Welche 2 Städte gehören zu Bremen?

Die Stadt Bremen liegt zu beiden Seiten der unteren Weser, etwa 113 km vom offenen Meer entfernt. Bremen hat 543300 Einwohner und ist Sitz der meisten Landesbehörden und der obersten Gerichte. Die Stadt hat eine Universität, mehrere Hochschulen, das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie und andere Forschungseinrichtungen. Einzigartig in Europa ist der 146 m hohe Fallturm des Bremer Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation, in dem Experimente unter Bedingungen der Schwerelosigkeit simuliert werden können. Eine besondere Adresse für alle an Geowissenschaften Interessierte, vor allem für Schüler, ist das Universum Science Center Bremen, ein neuartiges Museum mit eigenem Schullabor. Weitere bedeutende Museen sind das Überseemuseum, das Focke-Museum für Kunst- und Kulturgeschichte und die Kunsthalle. Darüber hinaus gibt es mehrere Theater, einen botanischen Garten und ein vielbesuchtes Aquarium.

Der Hafen und die hafenorientierte Industrie bestimmen weitgehend das Wirtschaftsleben. In Bremen befinden sich mehrere Großreedereien und eine Wertpapierbörse. Die wichtigsten Handelsgüter, die im Hafen umgeschlagen werden, sind Baumwolle, Tabak, Kaffee und Tee. Die breit gefächerte Industrie der Stadt umfasst den Maschinen-, Straßen-, Luft- und Raumfahrzeugbau, die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie die elektrotechnische, chemische und Erdöl verarbeitende Industrie.

Die historische Altstadt der Hansestadt Bremen wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Viele historische Gebäude und ganze Stadtviertel sind jedoch inzwischen wieder aufgebaut oder restauriert worden. Anziehungspunkte für die vielen Touristen sind u. a. der Dom aus dem 11. Jahrhundert, das Gildehaus (1537–1594 erbaut), das gotische Rathaus mit seiner Renaissancefassade, die Rolandsäule am Markt, die 1924 bis 1931 als Museums- und Ladenstraße von verschiedenen Architekten gestaltete Böttcherstraße und das kleinbürgerliche, unter Denkmalschutz stehende Schnoorviertel.
Bremen trat 1358 der Hanse bei, wurde 1646 Freie Reichsstadt. Seit 1802 wurde Bremen deshalb als Freie Hansestadt Bremen bezeichnet. Die Gründung Bremerhavens im Jahr 1927 festigte die Stellung der Stadt als bedeutender Seehafen.

Die Freie Hansestadt Bremen ist ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Hier lebten am 31. Dezember 2020 auf einer Fläche von 419,38 Quadratkilometern insgesamt 680.130 Einwohner. Auf jedem Quadratkilometer wohnen also 1622 Einwohner.

Die Menschen in Bremen sprechen Hochdeutsch und den Bremer Dialekt, in dem man zum Beispiel "Börgerpaak" statt "Bürgerpark" und "alln's" statt "alles" sagt. Weit verbreitet ist Missingsch, ein Hochdeutsch mit Einflüssen aus der plattdeutschen Sprache.

Von 100 Personen in Bremen gehören etwa 45 einer evangelischen Kirche an, 11 sind katholisch und 6 Muslime.

Im Schnoorviertel gibt es viele Geschäfte und Restaurants

2 Bremen ist ein Stadtstaat

Man zählt Bremen wie Berlin und Hamburg zu den Stadtstaaten. Eine Besonderheit des Bundeslandes Bremen ist es, dass es aus zwei Großstädten besteht, nämlich aus der Stadt Bremen selbst und der Hafenstadt Bremerhaven. Diese liegt 53 km nördlich von Bremen an der Wesermündung zur Nordsee. Die Stadt Bremen hatte am 31. Dezember 2020 insgesamt 566.573 Einwohner, in Bremerhaven lebten 113.557Menschen.

Die Stadt Bremen besteht aus 23 Stadtteilen. Die größten sind Neustadt, Hemelingen, Schwachhausen, Osterholz, Obervieland, Gröpelingen und Vegesack. In Bremerhaven gibt es 9 Stadtteile, die größten heißen Lehe und Geestemünde.

Sportboote in Bremerhaven

3 Flüsse

Durch Bremen fließt die Weser. Sie entsteht aus den Flüssen Fulda und Werra, die sich bei Hannoversch-Münden vereinigen. Die Weser ist 477 km lang. Ab Bremen kann sie von Seeschiffen mit 5 Meter Tiefgang befahren werden. Man nennt den Abschnitt bis Bremerhaven auch Unterweser.

Ansonsten gibt es kleinere Nebenflüsse der Weser. Die Ochtum ist 26 km lang und fließt von Niedersachsen nach Bremen. Die Lesum ist sogar nur 10 km lang, sie entsteht aus dem Zusammenfluss von Hamme und Wümme, einem 118 km langen Fluss, der in der Lüneburger Heide entspringt.

Bremen liegt an der Weser

4 Der Roland und die Stadtmusikanten

Auf dem Marktplatz vor dem Bremer Rathaus steht der Bremer Roland. Diese Statue wurde 1404 errichtet. Er stellt angeblich einen Neffen Karls des Großen dar, der in dem Feldzug des Kaisers gegen die Mauren im Jahr 778 in einer Schlacht in den Pyrenäen tödlich verletzt wurde.


In Bremen wurde die Statue als Sinnbild für die Freiheit der Städte aufgestellt. Die Figur ist 5,47 Metern hoch und steht auf einem 60 Zentimeter hohen Podest. Sie wird von einem Pfeiler gestützt, der von einem Baldachin gekrönt wird. Die Gebrüder Grimm haben das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten aufgeschrieben, das zu den bekanntesten deutschen Märchen gehört. Auch ihnen hat man ein Denkmal gesetzt.

Der Bremer Roland vor dem Rathaus

5 Die Landschaft um Bremen

Bremen liegt in der Norddeutschen Tiefebene und weist nur wenige Erhebungen auf. Der höchste Punkt der Stadt befindet sich auf 32,5 Metern.

Vor allem die Weser prägt das Bild der Landschaft um Bremen. Im 19. Jahrhundert hat man sie von Bremen bis zur Nordsee begradigt. Danach wurde immer mehr Sand herausgespült und der Fluss wurde tiefer.

Bis nach Bremen sind die Auswirkungen von Ebbe und Flut zu spüren, die den Wasserstand anheben und absinken lassen. In der Stadt selbst sind die Ufer der Weser stark befestigt.

Die Hedentorswallmühle in Bremen

6 Benachbarte Bundesländer

Das Bundesland Bremen, zu dem auch die Stadt Bremerhaven gehört, ist ganz von Niedersachsen eingeschlossen.

7 Wirtschaft in Bremen

Die Wirtschaft wird in Bremen von den Häfen und der Nähe zur Nordsee bestimmt. Im 20. Jahrhundert wanderten über Bremerhaven etwa sieben Millionen Menschen vorwiegend nach Amerika aus. 

Heute gibt es in Bremen noch zwei Werften. Es haben sich neue Industrien angesiedelt. So betreibt Mercedes-Benz seit 1978 ein Werk in Bremen und zählt zu den größten Arbeitgebern der Stadt. Außerdem gibt es viele Niederlassungen von Handelsgesellschaften, die Fisch, Fleisch, Molkereiprodukte, Tee, Baumwolle, Reis, Tabak, Wein, Zitrusfrüchte und Kaffee importieren und exportieren. 

Bremerhaven war früher das Zentrum der deutschen Fischerei, heute befindet sich hier einer der größten Containerhäfen der Welt, der auch von Schiffen mit hohem Tiefgang angefahren werden kann. Bremerhaven ist Deutschlands größter Umschlagplatz für Automobile.

Der Hafenschlepper "Stier" im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven

8 Parlament und Regierung

Gesetze für das Bundesland Bremen werden von den Abgeordneten des Bremer Bürgerschaft beschlossen. Sie tagen im "Haus der Bürgerschaft" am Marktplatz in Bremen. Die letzten Wahlen fanden am 26. Mai 2019 statt. Es wurden 84 Frauen und Männer für 5 Jahre als Abgeordnete gewählt.

Welche Städte gehören zum Bundesland Bremen ist?

Tatsächlich umfasst das Bundesland Bremen, offiziell „Freie Hansestadt Bremen“ genannt, zwei Städte, die eine Enklave im Land Niedersachsen bilden und 60 km voneinander entfernt liegen. Dabei handelt es sich um die Stadt Bremen als solche und die Stadt Bremerhaven. Somit ist Bremen ein Zwei-Städte-Staat.

Welche Städte und Gemeinden gehören zu Bremen?

Überblick.

Welche großen Städte gibt es in Bremen?

Die größten Städte in Bremen (Land) Die Stadtgemeinde Bremen ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen . Zu dem Zwei-Städte-Staat gehören die beiden Großstädte Bremen und das 53 km nördl. gelegene Bremerhaven. Die Stadtgemeinde Bremen ist mit rund 550.000 Einwohnern die zehntgrößte Stadt in Deutschland.

Welche Landkreise gehören zu Bremen?

Das Land Bremen wird durch die niedersächsischen Landkreise Osterholz, Verden, Diepholz, Wesermarsch, Cuxhaven und die Stadt Delmenhorst begrenzt.

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