Was war das Ziel der Japaner im Zweiten Weltkrieg?

Lexikon

Zweiter Weltkrieg

Große Teile der Stadt Breslau, die heute Wroclaw heißt und in Polen liegt, wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Von 1939 bis 1945 gab es den Zweiten Weltkrieg. Deutschland hat den Krieg begonnen, weil es immer mächtiger und stärker werden wollte. Damals war Deutschland eine Diktatur. Die Partei der Nationalsozialisten herrschte. Fast alle Länder Europas waren am Krieg beteiligt, ebenso Asien und die USA. Etwa 60 Millionen Menschen starben. Deutschland verlor den Krieg, danach wurde das Land geteilt in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR.


Der Zweite Weltkrieg dauerte von 1939 bis 1945. Er begann am 1. September 1939, als deutsche Truppen das benachbarte Polen überfielen. Er endete am 8. Mai 1945 in Europa mit der Kapitulation Deutschlands und Anfang September 1945 in Asien, wo Japan als Verbündeter von Deutschland Krieg gegen die USA geführt hatte. Mehr als 60 Millionen Menschen wurden im Krieg getötet.

Die Nationalsozialisten hatten in in Deutschland unter der Führung des Diktators Adolf Hitler 1933 die Macht erlangt. Sie wollten, dass Deutschland wieder groß und mächtig wurde. Sie wollten die Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages, der nach dem Ersten Weltkrieg die Macht Deutschlands begrenzte, nicht mehr akzeptieren.

Deutschland begann den Krieg am 1. September 1939. Polen war das erste Land, das von den deutschen Truppen überfallen und besetzt wurde. Deutschland war mit Italien und Japan verbündet. Diese Mächte nannte man „Achsenmächte“. Die Gegner der Achse waren in den sechs Kriegsjahren vor allem Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und die USA. Insgesamt waren an diesem weltweit geführten Krieg 27 Nationen beteiligt. In Europa waren fast alle Länder von dem Kriegsgeschehen direkt betroffen. Zunächst gelang es den deutschen Truppen, die meisten europäischen Länder zu erobern. Doch besiegen konnte Deutschland seine Gegner nicht.

Im Jahr 1941 traten die USA in den Krieg gegen Deutschland ein. Zusammen mit ihren Verbündeten, den sogenannten Alliierten, befreiten die USA die Gebiete, die von den deutschen Armeen besetzt worden waren. Die deutschen Truppen wurden besiegt. Der Diktator beging am 30. April 1945 in Berlin Selbstmord. Deutschland kapitulierte (gab auf) am 8. Mai und am 9. Mai 1945 waren die Kämpfe in Europa beendet.

Gedenken in Japan 2015 an den Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August 1945.

Doch damit war der Zweite Weltkrieg noch nicht vorbei. Japan hatte in Asien Krieg gegen die USA geführt. Erst Anfang September 1945 gab die japanische Regierung auf, nachdem amerikanische Bomber Atombomben auf die japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten. Viele hunderttausend Menschen waren dabei getötet oder schwer verletzt worden.

Insgesamt wurden im Zweiten Weltkrieg über 60 Millionen Menschen getötet. Die meisten Opfer gab es in der Sowjetunion, wo 27 Millionen Menschen ums Leben kamen. Mehr als sechs Millionen Juden wurden von den Deutschen ermordet. Sinti und Roma und andere Minderheiten wurden verfolgt und getötet.

Flüchtlingstrecks fliehen 1945 vor den feindlichen Armeen in Osteuropa.

Nach dem Ende des Krieges wurdeDeutschland, zunächst von den Truppen der Siegermächte Sowjetunion, Großbritannien, USA und Frankreich besetzt. Dann kam es zur Teilung des Landes in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Eine Folge des Krieges war auch die Aufteilung Europas in zwei Machtblöcke.

FAQ / Häufig gestellte Fragen

(Frequently Asked Questions - das ist die englische Übersetzung von "häufig gestellte Fragen")

eure weiteren Fragen dazu...

Auch im HanisauLand machen wir am Wochenende Pause.
Nächste Woche könnt ihr hier wieder eure Fragen stellen!

Wie entwirft man einen Kriegsplan, gegen den sich alles sträubt: die Erfahrung, die technischen Möglichkeiten, die eigene Meinung? Vor dieser Aufgabe stand 1940/41 der japanische Admiral Isoroku Yamamoto. Er sollte ein Unternehmen entwerfen, für das es keine Vorbilder gab, dessen technische Probleme unübersehbar waren und von dem er überzeugt war, dass es in einer nationalen Katastrophe enden würde. Yamamoto verweigerte sich nicht und entwickelte den Plan für den japanischen Überfall auf die US-Pazifikflotte in Pearl Harbor auf Hawaii.

Der Angriff am 7. Dezember 1941 provozierte den Kriegseintritt Amerikas, entfesselte damit den großen Krieg im Pazifik und machte ihn durch die Kriegserklärung Hitlers am 11. Dezember endgültig zum Weltkrieg. Obwohl die Zahl der Darstellungen uferlos geworden ist, bietet das neue Buch „Pearl Harbor. Japans Angriff und der Kriegseintritt der USA“ (C. H. Beck, München. 223 S., 16,95 Euro) des jungen Historikers Takuma Melber zwei große Vorzüge. Zum einen ermöglichten seine Sprachkenntnisse dem Autor die Auswertung japanischer Archive und Literatur, zum anderen ist der Band ausgesprochen flüssig zu lesen und verliert sich nicht in Detailfragen.

Admiral Isoroku Yamamoto – Stationen

Nach einer steilen Karriere übernahm Isoroku Yamamoto (1884-1943) im Jahr 1939 den Oberbefehl über die Vereinigte Flotte des japanischen Kaiserreichs.

Nach einer steilen Karriere übernahm Isoroku Yamamoto (1884-1943) im Jahr 1939 den Oberbefehl über die Vereinigte Flotte des japanischen Kaiserreichs.

Quelle: Wikipedia

Yamamoto gehörte zu den wenigen japanischen Offizieren, die die USA ausgiebig studiert hatten. Das Foto zeigt ihn als Marineattaché mit dem amerikanischen Marineminister Curtis D. Wilbur.

Yamamoto gehörte zu den wenigen japanischen Offizieren, die die USA ausgiebig studiert hatten. Das Foto zeigt ihn mit Marineminister Curtis D. Wilbur.

Quelle: U.S. Naval Historical Center Photograph

Der Ausbau der japanischen Trägerwaffe ist vor allem Yamamotos Werk. Er kommandierte unter anderem den großen Flottenträger "Akagi" …

Der Ausbau der japanischen Trägerwaffe ist vor allem Yamamotos Werk. Er kommandierte unter anderem den großen Flottenträger "Akagi" …

Quelle: Science Museum of Maritime History Collections Kure, Hiroshima Prefecture

… und kümmerte sich um die Entwicklung neuer Flugzeugtypen wie des Fernaufklärers H8K2.

… und kümmerte sich um die Entwicklung neuer Flugzeugtypen wie des Fernaufklärers H8K2.

Quelle: Wikipedia

Sein Hauptquartier schlug er allerdings auf dem Superschlachtschiff „Yamato“ auf.

Sein Hauptquartier schlug er allerdings auf dem Superschlachtschiff „Yamato“ auf.

Quelle: picture-alliance / United Archiv

Nachdem die US-Funkaufklärung den Kurs seines Inspektionsfluges in die Salomonen entschlüsselt hatte, fingen P-38-Fernjäger im April 1943 Yamamotos Maschine über der Insel Bougainville ab.

Nachdem die US-Funkaufklärung den Kurs seines Fluges entschlüsselt hatte, fingen P-38-Fernjäger im April 1943 Yamamotos Maschine über der Insel Bougainville ab.

Quelle: picture-alliance / DoD

Erst am 5. Juni 1943 erhielt Yamamoto ein feierliches Staatsbegräbnis in Tokio.

Erst am 5. Juni 1943 erhielt Yamamoto ein feierliches Staatsbegräbnis in Tokio.

Quelle: http://namaste.sakura.ne.jp/isoroku.html

Beispielhaft Melbers Analyse der Genese des japanischen Angriffsplans für die „Operation Hawaii“. Im Mittelpunkt stand Isoroku Yamamoto. 1884 in eine verarmte Samurai-Familie geboren, machte er in der modernen Marine Japans Karriere, kämpfte 1905 in der Seeschlacht von Tsushima gegen die zaristische Flotte und wurde wegen seiner Leistungen vom einflussreichen Yamamoto-Klan adoptiert. Er verkörperte damit die Generation, die noch vom traditionellen Kriegerethos des Bushido geprägt worden war, diesen aber im Rahmen der stürmischen Modernisierung Japans zu leben versuchte.

Im Gegensatz zu vielen seiner Kameraden begeisterte sich Yamamoto für den Westen, studierte in den USA und galt als großer Amerikafreund. Das brachte ihn in Gegensatz zum reaktionären Gros der Heeresoffiziere, die seit 1937 einen brutalen Eroberungskrieg in China führten. Yamamoto galt als „linker“ Widersacher, seine Verbündeten fürchteten sogar, er könnte Ziel eines Anschlags werden. 1939 wurde er zum Oberbefehlshaber der Vereinigten Flotte des Kaisers ernannt und zog sich zum eigenen Schutz auf ein Schlachtschiff zurück.

Als Japans Krieger zu Schlächtern wurden

Vormarsch japanischer Truppen im Japanisch-Chinesischen Krieg 1937

Nach der blutigen Schlacht von Shanghai im Herbst 1937 zogen die japanischen Truppen den Jangstekiang hinauf.

Quelle: Bundesarchiv Bild 183-S34828

Japanische Truppen in Nanking 1937

Am 8. Dezember begann der Angriff auf die Kuomintang-Hauptstadt Nanking.

Quelle: Bundesarchiv_Bild_183-U1002-502

The Japanese infantry and calvalry troops march through the triple arched...

Am 13. Dezember 1937 marschierten die Japaner in die Stadt ein.

Quelle: pa/United Archiv/United Archives

Nanking

Erst wenige Stunden zuvor hatten die Truppen Chiang Kai-sheks Nanking überstürzt geräumt.

Quelle: pa/United Archiv/United Archives

Der kommandierende japanische Offizier Prinz Asaka Yasuhiko folgte dem kaiserlichen Befehl ...

Der kommandierende japanische Offizier Prinz Asaka Yasuhiko folgte dem kaiserlichen Befehl ...

Quelle: Wikipedia/Public Domain

... sich nicht mit Gefangenen zu belasten. Chinesische Zivilisten und Kriegsgefangene wurden bei lebendigem Leib vergraben ...

... sich nicht mit Gefangenen zu belasten. Chinesische Zivilisten und Kriegsgefangene wurden bei lebendigem Leib vergraben ...

Quelle: Wikipedia/Public Domain

Sino- Japanese war

... enthauptet oder anderweitig geschändet.

Quelle: pa/United Archiv/United Archives

Chinesische Quellen sprechen von mehr als 200.000 Opfern, japanische von einigen Zehntausend.

Chinesische Quellen sprechen von mehr als 200.000 Opfern, japanische von einigen Zehntausend.

Quelle: Wikipedia/Public Domain

Zwischen 200.000 und 300.000 Menschen wurden Opfer des Nanking-Massakers

Im Tokioter Kriegsverbrecherprozess ging man nach 1945 von 200.000 Toten aus.

Quelle: Wikipedia/Murase Moriyasu

Japanische Nationalisten argumentieren, das Massaker sei eine Bestrafung chinesischer Soldaten gewesen, die sich als Zivilisten getarnt hätten - das Plakat hängt im Museum am Yasukuni Militär-Schrein in Tokio.

Japanische Nationalisten argumentieren, das Massaker sei eine Bestrafung chinesischer Soldaten gewesen, die sich als Zivilisten getarnt hätten - das Plakat hängt im Museum am Yasuk...uni Militär-Schrein in Tokio.

Quelle: Wikipedia/Tischbeinahe/Public Do

Zum 75. Jahrestag des Massakers kam es zu Demonstrationen in China.

Zum 75. Jahrestag des Massakers kam es zu Demonstrationen in China.

Quelle: AFP

Zahlreiche Chinesen, darunter auch buddhistische Mönche, erwiesen den Opfern am Memorial-Museum in Nanking ihren Respekt.

Zahlreiche Chinesen, darunter auch buddhistische Mönche, erwiesen den Opfern am Memorial-Museum in Nanking ihren Respekt.

Quelle: AFP

Zeitgleich heulten die Sirenen der Stadt.
Blumen schmückten die Liste der Opfer ...

Zeitgleich heulten die Sirenen der Stadt. Blumen schmückten die Liste der Opfer ...

Quelle: AFP

China 75th anniversary of the Nanjing Massacre at the Memorial Ha

... mit militärischen Ehren wurden Kränze niederlegt.

Quelle: dpa

Skeletons of victims of the Nanjing Massacre are seen
at the Nanjing Massacre Museum, Jiangsu province

Im Memorial erinnern Skelette von Opfern an das Massaker ...

Quelle: REUTERS

Skeletons of victims of the Nanjing Massacre are seen
at the Nanjing Massacre Museum, Jiangsu province

... in dem auch Zehntausende chinesischer Frauen ...

Quelle: REUTERS

The skeleton of a victim of the Nanjing Massacre is seen at the Nanjing Massacre Museum, Jiangsu province

... und Mädchen vergewaltigt wurden.

Quelle: REUTERS

Zwei Jahre später, kurz vor Pearl Harbor, schrieb er einem Freund: „Es wurde ein Beschluss bekräftigt, der meiner Haltung als Einzelperson diametral entgegensteht. Es bleibt mir jetzt nichts anderes übrig, als auf diesem nun einmal eingeschlagenen Weg zielstrebig und energisch vorwärts zu gehen ... Vielleicht muss man das als mein Schicksal bezeichnen.“

Mit „Beschluss“ war die Entscheidung der politischen und militärischen Führung gemeint, die seit Monaten stockenden Verhandlungen mit den USA mit der Kriegserklärung zu beenden. Um Tokio zu einem Rückzug aus Indochina und einen Waffenstillstand mit China zu drängen, hatte Washington über das rohstoffarme Japan ein Embargo für Erdöl verhängt. Um dennoch die angestrebte „Großostasiatische Wohlstandssphäre“ errichten zu können, verfügte das Kaiserreich nur noch über Reserven für wenige Monate. Je länger sich die diplomatischen Gespräche ohne Ergebnis hinzogen, desto mehr wuchs die Bereitschaft der Falken in Tokio, den Plan gegen Amerika auszulösen, den ausgerechnet der anglophile Yamamoto bereits ein Jahr zuvor entworfen hatte.

Das Schlachtschiff „Bismarck“ wird versenkt

Im Mai 1941 versank Hitlers stärkstes Schlachtschiff „Bismarck“ in den Tiefen des Atlantiks. Dabei galt es als „unsinkbar“. Über 2000 Deutsche ertranken nach einem Angriff der Royal Navy.

Quelle: Die Welt

Vermutlich hatte ihn eine Manöverübung im März 1940 dazu inspiriert, schreibt Melber. Damals überzeugte ein simulierter Angriff von Torpedo- und Sturzkampfbombern gegen Schlachtschiffe den Admiral einmal mehr von der Durchschlagskraft von Trägerflugzeugen. „Könnte man Hawaii nicht mit Flugzeugen angreifen“, soll er geäußert haben. Kurz zuvor war die US-Pazifikflotte von San Diego nach Pearl Harbor verlegt worden, um den Druck auf Japan zu erhöhen. Weitere Anstöße für einen Luftangriff gaben der erfolgreiche britische Raid gegen die italienische Flotte in Tarent, der drei Schlachtschiffe ausschaltete, sowie die erfolgreiche britische Jagd auf das deutsche Schlachtschiff „Bismarck“.

Am 7. Januar 1941 legte Yamamoto erstmals sein Gedankenspiel dem Marineminister vor. Der Plan, mit allen verfügbaren Flottenträgern durch den Nordpazifik zu fahren, um nur wenige Hundert Seemeilen vor Hawaii Hunderte Flugzeuge in Stellung zu bringen, barg nicht nur unwägbare Risiken, sondern düpierte auch viele Admiräle, die noch in Kategorien traditioneller Seeschlachten dachten.

Das war das größte Schlachtschiff aller Zeiten

Neun Stunden lang wurde die Musashi bombardiert, doch schließlich gab die Besatzung auf. 1944 versank das größte Schlachtschiff in den Tiefen des Pazifiks. Erst jetzt wurde ihr Wrack gefunden.

Quelle: Die Welt

Yamamoto beauftragte dagegen die Offizierselite der jungen Trägerluftwaffe mit der Ausarbeitung der Angriffspläne. Als ein zentrales Problem erwies sich die geringe Wassertiefe von zwölf Metern im Hafen von Pearl Harbor. Von Flugzeugen abgeworfene Torpedos sanken aber deutlich tiefer, bevor sie Fahrt gewannen. Schließlich wurden Holzflügel als Lösung gefunden, die zudem den Vorteil aufwiesen, den Kurs der Schwimmbomben zu stabilisieren.

Um auf dem Anmarsch nicht von fremden Schiffen entdeckt zu werden, wurde ein Kurs durch den rauen Nordpazifik gewählt. Die Besatzungen von Begleittankern wurden so trainiert, dass eine Betankung selbst unter schwierigen Bedingungen möglich war. Parallel dazu übten die Piloten ihre Angriffsflüge in Buchten, die der Geografie von Pearl Harbor ähnelten.

Schließlich kam Yamamoto zu dem Schluss, dass für den Angriff die sechs modernsten Träger der Vereinigten Flotte mit 440 Bombern und Jagdflugzeugen bereitgestellt werden sollten. Als Begleitschutz waren zwei Schlachtschiffe sowie einige Kreuzer und Zerstörer vorgesehen. Fünf Kleinst-U-Boote sollten während des Angriffs versuchen, durch die Hafensicherung zu schlüpfen und selbstmörderisch gegen die US-Schiffe vorzugehen.

„Zero“ – Symbol für Triumph und Niederlage

Die A6M „Zero-Sen“, genannt „Zero“, war das bekannteste und meistgebaute japanische Flugzeug des Zweiten Weltkriegs. Seine Piloten
verstanden sich als die Elite der kaiserlichen Flotte.

Die A6M „Zero-Sen“, genannt „Zero“, war das bekannteste und meistgebaute japanische Flugzeug des Zweiten Weltkriegs. Seine Piloten verstanden sich als die Elite der kaiserlichen Fl...otte.

Quelle: Wikipedia

1941 deckten „Zero“-Jäger den japanischen Angriff auf Pearl Harbor, der den Zweiten Weltkrieg im Pazifik entfesselte.

1941 deckten „Zero“-Jäger den japanischen Angriff auf Pearl Harbor, der den Zweiten Weltkrieg im Pazifik entfesselte.

Quelle: Wikipedia

Zunächst war die „Zero“ (u.) allen amerikanischen Typen überlegen. Das änderte sich 1943. Spätestens mit Indienststellung der P-51-Mustang (o.) hatte die „Zero“ den Luftkrieg verloren.

Zunächst war die „Zero“ (u.) allen amerikanischen Typen überlegen. Das änderte sich 1943. Spätestens mit Indienststellung der P-51-Mustang (o.) hatte die „Zero“ den Luftkrieg verlo...ren.

Quelle: picture-alliance / dpa

Sie wurde in großer Zahl bei Kamikaze-Angriffen auf alliierte Schiffe eingesetzt. Das Foto zeigt eine anfliegende „Zero“ auf den US-Begleitträger „White Plains“ im October 1944.

Sie wurde in großer Zahl bei Kamikaze-Angriffen auf alliierte Schiffe eingesetzt. Das Foto zeigt eine anfliegende „Zero“ auf den US-Begleitträger „White Plains“ im Oktober 1944.

Quelle: Wikipedia

Heute steht eine „Zero“ im Yushukan-Museum neben dem Yasukuni Schrein in Tokio, in dem Japan seiner Kriegstoten gedenkt. Darunter befinden sich auch Hunderte Kriegsverbrecher.

Heute steht eine „Zero“ im Yushukan-Museum neben dem Yasukuni Schrein in Tokio, in dem Japan seiner Kriegstoten gedenkt. Darunter befinden sich auch Hunderte Kriegsverbrecher.

Quelle: picture-alliance/ dpa/dpaweb

Noch heute gibt es einige funktionsfähige „Zeros“.

Noch heute gibt es einige funktionsfähige „Zeros“.

Quelle: picture alliance / Kyodo

Dennoch blieben Marinegeneralstab und politische Führung in Tokio skeptisch und verlangten eine Reduzierung der Träger. Am 19. Oktober 1941 zog Yamamoto schließlich seinen letzten Trumpf: Er drohte über einen Mittelsmann mit seinem Rücktritt, würde der Plan nicht vollständig angenommen. „Wenn Yamamoto so sehr nach der Umsetzung der ,Operation Hawaii’ verlangt, dass er dafür sogar den Oberbefehl über die Vereinigte Flotte aufgeben würde, soll die Operation nach seinen Vorstellungen ausgeführt werden“, antwortete der Chef des Marinestabes. Um nachzuschieben: „Er aber trägt die Verantwortung.“

So wurde ausgerechnet dem Mann der schwarze Peter zugeschoben, der sich über Wirtschaftskraft und Militärmacht Amerikas keinerlei Illusionen machte und „Siege nur für ein Jahr“ garantieren mochte. Danach könne er nichts mehr versprechen. Ende November machte sich die „Kido Butai“, wie der Trägerverband genannt wurde, auf den Weg. Nachdem die japanische Führung intern die Verhandlungen mit den USA für gescheitert erklärt hatte, sandte Yamamoto am 2. Dezember den vereinbarten Funkspruch „Besteigt den Berg Niitaka“. Fünf Tage später, pünktlich um sechs Uhr, drehten die unentdeckt gebliebenen Träger 370 Kilometer nordöstlich von Pearl Harbor in den Wind.

Innerhalb von nicht einmal zwei Stunden versenkten ihre Piloten fünf Schlachtschiffe, trafen drei weitere schwer und vernichteten 188 Flugzeuge. 2400 Amerikaner starben, nur 29 japanische Flugzeuge wurden abgeschossen. Allerdings befanden sich die drei Flugzeugträger der Pazifikflotte, die erhoffte Hauptbeute, nicht im Hafen von Pearl Harbor. In den Tagen und Wochen darauf eroberten die Japaner Malaya, die Philippinen, Hongkong, Guam, Indonesien, Thailand, Burma und große Teile Neuguineas. Im Februar fiel die für uneinnehmbar gehaltene britische Kolonialbastion Singapur.

"Der Tag, der in Schande fortleben wird"

Der Untergang der "Arizona"

Der Untergang des US-Schlachtschiffs "Arizona" wurde zum Symbol für den Angriff auf Pearl Harbor: 1102 Seeleute gingen mit dem Schiff unter, die noch immer in dem stählernen Sarg e...ingeschlossen sind. Heute erhebt sich darüber eine Gedenkstätte.

Quelle: picture-alliance / DoD/Newscom

Admiral Isoroku Yamamoto

Der japanische Admiral Isoroku Yamamoto (1884-1943) entwarf den Plan, mit einer Trägergruppe die amerikanische Pazifik-Flotte auszuschalten, um die weiträumigen Expansionspläne des... Kaiserreichs abzusichern.

Quelle: Wikipedia

Japanische Torpedobomber

Nachdem die USA ein Erdölembargo gegen Japan verhängt hatten, arbeiteten dessen Techniker fieberhaft an dem Problem, Fliegertorpedos im flachen Wasser von Pearl Harbor einsetzen zu... können – Torpedobomber Nakajima B5N Kate.

Quelle: Wikipedia

Japanische Kodemaschine PURPLE

Zwar konnten die Amerikaner die Funksprüche, die mit der japanischen PURPLE verschlüsselt waren, weitgehend lesen. Doch die Ziele, die damit gemeint waren, erkannten sie nicht.

Quelle: Wikipedia

Anmarschroute

Als Anmarschroute wählte Yamamoto den unwirtlichen Nordpazifik. Sechs Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe und drei Kreuzer machten sich im November 1941 auf den Marsch.

Quelle: Wikipedia

Die Flotte auf dem Marsch

Am 2. Dezember erhielt die Flotte den Angriffsbefehl "Besteigt den Berg Niitaka", die das absehbare Scheitern der noch laufenden japanisch-amerikanischen Verhandlungen signalisiert...e.

Quelle: Wikipedia

US-Admiral Husband E. Kimmel (M.)

Die letzten besorgniserregenden Signale, die die US-Funkabwehr in Washington auffing, wurden dem Kommandeur der Pazifik-Flotte, Admiral Husband E. Kimmel (M.), erst zugestellt, als... der Angriff schon lief.

Quelle: picture-alliance/ obs/arte

Veraltete US-Jäger

Die amerikanische Luftverteidigung, die u. a. mit der Curtiss P-40E "Warhawk" ausgerüstet war ...

Quelle: picture-alliance / dpa/US_Air_Force

Japanischer Zero-Jäger

... erwies sich den japanischen Jägern vom Typ Zero deutlich unterlegen.

Quelle: Wikipedia

Japanischer Val-Bomber

Mit 360 Jägern, Torpedo-, Hoch-, Sturzkampfbombern (das Foto zeigt eine AichiD3A Val) startete ...

Quelle: Wikipedia

Start zum Angriff

... um 6.00 Uhr am 7. Dezember 1941 der Angriff.

Quelle: Wikipedia

370 vor Hawaii

Die Schiffe standen rund 370 Kilometer nördlich von Pearl Harbor.

Quelle: picture-alliance / akg-images

Der Hafen von Pearl Harbor

Der Hafen von Pearl Harbor auf der Hawaii-Insel O'ahu. Die US-Pazifik-Flotte war erst wenige Monate zuvor von San Diego Richtung Japan verlegt worden, um ein politisches Zeichen ge...gen dessen Politik zu setzen.

Quelle: Wikipedia

Öl-Depots

Es war ein Sonntag. Mangels Flugzeugen wurde auf eine flächendeckende Luftaufklärung verzichtet.

Quelle: Wikipedia

Die Linie der US-Schlachtschiffe

Um 7.49 Uhr eröffneten die ersten japanischen Flieger das Feuer.

Quelle: picture-alliance / dpa

Explodierendes US-Schiff

Der Kommandeur der japanischen Maschinen sendete den verabredeten codierten Funkspruch "Tora, Tora, Tora", der sowohl auf der Flotte als auch von Yamamoto in Japan empfangen wurde.

Quelle: picture alliance / landov/MCT

"West-Virginia"

Das Schlachtschiff "USS West Virginia" wurde von sechs Torpedos getroffen.

Quelle: picture alliance / Everett Colle/Everett Collection

"Maryland" und "Oklahoma"

Während die "USS Maryland" vergleichsweise leicht beschädigt wurde, sank die "USS Oklahoma".

Quelle: picture-alliance / dpa/dpa

Fünf Schlachtschiffe sanken

Insgesamt sanken fünf US-Schlachtschiffe, drei weitere sowie zwei Kreuzer und drei Zerstörer wurden beschädigt. Die drei Flugzeugträger der Pazifik-Flotte befanden sich nicht im Ha...fen.

Quelle: picture-alliance / dpa

Angriff auf Flughäfen

Aus Angst vor Sabotage-Anschlägen hatte man die Flugzeuge zur besseren Bewachung auf den Flugplätzen zusammengezogen. Sie wurden ...

Quelle: picture alliance / landov/MCT

190 US-Maschinen zerstört

... damit ein leichtes Ziel der Angreifer, die nur 29 Maschinen verloren – gegen knapp 190 zerstörte amerikanische.

Quelle: picture-alliance / akg-images

Angriff auf Manila

Obwohl zwischen den japanischen Angriffen auf Pearl Harbor und auf die Philippinen neun Stunden lagen, verstrichen diese ungenutzt. Auch in Manila wurde die US-Luftwaffe weitgehend... am Boden zerstört.

Quelle: picture-alliance / akg-images/akg

Franklin D. Roosevelt

Am 8. Dezember unterzeichnete US-Präsident Franklin D. Roosevelt die amerikanische Kriegserklärung (die japanische war wegen Dechiffrierungsproblemen nicht vor dem Angriff zugestel...lt worden).

Quelle: picture alliance / Everett Colle/Everett Collection

"Prince of Wales" und "Repulse"

Am 10. Dezember versenkten japanische Bomber die britischen Großkampfschiffe "HMS Prince of Wales" und "HMS Repulse", die von Singapur aus Richtung Osten ausgelaufen waren.

Quelle: picture-alliance / akg-images

Hitler erklärt den USA den Krieg

Einen Tag später erklärte Adolf Hitler den USA den Krieg, der damit endgültig zum Weltkrieg wurde. Der deutsche Angriff auf Moskau war zu diesem Zeitpunkt längst zusammengebrochen.

Quelle: picture-alliance / akg-images

"Tag der Schande"

Als "Tag der Schande" (Franklin D. Roosevelt) wurde der 7. Dezember 1941 schnell zum Symbol für Amerikas Entschlossenheit, den Krieg gegen Japan mit allen Mitteln zu gewinnen.

Quelle: picture-alliance / akg-images

Schon auf dem Rückmarsch wurde die Stimmung der Japaner gedämpft, als deutlich wurde, dass die US-Flugzeugträger weiterhin intakt waren. Admiral Chūichi Nagumo, Befehlshaber der „Kido Butai“, verzichtete gegen den Rat seiner Fliegerkommandeure auf einen weiteren Angriff gegen die Infrastruktur der US-Basis. Auch wagte er nicht, offensiv nach den amerikanischen Trägern zu suchen, um sie zu vernichten. So konnte die US Navy bereits im Sommer 1942 in die Offensive gehen und in der Schlacht um Midway einen strategischen Sieg erringen.

Auch der Plan, der den Angriff auf Pearl Harbor diplomatisch absichern sollte, scheiterte. Die Note, in der die japanische Führung in Washington den Abbruch der Verhandlungen mit den USA erklärte (was einer Kriegserklärung gleichkommen sollte), wurde nicht vor, sondern erst nach dem Überfall übergeben. Die Übersetzung hatte zu lang gedauert. Um so überzeugender klangen die Worte, mit denen US-Präsident Franklin D. Roosevelt das Geschehene der Nation erklärte: Es sei ein Tag, der in Schande fortleben wird.

Spätestens die Kriegserklärungen Hitlers und Mussolinis machten Pearl Harbor zum Wendepunkt des Krieges. Denn das Potenzial Amerikas erwies sich in der Tat als so übermächtig, wie Yamamoto befürchtet hatte. Vier Jahre später waren die USA die Weltmacht Nummer eins.

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Warum kämpft USA gegen Japan?

Ziel der Bombardierung des US-Marinestützpunkts Pearl Harbor am Morgen des 7. Dezember 1941 war die Ausschaltung der US-Marine für eine begrenzte Zeit, damit Japan die nach Meinung seiner Führung benötigten Rohstoffgebiete in Südostasien erobern konnte.

Warum hat Japan im Zweiten Weltkrieg die USA angegriffen?

Mit dem Angriff weitete das Kaiserreich Japan den seit 1937 geführten Pazifikkrieg aus. Durch die Operation sollte die Pazifik-Flotte der USA vorübergehend ausgeschaltet werden, um ungehinderten Zugriff auf Rohstoffe in Südost-Asien zu erhalten.

Auf welcher Seite war Japan im 2 Weltkrieg?

Japan nahm an der Seite Deutschlands und Italiens am Zweiten Weltkrieg teil. Wie seine beiden Verbündeten nutzte auch das Reich der aufgehenden Sonne eine rassistische Vision, um seine Expansion zu rechtfertigen.

Warum hat sich Japan mit Deutschland verbündet?

Die ersten offiziellen Beziehungen zwischen einem deutschen Staat und Japan kamen durch die preußische Mission des Grafen von Eulenburg zustande, die am 24. Januar 1861 zum Abschluss eines Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrages zwischen den beiden Staaten führte.