Warum hat man die Europäische Union gegründet?

Europäische UnionWarum Europa?Was geschieht in der EU?BinnenmarktWährungsunionUmweltpolitikEnergiepolitikLandwirtschaftspolitikRegional- und StrukturpolitikSozialpolitikRechts- und InnenpolitikAuswärtiges HandelnWer tut was in Europa?Prinzipien des EU-AufbausEuropäisches ParlamentRat der Europäischen UnionEuropäischer RatEuropäische KommissionEuropäischer GerichtshofEuropäische ZentralbankHohe Vertreterin für Außen- und SicherheitspolitikBeratende AusschüsseEuropäische BürgerbeauftragteEuropäischer HaushaltWie fing das an mit der EU?Europäische GemeinschaftenErweiterungen und VertiefungenInstitutionelle ReformWie geht es weiter mit der EU?ÜberblickDie Akzeptanz der BevölkerungDie Sicherung des WohlstandsBewältigung der EurokriseErhaltung der UmweltErweiterungen und NachbarnRaum der Freiheit, der Sicherheit und des RechtsMigrationInternationaler AkteurQuizGeschichte der EUWer tut was in Europa?Was passiert in Europa?Die EU-MitgliedstaatenRedaktion

Wie fing das an mit der EU?

Mit dem Plan des französischen Außenministers Robert Schuman für eine Montanunion beginnt im Jahr 1950 die Geschichte der EU.

Gründung der Europäischen Gemeinschaften

Fünf Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs schlug Robert Schuman die Vereinigung deutscher und französischer Schwerindustrie in der "Montanunion" vor. Für die Bundesrepublik Deutschland begann…

Die Europäische Union wurde vor fast 30 Jahren gegründet und besteht inzwischen aus 27 Mitgliedstaaten. Doch welche Aufgaben hat die EU eigentlich?

Brüssel – Im Jahr 2023 wird die Europäische Union 30 Jahre alt. Gegründet wurde sie am 1. November 1993 in Maastricht, in den Niederlanden. Doch schon Jahre zuvor wurden erste Grundsteine für die EU gelegt. Inzwischen gehören insgesamt 27 Länder zur Europäischen Union – darunter unter anderem Deutschland, Frankreich, Italien, Estland und Schweden. Doch was ist die EU eigentlich und welche Ziele verfolgt sie? Ein Überblick.

Fläche4.233.000 km²Gründung1. November 1993 in Maastricht, NiederlandeMitgliedstaaten27RatspräsidentCharles MichelKommissionspräsidentinUrsula von der Leyen

Was ist die Europäische Union und welche Werte hat die EU?

Die Europäische Union ist ein politischer und wirtschaftlicher Zusammenschluss von insgesamt 27 Mitgliedstaaten. Sie erstreckt sich beinahe über den gesamten europäischen Kontinent. Die EU beruht auf bestimmten Werten wie zum Beispiel Freiheit, Demokratie, Gleichstellung, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Ein Überblick, was das bedeutet:

  • Freiheit: Bürgerinnen und Bürger haben unter anderem die Möglichkeit, innerhalb der EU zu reisen und dort ihren Wohnsitz zu wählen. Zu weiteren Freiheiten gehört die Achtung des Privatlebens, Gedankenfreiheit, Versammlungsfreiheit, Freiheit der Meinungsäußerung sowie Informations- und Religionsfreiheit.
  • Demokratie: Die Arbeit der EU richtet sich nach dem Muster der Demokratie. Das aktive und passive Wahlrecht für Wahlen zum EU-Parlament haben alle erwachsenen Bürgerinnen und Bürger in der EU. Sie können sich sowohl in dem Land, in dem sie leben, als auch in ihrem Herkunftsland zur Wahl stellen.
  • Gleichstellung: In der EU gilt, dass alle Bürgerinnen und Bürger vor dem Gesetz die gleichen Rechte haben. Die Gleichstellung von Mann und Frau ist Teil sämtlicher politischer Maßnahmen und Grundlage der Integration in die Europäische Union.
  • Rechtsstaatlichkeit: Recht und Gesetz richten sich nach den Prinzipien des EU-Rechts, zuständig für die Einhaltung ist eine unabhängige Justiz. So haben die EU-Mitgliedsländer dem Europäischen Gerichtshof die Erlaubnis erteilt, in letzter Instanz zu urteilen und zu entscheiden.
  • Menschenrechte: Die EU setzt sich für die Einhaltung der Menschenrechte ein. Dazu gehört das unter anderem das Recht auf Freiheit von Diskriminierung aufgrund der Herkunft, des Geschlechts oder der Religion.

EU: Welche Ziele verfolgt die Europäische Union?

Zudem verfolgt die Europäische Union bestimmte Ziele und Aufgaben, auf die sich die Mitgliedstaaten geeinigt haben. Einige davon sind:

  • Förderung des Friedens
  • Schaffung eines Binnenmarktes
  • Erhaltung und Schutz der Umwelt
  • Gleichstellung von Frauen und Männern
  • Schutz der Rechte von Kindern
  • Förderung des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts
  • Förderung von sozialer Gerechtigkeit und sozialem Schutz
  • Gründung einer Wirtschafts- und Währungsunion, deren Währung der Euro ist

Europäische Union: Welche Länder sind Mitgliedstaaten der EU?

  • Belgien
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Estland
  • Finnland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Irland
  • Italien
  • Kroatien
  • Lettland
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Die Niederlande
  • Österreich
  • Polen
  • Portugal
  • Rumänien
  • Schweden
  • Die Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien
  • Die Tschechische Republik
  • Ungarn
  • Zypern

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Auch Großbritannien war einmal Mitglied der EU. Durch den Brexit trat Großbritannien jedoch 2020 aus der Europäischen Union aus. Länder wie Albanien oder Serbien würden dagegen gerne in die EU aufgenommen werden.

Auch die Ukraine hofft, in die EU aufgenommen zu werden. So unterzeichnete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auch wegen des Angriffs durch russische Truppen am Montag, 28. Februar 2022, einen offiziellen Antrag auf die Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union.

Europäische Union: Wann wurde die EU gegründet und wie kam es dazu?

Den Grundstein für die EU legten europäische Politiker zwischen 1945 und 1950 – darunter Robert Schuman, Konrad Adenauer, Winston Churchill und Alcide De Gasperi. Ziel war es, nach 1945 einen womöglich neuen Krieg unbedingt zu verhindern. In Westeuropa entstanden in dieser Zeit deshalb neue Strukturen zur wirtschaftlichen und politischen Einigung europäischer Staaten, um für Wohlstand und Frieden zu sorgen.

So schlug der damalige französische Außenminister Schuman im Mai 1950 vor, die Produktion der Rohstoffe Kohle und Stahl - mit denen der Krieg vorbereitet worden war - gemeinschaftlich zu verwalten. Mit diesem Schritt sollte sichergestellt werden, dass sich kein Land hinter dem Rücken anderer Länder mit Waffen versorgen kann. 1952 entstand so zunächst die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Gegründet wurde sie von den Ländern Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden. Diese sechs Länder unterzeichneten dann 1957 die „Römischen Verträge“, wodurch die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) erfolgte. Zudem wurde eine gemeinsame parlamentarische Versammlung und ein europäischer Gerichtshof errichtet.

1967 legten die Europäischen Gemeinschaften auch ihre anderen Organe - Kommissionen und Ministerräte - zusammen. 1973 erfolgte dann die erste Erweiterung – Dänemark, Großbritannien und Irland traten in die Europäische Gemeinschaft ein. 1979 schufen die Länder ein gemeinsames Währungssystem, zudem fand in diesem Jahr erstmals die Direktwahl des Europäischen Parlaments statt. In den nächsten Jahren traten unter anderem Griechenland und Portugal der Europäischen Gemeinschaft bei.

Mit der „Einheitlichen Europäischen Akte“ wurden die Römischen Vertäge im Jahr 1987 umfassend geändert. Bis 1992 sollte ein gemeinsamer Binnenmarkt errichtet werden, zudem wurden Aufgabenbereiche, Befugnisse und Entscheidungsstrukturen der Europäischen Gemeinschaft neu modifiziert. Das offizielle Gründungsjahr der EU ist übrigens das Jahr 1993. Im November trat mit dem „Vertrag von Maastricht“ die Europäische Union in Kraft. Damit einher gingen Schritte, wie unter anderem die Einrichtung einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik. Zudem wurde die Einrichtung einer gemeinsamen Währung für 1999 vereinbart.

Europäische Union: Ursula von der Leyen – Präsidentin der EU-Kommission

Seit dem 1. Dezember 2019 ist Ursula von der Leyen Präsidentin der Europäischen Kommission. Von der Leyen war zuvor als deutsche Verteidigungsministerin, sowie Arbeits- und Familienministerin tätig. Bei der Wahl im Jahr 2019 erhielt Ursula von der Leyen eine absolute Mehrheit von 383 Stimmen im Europäischen Parlament.

2. März 2022: Ursula Gertrud von der Leyen ist seit dem 1. Dezember 2019 Präsidentin der Europäischen Kommission. © Stephanie Lecocq/dpa

EU: Das sind die wichtigsten fünf Organe der Europäischen Union

Zur EU gehören verschiedene Organe. Die wichtigsten Institutionen sind: das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union, die Europäische Kommission, der Europäische Gerichtshof und der Europäische Rechnungshof.

Warum gibt es eigentlich die EU?

Die EU sorgt seit über einem halben Jahrhundert für Frieden, Stabilität und Wohlstand. Sie spielt auch eine entscheidende Rolle in der Diplomatie und setzt sich weltweit für diese Werte sowie für Demokratie, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit ein.

Warum wurde die EU gegründet für Kinder erklärt?

Das Ziel war eine gemeinsame Wirtschaftspolitik. Dadurch sollten aber auch Auseinandersetzungen und womöglich ein neuer Krieg vermieden werden. Außerdem gründeten diese sechs Ländern ebenfalls 1957 noch die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom). Hier einigte man sich über die Nutzung von Kernenergie.

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