanböen betroffen. Die Feuerwehr fuhr landesweit bis zum Mittag mehr als 6200 Einsätze.

Donnerstag, 17. Februar, 14.52 Uhr: Baum stürzt in Sachsen-Anhalt durch Sturm auf Auto - 55-Jähriger stirbt

Ein 55-Jähriger ist am Donnerstag im Sturm bei einem Autounfall auf einer Landstraße in Sachsen-Anhalt bei Südharz gestorben. Ein Baum sei durch den starken Wind auf den Wagen des Mannes gefallen, teilte die Polizei mit. Daraufhin habe sich der fahrende Wagen am Morgen überschlagen. Der Mann starb noch am Ort des Unfalls im Kreis Mansfeld-Südharz, wie es hieß.

Donnerstag, 17. Februar, 13.46 Uhr: Elbe für große Schiffe gesperrt - Kreuzfahrtschiff muss warten

Das Sturmtief "Ylenia" zwingt Reisende auf dem Kreuzfahrtschiff "Aidaprima" zur Geduld. Weil die Elbe derzeit für große Schiffe gesperrt ist, darf das Schiff nicht wie geplant den Hamburger Hafen anlaufen, wie eine Sprecherin der Hafenbehörde HPA am Donnerstag sagte. Dem Schiffsnavigationsdienst "vesselfinder.com" zufolge kreuzt das Schiff derzeit mit niedriger Geschwindigkeit rund 12 Seemeilen nördlich Helgoland in der Deutschen Bucht.

"Den Gästen geht es gut und sie werden laufend an Bord durch den Kapitän informiert", sagte eine Sprecherin der Reederei Aida Cruises. "Wir rechnen derzeit damit, dass das Schiff voraussichtlich morgen früh für den geplanten Wechseltag in den Hafen von Hamburg einlaufen wird."

Wegen der Wetterlage ist die Unterelbe derzeit generell für Schiffe gesperrt, die länger als 330 Meter und/oder breiter als 45 Meter sind. Im Fachjargon heißen diese Großschiffe "Außergewöhnlich große Fahrzeuge" (AGF); dass können Containerschiffe, Massengutfrachter und eben auch Kreuzfahrtschiffe sein.

Donnerstag, 17. Februar, 13.14 Uhr: Aufräumarbeiten bei Bahn beginnen - mit weiteren Störungen zu rechnen

Die Deutsche Bahn beginnt mit den Aufräumarbeiten. "Für eine Schadensaufnahme ist es noch zu früh. Die Schäden sind aber erheblich", sagte Bahn-Sprecher Achim Stauß. Wegen des andauernden Sturms sei mit weiteren Störungen zu rechnen. Probleme werde es auch durch die zweite erwartete Sturmfront geben, sagte Stauß. "Ich fürchte, unsere Reisenden müssen noch über einen längeren Zeitraum mit Einschränkungen leben." Reisende sollten sich vor ihren Fahrten genau informieren. Wenn möglich sollten Reisen verschoben werden. Fahrkarten seien länger gültig. Mehr dazu lesen Sie hier.

Im Nordosten und Osten Bayerns fielen zahlreiche Züge im Regionalverkehr aus. Betroffen waren unter anderem zehn Regionalexpress-Linien in Franken und der Oberpfalz, es gab aber auch vereinzelt Beeinträchtigungen anderswo in Bayern. Der Fernverkehr war - anders als in vielen anderen Bundesländern - zunächst nicht beeinträchtigt. Die Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen meldeten am Donnerstagmorgen weitgehend bis vollständig normalen Betrieb und keine Schäden.

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Sturmtief Ylenia: Einsatz im Oberallgäu - Kamin umgekippt

Sturmtief "Ylenia" fegte am Donnerstagvormittag über das Oberallgäu. Einen Einsatz hatte die Feuerwehr Sonthofen, weil durch den Sturm ein Kamin umgestürzt war.

Bild: Benni Liss

Sturmtief "Ylenia" fegte am Donnerstagvormittag über das Oberallgäu. Einen Einsatz hatte die Feuerwehr Sonthofen, weil durch den Sturm ein Kamin umgestürzt war.

Bild: Benni Liss

Donnerstag, 17. Februar, 13.11 Uhr: Sturmtoter bei Bad Bevensen: Autofahrer von Baum erschlagen

Ein 37 Jahre alter Mann ist in seinem Auto Opfer des Orkantiefs "Ylenia" geworden. Er war am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr auf der L252 zwischen Bad Bevensen und Seedorf im Landkreis Uelzen (Niedersachsen) unterwegs, als ein Baum auf seinen Pkw stürzte und ihn erschlug. Wie ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte, war der Fahrer sofort tot. Für die Dauer der Bergungsarbeiten wurde die Landstraße gesperrt.

In Germering bei München wurde ebenfalls ein Mann von einem Baum getroffen - er überlebte schwer verletzt. Der 36-Jährige wollte laut Polizei gerade in sein Auto steigen, als ein Baum auf ihn stürzte. Er schwebte laut Feuerwehr zunächst in Lebensgefahr, die Polizei gab später Entwarnung.

Donnerstag, 17. Februar, 13.05 Uhr: Nur ein Einsatz um Marktoberdorf

Weitgehend ruhig ist es im Inspektionsbereich der Polizei Marktoberdorf geblieben. Lediglich ein umgestürzter Baum auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Apfeltrang und Wenglingen ist ihr gemeldet worden. Doch der wurde schnell beseitigt und sorgte für keine weiteren Behinderungen.

Anders sah es beim Bahnverkehr aus: Marktoberdorfer Fahrgäste auf der Strecke von und nach Kempten mussten mit Einschränkungen rechnen. Als Grund nannte die Deutsche Bahn einen umgestürzten Baum auf der Strecke zwischen Puchheim und Fürstenfeldbruck.

Donnerstag, 17. Februar, 12.35 Uhr: Umgestürzte Bäume sorgen für Verkehrsbehinderungen im Bereich Waal

Der Sturm hat in der Nacht auf Donnerstag mehrere Verkehrsstörungen im Ostallallgäu verursacht. Zwischen Emmenhausen und Haspelweiher behinderte ein großer umgestürzter Baum die Fahrbahn, zwischen Waal und Hausen neigte sich eine Baumkrone Richtung Straße. Auf der Kreisstraße zwischen Jengen und Ketterschwang lagen gleich mehrere Bäume über der Fahrbahn. Die freiwilligen Feuerwehren konnten die Bäume rasch entfernen oder sichern. Niemand wurde verletzt, es entstand auch kein Sachschaden.

Donnerstag, 17. Februar, 12 Uhr: Sturm führt zu Flugverspätungen in Berlin

Passagiere am Berlin-Brandenburger Flughafen BER brauchten am Donnerstagvormittag Geduld. Wegen starker Windböen war die Flugzeugabfertigung stark eingeschränkt, es kam zu Verspätungen, wie ein Sprecher der Betreibergesellschaft sagte. Die erste Welle von Starts und Landungen am BER zu Betriebsbeginn am frühen Morgen war den Angaben zufolge noch reibungslos gelaufen. Weil der Sturm danach wieder stärker wurde, durften die Ausleger der Fluggastbrücken des Terminals nicht an die Maschinen herangefahren werden. Teilweise wurde auf mobile Brücken ausgewichen. Wegen starker Böen durften zeitweise auch keine Gepäckklappen geöffnet werden.

Wie groß die Verspätungen waren, blieb zunächst offen. Auch über Flugabsagen gab es noch keine abschließende Information. Die Lufthansa hatte in der Nacht Flüge nach Frankfurt annulliert.

Donnerstag, 17. Februar, 11.26 Uhr: Fotos vom Sturm in Kaufbeuren

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Fotos: Sturm Ylenia fegt über Kaufbeuren

Ein heftiger Sturm fegte in der Nacht auf Donnerstag über Kaufbeuren und das Ostallgäu, riss Mülltonnen und einen Gartenzaun um und verteilte den Müll aus den gelben Säcken überall.

Bild: Mathias Wild/Alexander Vucko

Ein heftiger Sturm fegte in der Nacht auf Donnerstag über Kaufbeuren und das Ostallgäu, riss Mülltonnen und einen Gartenzaun um und verteilte den Müll aus den gelben Säcken überall.

Bild: Mathias Wild/Alexander Vucko

Donnerstag, 17. Februar, 11.22 Uhr: Umgestürzte Bäume in Memmingen und im Unterallgäu

In Memmingen und im Unterallgäu gab es laut Integrierter Leitstelle Donau-Iller am Donnerstag zwischen 6 und 11 Uhr insgesamt nur fünf Einsätze. Dabei handelte es sich ausschließlich um umgestürzte Bäume, die auf Straßen gelandet waren. In der Nacht hatte es keine Einsätze gegeben.

Die Feuerwehr aus Memmingen hatte am Donnerstag bisher zwei Einsätze: Im Stadtteil Eisenburg war ein Baum auf die Ortsverbindungsstraße gestürzt, er musste beseitigt werden. In der Stadt hatte sich Efeu von einer Fasse gelöst und hing über einer Straße. Auch dieses Gewächs wurde von der Feuerwehr beseitigt.

Donnerstag, 17. Februar, 11.20 Uhr: Hochgelegene Bergbahnen geschlossen - umgeknickter Kamin im Oberallgäu

„Aufgrund der aktuellen Windsituation muss mit Einschränkungen und Einstellungen im Fahrbetrieb gerechnet werden!“ In Orange auf gelbem Untergrund ist dieser Hinweis auf der Homepage der Bergbahnen Oberstdorf/ Kleinwalsertal zu lesen. Von Schäden an Liftanlagen oder Gebäuden ist laut Unternehmenssprecher Jörn Homburg um 10.30 Uhr noch keine Rede. Aber sicherheitshalber sind etliche hochgelegenen Bergbahnen, Wanderwege und Pisten geschlossen. Betroffen sind unter anderem die großen Bahnen am Fellhorn, am Söllereck, an der Kandelwand und auch die Walmendingerhornbahn sowie die obere Sektion am Ifen. Geschlossen sind auch die Nebelhornbahn (oberhalb der Seealpe), der Weltcupexpress Ofterschwang und auch die Hörnerbahn Bolsterlang. Auf der Homepage der Hörnerbahn Bolsterlang ist am Donnerstag zu lesen: „Aufgrund anhaltend starker Sturmböen am Berg ist heute kein Fahrbetrieb möglich. Die Dorflifte sind in Betrieb.“

Die Pressestelle des Landratsamts Oberallgäu antwortet um 11 Uhr auf eine entsprechende Anfrage: „Unseren Informationen nach gab es bis heute Morgen keinerlei Meldungen über Sturmschäden. Uns ist lediglich ein Fall bekannt, bei dem durch den Wind ein Kamin abgeknickt ist.“

Donnerstag, 17. Februar, 11 Uhr: Keine Verletzten durch Sturm im Allgäu

Im Ober-, Ost- und Westallgäu sowie den kreisfreien Städten Kaufbeuren und Kempten ist die Lage laut Ingo Hofer von der Integrierten Leitstelle bisher „sehr ruhig“. In diesem Bereich habe es seit Mitternacht lediglich acht Einsätze aufgrund des Sturms gegeben, sagt Hofer um kurz vor 11 Uhr: In sechs Fällen ging es um Bäume, die im Ostallgäu auf Straßen gestürzt waren oder umzukippen drohten, einen solchen Fall gab es demnach auch in Kaufbeuren. Kurios: In Sonthofen rückte die Feuerwehr laut Hofer aus, weil der Sturm einen Kamin umgeknickt hatte. „Bisher wurde laut unseren Informationen im Allgäu niemand durch den Sturm verletzt, bei den Notrufen handelt es sich eher um Bagatelle“, sagt Hofer. Freilich würden vielfach örtliche Bauhöfe Schäden beseitigen, von denen die Integrierte Leitstelle nichts erfährt.

Donnerstag, 17. Februar, 10.40 Uhr: Polizei "Allgäu bisher glimpflich davon gekommen"

Das Allgäu ist bislang „sehr glimpflich davon gekommen“, sagt Florian Babl von der Einsatzzentrale im Kempten. Er hat die Notrufe aus dem gesamten Allgäu im Blick. In der Nacht auf Donnerstag habe es gar keine sturmbezogenen Einsätze gegeben. Am Donnerstagvormittag seien es bislang etwa 30 gewesen, sagt er gegen 10.30 Uhr. Meist ging es dabei um Bäume, die auf Verkehrswegen lagen sowie umgewehte Schilder und Absperrgitter. Südlich von Kempten ist es Babl zufolge bisher zu nahezu keinen Einsätzen gekommen.

Im Kreis Lindau blieb es dagegen ruhig: Der„Orkan“ war im Landkreis ein Stürmchen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 60 bis 70 km/h in einzelnen Spitzen. Die Feuerwehren hatten keinen einzigen Einsatz im Kreis Lindau.

Donnerstag, 17. Februar, 10 Uhr: Umgestürzte Bäume blockierten Schulweg bei Buchloe

Zwischen Jengen und Ketterschwang sind in der Nacht bei der Futtertrocknung mehrere Bäume auf die Straße gefallen, die Strecke war gesperrt.

Bei Emmenhausen ist ein Baum auf die Straße gestürzt: Hier war es nach Angaben der Polizei besonders problematisch, weil Schulbusse auf dieser Strecke fahren und durch die Sperrung einen weiten Umweg nehmen mussten.

Zudem hat ein umgefallener Baum die Strecke zwischen Waal und Hausen blockiert. Verletzt wurde bisher niemand, wie die Polizei mitteilt.

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Fotos: Sturmtief "Ylenia" fegt über Deutschland

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: -/Polizei Paderborn/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: -/Polizei Paderborn/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Philipp Schulze/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Philipp Schulze/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Moritz Frankenberg, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Moritz Frankenberg, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Hauke-Christian Dittrich, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Hauke-Christian Dittrich, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Kai Osthoff, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Kai Osthoff, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Moritz Frankenberg, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Moritz Frankenberg, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Hauke-Christian Dittrich, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Hauke-Christian Dittrich, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Philipp Schulze/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Philipp Schulze/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Jörg Hüneke/Hüneke Filmproduktion/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Jörg Hüneke/Hüneke Filmproduktion/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Julian Stratenschulte, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Julian Stratenschulte, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Alexander Forstreuter/Photography Alexander Forstreuter/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Alexander Forstreuter/Photography Alexander Forstreuter/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Tobias Johanning/JOTO/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Tobias Johanning/JOTO/dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Paul Zinken/TNN, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Paul Zinken/TNN, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Daniel Bockwoldt, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Daniel Bockwoldt, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Daniel Bockwoldt, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Daniel Bockwoldt, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Patrick Sitte, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Patrick Sitte, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Daniel Bockwoldt, dpa

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. "Ylenia" hat am Donnerstag die Bundesrepublik im Griff. In vielen Regionen schließen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung.

Bild: Daniel Bockwoldt, dpa

Donnerstag, 17. Februar, 9.45 Uhr: Zugausfälle auf der Strecke Kempten - Buchloe - München

Aufgrund von Gegenständen auf der Strecke zwischen Puchheim und Fürstenfeldbruck kommt es auf der Strecke München Hbf - Geltendorf - Buchloe zu Beeinträchtigungen. Die Strecke ist im betroffenen Abschnitt gesperrt.

Die Bahn teilt mit:

  • Die Züge aus und in Richtung Kempten (Allgäu) Hbf (RE 70 und RE 76) werden zwischen Buchloe und München-Pasing über Augsburg Hbf umgeleitet.
  • Die Züge des Vorortverkehrs RB 74 Buchloe verkehren nur zwischen Buchloe und Geltendorf. Reisende mit Fahrziel zwischen Geltendorf und Fürstenfeldbruck nutzen die Linie S 4.
  • Zwischen Fürstenfeldbruck und Puchheim wurde ein Ersatzverkehr durch die S-Bahn München für Sie eingerichtet. Zusätzlich sind Direktbusse ohne Zwischenhalt zwischen Geltendorf und München-Pasing im Einsatz. Die Direktbusse verkehren ab Geltendorf um 09:51 Uhr, 10:51 Uhr, 11:51 Uhr und 12:11 Uhr. Ab München-Pasing verkehren die Direktbusse um 09:27 Uhr, 10:47 Uhr, 11:47 Uhr und 12:47 Uhr.

"Bitte rechnen Sie in der Folge mit Verzögerungen, zudem kann es kurzfristig zu weiteren Teilausfällen bzw. vorzeitigen Zugwenden kommen", heißt es.

Donnerstag, 17. Februar, 9.39 Uhr: Zoos in Augsburg und Nürnberg wegen Sturms geschlossen

Wegen des Sturmtiefs "Ylenia" bleiben der Zoo Augsburg und der Tiergarten Nürnberg am Donnerstag sicherheitshalber geschlossen. Grund für die Schließung in Nürnberg sei die amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes, teilte die Stadt am Donnerstagmorgen mit. Der Münchner Tierpark Hellabrunn machte zunächst auf. Dort beobachtete man laut einer Sprecherin, ob es in der Stadt noch offizielle Warnungen vor dem Betreten von Parks gebe - das war am Donnerstagmorgen demnach zunächst nicht der Fall.

Donnerstag, 17. Februar, 9.25 Uhr: Lage im Allgäu bisher ruhig

Auch wenn aktuell der Sturm kräftig übers Allgäu fegt, gibt es bislang kaum Einsätze in der Region.

Bis auf ein paar gelöste Dachziegel, abgeknickte Äste, umgefallene Mülltonnen und eingedrückte Gartenzäune sind in Kaufbeuren keine Schäden oder Verkehrsbehinderungen bekannt. Auch im Raum Füssen sowie im Unterallgäu und um Memmingen gibt es bislang keine größeren Einsätze.

Im Norden von Kaufbeuren hat der Sturm einen Gartenzaun eingedrückt. Im Ostallgäu ist die Lage am Vormittag relativ ruhig.

Bild: Alex Vucko

Auch am Allgäu Airport gibt es bislang keine Einschränkungen: Der nächste geplante Flug um 10.45 Uhr nach Thessaloniki (Griechenland) soll wie geplant stattfinden.

Donnerstag, 17. Februar, 8.50 Uhr: Tausende in Bayern ohne Strom wegen Sturms

Das Sturmtief "Ylenia" hat in Bayern bei Tausenden Haushalten den Strom ausfallen lassen. Alleine der größte Stromnetzbetreiber des Freistaats, Bayernwerk Netz, verzeichnete 10.000 Betroffene, wie ein Sprecher am Donnerstagmorgen sagte. Meist wurde die Versorgung demnach schnell wieder hergestellt. Ursache für die Ausfälle seien häufig auf Leitungen gestürzte Bäume. Wie lange es dauere, den Strom wiederherzustellen, hänge vom konkreten Schaden ab. Unter anderem komme es darauf an, ob man die beschädigte Leitung durch veränderte Schaltungen im Netz umgehen könne.

Bayernwerk Netz ist der größte bayerische Stromnetzbetreiber und vor allem im ländlichen Bereich in Ober- und Unterfranken, der Oberpfalz, sowie Nieder- und Oberbayern tätig.

Donnerstag, 17. Februar, 8.35 Uhr: Nächstes Orkantief kündigt sich schon an

Der Höhepunkt von "Ylenia" wird im Laufe des Tages erwartet. Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind von Tief "Ylenia" laut DWD zwar langsam nach. Die Verschnaufpause dürfte jedoch nur kurz sein. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief - "Zeynep" genannt - von den Britischen Inseln kommend erwartet.

Laut DWD wird wahrscheinlich wieder vor allem die nördliche Hälfte betroffen sein. Doch die Prognosen seien hierbei nicht ganz sicher: "Die Modelle haben da immer noch sehr unterschiedliche Simulationen", sagte der Pressesprecher und Meteorologe Andreas Friedrich am Mittwoch. Die Wetterlage sei sehr dynamisch.

Bereits Ende Januar war das Sturmtief "Nadia" mit gefährlichen Böen über Nord- und Ostdeutschland gefegt und hatte Millionenschäden verursacht. Nach Ansicht des DWD-Meteorologen Andreas Friedrich sind die jetzigen Stürme, was die Windspitzen angeht, mit Tief "Nadia" vergleichbar. Die aktuelle Lage sei aus seiner Sicht allerdings brisanter, "weil wir eine Kette von Sturmtiefs haben".

Donnerstag, 17. Februar, 8.10 Uhr: "Ylenia" trifft am Morgen vor allem den Norden - Hamburger Fischmarkt überflutet

Bahnreisende im Norden sind wegen des aktuellen Sturms von massiven Einschränkungen betroffen. In weiten Teilen Deutschlands sei der Betrieb stark eingeschränkt, sagte ein Bahn-Sprecher am Donnerstagmorgen. "In der Nordhälfte verkehren bis in die Mittagsstunden keine Züge im Fernverkehr." Das betrifft Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg. Auch im Regionalverkehr komme es zu Zugausfällen und Verspätungen.

In der Hansestadt wurde am Morgen der Fischmarkt erneut überflutet. "Am Pegel St. Pauli wurde gegen 5.00 Uhr ein Wert von 1,98 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) gemessen", sagte ein Sprecher des Sturmflutwarndienstes des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. An der Nordseeküste spricht das BSH ab 1,5 Meter über MHW von einer Sturmflut. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen. An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste gab es in einigen Orten eine Sturmflut.

Donnerstag, 17. Februar, 7.26 Uhr: Höhepunkt noch nicht erreicht

"Ylenia" fegt über Deutschland. Der Höhepunkt des Sturmtiefs soll erst im Laufe des Tages erreicht werden. Der DWD warnt im Allgäu weiter vor orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 115 km/h oberhalb von 800 Metern.

⚠ #Unwetterwarnung: Es ist möglich, dass der Bahnverkehr bundesweit vom 17. - 19.2.2022 beeinträchtigt ist. Bitte informiere dich über deine Verbindung. Aktuelle Infos: //t.co/rnaSSELCgU und //t.co/j7vLplli3M. Kostenlose Hotline: 08000 996633. #Sturm

— Deutsche Bahn Personenverkehr (@DB_Bahn) February 16, 2022

Donnerstag, 17. Februar, 7.05 Uhr: Bahn stellt Verkehr in mehreren Bundesländern ein

Die Deutsche Bahn hat wegen des Sturms den Fernverkehr in mehreren Bundesländern eingestellt. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg verkehren keine Züge des Fernverkehrs, wie das Unternehmen am Donnerstagmorgen mitteilte. Auswirkungen gebe es auch in anderen Bundesländern.

Donnerstag, 17. Februar, 6.50 Uhr: Bayern bislang von größeren Schäden verschont

Sturmtief "Ylenia" hat in Bayern für Einsätze von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Der Freistaat blieb von größeren Schäden aber zunächst verschont, wie mehrere Polizeisprecher mitteilten. In Langerringen bei Augsburg knickte ein Strommast um. Zudem wehte in Augsburg eine Photovoltaikanlage von einem Hausdach herunter. Die Schäden waren noch unklar. An einigen Orten fuhren Autos über umgestürzte Bäume. Verletzte habe es keine gegeben. In der Oberpfalz wehte ein Trampolin auf eine Straße. Auch Anhänger, Verkehrszeichen und Mülltonnen wurden von dem Sturm umgeweht.

Vor allem im Norden Bayerns gibt es auch einige Schulausfälle - hier finden Sie die Übersicht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiter vor schweren Sturmböen in ganz Bayern. Im Süden Bayerns sei oberhalb von 800 Metern mit orkanartigen Böen mit bis zu 120 Stundenkilometern zu rechnen. Auch im Norden des Landes warnten die Wetterexperten vor orkanartigen Böen.

Donnerstag, 17. Februar, 6.15 Uhr: Bisher keine größeren Einsätze im Allgäu

"Ylenia" fegt über die Region. Laut Polizei ist die Lage im Allgäu aber bisher "unwettertechnisch ruhig". Zwei kleinere Einsätze hat es bislang gegeben - einmal im Unterallgäu wegen eines umgewehten Verkehrsschilds und einmal bei Waal - dort stürzte ein Baum um.

Donnerstag, 17. Februar, 6.05 Uhr: Bahn rechnet mit Zugausfällen

Das Sturmtief beeinträchtigte auch den Bahn- und Flugverkehr. Umgestürzte Bäume behinderten Züge. Das Ausmaß hielt sich aber in der Nacht zunächst in Grenzen.

Bilderstrecke

Hätten Sie es gewusst? Fakten und Rekorde zum Wetter in Deutschland

Die Bodenseeregion hat sich ebenfalls einen verregneten Rekord gesichert: 777 l/m² Regen gab es im Mai 1933 um Oberreute/Kreis Lindau - in dieser Hinsicht der deutschlandweite Monatsrekord.

Bild: Arne Dedert, dpa (Symbolbild)

Die Bodenseeregion hat sich ebenfalls einen verregneten Rekord gesichert: 777 l/m² Regen gab es im Mai 1933 um Oberreute/Kreis Lindau - in dieser Hinsicht der deutschlandweite Monatsrekord.

Bild: Arne Dedert, dpa (Symbolbild)

Manchmal leuchtet der letzte Strahl der untergehenden Sonne grün. Dieser sogenannte grüne Blitz entsteht durch Lichtbeugung.

Bild: Markus Spier (Symbolbild)

Manchmal leuchtet der letzte Strahl der untergehenden Sonne grün. Dieser sogenannte grüne Blitz entsteht durch Lichtbeugung.

Bild: Markus Spier (Symbolbild)

Die höchste Schneemenge in Deutschland wurde am 2. April 1944 auf der Zugspitze mit 830 Zentimetern gemessen. Dort hat es auch am heftigsten innerhalb von 24 Stunden geschneit: 150 Zentimeter Neuschnee gab es am 24. März 2004. Das Foto entstand im August 2020.

Bild: Angelika Warmuth, dpa (Symbolbild)

Die höchste Schneemenge in Deutschland wurde am 2. April 1944 auf der Zugspitze mit 830 Zentimetern gemessen. Dort hat es auch am heftigsten innerhalb von 24 Stunden geschneit: 150 Zentimeter Neuschnee gab es am 24. März 2004. Das Foto entstand im August 2020.

Bild: Angelika Warmuth, dpa (Symbolbild)

Ein ausgewachsener "Cumulonimbus", eine Gewitterwolke, enthält laut des Magazins "Geo" 20 bis 100 Millionen Tonnen Wasser.

Bild: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

Ein ausgewachsener "Cumulonimbus", eine Gewitterwolke, enthält laut des Magazins "Geo" 20 bis 100 Millionen Tonnen Wasser.

Bild: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

Bei den Windrekorden unterscheidet man zwischen Flachland und Bergregion. Die höchste Windgeschwindigkeit im Flachland wurde mit 184 km/h am 3. Dezember 1999 auf Sylt gemessen. In den Bergen liegt der Rekord weitaus höher. Auf der Zugspitze registrierten Meteorologen am 12. Juni 1985 eine Windgesc...

Bild: Carsten Rehder, dpa/lno

Bei den Windrekorden unterscheidet man zwischen Flachland und Bergregion. Die höchste Windgeschwindigkeit im Flachland wurde mit 184 km/h am 3. Dezember 1999 auf Sylt gemessen. In den Bergen liegt der Rekord weitaus höher. Auf der Zugspitze registrierten Meteorologen am 12. Juni 1985 eine Windgesc...

Bild: Carsten Rehder, dpa/lno

Das in Oberstdorf Schnee liegt, ist nicht ungewöhnlich - im Sommer allerdings schon. Am 2. Juli 1962 lagen in Kempten vier Zentimeter und in Oberstdorf sechs Zentimeter Schnee. Unser Symbolbild entstand im Winter.

Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)

Das in Oberstdorf Schnee liegt, ist nicht ungewöhnlich - im Sommer allerdings schon. Am 2. Juli 1962 lagen in Kempten vier Zentimeter und in Oberstdorf sechs Zentimeter Schnee. Unser Symbolbild entstand im Winter.

Bild: Ralf Lienert (Symbolbild)

So teuer wie keiner davor kam ein Hagelsturm am 12. Juli 1984 den Münchnern zu stehen. Der Schaden umfasste damals insgesamt eine Höhe von 3 Milliarden D-Mark.

Bild: Oliver Helmstädter (Symbolbild)

So teuer wie keiner davor kam ein Hagelsturm am 12. Juli 1984 den Münchnern zu stehen. Der Schaden umfasste damals insgesamt eine Höhe von 3 Milliarden D-Mark.

Bild: Oliver Helmstädter (Symbolbild)

Während 2021 noch einmal Schnee im April lag, war der April im vergangenen Jahr der Monat mit den meisten Sonnenstunden: 291 davon kamen laut

Bild: Martina Diemand (Symbolbild)

Während 2021 noch einmal Schnee im April lag, war der April im vergangenen Jahr der Monat mit den meisten Sonnenstunden: 291 davon kamen laut

Bild: Martina Diemand (Symbolbild)

Am Allgäu Airport wurden bislang noch keine Flüge gestrichen.

Donnerstag, 17. Februar, 5.50 Uhr: Orkan Ylenia fegt über Deutschland - besonders Norden betroffen

Umgestürzte Bäume, lose Dachziegel, abgesagte Flüge und verspätete Züge: Sturmtief "Ylenia" hat zunächst vor allem den Norden und Osten Deutschlands getroffen. Die Feuerwehren und Polizeileitstellen berichteten am frühen Donnerstagmorgen von zahlreichen Einsätzen, größere Schäden blieben voerst aber aus.

  • In Schleswig-Holstein hingegen gab es eine Sturmflut. In Husum, am Eidersperrwerk und in Büsum beispielsweise lagen die Hochwasserwerte am frühen Donnerstagmorgen über 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser. Genaue Zahlen lagen zunächst nicht vor.
  • Im Hamburger Elbegebiet sollte das Hochwasser Werte erreichen, die 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr besteht hier bis etwa 5.00 Uhr am Donnerstagmorgen. Dann wird der höchste Wasserstand in Hamburg erwartet. Dann dürfte der Fischmarkt in Altona wieder zum Teil überspült werden - wie schon ein paar Mal zuvor in diesem Jahr.
  • Die Feuerwehr Berlin rief am frühen Donnerstagmorgen wegen des Sturmtiefs "Ylenia" den Ausnahmezustand aus.
  • Die Hochwasserstände an der niedersächsischen Nordseeküste blieben zum Teil niedriger als erwartet. Anders als für Schleswig-Holstein und Hamburg hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hier auch nicht vor einer Sturmflut gewarnt. Es wurde allerdings mit Pegelständen etwa 1 Meter höher als das mittlere Hochwasser (MHW) gerechnet. Auf Borkum lagen die Wasserstände nach Angaben eines BSH-Sprechers mit etwa 84 Zentimeter über dem mittleren Hochwasser darunter. Auf Norderney stieg das Wasser demnach auf 1,01 Meter über MWH. In Emden wurden Werte von 1,15 Metern erreicht und in Wilhelmshaven von 1,09.

Mehr zur Lage im Norden Deutschlands lesen Sie hier.

Mittwoch, 16. Februar, 23.15 Uhr: DWD warnt vor schweren Sturmböen in Bayern

Der Deutsche Wetterdienst hat am Abend seine Unwetterwarnung für Bayern aktualisiert. "Ab etwa Mitternacht bis Donnerstagnachmittag verbreitet schwere Sturmböen um 100 km/h um West. In den Kammlagen der Mittelgebirge sowie in den Hochlagen der Alpen orkanartige Böen bzw. Orkanböen bis 120 km/h, auf hohen Alpengipfeln extreme Orkanböen um 140 km/h um West", meldet der DWD. Vereinzelt seien orkanartige Böen um 110 km/h bis ins Flachland möglich.

Mittwoch, 16. Februar, 19.03 Uhr: Bahn warnt die nächsten zwei Tage vor Beeinträchtigungen

Bis einschließlich Freitag rechnet die Deutsche Bahn mit Einschränkungen im Regionalverkehr in Bayern aufgrund des Orkans. In einer Mitteillung bittet das Unternehmen Fahrgäste, an den Bahnhöfen vorsichtig zu sein und sich regelmäßig über mögliche Verspätungen zu informieren.

Mittwoch, 16. Februar, 16.10 Uhr: Wo am Donnerstag in Bayern schulfrei ist

Ist morgen schulfrei wegen Orkan? Das fragen sich gerade auch in Bayern viele Schülerinnen und Schüler. Tatsächlich: An mehreren Schulen im Freistaat wird der Unterricht am Donnerstag, 17.02.22, wetterbedingt ausfallen. Hier der Überblick.

Mittwoch, 16. Februar, 16.01 Uhr: Saarlands Bildungsministerium stellt Schulbesuch frei

Wegen einer aktuellen Wetterwarnung stellt das Bildungsministerium im Saarland den Schulbesuch in den nächsten beiden Tagen frei. "Bei extremen Witterungsverhältnissen entscheiden grundsätzlich die Erziehungsberechtigten am Morgen, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist", teilte das Ministerium am Mittwoch in Saarbrücken mit. Volljährige Schüler entschieden selbst. Wer dem Unterricht fernbleibe, müsse die Schule benachrichtigen, hieß es.

Die Schulen könnten auch "eigenständig entscheiden, ob es zur Gefahrenabwehr nötig ist, den Unterricht witterungsbedingt nicht stattfinden zu lassen". In diesen Fällen müsse aber möglichst eine Notbetreuung angeboten werden. Vom 21. Februar bis 1. März sind im Saarland Winterferien.

Mittwoch, 16. Februar, 15.10 Uhr: Ab Nachmittag "deutliche Windzunahme"

Der Deutsche Wetterdienst geht davon aus, dass der Wind in den nächsten Stunden "deutlich" zunimmt. Auch im Tiefland werden starke bis stürmische Böen erwartet, in den Bergen Sturmböen. In der Nacht zum Donnerstag sind dann in den Bergen Orkanböen möglich.

Mittwoch, 16. Februar, 13.45 Uhr: Keine Spaziergänge im Wald

Spaziergänger sollten die Wälder im Allgäu in den nächsten Tagen lieber meiden, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch. Auch in den Bergen ist besondere Vorsicht geboten. Worauf Sie sich bis zum Wochenende dort einstellen müssen hier.

Mittwoch, 16. Februar, 13.30 Uhr: Nordrhein-Westfalen schließt morgen Schulen wegen Unwetterwarnung

Wegen Unwetterwarnungen für Nordrhein-Westfalen ist am Donnerstag landesweiter Unterrichtsausfall angeordnet worden. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag an. Familienminister Joachim Stamp appellierte zudem an alle Eltern, ihre Kinder am Donnerstag zu Hause zu betreuen statt in die Kita oder Kindertagespflege zu schicken.

Sturmwarnung des DWD - ab wann trifft der Orkan das Allgäu?

Laut Meteorologen erwartet das Allgäu heute und am Donnerstag kein "normaler Wintersturm", sondern eine regelrechte "Sturmserie". Bereits am Mittwoch beschert uns später am Tag Tief "Xandra" viel Wind mit Böen um die 70 Stundenkilometer. In den Bergen können schwere Sturmböen zwischen bis zu 95 km/h auftreten. Doch das ist erst der Anfang: In der Nacht zum Donnerstag zieht Orkantief "Ylenia" über West- und Mitteleuropa. Das "doppelte Sturmtief" lässt den Wind zu starken Orkanböen anwachsen, die auch das Allgäu treffen werden.

Wetter-Experten rechnen damit, dass die bisherigen Stürme dieses Winters in dieser Woche übertroffen werden. Im Alpenvorland sind Orkanböen mit über 110 Stundenkilometern möglich, auf den Berggipfeln sogar 120 Stundenkilometer. Auch in freien Lagen werden Böen von 90 bis 110 km/h erwartet.

Für die Allgäuer Städte und Landkreise gibt es Unwetterwarnungen des DWD:

  • Kreis Oberallgäu: Amtliche Warnung vor Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Mittwoch, 22 Uhr. Im Anschluss Warnung vor schweren Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Donnerstag, 15 Uhr.
  • Kreis Ostallgäu: Amtliche Warnung vor Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Mittwoch, 22 Uhr. Im Anschluss Warnung vor schweren Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Donnerstag, 15 Uhr.
  • Kreis Unterallgäu: Amtliche Warnung vor Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Mittwoch, 22 Uhr. Im Anschluss Warnung vor schweren Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Donnerstag, 15 Uhr.
  • Kreis Lindau: Amtliche Warnung vor Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Mittwoch, 22 Uhr. Im Anschluss Warnung vor schweren Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Donnerstag, 15 Uhr.
  • Kempten: Amtliche Warnung vor Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Mittwoch, 22 Uhr. Im Anschluss Warnung vor schweren Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Donnerstag, 15 Uhr.
  • Kaufbeuren: Amtliche Warnung vor Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Mittwoch, 22 Uhr. Im Anschluss Warnung vor schweren Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Donnerstag, 15 Uhr.
  • Memmingen: Amtliche Warnung vor Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Mittwoch, 22 Uhr. Im Anschluss Warnung vor schweren Sturmböen der Stufe 2 von 4, zunächst bis Donnerstag, 15 Uhr.

Die 7-Tage-Wettervorschau für das Allgäu finden Sie hier.

Mehr zum Wetter in der Region lesen Sie auch in unserem Wetter-Special mit Biowetter, Regenradar, UV-Index und Ozonbelastung.

Was macht der Sturm in Deutschland heute?

GEWITTER: Ab heute Mittag einzelne Gewitter mit Sturmböen um 70 km/h (Bft 8), Starkregen bis 25 l/qm innerhalb einer Stunde und kleinkörnigem Hagel nicht ausgeschlossen. Hinweis: Aufgrund anhaltender Trockenheit besteht verbreitet eine hohe, in Nordsachsen sehr hohe Brandgefahr.

Wann Sturm Höhepunkt Niedersachsen?

“ Im Verlauf des Freitags (18.02.2022) dürfte der Südwestwind immer weiter auffrischen. Am Abend und in der ersten Hälfe der Nacht zum Samstag (18.02.2022) soll Sturm „Zeynep“ seinen Höhepunkt erreichen.

Wo gibt es heute Unwetter in Deutschland?

Erneut starke Gewitter. Besonders schwer betroffen war Nordrhein-Westfalen. Heftiger Regen hielt die Feuerwehren in Atem, vor allem in der Region Münster. Die Feuerwehr war in weiten Teilen Deutschlands in der Nacht im Dauereinsatz, wie hier in der Rheinland-Pfalz.

Wie heißt der nächste Sturm?

Am 20.05.2022 kam es in Deutschland durch das Sturmtief „Emmelinde“ zu mindestens drei Tornados.

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