Wie lassen sich geröstete arabica und robusta bohnen äußerlich unterscheiden

Kaffeeliebhaber wissen, dass es auf der Welt zahlreiche Kaffeesorten gibt. Die beliebtesten Varianten sind aber die Arabica und die Robusta Kaffeebohne. Wo liegt aber der Unterschied zwischen Arabica und Robusta Kaffee? Hier erfährst Du mehr zum Thema und wie sich die Sorten von einander unterscheiden zb. durch ihren verschiedenen Koffeingehalt.

Arabica und Robusta: Was unterscheidet die beiden Sorten?

Bis die Robusta-Kaffeebohne zum Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt wurde, war die Arabica die beliebteste Bohne auf dem Markt. Sie ist dafür bekannt, sehr aromatisch zu sein, ist aber im Gegenzug sehr empfindlich und gegenüber Krankheiten deutlich anfälliger. Die Arabica-Bohne hat zudem speziellere Anforderungen an die klimatischen Verhältnisse. Sie wächst nur in hoch gelegenen Gebieten und bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad. Im Idealfall wird die Bohne per Hand von Experten geerntet, denn es ist wichtig, dass die Arabica-Bohne genug Zeit zum Reifen hat. Die Robusta ist, wie der Name schon sagt, unempfindlicher gegenüber Krankheiten und toleriert Schwankungen bei Temperatur und Feuchtigkeit. Aus diesem Grund ist die Ernte der Robusta einfacher und aus diesem Grund auch billiger. Dennoch macht der Anteil des Arabica-Kaffees rund 60 Prozent des Umsatzes auf dem Weltmarkt aus.

Anbaugebiete von Arabica und Robusta-Kaffee

Beide Sorten wachsen um den Äquator herum, nämlich zwischen dem 25. südlichen Breitengrad und dem 23. nördlichen Breitengrad. Die ursprüngliche Heimat der Arabica-Pflanze ist Äthiopien, aber die Pflanze wird sehr häufig in Zentral- oder Südamerika angebaut. Auch asiatische Länder entdecken den Handel mit den Bohnen dieser Pflanze gerade für sich. Robusta-Bohnen werden häufig im Brasilien, Indien, Vietnam, Indonesien, Uganda oder in Westafrika geerntet.

Die Unterschiede der beiden Pflanzen

Interessant ist, dass sich die beiden Sorten auch optisch voneinander unterschieden, zum Beispiel bei der Form des Blatts oder bei der Blüte. Die Blätter der Arabica-Pflanze sind spitzer und die Früchte sind über den ganzen Zweig verteilt, während die Bohnen der Robusta-Pflanze eher an den Blattachsen zu finden sind. Deutlich zu unterscheiden sind die Bohnen beider Sorten in Farbe, Form und Größe. Die Arabica-Bohne hat eine flache, die Robusta-Bohne eine eher runde Form. Darüber hinaus hat die Arabica-Bohne eine grünliche und die Robusta-Bohne eine braun-gelbe Färbung.

Wie unterscheiden sich beide Sorten im Geschmack?

Der Arabica Kaffee überzeugt durch eine große Vielfalt an Aromen, schmecken eher mild und weniger bitter. Rund 800 Aromen lassen sich in dieser Sorte nachweisen. Arabica kann fruchtig, beerig oder gar blumig schmecken. Die Bohnen des Robustas haben einen eher erdigen oder nussigen Geschmack und enthalten im Vergleich mehr Bitterstoffe. Geschmacklicher sind diese Bohnen also kräftiger und weniger variabel als der Arabica-Kaffee.

Arabica und Robusta: der Koffeingehalt der Sorten

Die rohe und ungeröstete Robusta Bohne enthält fast die doppelte Menge an Koffein und Säure als die Arabica-Bohne. Nach der Röstung haben Arabica-Bohnen einen Koffeingehalt, der zwischen 1,1 und 1,7 Prozent liegt, während die Robusta-Bohne mit 2 bis 4,5 Prozent einen deutlich höheren Koffeingehalt aufweist. Auch hat der Robusta Kaffee einen höheren Gehalt an Chlorogensäure. Dieser eigentlich nicht erwünschte Inhaltsstoff wird jedoch bei der Röstung der Kaffeebohnen deutlich reduziert. Dennoch wird der Arabica -Kaffee aufgrund einer höheren Verträglichkeit öfter konsumiert. Robusta kommt häufig in Espresso zum Einsatz, da ein kräftiger und vollmundiger Geschmack sowie ein hoher Koffeingehalt erwünscht ist. Man kann sagen, dass die Robusta-Bohne besser als ihr Ruf ist, denn sie ist keinesfalls die schlechtere Variante. Wer Kaffee liebt, sollte die Vorzüge beider Sorten genießen.

Leckere Arabica- und Robusta-Sorten

Wie lassen sich geröstete Arabica von Robusta Bohnen Äusserlich unterscheiden?

Bevor die Kaffeebohnen getrocknet und geröstet werden, kann man Sie auch an der unterschiedlichen Farbe unterscheiden. Robusta Kaffeekirschen sind gelb-bräunlich und Arabica Kaffeekirschen sind leicht bläulich bis grünlich. Nach dem Röstprozess haben die beiden Röstkaffees beinahe dieselbe Farbe.

Welche Bohnen sind besser Arabica oder Robusta?

Kaffee aus Arabica-Bohnen gilt als qualitativ hochwertiger als Robusta-Kaffee. Das liegt vor allem an seinem feinen Säureprofil sowie einem geringeren Koffeinanteil. Das Aroma der Arabica-Bohnen ist generell leicht süß, manchmal schokoladig, bisweilen auch fruchtig.

Was ist besser 100 Arabica oder Robusta?

Allgemein werden die Arabicabohnen geschmacklich höher eingeschätzt als die Robustas. Sie sind in der Regel weicher, aromatischer und weniger bitter. Dafür überzeugen die Robustas mit dem besseren Körper.

Was ist stärker Robusta oder Arabica?

Die Bohne der Arabicapflanze hat einen Koffeingehalt von etwa 1,1 bis 1,7 Prozent, die Robustabohne hingegen zwischen 2 und 4,5 Prozent. Nicht nur Koffein, auch Chlorogensäuren hat Robusta mehr als Arabica – der Gehalt ist um circa 30 Prozent höher.

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