Wie groß darf ein Schuppen ohne Genehmigung sein

In Baden-Württemberg sind Gartenhäuser in der Landesbauordnung geregelt. Gartenhäuser bis zu 40 m³ umbauter Raum sind im Innenbereich auch ohne Baugenehmigung zulässig. Im Außenbereich sind nur 20 m³ umbauter Raum zulässig. Bei der Berechnung des umbauten Raums werden jedoch Dachüberstände ca. 50 cm voll angerechnet. Ob der Dachüberstand angerechnet wird, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Es gab schon Fälle in der 30 cm angerechnet wurden.

Dies kann Auswirkungen darauf haben, wo ein Gartenhaus auf einem Grundstück platziert werden kann. Es ist wichtig, diese Vorschriften zu kennen, wenn man ein Gartenhaus in Baden-Württemberg bauen möchte.

Ein Gartenhaus ist nicht nur eine praktische Erweiterung für den Garten, sondern kann auch als Wohnraum genutzt werden. Daher sollte bei der Planung des Häuschens genau darauf geachtet werden, dass es den individuellen Bedürfnissen entspricht. So lässt sich zum Beispiel die Größe und die Ausstattung anpassen. Bei der Gestaltung des Außenbereichs ist natürlich auch der persönliche Geschmack entscheidend.

Wer ein Gartenhaus in Baden Württemberg errichten möchte, sollte sich vorab über die baurechtlichen Vorgaben informieren. Denn je nach Größe des Häuschens kann es notwendig sein, eine Genehmigung vom zuständigen Baurechtsamt einzuholen. Die entsprechenden Informationen findet man auf der Website des Landes Baden-Württemberg unter www.baden-wuerttemberg.de/baurecht

Ist ein Gartenhaus in Baden Württemberg größer als 20 qm, benötigt man eine Genehmigung

In Baden-Württemberg ist ein Gartenhaus im Außenbereich mit einer Grundfläche von mehr als 20 qm genehmigungspflichtig.

In Baden-Württemberg ist ein Gartenhaus mit einer Grundfläche von bis zu 20 qm genehmigungsfrei.

In Baden-Württemberg ist ein Gartenhaus mit einer Grundfläche von bis zu 20 qm genehmigungsfrei. Dies gilt auch für Gartenhäuser, die als Wohnraum genutzt werden sollen. Allerdings muss das Gartenhaus nicht zwangsläufig im Garten errichtet werden, sondern kann auch auf dem Grundstück stehen.

Tipps beim Antrag einer Baugenehmigung

Eine Baugenehmigung ist immer dann erforderlich, wenn Sie bauen, abreißen oder größere Veränderungen an einer Immobilie vornehmen wollen. Um eine solche Genehmigung zu erhalten, gehen Sie einfach zum Büro der für Ihr Grundstück zuständigen Baubehörde und stellen einen Antrag. Ein Sachbearbeiter prüft den Antrag und führt gegebenenfalls einen Ortstermin durch, um ihn zu genehmigen. Es ist wichtig, dass alle Angaben im Antrag mit der Realität auf der Baustelle übereinstimmen, sonst kann die Genehmigung widerrufen werden. Darüber hinaus können Fehler später größere Konsequenzen nach sich ziehen, z. B. Schwierigkeiten mit der Versicherung. Überprüfen Sie also Ihre Arbeit genau, bevor Sie den Antrag einreichen. Mit ein wenig Mühe können Sie sich eine Menge Kopfzerbrechen ersparen.

Wenn du mehr erfahren möchtest über:

  • Wie weit muss ein Wintergarten vom Nachbargrundstück entfernt sein?
  • Wie weit muss ein Schuppen von der Grundstücksgrenze entfernt sein?
  • Ist ein Gewächshaus sinnvoll?

Juli ist begeisterter Gärtner, der seine Liebe zu Pflanzen zu seinem Beruf gemacht hat. Er arbeitet seit über 5 Jahren in der Gartenbaubranche und hat sich einen Ruf als einen sachkundigen Experten auf diesem Gebiet erarbeitet. Wenn er nicht gerade Kunden berät oder Artikel schreibt, kann man Juli in seinem eigenen Garten beobachten. Er liebt nichts mehr, als einen sonnigen Tag im Freien zu verbringen, umgeben von seinen geliebten Pflanzen.

Viele Gartenbesitzer fragen sich, wie sie die Gerätschaften, die sie zur Pflege ihrer grünen Oase benötigen, am besten unterbringen. Die simpelste Lösung: Sie bauen einen Geräteschuppen oder ein Gartenhaus. Ganz so einfach ist es aber nicht. Soll der Geräteschuppen in einem Planbereich errichtet werden, gibt es einen Bebauungsplan, der regelt, was dort hingehört und was nicht.

Alles eine Frage des Wohnortes

Grundsätzlich benötigen Bauherren für einen kleinen Geräteschuppen, dessen Stellfläche nicht größer als zehn Quadratmeter (m²) ist, selten eine Baugenehmigung. Viele Hersteller bieten aus diesem Grund speziell diese kleinen Varianten an, da seine Aufstellung beziehungsweise Konstruktion häufig unproblematisch ist.

Auf der sicheren Seite ist man allerdings nur dann, wenn man sich beim zuständigen Bauamt beziehungsweise bei der Hausverwaltung erkundigt. Es gibt keine pauschale Antwort, ob für das jeweilige Bauprojekt eine Genehmigung benötigt wird. Die Regelungen sind regional sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gilt zunächst einmal das bundesweite Planungsrecht, dann die jeweilige Länderbauordnung.

Abseits dieser beiden Regelungen kommen jedoch weitere hinzu, die von Ort zu Ort verschieden sind. In Flensburg beispielsweise ist eine Baugenehmigung erst ab einer Fläche von 30 Kubikmetern (m³) erforderlich, in Konstanz ab 40 m³, es sei denn, es handelt sich um einen Kleingarten, dann ist die Genehmigung ab 20 m³ von Nöten. Wer in Schwerin wohnt, benötigt sie ebenfalls ab 20 m³. Weitere Unterschiede ergeben sich bezüglich der Bauart: Eine Baugenehmigung könnte anfallen, wenn ein Fundament benötigt wird, nicht aber bei der Verwendung einer betonierten Bodenplatte.

Die Ordnungen der Gemeinden ernst nehmen

Wer davon ausgeht, dass sein kleiner Geräteschuppen niemandem im Weg steht, sollte nicht auf die Idee kommen, ohne zu prüfen, ob eine Baugenehmigung benötigt wird, den Bau zu errichten. Gemeinden gehen zum Teil rigoros gegen Bauherren vor, die Gebäude ohne eine Genehmigung bauen. Sie möchten mit ihrem strengen Verhalten das Ortsbild schützen. Insbesondere in kleinen Orten fallen solche plötzlich entstandenen Bauten schnell auf. In den meisten Fällen kommt es dann auch zum Abriss.

Einen solchen Fall gab es im Gonsbachtal (Aktenzeichen 8 A 10594/12.OVG): Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz gab der Stadt Mainz recht, den Abriss der Gerätehütte der Klägerin einzufordern, welchen sie ohne Genehmigung errichtet hatte. Die Stadt Mainz sah in dem Bauvorhaben einen unzulässigen Eingriff in Landschaft und Natur. Folgende Kriterien nannte die Stadt Mainz:

  • Größe des Schuppens
  • eckige Form
  • Farbgebung (grün, weiße Tür)
  • unnatürliches Material (Blech)

Das flache Landschaftsbild des Gonsbachtals sei von Auwaldresten, Bächen, Röhrichtbestände sowie Streuobstbestände geprägt.

Tipp

Dieser Fall soll zeigen, dass es sich schlichtweg nicht lohnt, die Baugenehmigung zu umgehen. Bauherren sollten nicht vergessen, dass sie unter Umständen gar nicht benötigt wird. Deshalb sollte man sich immer zunächst erkundigen, wie es für das eigene Bauvorhaben aussieht.

Weiterhin lohnt sich das schwarz Aufstellen aus einem weiteren Grund nicht: Selbst wenn die Behörde das Projekt nicht bemerkt, kann man nie ausschließen, dass es dem Nachbarn nicht ein Dorn im Auge ist. Unfreundliche Nachbarn sind für das Bauamt gute Helfer. Sinnvoll ist es deshalb, bevor man das Bauamt kontaktiert, auch den Nachbarn von dem Bauvorhaben zu unterrichten. Hat dieser keine Einwände, hat man bereits 50 Prozent des Weges hinter sich.

Beispiel: Baurecht in NRW

Wie bereits erwähnt, gilt für den Bau eines Geräteschuppens das bundesweit gültige Baugesetzbuch sowie die Länderbauordnung. Nordrhein-Westfalen ist jedoch ein Spezialfall, wo andere Vorschriften gelten, als in anderen Bundesländern. Deshalb möchten wir die Unterschiede nachfolgend verdeutlichen.

Geräteschuppen sind baugenehmigungsfrei, wenn sie gemäß § 6 BauO NRW-Abstandsflächen folgende Kriterien erfüllen:

  1. Raumvolumen ist kleiner als 30 Kubikmeter (m³) – inklusive Dachüberständen
  2. es ist nicht höher als drei Meter
  3. die Nachbarseite ist maximal neun Meter lang
  4. bebaute Länge aller Grundstücksgrenzen beträgt maximal 15 Meter

Wer sich für einen großzügigen Geräteschuppen entscheidet, und darin genug Platz für andere Dinge hat, sollte wissen, dass er nicht als Aufenthaltsraum genutzt werden darf. Das schließt auch aus, ein WC im Geräteschuppen unterzubringen.

Der Bebauungsplan hat immer das Schlusswort

Unabhängig davon, ob der Geräteschuppen alle Kriterien erfüllt und weder Stadt noch Kreis eine Einwilligung besitzen, ist der Bau nicht immer zulässig. Am Ende entscheidet der Bebauungsplan, was aufs Grundstück kommt. Die Aufsichtsbehörde kann ein Bauverbot verhängen, wenn zum Beispiel ein Landschaftsschutzgebiet hinter dem Wohnhaus zu finden ist. Selbes gilt, wenn es einen gesonderten Flächennutzungsplan gibt.

Artikelbild: © Cornelia Pithart / Shutterstock

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Wie groß darf ein Geräteschuppen sein ohne Baugenehmigung in NRW?

Gemäß § 62 Abs. 1 Nr. 1 a) der BauO NRW ist die Errichtung eines Gartenhauses mit bis zu 75 m³ Brutto-Rauminhalt ohne Aufenthaltsräume, Ställe, Toiletten oder Feuerstätten genehmigungsfrei.

Wie groß darf ein Schuppen ohne Genehmigung sein in MV?

Tabelle: Baugenehmigungspflicht für Gartenhaus ist abhängig vom Bundesland.

Was darf man in Deutschland ohne Genehmigung bauen?

Genehmigungsfreie Vorhaben.
Geräteschuppen bis 30 qm..
Terrassenüberdachungen bis 3 m Tiefe..
Mauern und Zäune bis 2 m Höhe (bzw. bis 1 m an öffentlichen Verkehrsflächen).
Schwimmbecken bis 100 qbm Fassungsvermögen..
der Austausch von Türen und Fenstern..
Heizungs-, Lüftungs- und Abwasseranlagen (§ 66 BauO NRW).

Wie groß darf ein Schuppen sein ohne Baugenehmigung in Bayern?

Die Landesbauordnung Bayerns, die Bayerische Bauordnung beschreibt verfahrensfreie Gebäude wie z.B. Gartenhäuser. Im Fall des Gartenhauses gilt: Gebäude mit einem Brutto-Raumvolumen von bis zu 75 Kubikmeter sind genehmigungsfrei bzw. verfahrensfrei.

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