Wie lange schläft ein Hund nachts

Hunde schlafen unterschiedlich - Das Schlafverhalten unserer Vierbeiner

Hunde schlafen nicht nur in verschiedenen Positionen, sie schlafen auch unterschiedlich viel und haben ein anderes Schlafverhalten als wir Menschen. In den Schlafphasen ähneln wir unseren Vierbeinern. So sind die Leicht- und Tiefschlafphasen bei Hunden ebenso vorhanden wie bei uns Zweibeinern, dafür aber intensiver.

Schauen wir uns an, warum auch Hunde sich manchmal hundemüde fühlen. Alles über das Schlafverhalten unserer Vierbeiner erfährst du in unserem Artikel.

Hunde schlafen anders als Menschen

Hunde schlafen anders als wir Menschen, aber woran liegt das? Ihre einzelnen Schlafphasen sind viel sensibler als unsere. Außerdem haben sie ein ausgeprägteres Schlafbedürfnis – Hunde schlafen viel, wenn man sie lässt. Sie können innerhalb weniger Sekunden einschlafen, sind dafür aber genauso schnell wieder hellwach, wenn es sein muss.

Den Schlaf- und Wachrhythmus können unsere Vierbeiner erstaunlich gut auf uns Menschen abstimmen. Das heißt, wenn wir ins Bett gehen, geht unser Vierbeiner ebenfalls schlafen. Diese Anpassung haben wir Menschen zu verantworten, denn im Grunde genommen haben Hunde einen gesunden und angeborenen Ruhe-Rhythmus. Bei verwilderten Tieren ist das Erkennen des Ruhebedürfnisses noch angeboren, bei unseren Haushunden ist das „darauf beharren“ allerdings nicht mehr erkennbar. Im Gegenteil: Wir müssen ihnen das Ruhebedürfnis wieder beibringen, das ihnen durch die Züchtung und die Beziehung zum Menschen abhanden gekommen ist. Das Leben als Wachhund hatte nichts mit „Ich hole mir den Schlaf, wenn ich ihn brauche“ zu tun. Sie sollten stets einsatzwillig und bereit sein, um Haus und Hof zu verteidigen.

Und wie viel Schlaf zählt also noch als normal? Wie viele Stunden braucht unser Vierbeiner zur Erholung? Und was tun wir, wenn er einfach nicht schlafen will?

Schlafbedürfnis: Wie viel sollten Hunde schlafen?

AlterDurchschnittliches Schlafbedürfnis
0-3 Monate 14-17 Stunden/Tag
4-11 Monate 12-15 Stunden/Tag
1-2 Jahre 11-14 Stunden/Tag
3-5 Jahre 10-13 Stunden/Tag
6-13 Jahre 9-11 Stunden/Tag
14-17 Jahre 8-10 Stunden/Tag
18-64 Jahre 7-9 Stunden/Tag
über 64 Jahre 7-8 Stunden/Tag

Quelle: www.wikipedia.org/wiki/Schlaf

Jeder Mensch ist individuell und braucht unterschiedlich viel Schlaf. Es kommt auf die Routine und die antrainierte innere Uhr an. Das übliche Schlafpensum von uns Menschen liegt zwischen sechs und neuneinhalb Stunden am Tag. Aber wie viel sollten unsere Hunde schlafen? Unsere Vierbeiner schlafen, dösen und relaxen in Summe mindestens zehn, oft aber auch bis zu zwanzig Stunden pro Tag. Das ist nicht unüblich für Fellnasen. Sie schlafen nicht die ganze Zeit tief und fest, sondern dösen davon auch viele Stunden. Das bedeutet, dass sie genauso schnell wieder hellwach sind, wie sie einschlafen können. Giraffe, Pferd und Kuh schlafen nur knapp zwei bis maximal vier Stunden pro Tag. Mit dem Durchschnittswert von 10,7 Stunden liegen unsere Vierbeiner im goldenen Mittelfeld des Tierreichs.

Schlafende Hunde soll man nicht wecken!

Wie sagt man so schön: „Schlafende Hunde soll man nicht wecken“. Das solltest du beachten. Wenn wir nicht durchschlafen und ständig geweckt werden, neigen wir ebenso dazu unausgeruht und dadurch aggressiv, unkonzentriert oder sensibel zu sein. Und so geht es auch den felligen Familienmitgliedern. Gönn ihnen die Mütze Schlaf, andernfalls könnte der unausgeglichene Schlafrhythmus Angstzustände und aggressives Verhalten fördern – zudem werden sie anfälliger für Krankheiten.

Nur im Notfall wecken und wenn mit sanfter Stimme und Streicheleinheiten, aber niemals abrupt. Hunde können sogar besser mit Hunger und Durst umgehen als mit Schlafmangel. Es ist sehr wichtig, dass du ein Ritual der Ruhe einführst. Nicht selten muss so mancher Hund daran erst einmal gewöhnt werden, dass er nicht ständig parat sein muss. Leg dich ruhig mit ihm hin und übt diese Phasen.

So wichtig ist der Schlaf für Hunde

Schlafmangel schwächt das Immunsystem bei Zwei- und Vierbeinern gleichermaßen. Untersuchungen haben ergeben, dass Hunde bei Schlafentzug zunächst überdreht werden wie Kleinkinder, dann unkonzentriert und grobmotorisch mit einer nervösen und schnell reizbaren Art. Die ersten Aggressionszustände können ein Warnsignal sein, dass dem Körper der Schlaf fehlt. Neben akuten Krankheiten können auch chronische Erkrankungen die Folge sein. Es ist wichtig, dies zu erkennen, bevor irreparable körperliche Schäden eintreten. Es muss natürlich nicht immer der Schlafmangel sein, der Krankheiten begünstigt. Eine allgemeine Überforderung über längere Zeit, führt nicht nur bei Hunden, sondern auch bei uns Menschen dazu, dass der Körper in der Gesamtheit geschwächt und anfälliger ist.

Damit dein Hund erholsam schläft

Es ist also sehr wichtig, dass dein Vierbeiner ausreichend Ruhe, Erholung und tiefen Schlaf erhält. Damit er erholsam schläft, bist du also als Hundehalter gefragt zu erkennen, wann es einfach mal reicht mit dem Ausleben seiner Energie.
Zunächst einmal müssen optimale Voraussetzungen für den gesunden Hundeschlaf geschaffen werden. Das bedeutet, in der Nähe des Schlafplatzes darf nicht ständig Trubel herrschen, damit der neugierige Vierbeiner nicht andauernd durch neue Reize wachgehalten wird. Eine laute Umgebung ist ungeeignet. Außerdem sollte die Möglichkeit bestehen, den Raum abends beziehungsweise nachts verdunkeln zu können.

Wir halten fest:

  • Richte den Schlafplatz des Hundes in einer ruhigen Ecke ein
  • Sorge dafür, dass der Schlafplatz - das Hundekörbchen oder das Hundebett - bequem und weich ist
  • Achte darauf, kein Spielzeug oder andere Anreize in der Nähe zu drapieren, damit er nicht abgelenkt wird
  • Führe feste Ruhe-, Erholungs- und Schlafzeiten ein

Wie sollte der ideale Schlafplatz aussehen?

Die Bequemlichkeit des Schlafplatzes ist nicht zu vernachlässigen. Ideal ist ein erhöhter Schlafplatz, den Hunde vom Urinstinkt her bevorzugen. Deshalb nutzen sie auch so wahnsinnig gerne die Couch für ein Nickerchen, auch wenn sich diese nicht als fester Schlafplatz eignet.

Auf dem Boden können Zugluft und Kälte stören. Achte darauf, wenn du den Schlafplatz ebenerdig, also auf dem Boden, für deinen Hund einrichtest mit einem Hundekörbchen oder Hundebett. Ein Hundebett sollte deshalb nach Möglichkeit einen erhöhten Untergrund haben. Auf die Qualität und Beschaffenheit solltest du natürlich ebenfalls Acht geben. Ist der Untergrund zu hart, kann der Hund unangenehme Druckstellen oder Hautreizungen erleiden. Ist er zu weich und er findet beim Aufstehen keinen Halt und sackt ein, dann benötigt er zu viele Ausgleichsbewegungen, um Balance zu halten – das belastet die Gelenke. Gerade älteren Hunden sollte man diesen Balanceakt ersparen.

Tipp: Nimm dir etwas Zeit für die Auswahl des Hundebetts und vergleiche die Preis-Leistung bei den Angeboten.

Tipps für einen besseren Hundeschlaf

Wir möchten dir vier Tipps für einen besseren Hundeschlaf geben, damit dein bester Freund den erholsamen Schlaf erhält, den er verdient. Austoben, Spielen und ausgiebige Spaziergänge tragen zwar zur körperlichen Auslastung bei, reichen aber alleine oft nicht aus.

  1. Körperliche und geistige Auslastung
    Neben der körperlichen Auslastung durch ausreichend Bewegung und Aktivität, spielt auch die geistige Auslastung beim guten Hundeschlaf eine Rolle. Clickertraining, Agility, Dog Dancing oder Fährtensuche fordern nicht nur die Muskeln, sondern auch den Kopf.
  2. Vermeidung von Stress
    Auch Stress wirkt sich negativ auf den Schlaf von Hunden aus. Ein fremder Besuch im Haushalt, laute Stimmen und Hektik können ihn daran hindern, abends müde zu werden. Sollte dein vierbeiniger Liebling anfällig für solche Situationen sein und ohnehin schlecht oder wenig schlafen, ist es besonders ratsam, dass er bereits einen festen Schlafplatz in einer ruhigen Ecke besitzt.
  3. Abendliche Routine einrichten
    Die letzte Mahlzeit am Abend solltest du nicht zu spät füttern. Lass dem Vierbeiner etwas Zeit für die Verdauung, bevor du abends, zur ungefähr gleichen Zeit, noch einen letzten Spaziergang für die Entrichtung seiner Notdurft unternimmst.
  4. Gesundheitliche Probleme ausschließen
    Wenn du alle Tipps befolgst, die Fellnase aber immer noch unruhig schläft, solltest du gesundheitliche Probleme ausschließen. Vielleicht gibt es andere Symptome, die auffällig sind? Geh zu einem Tierarzt deines Vertrauens und lass deinen Hund untersuchen.

Schlafposition bei Hunden: Lustig, wie unterschiedlich Vierbeiner schlafen

Je nachdem wie groß deine Fellnase ist und wie viel Platz sie benötigt, musst du die Schlafecke, in der du das Hundebett platzieren möchtest, dementsprechend auswählen. Einige Vierbeiner benötigen viel Platz, weil sie alle Viere von sich strecken, während andere zusammengerollt im Körbchen liegen und sich ganz klein machen. Aber die Schlafposition hängt nicht nur von der persönlichen Vorliebe ab, sondern von der Außentemperatur. Bei warmen Temperaturen liegen die vierbeinigen Lieblinge gerne ausgestreckt oder auf dem Rücken, während sie in der kälteren Jahreszeit oft zusammengerollt schlafen.

Die Schlafpositionen bei Hunden sind sehr vielfältig. Manchmal ist es wirklich lustig zu sehen, wie unsere Vierbeiner beim Schlafen liegen. Wir möchten einige Schlafpositionen zeigen. Und? Erkennst du deinen vierbeinigen Liebling irgendwo wieder?

Wenn Hunde schlafen, dann träumen sie!

„Wenn Hunde schlafen, träumen sie!“ diese Aussage stimmt voll und ganz. Denn alle Säugetiere tun dies. Hunde haben ebenfalls eine REM-Phase (Rapid-Eye-Movement-Phase), in der sie oft stark zucken, schnelle Augenbewegungen haben und Laute von sich geben. In dieser Phase entstehen starke Traumtätigkeiten. Manchmal passiert es auch, dass sie im Schlaf rennen. Es macht Spaß zuzuschauen, aber keine Sorge, sie können auch unangenehme Dinge im Schlaf – sie schnarchen, leider!

Hunde können immer schlafen und sind deshalb nicht nachtaktiv - stimmt das?

Bezüglich des Schlafverhaltens haben wir bereits erwähnt, dass Hunde sich sehr gut an uns Menschen anpassen. Hunde können immer schlafen und sind deshalb nicht nachtaktiv: Das stimmt so also nicht unbedingt. Ob dein Hund nachtaktiv ist oder nicht, hängt also auch davon ab, wann du ins Bett gehst. Bist du nachtaktiv, dann ist es dein Vierbeiner unweigerlich auch. Er ist ein Rudeltier und wird sich anpassen.

Zum Merken: Hunde brauchen ihre Mütze Schlaf. Und sie träumen sogar wie wir. Dennoch passen sie sich unserem Schlafverhalten an. Wenn du einen schönen Schlafplatz einrichtest, werden sie ihn gerne nutzen und sich dort jedes Mal aufs Neue erholen können. So funktioniert das Zusammenleben - wie im Schlaf!

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Wie lange hält ein Hund in der Nacht aus?

Erwachsene Hunde können bis zu 8 Stunden aushalten, ohne sich zu lösen. Nachts, wenn sie schlafen, noch länger. Natürlich ist die Frage: wie lange hält ein Hund aus, ohne Gassi zu gehen, sehr allgemein.

Wie schläft ein Hund nachts durch?

Hunde schlafen anders als Menschen Ihre einzelnen Schlafphasen sind viel sensibler als unsere. Außerdem haben sie ein ausgeprägteres Schlafbedürfnis – Hunde schlafen viel, wenn man sie lässt. Sie können innerhalb weniger Sekunden einschlafen, sind dafür aber genauso schnell wieder hellwach, wenn es sein muss.

Wie oft muss ein Hund nachts raus?

Über Nacht ist es für die meisten Tiere unproblematisch, etwa acht Stunden durchzuhalten. Danach sollten Sie aber unbedingt nach draußen gehen, viel länger kann Ihr Tier sein Geschäft nicht einhalten.

Wie lange schläft ein Hund am Stück?

Ein erwachsener Mensch benötigt in etwa acht Stunden Schlaf am Tag, ein Hund hingegen 15-20 Stunden. Wobei wir allerdings zwischen echtem Schlaf und Dösen unterscheiden müssen. Nur 6-8 Stunden befinden sie sich im Tiefschlaf.

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