Wer seine Geschichte nicht kennt hat keine Zukunft?

Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.

Bundestagsrede vom 1. Juni 1995 zur Geschichte der Vertreibung, Plenarprotokoll 13/41 vom 01.06.1995, Seite 03183

Helmut Kohl

deutscher Politiker (CDU)

6. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

* 03.04.1930 Ludwigshafen am Rhein
† 16.06.2017 Ludwigshafen am Rhein

Gedanken von Christa Schyboll zum Zitat

Helmut Kohl weiß als studierter Historiker um die Zusammenhänge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bestens Bescheid. Deshalb sind seine mahnenden Worte, die Vergangenheit besser kennenzulernen, auch unter dem Gesichtspunkt einer zu gestaltenden Zukunft zu sehen. Auch geschichtliche Ereignisse verlaufen oft zyklisch oder in Rhythmen. Das Antizyklische und das Spontane dabei in den rechten Zusammenhang der Ereignisse zu bringen, es richtig zu werten und zu überschauen, braucht die möglichst genaue Kenntnis der Historie. Unter diesem Blickwinkel lässt sich dann in der Gegenwart so manches anders verstehen und auch bewerten, weil sich neue Sichtweisen erschließen.

Man denke allein an die Frage der Zeitqualität einer bestimmten Epoche oder an die Frage der Werte, die in verschiedenen Zeitaltern jeweils anders beurteilt wurden. Auch die unterschiedlichen Geisteshaltungen in der Gesellschaft, die religiösen oder kulturellen Einflüsse beeinflussten den Lauf der Geschichte je nach Land und Lage enorm. Infolgedessen verhielten sich die Menschen dann eben auch unterschiedlich als ihre Ahnen. Was uns beispielsweise aus heutiger Sicht am Mittelalter alles an Gewalt und Unrecht entsetzte, war den Menschen jener Zeit aber völlig normal und geläufig – auch wenn Einzelne schon über die Sichtweisen ihres eigenen Zeitalters selbst hinweg gereift waren.

Umgekehrt werden auch unsere Auffassungen, Lebenshaltungen und Taten von wesentlich späteren Generationen unter einem anderen Blickwinkel betrachtet und bewertet werden. Je mehr fundierte Geschichtskenntnis vorhanden ist, umso eher die Gewähr, dass man in vielen Dingen urteilskompetenter wird.

Was aus der Zukunft wird, gestalten wir heute. Wir stehen dabei in einem Zeitenstrom stetiger Wandlungen, die wir möglichst hellwach im kritischen Blick zu behalten haben. Dazu gehört auch die Aufmerksamkeit auf die Details in der Gegenwart und den scharfen Blick für die Veränderungen, die Gutes oder Böses fürs Zukünftige im Keim schon in sich tragen können. Ein geschulter Blick für das Gesellschaftliche, das Historische, das Gewachsene und das Potenzial für die Zukunft ist bestes Rüstzeug, um aus der Gegenwart die Zukunft nach bestem Gewissen, Willen und Möglichkeiten zum Wohle aller zu formen.

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Autor/inn/enHafeneger, Benno; Reinhardt, MarionTitel"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft" (Wilhelm von Humboldt).
Zur Gründungsgeschichte des Internationalen Bundes.QuelleIn: Deutsche Jugend, 65 (2017) 11, S. 479-487
PDF als Volltext

 Link als defekt melden    Verfügbarkeit BeigabenAnmerkungenSprachedeutschDokumenttyponline; gedruckt; ZeitschriftenaufsatzISSN0012-0332SchlagwörterBildungsarbeit; Trägerschaft; Interkulturalität; Geschichte (Histor); Jugendarbeit; Jugendbewegung; Soziale Arbeit; Internationalität; Nachkriegszeit; Organisation; VereinAbstractBenno Hafeneger und Marion Reinhardt machen im dritten Beitrag am Beispiel des Internationalen Bundes (IB) klar, wie sich die Politische Jugendbildung in der Bundesrepublik Deutschland nach dem 2. Weltkrieg entwickelt hat. Die Gründung des IB wird zeitgeschichtlich eingeordnet und anschließend die weitere Entwicklung bis in die 1960er Jahre dargestellt. Anschließend werden einige über den IB hinausgehende Fragen mit Zeitbezug erörtert. Erinnert wird in dem Beitrag u.a. an eine Zeit, als der IB fast ausschließlich mit jungen, unbegleiteten Flüchtlingen aus der ehemaligen DDR befasst war. Hinzu kam dann die Arbeit mit jungen Arbeitsmigranten ("Gastarbeitern"), an die aktuell angeknüpft werden kann. Deutlich wird, dass die internationale, betont europäisch ausgerichtete politische Bildung und die interkulturelle Begegnung für den IB von Anfang an sehr wichtig gewesen ist.Erfasst vonDeutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, BerlinUpdate2018/2

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Hafeneger, Benno; Reinhardt, Marion: "Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft" (Wilhelm von Humboldt). 2017.

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