Wann lohnt sich eine Vollkasko nicht mehr?

Voll- oder Teilkaskoversicherungen zahlen Schäden an Ihrem eigenen Fahrzeug. Die Vollkaskoversicherung deckt im Unterschied zur Teilkasko zusätzlich selbstverschuldete Schäden ab, wie zum Beispiel Parkschäden an Ihrem eigenen Auto. Sie ist der Rundumschutz unter den Autoversicherungen und lohnt sich vor allem bei Neuwagen.

Was ist der Unterschied zwischen Haftpflicht, Vollkasko und Teilkasko?

Die Kfz-Haftpflicht ist in Deutschland eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung: Ohne diese können Sie Ihr Auto nicht zulassen. Die Versicherung zahlt bei Schäden, die Sie anderen mit Ihrem Auto zufügen.

Eine Kaskoversicherung ist dagegen freiwillig. Sie können sie zusätzlich abschließen, um von einem umfangreicheren Versicherungsschutz zu profitieren. Dabei können Sie zwischen Teilkasko oder Vollkasko wählen.

Mit einer Teilkasko sind Sie zum Beispiel bei Schäden durch Diebstahl, Sturm und Hagel, Glasschäden durch Steinschlag und Tierunfällen versichert. Die Vollkasko enthält alle Leistungen der Teilkasko und übernimmt zusätzlich Kosten für Schäden durch selbstverschuldete Unfälle und durch Vandalismus.

Ein Vergleich von Vollkasko und Teilkasko zeigt aber: Durch die umfassenden Leistungen der Vollkasko ist der Rundumschutz die teuerste Wahl. Laut Statista betrug die Jahresprämie 2018 in der Kfz-Vollkaskoversicherung durchschnittlich etwa 331 Euro.

Tipp 1: Vollkasko bei Neuwagen, Leasing oder Kredit

Vollkasko oder Teilkasko – was ist besser? Wann sich eine Vollkasko lohnt, hängt vor allem vom Wert Ihres Fahrzeuges ab. Besonders wichtig ist eine Vollkaskoversicherung für neue Fahrzeuge – hier können Schäden schnell teuer werden. Für Leasingfahrzeuge oder kreditfinanzierte Fahrzeuge sollten Sie immer eine Vollkaskoversicherung abschließen. Benötigen Sie das Fahrzeug beruflich, gibt es in der Vollkaskoversicherung schnell einen Ersatzwagen, wenn Sie einen brauchen – ohne zusätzliche Kosten.

Ob bei einem Gebrauchtwagen Vollkasko oder Teilkasko die bessere Wahl ist? Generell gilt die Faustregel: Ist Ihr Auto fünf Jahre oder älter, lohnt sich die Vollkasko meist nicht mehr.

Und für Neulenker gilt: Eine Vollkasko oder Teilkasko für Fahranfänger ist auf jeden Fall ratsam – bei fehlender Verkehrserfahrung kommt es nämlich besonders schnell zu Unfällen und Parkschäden.

Tipp 2: Prüfen Sie nach fünf Jahren den Wechsel von Vollkasko auf Teilkasko 

Wann Sie Ihre Vollkasko in eine Teilkasko umwandeln sollten, hängt von mehreren Faktoren ab. Generell gilt: Ist Ihr Auto älter als fünf Jahre, kann es sich lohnen, in die Kfz Teilkasko zu wechseln. Wie lange sich wiederum eine Teilkasko rechnet, hängt neben dem Alter auch vom Wert des Kraftfahrzeugs ab. 
Das finden Sie heraus, wenn Sie die Kosten eines möglichen Diebstahls oder Hagelschadens mit den Beiträgen für die Teilkasko gegenüberstellen. Wenn Beitrag und Kosten auf einem ähnlichen Level sind, rechnet sich die Teilkasko nicht mehr.

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Das Wichtigste zusammengefasst

Die Teilkasko zahlt Schäden, die durch äußere Einflüsse an deinem Auto entstehen.

Eine Vollkaskoversicherung bietet am meisten Schutz. Sie umfasst alle Teilkasko-Leistungen und greift auch bei selbst verschuldeten Schäden und Vandalismus.

Deshalb ist die Vollkasko meist teurer als eine Teilkaskoversicherung. Aber: Mit günstiger Schadenfreiheitsklasse, niedriger Typ- und Regionalklasse können deine Vollkasko-Kosten günstiger ausfallen.

Ob Vollkasko oder Teilkasko sinnvoller ist, hängt einerseits davon ab, welche Schäden an deinem Auto du absichern möchtest, und andererseits vom Fahrzeugwert.

Folgende Überlegung ist wichtig: Kannst und willst du die Folgen eines selbst verschuldeten Unfalls mit Totalschaden finanziell selbst stemmen oder möchtest du dieses Risiko lieber absichern?

Da der Wert deines Autos mit dem Alter sinkt, ist eine Vollkasko vor allem für Neuwagen und junge Gebrauchtfahrzeuge sinnvoll. Ab einem Fahrzeugalter von rund fünf bis sieben Jahren lohnt sich oft ein Wechsel von Voll- zu Teilkasko.

Kunde bei Allianz Direct? Du kannst deine Teilkasko in deinem Account jederzeit selbst in eine Vollkasko umwandeln – und umgekehrt: Mein Account

Vollkasko vs. Teilkasko – die Unterschiede

Voll- und Teilkasko sind beides Kaskoversicherungen. Sie erweitern den Basisschutz deiner Kfz-Haftpflichtversicherung und sichern dich bei Schäden an deinem eigenen Auto ab. Im Gegensatz zur gesetzlich vorgeschriebenen Kfz-Haftpflicht sind Voll- und Teilkasko freiwillig. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden:

Die Teilkasko trägt die Kosten, wenn dein Auto durch äußere Einflüsse (z.B. Unwetter oder Tiere) beschädigt oder zerstört wird. Oder, wenn Diebe den Pkw entwenden.

Die Vollkasko enthält alle Leistungen der Teilkasko – und schützt zusätzlich bei selbst verschuldeten Schäden am eigenen Auto und Schäden durch Vandalismus am Auto.

Welche Leistungen deckt die Teilkasko ab?

Kommt dein Auto durch äußere Einflüsse wie Unwetter oder Tiere zu Schaden, springt die Teilkaskoversicherung ein. Du kannst sie also nur in Anspruch nehmen, wenn der Unfall oder Schaden durch Fremdverschulden entstanden ist – nicht bei Eigenverschulden.

Welche Schäden deckt die Teilkasko ab?

Folgende Schäden sind in der Regel über die Teilkasko abgedeckt:

Wildschäden: Die Teilkaskoversicherung zahlt bei einem Wildunfall für Schäden an deinem eigenen Fahrzeug. Laut § 2 des Bundesjagdgesetzes fallen darunter Zusammenstöße mit Haarwild wie Rehen, Füchsen oder Wildschweinen.

Glasbruch: Neben Unfällen sind Steinschlag und Hagelschaden die häufigsten Ursachen für Glasschäden. Musst du deine Windschutzscheibe nach einem Steinschlag austauschen lassen, übernimmt die Teilkasko die Kosten. Je nach Vertrag zahlst du maximal deine Selbstbeteiligung (zum Beispiel 150 Euro).

Elementarschäden: Sturmschaden am Auto, Starkregen und Überschwemmung übernimmt die Teilkasko. Typische Unwetterschäden an Fahrzeugen entstehen zum Beispiel durch herabfallende Dachziegel, Äste oder umgestürzte Bäume. Die Teilkaskoversicherung zahlt aber nur für direkte Schäden an deinem Pkw. Ein Motorschaden, der sich erst im Laufe der Zeit zeigt, ist also nicht abgedeckt.

Autodiebstahl: Wird dein Kfz gestohlen oder beim Einbruchsversuch beschädigt, springt die Teilkasko ein. Werden einzelne Gegenstände von oder aus deinem Fahrzeug entwendet, ersetzt die Versicherung diejenigen, die darin fest montiert waren. Dazu gehören zum Beispiel fest eingebaute Navis, Radios oder Lenkräder.

Kurzschluss, Brand & Explosion: Einige Teilkaskoversicherungen übernehmen auch Schäden durch Kurzschlüsse, Brand und Explosionen. Ob oder zu welchen Bedingungen deine Teilkasko solche Schäden zahlt, steht in deinem Versicherungsvertrag.

Welche Schäden deckt die Teilkasko nicht ab?

Für Schäden und Unfälle, die du selbst verursachst, ist die Teilkaskoversicherung nicht zuständig. Aber auch fremdverschuldete Schäden sind nicht immer oder nicht komplett abgesichert. Folgende Schäden gehören normalerweise nicht zu Teilkasko-Leistungen:

Fahrerflucht: Bist du in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem dein Unfallgegner Fahrerflucht begeht, zahlt deine Teilkasko nicht für Schäden an deinem Auto. Hier wäre die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallgegners zuständig.

Marderschaden: Marder können Kabel durchbeißen und dadurch Kurzschlüsse im Motor verursachen. Für Schäden durch Marderbiss oder andere Tierbisse zahlen Teilkaskoversicherungen normalerweise nur, wenn du einen erweiterten Tarif abschließt.

Was leistet die Allianz Direct Teilkaskoversicherung?

Allianz Direct bietet dir alle Standardleistungen einer Teilkasko. Zusätzlich bist du abgesichert bei:

  • Zusammenstoß mit allen Tieren – also auch mit Tieren, die kein Wild sind
  • Marderschäden und Schäden durch andere Tierbisse
  • Schäden durch Schneelawinen oder Muren
  • Diebstahl von Sonderzubehör wie fest verbaute Navis oder besondere Felgen

Bei Allianz Direct erhältst du außerdem eine längere Kaufpreisentschädigung. Das heißt: Bei einem Auto-Totalschaden erstatten wir den Kaufpreis deines Autos bis zu 24 Monate nach der erstmaligen Zulassung auf dich. Zusätzlich zahlst du keine Selbstbeteiligung, wenn ein Glasbruch ohne Austausch der Scheibe repariert werden kann.

Abschleppdienst: Muss dein Wagen nach einem Unfall abgeschleppt werden, übernimmt Allianz Direct die Abschleppkosten. Das ist sogar in der Kfz-Haftpflicht enthalten!

Was sind die häufigsten Teilkaskoschäden?

Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gehören Glasschäden zu den häufigsten Teilkaskoschäden. 2019 war Glasbruch der mit Abstand teuerste (1,3 Milliarden Euro) und häufigste (2,11 Millionen Fälle) Teilkaskoschaden. Danach folgten Unwetter- und Wildschäden (Quelle: //www.gdv.de/de/zahlen-und-fakten/versicherungsbereiche/schadenarten-24022).

Welche Leistungen deckt die Vollkasko ab?

Die Vollkaskoversicherung deckt alle Leistungen ab, die in der Teilkasko enthalten sind. Darüber hinaus leistet sie auch, wenn du selbst Schäden an deinem Auto verursachst. Oder wenn Fremde deinen Wagen absichtlich beschädigen.

Welche Schäden deckt die Vollkasko ab?

Folgende Schäden deckt die Vollkasko in der Regel ab:

Alle Teilkaskoschäden

Selbst verschuldete Schäden am eigenen Auto: Die Vollkaskoversicherung deckt Schäden an deinem eigenen Auto ab, die du unabsichtlich selbst verursachst. Die Vollkasko zahlt nicht nur für selbst verschuldete Kratzer. Sondern auch, wenn du einen Unfall verursachst und einen Totalschaden hast. Je nach Schaden erhältst du die Reparaturkosten oder den Zeitwert deines Autos erstattet.

Fahrerflucht: Begeht dein Unfallgegner Fahrerflucht, bist du nur über die Vollkasko abgesichert. Denn weder Teilkasko noch Kfz-Haftpflichtversicherung kommen bei Fahrerflucht für deinen Schaden auf.

Vandalismus am Auto: Beschädigen oder zerstören unbekannte Dritte mutwillig deinen Wagen, übernimmt die Vollkasko die Kosten. Sie erstattet so gut wie alle Schäden, die durch Vandalismus entstehen – vom Kratzer im Lack über abgebrochene Seitenspiegel bis zum Totalschaden nach Brandstiftung.

Welche Schäden deckt die Vollkasko nicht ab?

Folgende Schäden gehören meist nicht zu den Vollkasko-Leistungen:

Reifenschäden durch Vandalismus: Zerstechen Unbekannte mutwillig deine Autoreifen, übernimmt die Kfz-Vollkasko in der Regel keine Kosten. Der Grund: Versicherer möchten Versicherungsbetrug verhindern.

Unterschlagung: Angenommen du überlässt dein Auto freiwillig einer anderen Person und bekommst es von ihr nicht zurück. Dann liegt kein Diebstahl, sondern Unterschlagung vor. In solchen Fällen leisten Vollkaskoversicherungen meist nicht.

Was leistet die Allianz Direct Vollkaskoversicherung zusätzlich?

Bei Allianz Direct bietet deine Vollkaskoversicherung folgende Zusatzleistungen:

Grobe Fahrlässigkeit: Allianz Direct schließt ohne Aufpreis grobe Fahrlässigkeit mit ein. Das heißt: Du bist auch dann geschützt, wenn du deine Sorgfaltspflicht verletzt und dabei einen Unfall oder Schaden verursachst. Grob fahrlässig handelst du zum Beispiel, wenn du eine rote Ampel oder ein Stoppschild überfährst. Davon ausgenommen sind Schäden, die du unter Alkohol- und Drogeneinfluss verschuldet werden.

Abschleppdienst: Muss dein Wagen nach einem Unfall abgeschleppt werden, übernimmt Allianz Direct die Abschleppkosten. Das ist sogar in der Kfz-Haftpflicht enthalten!

Wie viel kosten Vollkasko und Teilkasko?

Deine Vollkasko- und Teilkasko-Kosten beeinflussen verschiedene individuelle Faktoren. Abhängig davon zahlst du für eine Kaskoversicherung ab wenigen 100 Euro bis über 1.000 Euro pro Jahr.

Welche Faktoren beeinflussen den Versicherungsbeitrag?

Für die Berechnung deiner Kaskoprämie sind unter anderem folgende Kriterien ausschlaggebend:

  • Regionalklasse
  • Typklasse
  • Höhe der Selbstbeteiligung
  • Schadenfreiheitsklasse (nur bei Vollkasko)
  • Alter des Versicherungsnehmers
  • Fahrerkreis
  • Fahrzeugalter
  • Fahrzeugtyp
  • Nutzungsart
  • Jährliche Fahrleistung

Ist die Teilkasko immer günstiger als die Vollkasko?

Normalerweise sind die Teilkasko-Kosten geringer als die Beiträge der Vollkasko. Das liegt daran, dass der Leistungsumfang geringer ist. In manchen Fällen kann die Vollkasko aber auch günstiger sein als die Teilkasko. Das ist zum Beispiel möglich, wenn dein Auto in niedrige Regional- und Typklassen eingestuft ist und du einen hohen Schadenfreiheitsrabatt hast.

Wie hoch ist die Selbstbeteiligung bei Teil- und Vollkasko?

Die Höhe deiner Selbstbeteiligung legst du bei Vertragsabschluss selbst fest. Oft beträgt dein Eigenanteil 150 Euro bei der Teilkasko und 300 Euro bei der Vollkasko. Je höher der Selbstbehalt, desto günstiger ist dein Versicherungsbeitrag.

Entscheidest du dich für eine Vollkasko, deckt sie automatisch alle Teilkasko-Leistungen ab. Für sie kannst du eine andere Selbstbeteiligung wählen als für die Vollkasko-Leistungen. Das heißt: Du zahlst je nach Schadensart unterschiedlich hohe Summen. Du kannst aber auch für Vollkasko und Teilkasko die gleiche Selbstbeteiligung wählen.

Wird die Kaskoversicherung nach einem Schaden teurer?

Deine Vollkasko-Kosten steigen nach einem Unfall oder Schaden. Bei der Teilkasko ändert sich die Prämie nicht. Der Grund: Nur in der Vollkasko wirkt sich ein Schaden auf deine Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) aus. Dein Versicherer stuft dich zurück und reduziert deinen Schadenfreiheitsrabatt. Dadurch erhöhen sich deine Vollkaskoversicherungs-Kosten.

Vollkasko oder Teilkasko: Was lohnt sich für mein Auto?

Ob für dich eine Teilkasko oder Vollkasko sinnvoller ist, hängt unter anderem vom Wert deines Autos und deiner Fahrpraxis ab. Trotz der höheren Beiträge kann sich eine Vollkasko für Fahranfänger lohnen. Denn: Einsteiger haben wenig Fahrerfahrung und ein höheres Unfallrisiko. Vorausgesetzt, sie fahren keinen alten Wagen, für den sich der Vollkaskoschutz nicht mehr lohnt. Aber auch erfahrene Fahrer sollten sich überlegen: Kann und will ich die Folgen eines selbst verschuldeten Unfalls mit Totalschaden finanziell selbst stemmen oder möchte ich dieses Risiko lieber absichern? Je nach Antwort lohnt sich eine Vollkasko – oder nicht.

Bis zu welchem Fahrzeugalter lohnt sich eine Vollkasko?

Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich für Neuwagen meist während der ersten drei bis fünf, bei teureren Autos auch bis sieben Jahre. Danach verliert dein Auto deutlich an Wert und die hohen Kosten für einen Vollkaskoschutz rentieren sich meist nicht mehr. Ein Wechsel zur Teilkasko ist dann oft sinnvoll.

Ab welchem Fahrzeugwert lohnt sich eine Teilkasko?

Ist dein Auto über 4.000 Euro wert, kann sich eine Teilkaskoversicherung lohnen. Ist der Fahrzeugwert geringer, rentiert sich eine Teilkasko oft nicht mehr. Der Grund: Bei Diebstahl erstattet die Teilkasko den Zeitwert deines Autos. Beträgt dieser zum Beispiel 1.500 Euro, erstattet die Versicherung dir auch nur 1.500 Euro. Unterm Strich zahlst du für den Teilkaskoschutz also vermutlich mehr als du bei einem Schaden zurückbekommst. Aus Kosten-Nutzen-Sicht lohnt sich eine Teilkasko deshalb vor allem bei mittelalten bis jungen Neu- und Gebrauchtfahrzeugen.

Von Vollkasko zu Teilkasko wechseln

Von der Vollkasko in die Teilkasko wechseln solltest du, wenn sich der Vollkaskoschutz für dein Fahrzeug nicht mehr lohnt und/oder für dich zu teuer ist. Zum Beispiel:

Dein Auto ist älter als fünf Jahre und hat an Wert verloren. Die hohen Vollkasko-Beiträge lohnen sich im Vergleich zum gesunkenen Fahrzeugwert nicht mehr.

Deine SF-Klasse hat sich nach einem Unfall verschlechtert und deine Vollkasko-Kosten sind gestiegen. Du möchtest dir die Vollkaskoversicherung nicht mehr leisten.

Wie lange sollte ich die Vollkasko behalten, bis ich zur Teilkasko wechsele?

Fährst du jahrelang unfallfrei und hast eine hohe Schadensfreiheitsklasse, kann die Vollkasko für dich auch nach fünf Jahren noch günstiger sein als die Teilkasko. Dann kannst du die Vollkaskoversicherung länger behalten und erst zur Teilkasko wechseln, wenn sich der Aufpreis nicht mehr lohnt. Das ist spätestens dann der Fall, wenn die Vollkasko-Kosten den Zeitwert deines Autos übersteigen. Der Zeitwert ist der Betrag, den du bei einem Totalschaden erhältst.

Kann man jederzeit von Vollkasko zur Teilkasko wechseln?

Der Stichtag für einen Versicherungswechsel ist bei vielen Anbietern der 30. November, also ein Monat zum Ende des Kalenderjahres. Manche Versicherer erlauben dir aber auch während der Vertragslaufzeit von Vollkasko zu Teilkasko zu wechseln.

Tipp: Es kann sich falls möglich lohnen, mit dem Vollkasko-Teilkasko-Wechsel bis zum Frühling zu warten. Denn im Winter passieren häufiger Schäden, die deine Vollkaskoversicherung noch oder besser abdeckt.

Wie läuft der Wechsel von der Vollkasko zur Teilkasko ab?

Allianz Direct Kunde? Du kannst in deinem Account jederzeit selbst von Vollkasko zu Teilkasko wechseln – oder umgekehrt: Mein Account

Oft musst du deiner Kfz-Versicherung einen formlosen Brief mit Bitte um Vertragsanpassung schicken. Wichtig ist, dass aus deinem Schreiben unmissverständlich hervorgeht, dass du nur die Vollkaskoversicherung kündigen, die Teilkasko aber behalten möchtest.

Vorteile von Vollkasko und Teilkasko

Sowohl Vollkasko- als auch Teilkaskoversicherungen haben ihre Vorteile.

Vorteile Teilkasko:

  • Deckt Schäden an deinem Auto ab, die du nicht oder kaum beeinflussen kannst (z.B. durch Unwetter, Brand, Diebstahl)
  • Greift bei Marderschäden und Zusammenstoß mit Wildtieren
  • Oft keine Selbstbeteiligung bei Glasreparaturen
  • Meist günstiger als Vollkasko

Vorteile Vollkasko:

  • Enthält alle Teilkasko-Vorteile
  • Deckt Schäden durch unbekannte Dritte (Vandalismus) und selbst verschuldete Schäden an deinem Auto ab
  • Zahlt teils auch bei grober Fahrlässigkeit
  • Übernimmt Reparatur- und Ersatzkosten bei Fahrerflucht
  • Berücksichtigt Vollkasko-Schadenfreiheitsrabatt

Spartipps für Vollkasko und Teilkasko

Mit diesen drei Tipps sparst du bei Vollkasko und Teilkasko bares Geld:

  1. Werkstattbindung: Lässt du Kaskoschäden an deinem Auto in einer Vertragswerkstatt deiner Versicherung reparieren, erhältst du normalerweise einen Beitragsrabatt. Bei Allianz Direct zum Beispiel ist die Werkstattbindung standardmäßig in der Kaskoversicherung enthalten.
  2. Hohe Selbstbeteiligung: Damit du deinen Schadenfreiheitsrabatt in der Vollkasko nicht gefährdest, könntest du überlegen, Schäden bis circa 1.300 Euro selbst zu bezahlen. In der Teilkasko gibt es zwar keine SF-Klassen. Aber auch hier gilt: Je höher deine Selbstbeteiligung, desto günstiger ist dein Beitrag.
  3. Auto mit günstiger Typklasse: Ist ein bestimmtes Fahrzeugmodell oft in Unfälle verwickelt, sind die Versicherungskosten dafür allgemein höher. Wählst du ein Modell mit niedriger Typklasse, ist auch deine Kaskoversicherung günstiger.

Jetzt weißt du, worauf du bei Vollkasko und Teilkasko achten musst. Wie du sonst noch bei der Kfz-Versicherung sparen kannst, erfährst du in unserem Ratgeber: Kfz-Versicherung sparen

Wie lange sollte man eine Vollkaskoversicherung haben?

Pauschal und für den durchschnittlichen privaten Autofahrer, der das Fahrzeug selbst besitzt, wird eine Vollkasko bis zum Alter des Fahrzeugs von etwa fünf Jahren empfohlen.

Wann sollte man von Vollkasko auf Teilkasko wechseln?

Auf Teilkasko wechseln lohnt sich bei Pkw nach rund fünf Jahren. Die Kosten der Kaskoversicherung hängen von Kriterien wie Selbstbeteiligung, Typ- und Schadenfreiheitsklasse ab. Meist ist Teilkasko günstiger als Vollkasko.

Für wen lohnt sich eine Vollkasko?

Eine Vollkasko lohnt sich für Dich, wenn Du ein neues oder wertvolles Auto fährst. Viele E-Autos sind daher heute vollkaskoversichert. Die Vollkaskoversicherung deckt zum einen alle Leistungen der Teilkasko ab (Diebstahl, Elementarschaden, Tierkollision und Tierbiss, Brand, Glasbruch u.a.).

Wie viel kostet Vollkasko mehr als Teilkasko?

Ist die Teilkaskoversicherung immer günstiger als die Vollkasko? In der Regel ist der Teilkaskobeitrag günstiger, weil der Leistungsumfang geringer ist. Doch manchmal kostet der erweiterte Vollkaskoschutz sogar weniger, etwa, wenn niedrige Vollkasko-Risikoklassen auf einen günstigen Schadenfreiheitsrabatt treffen.

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