Panhas... ... hat lokal ziemlich unterschiedliche Bedeutungen. Ich bin im Münsterland aufgewachsen, da ist Panhas hell, wird nur aus gehaltvoller Brühe (ich habe auch schon mal gehört, aus Blutserum ohne rote Blutkörperchen) mit speziuellen Gewürzen und optimalerweise Buchweizenmehl hergestellt. Die Scheiben werden in der Pfanne außen richtig kross gebraten und sind
innen etwas weicher. Traditionell wird dazu Stielmus gereicht. Im Ruhrgebiet (so wie von mikaa beschrieben) ist das Panhas dunkel und körnig, so etwas hieß bei uns im Münsterland Wurstebrot. In der Pfanne zerfallen die Scheiben manchmal, wenn zuviel grobes Getreide beigemischt wurde. Als ich im Ruhrgebiet wohnte, habe ich "mein" Panhas immer von einem Bauern aus dem Münsterland gekauft, der einmal wöchentlich mit seinem Verkaufswagen kommt. Jetzt wohne ich im Rheinland, da
ist Panhas wiederum anders, nämlich von der Konstistenz her etwas feiner, also eher wie im Münsterland, aber dafür dunkel, also mit Blut zubereitet. Es gibt hier allerdings ziemlich große Unterschiede, je nach Metzger und ihren Spezialrezepten. Das ist aber nicht zu verwechseln mit "Flönz", der traditionellen Blutwurst, die hier warm gegessen wird. Von den unzähligen seltsamen "Dingen", die man in holländischen Imbissbuden bekommt, erinnern manche vom Geschmack her auch an Panhas, da
würde ich das "Original" aber immer vorziehen. Ich kann mich aus meiner Kindheit auch noch gut an die Schlachttage erinnern. Einmal, ich war gerade im ersten Schuljahr (und meine Geschwister alle noch jünger als ich), waren wir abends noch bei meiner Tante, wo die halbe Nachbarschaft und Sippschaft zum Wursten war, am nächsten Morgen wachte ich auf und meine Eltern waren nicht da. Also sind wir noch vor Schule/Kindergarten durchs halbe Dorf marschiert und fanden die ganze Bagage zwar von
Übernächtigung und vielen Schnäpsen sichtlich angeschlagen aber immer noch in heftiger Action vor. Das Ganze hat dann noch bis abends 18 Uhr gedauert, es waren, glaube ich 3 oder 4 kapitale Säue. Damals mochte ich diese ganzen Hausmacher-Wurstsorten gar nicht, selbst der gute westfälische Knochenschinken, der immer im Baumwollbeutel im Keller hing, konnte mich nicht begeistern, Koteletts riefen bei mir regelrecht Ekel hervor. Heute muss man suchen, um noch traditionelle Metzgereien mit
hohem Qualitätsanspruch zu finden und hoffen, dass sie es schaffen, zu überleben. Meist geht es nur, wenn man nebenbei noch Ausschank oder Partyservice anbietet. Ein unverzichtbares Muss in jeder guten Metzgerei: Die Wartebank! Da weiß man, dass es hier nicht ex und hopp läuft, sondern alles noch die Zeit zugebilligt bekommt, die nötig ist. Immer, wenn an einer neuen Ecke, meist in Gewerbegebieten, die per Auto gut zu erreichen sind, die übliche Kombination aus
Aldi/Lidl/Edeka/KiK/Getränkemarkt (mit lokalen Unterschieden) neu aufmacht, weiß man, dass woanders eine Krise heraufbricht, das sieht man dann, wenn man sich mal wieder in das tote Herz der Städte (oder das, was früher mal funktionierende Dorfkerne waren) wagt. Genau dort wurde in den 70er- und früher 80er-Jahren der autogerechte Kahlschlag durchgezogen, jetzt aber weht dort der Wind durch leere Straßen und an Filialen der Ladenketten "zu vermieten", "Wir schließen" und "Provisionsfrei"
vorbei.
Hallo Alle! Gibt es in Eurem Land oder in Eurer Region auch "Nationalgerichte", die heiß geliebt werden, während man sich andernorts davor ekelt oder sie abscheulich findet? Beispiele: |
In Anlehung an Kinder, die rassistisch "Bäh" sagen ;)? Ich würde mal sagen, im Schwäbischen dürften saure Kutteln (Eingeweide) dazu gehören. Und wo aß man noch mal Kalbshirn, in der Pfalz? (Da kann aber auch nur meine persönliche Abneigung draus sprechen - bin nicht andernorts, finde beides aber trotzdem eklig.) |
Saumagen in der Pfalz, Schweineschnauze dort, wo MP Kurt Beck herkommt (wo kommt der her?) Natürlich gibt es auch Heimische, die solche Gerichte verschmähen! Da würde ich nicht an Rassismus denken. |
Natto in Japan wird von Westlern meist abgelehnt. |
Entenfüße in China; plum pudding, custard, steak and kidney pudding in GB: entsetzlich, ideale Gerichte für eine Abmagerungskur |
Haggis in Schottland :-( |
Ich bin mit Spätzle aufgewachsen, und zwar als Hauptgericht wahlweise mit Gurkensalat oder Apfelmus. Vielleicht nicht "eklig", aber für manche ungewöhnlich... |
Hund in Vietnam und anderen Ländern Seegurke in Japan (mein schlimmstes Erlebnis) |
Ungewöhnlich finden viele "Labskaus", "Birnen, Bohnen und Speck" oder speziell aus Bremen "Knipp" und "Kohl und Pinkel". Das sind alles sehr deftige Speisen aus Norddeutschland, die sicher nicht jeder mag und die auch merkwürdig aussehen... |
Das schlimmste was ich jemals gegessen habe war der Sauerbraten meiner Schwiegermutter (liegt an Schwiegermuttern) und rohes Pferdefleisch mit Sesamsoße und Austern, überbacken mit Seeigelpastete. Das war in einem japanischen Restaurant, in dem ich mit japanischen Kunden war. Die haben auf japanisch bestellt und ich wusste zuerst nicht, was es war. Die Sushis und Makis haben mir deutlich besser geschmeckt. Ich weiß allerdings nicht, ob diese Sachen japanische Nationalspeisen sind. |
Beuschel (Innereien) sind sicher auch nicht jedermanns Geschmack, aber Nationalgericht? |
Semmelknoedel in Bayern.. fuer mich das Schrecklichste. |
@ Eilean - Black pudding... I totally agree. YUK! Vinegar on chips. I love it but people outside Britain tend not to agree. Same with mint sauce. |
Blut- und Leberwürste bzw. "Schlachtschüssel, @heco: Ich kenne die Bezeichnung "Beuschel" eigentlich nur für (geschnetzelte) Lunge - nicht für Innereien generell ... |
Blutiges Steak is suuupi. (Na gut, blue muss es nicht sein, aber medium rare is fein.) Mein Kindheitstrauma: gebackene Leber. |
Hab mal in Peking in einem deutschen Restaurant einer ganz süssen Chinesin Bohnen,Birnen und Speck angedeihen lassen. Sie hat`s tapfer gefuttert und auch gesagt das es sehr gut geschmeckt habe. Ihr Gesichtsausdruck sprach jedoch Bände. |
Sehr gewöhnungsbedürftig: "Stinkender Tofu" |
Wie sind die deutschen Restaurants in Peking? Von den deutschen Restaurants in Tokio war der Zoodirektor nicht so angetan... (aber von den japanischen!) |
Tja, ich mag Schnecken, aber der westfälische Panhas ist sicher nicht jedermanns Sache, und auch die rheinische Blutwurst (Flönz/Flöns) schmeckt nicht allen (ich kann's notfalls essen, "eklig" wäre daher ein zu starkes Wort, versuche das aber nach Möglichkeit zu vermeiden). Ich kenne auch viele Menschen, die keine Garnelen, Krabben, Langusten, Seespinnen etc. mögen und
sich ein wenig davor ekeln, vor allem, wenn sie noch gepult/geknackt werden müssen. Die finde ich hingegen sehr lecker, ebenso wie Muscheln, an denen sich wohl auch die Geister scheiden. |
Ich liebe es zwar, aber es kommt insbesondere den Asiaten komisch vor, dass wir Käse essen (= vergorene Milch), vorallem wenn dieser heiss ist |
Stinkender Tofu? Kenne ich. Aber auch die leckere Durian-Frucht ist ein echter Schocker. |
Käse in China: |
@Hans: Hast Du den Tofu auch gegessen? Und was ist das für eine Frucht? Gibts die auch in China? |
Was haben die Chinesen eigentlich gegen Käse? Liegt es daran, das ziemlich viele eine Laktoseunverträglichkeit haben oder ist das nur uncool, weil die Mongolen und sonstige umwohnende 'Hirtenvölker' gern Käse essen? |
Petronia: |
@Hans: Du meinst, Liebe geht durch den Magen? ;-) Als meine Mutter zum ersten Mal bei ihrer zukünftigen Schwiegermutter (also meiner Oma väterlicherseits) zum Essen eingeladen war, gab's ein Gericht mit Rahmsoße - nur dass die Oma zum Rahm eben "Schmetten" sagte ... und meine Mutter, die diesen Ausdruck nicht kannte, hat "Schnecken" verstanden
... |
Als Kurpfälzer kann ich nicht ganz die Liebe der Berliner zu Grünkohl nachvollziehen. Ich esse gerne alle anderen Formen von Kohl (mit Ausnahme von Kohlrabi), aber dieser Grünkohl ist nicht mein Geschmack. In Berlin wird er insbesondere zu St. Martin und Weihnachtszeit mit Gans serviert. Zum Glück kann man dann immer noch auf das Rotkraut ausweichen. |
Petronia: |
PS (OT): Dass mein Vater ebenfalls Hans heißt, kann ja nur Zufall sein ... :-D |
woody: |
woody: |
@tigger: Die "Shanghainesen" meines Vaters erklärten uns, dass es eher daran liegt, dass sie den Geruch nicht mögen, weil sie ihn nicht kennen und Käse für sie vergammelt riecht. Jüngere Kollegen meines Vaters mochten Käse ganz gerne, wenn sie sich dran gewöhnt hatten. Milch jedenfalls war der ganz große Renner unter den jüngeren Leuten. Das trinken sie inzwischen
morgens, wie wir ein Glas Orangensaft. Darum brauchen sie wohl auch die deutschen Milchkühe. Die armen Viecher. Tiere werden in China wirklich gedankenlos behandelt. Die tun mir leid. |
Hans, Petronia: Eine Zusatzfrage. Wie verhält man sich am besten, wenn man "gezwungen" ist, solche Dinge zu essen? tigger: Ich nehme an, es ist der Geruch und der strenge Geschmack. (Möchte mal einen Engländer sehen, der Handkäse isst.) Seit einigen Jahren haben wir in Berlin sehr viele Studenten aus China und Korea. Manche von denen sind total neugierig auf das Leben in Deutschland. Lernen die neue Sprache sehr fleißig, erproben ihre Sprachkenntnisse spontan mit Passanten, kosten einheimische Gerichte. In einem Frühstückslokal sah ich einmal zwei dieser Studentenpärchen am Nebentisch. Sie hatten sich - tapfer, tapfer! - für ein Käsefrühstück entschieden und haben trotz langer Zähne und verwunderter Mienen brav gegessen. Nach meinem Eindruck fanden sie Weichkäse akzeptabler als Hartkäse. |
Ich war nie gezwungen, etwas zu essen, aber aus Höflichkeit und Neugier versuche ich, zumindest einen Bissen zu probieren. Wie gesagt, bei dem stinkenden Tofu war der Geschmack ok, nur bis das Stück im Mund war, musste ich mir die Nase zuhalten. Mit einer Hand die Nase zu, mit der anderen mit Stäbchen das Stück Tofu balancieren und den Mund erreichen :-) |
Im Ausland esse ich fast alles, auch Seegurke, wenn man ers angeboten bekommt. Das gegört zum Abenteuer des Reisens. In Deutschland kenn man ja Reiseabenteuer nur noch mit der Bahn erleben. |
... nach Ammoniak riechender Rochen in Portugal ... da muss man tapfer sein ... (spaeter kam die Erklaerung, dass die Tiere, ebenso wie manchen/viele? Haie, keine Nieren haben, und das Fleisch erst mal "gammeln" muss um UNGIFTIG zu sein. Hats auch nicht besser gemacht. Arme Rochen. Arme Haie.) |
sock 5: Hast Du die Sendung mit den 10 scherlichsten Speisen auf RTL (?) gesehen? |
die 10 schauerlichsten Speisen..... |
Der japanische Film "Tampopo" passt zu diesem Faden. Hier die Wiki-Inhaltsangabe: Tampopo ist durchsetzt mit Nebenhandlungen, deren Grundthema immer das Essen ist. In einer Szene benutzen etwa ein Yakuza und seine Geliebte in einem Hotelzimmer Nahrungsmittel beim Liebesspiel, unter anderem bereitet der Yakuza „Betrunkene Shrimps“ auf dem Körper der Frau zu. Andere Szenen drehen sich um einen jungen Geschäftsmann, der seine älteren Kollegen beim Bestellen in einem französischen Restaurant bloßstellt, eine Hausfrau, die vom Totenbett aufsteht, um ihrer Familie eine letzte Mahlzeit zuzubereiten, und eine Gruppe Schülerinnen, die sich darin unterrichten lässt, wie man auf westliche Art Spaghetti isst, aber von einem Italiener, der im Hintergrund die Nudeln auf japanische Art schlürft, wieder davon abgebracht wird. |
Bei vielen Besucher(Inne)n aus Deutschland erreicht die kulinarische Exotizität Wiens bereits den Kulminationspunkt, wenn sie entdecken, dass an vielen Würstelständen (den Teufel werde ich "würstchenbuden" schreiben!) Pferdeleberkäse feilgeboten wird. |
Has anyone mentioned scrapple yet? My Penn-Dutch grandfather´s favorite breakfast food. Bleech. |
Bei uns in der Region gibt es ein Gericht, das nennt sich "Himmel und Hölle" (weiß nicht, wo der Name herkommt). Es wird aus Gänseblut gekocht - *schüttel und ekel gleichzeitig* |
Im Schwäbischen gibt es Nonnenfürzle. Nur der Name schockt. Ist eine super Nachspeise. |
@ Hans: ich guck nich RTL ... oder so Sender ... ausser es kommt ein gaaaanz toller Film ... die Erklaerung hab ich bei "mare TV" erhalten - allein schon die Erinnerung an diesen Rochen wendet meinen Magen |
Hmm, well, things like black pudding, white pudding, haggis, and anything else involving innards (kidney pudding, steak and kidney pie, liver and onions). I've been told before that "all Brits eat raw steaks" and I can honestly say that no one I know does! Maybe I'm wrong, but that's the sort of thing I'd only associate with posh restaurants. I remember being disgusted the first time I encountered Mett in Cologne, and was told by my colleagues that none of the British Praktikanten working at my company had ever liked the stuff. Tartar's worse, though. I'd also add anything involving animals considered cute, fluffy or otherwise attractive (seal, horse, dog, kangaroo etc.) or creepycrawlies. |
Crab sticks! I don't know where they actually come from, but my dad loves them. Even the smell makes me feel sick :-( Ooh, and I can't believe nobody's mentioned Marmite. |
Für alle Innereien-Verächter eine hochliterarische Mahnung: "Mr Leopold Bloom ate with relish the inner organs of beasts and fowls. He liked thick giblet soup, nutty gizzards, a stuffed roast heart, liver slices fried with crustcrumbs, fried hencod's roes. Most of all he liked grilled mutton kidneys which gave to his palate a fine tang of faintly scented urine." Let's bravely go for the fine tang! |
Hans erwähnt Natto: Zur Herstellung werden Sojabohnen ungeschält zuerst in Wasser eingeweicht und dann gekocht. Anschließend wird die Masse mit dem Bakterium Bacillus natto beimpft und etwa drei bis fünf Stunden bei 42 °C bedampft. Die Bohnen schrumpfen dabei deutlich und es bildet sich ein Schleim aus denaturiertem Eiweiß, der für das typische Erscheinungsbild sorgt. Nattō wird meist pur oder auf Reis zusammen mit gehackten Frühlingszwiebeln, Sojasoße und etwas Senf vermengt gegessen, häufig zum Frühstück. Das Aroma dieses Lebensmittels ist äusserst gewöhnungsbedürftig. Weniger Empfindsame vergleichen es mit aromatischem Handkäse. Natto mit Stäbchen zu essen ist eine Erfahrung für sich, da das Sojaeiweiss stark Fäden zieht, wie man es etwa von warmem Käse kennt. Während warmer Käse jedoch mit sinkender Temperatur beherrschbar wird, verflüssigt sich das Sojaeiweiss unter Rühren noch mehr, was Ungeübte vor Probleme stellt. Nicht alle Japaner mögen Nattō (der Verzehr von Nattō ist in Ostjapan deutlich verbreiteter als in Westjapan), doch für viele Japaner speziell der älteren Generation ist es zum täglichen Frühstück obligatorisch. Im Übrigen gehört die Frage an Ausländer, ob man Nattō "essen könne" zu den Klassikern, zumal der fragende Japaner meist die Antwort zu kennen glaubt: Ausländer "können" nämlich kein Nattō essen ... aus: Wikipedia |
late bird: Schriftsteller haben keine Scheu vor Kutteln. Bei Dickens wird tribe gegessen. Für Günter Grass war es ein Leibgericht. (Weiß aber nicht, ob es sich um eine kaschubische Spezialität handelt.) |
@late bird |
In einem Schweizerischen Kochbuch werden "Fotzelschnitten" beschrieben. Ich kenne diese Speise unter der Bezeichnung "Armer Ritter" (international als French Toast bekannt). Aber der Name "Fotzelschnitte" ist für dieses Gericht der beste. |
@Hans: Die Schwaben kennen ja nicht nur "Nonnenfürzle", sondern auch "Buabaspitzle" ... für den Unkundigen auch nicht gerade appetitanregend (außer vielleicht für Pädophile) ... Jaja, die Chinesen ... bei ganz "normalem" Käse den Ekel kriegen, aber selber Eier verbuddeln, bis sie schwarz werden ... ts, ts ... Hat hier eigentlich schon jemand jene besonders exquisite Käsespezialität erwähnt, in der lauter kleine Würmer rumkriechen?? Soll ja auch besonders lecker sein ... |
gibt es nicht auch diese schwedischen Heringe, die so lange in der Dose gammeln, bis diese sich ausbeult und deshalb auf Flügen wegen Explosionsgefahr nicht transportiert werden darf? ihhh baahh |
@mike.be: Das sind Käsekrainer, auch Eitrige genannt (a Eitrige, a Bugel und a Blech --> eine Käsekrainer im Brötchen und eine Dose Bier). |
@mike: |
xy has been faster! |
@ xy - in England it's eggy bread :-) |
woody: |
Biemstmilch-Torte oder Pudding = aus der "ersten" Milch nach dem Kalbern hergestellte Speise (Kolostrum) |
Hab grade Scapple nachgeschlagen ... klingt ... hm ... nahrhaft, aber nicht direkt eklig. Kennt jemand das Walische "Lavabread"? Aus Algen/Tang und Hafermehl? Wird auch in Scheiben in der Pfanne rausgebacken ... nicht wirklich yummy, aber auch nicht yuk .... |
Ich finde Handkäse mit Musik eklig, das kommt mir nicht über die Lippen, auch Bier finde ich scheusslich und habe noch nie eines getrunken, was gerade in den USA immer Erstaunen hervorruft, ein Deutscher muss einfach Bier mögen. Dafür haben uns in den USA mal Franzosen, die es nicht besser wussten root beer mit auf eine Fete gebracht, weil wir doch als Deutsche immer
Bier trinken, das Zeug finde ich auch bäh. |
Tolatsch Zutaten Das ganze wird dann zu einem "Bällchen" aus geronnenem Blut und den restlichen Zutaten geformt. Regionalgericht aus Vorpommern, das selbst die meisten aus Vorpommern nicht essen möchten :) |
@woody |
Die belgische Spezialität, die mir immer wieder ein Schaudern verursacht und den Hunger vertreibt ist der "Toast Cannibal", rohes Hackfleisch gemischt mit Ketchup, Mayonnaise und Senf auf einem Weizentoast (geröstet) serviert. Dazu dann Zwiebeln, Kapern und Gürkchen. |
@penda: |
In Luxemburg sind das...brr..."Traipen" Das sind Darmschläuche *beurk* gefüllt mit iwas dunkelrotem welches leicht mehlig schmeckt, ich kann's nicht essen...Oder "Judd mat Gaardebounen", das ist ein gepökelter Schweinsbraten mit einfachen Bohnen und kleinen Kartoffeln dazu, ein recht trockenes und liebloses Gericht, welches aber als Luxemburgisches Nationalgericht zählt. |
@Ellen Wenn man vergisst, dass es Blut ist, schmeckt es eigentlich recht angenehm (schön Weihnachtlich) ;) Nicht mein Lieblingsgericht, aber kann eine Abwechslung zum EInerlei auf der Butterbrotstulle sein. |
a) Habe ich erst einmal gekostet, als mich meine Eltern mit 14 für einen Monat auf den Bauernhof schickten, als "Ferialjob" (den meine Eltern zahlten) ... da durfte ich zB zusehen, wie Ferkel kastriert werden und wie eine Schlachtung abläuft. (Wobei ... als es bei der Schlachtung ans Eingemachte ging, wurde ich in die Küche geschickt, Bluttommerl umrühren ...) b) Großartig, köstlich, aber für viele anscheinend der Inbegriff des Ekels: Klachelsuppe. Klacheln sind die zerhackten Knie des Schweins, werden mit Gemüse zur Suppe gekocht, diese mit Einbrenn verrührt (a la Irish Stew), und dann mit einer Art Buchweizenbrei (Heidensterz) mit Schweinegrieben (Grammeln) serviert. *Seufz* ich glaub ich krieg Heimweh. c) Wurde mir von einem arabischen Kollegen im Heim "beigebracht": Hähnchenherzencurry. Päckchen Hühnerherzen von überschüssigem Fett befreien, mit Zwiebel und Currypaste anrösten, nach Wunsch mit Suppe oder Kokosmilch ablöschen, irgendwelche bröseligen Kohlehydrate (Reis, Bulgur, udgl) dazu. Hmmm :) |
Leylura, Darmschläuche *beurk*? Also, jede anständige Bratwurst kommt im Naturdarm daher, der wird ja vorher gereinigt (hoffe ich doch ;-)) |
War mal in Vietnam bei Freunden zu Hause eingeladen. Es gab mehrere Enten. Ich wurde gefragt, ob ich Blut essen könnte. Da mir Blutwurst bekannt war, hab ich die Frage bejaht. |
Die Entenblutgeschichte spielte sich kurz vor der Vogelgrippe-Hysterie ab. |
Tolatsch sounds horrible! Yuck! I completely forgot to mention tripe - my dad loves it... |
"Milbenkäse"?? "Casu Marzu"?? Naja, wer's mag ... :-/ Kennt eigentlich noch jemand die "Platte der 7 Grausamkeiten" - (ein Klassiker von Otto Waalkes)?? Kommt eben immer auch drauf an, wie man ein Gericht zubereitet / anrichtet / präsentiert ... Sehr schön finde ich in diesem Zusammenhang auch die leicht abgewandelte Redensart "Das Auge isst (man) mit"! Vor längerer Zeit ist mir übrigens mal in einer Buchhandlung ein Taschenbuch aufgefallen, das gerade von solchen regionalen bzw. nationalen "Spezialitäten" handelt (bzw. davor warnt) - leider kann ich mich weder an den Titel noch an den Verfasser oder den Verlag erinnern ... |
#52 drkimble. Du meinst surströmming, fermentierter, gegorener Hering. Schmeckt den Schweden erst dann, wenn die Konserve von den Gasen verbeult ist und kurz vorm Platzen ist. Das GRAUEN (es sei denn, du bist Schwede :-) |
In einigen Regionen des Münsterlandes gibt es Möpkenbrot (ähnlich wie Panhas. Ich liebe es, mein schwäbischer Freund graust sich wenn er's sieht. |
Ich ess ja fast alles. Probier auch exotisches, wenn es mir nicht mundet, muss ich es ja nicht wieder tun. So Pfälzer Saumagen muss ich nett haben, sowenig wie eingesülzte Wurst. Müsste aber nicht jämmerlich dran sterben. Das exotischte in meinem bisherigen Leben, Krokodil, war lecker, würd ich wieder essen. |
Also ich fand Haggis mit Ketchup ja ganz lecker, da wusste ich aber noch nicht so genau was drin war... (: In HK vermeide ich hauptsächlich Hühner- und Schweinefüße. Die meisten exotischen Spezialitäten wie Hund sind hier eh verboten und die Chinesen, die ich kenne, würden es auch nicht essen - im Gegensatz zu den labberigen Hühnerfüßen... Fies fand ich noch schwarze Sesamröllchen - verdammt sesamig und pappsüss. Noch nicht probiert: Grüner Tee Eis mit roter Bohnenpaste - klingt für mich echt widerlich! Gibts beim McDonalds, wenns jemand schon probiert hat würde ich mich mal über 'nen Kommentar dazu freuen! Ansonsten der Fischkopf zum abfieseln - gar nicht meins... Das sind nur die alltäglichen Köstlichkeiten, von den extremen möchte ich lieber gar nichts von wissen.... |
Was für viele, besonders Österreicher, unvorstellbar klingt: Und in manchen Ländern gibt's gegrillten Dickdarm. Chitlins / Chitterlings, or Tripas Tacos. //en.wikipedia.org/wiki/Chitlins In Italien gab es früher angeblich eine rare Spezialität: Den Darm von Milchkälbern, mit der darin enthaltenen fermentierenden Kuhmuttermilch, angebraten und mit Pasta gemischt... |
I had to try Mettbrötchen once, in Essen with uni. None of us could eat it. Baaaaaah. Awful stuff! |
@Ellen1109: Danke nochmal für die Info - das hatte ich schon so verstanden, dass der "Milbenkäse" was Anderes ist als "Casu Marzu". Entschuldige, dass ich das einfach so "in einen Topf werfe" ... aber da gehört's für mich auch hin - in den großen Topf mit all den Speisen, die mir ganz sicher nie (bewusst) über die Lippen kommen. |
@yx: Sicher - auch an "Tatar" (rohem Hackfleisch, ggf. mit Zwiebeln etc.) scheiden sich die Geister ... Weiter oben wurde auch schon "Pferdeleberkäse" erwähnt... damit hätte ich weniger Probleme - da im "Leberkäse" ja bekanntlich weder Leber noch Käse enthalten ist, wird im Pferdeleberkäse ja wohl auch keine Pferdeleber drin sein, oder?? ;-) |
In Hawaii habe ich mal ein traditionelles Futter gehabt. Das meiste schmeckte recht gut. Allerdings war"Poi" ein Negativerlebnis. Das ist da die "Sättigungsbeilage" gewesen. |
Sternderl: die rote Bohnenpaste - ist das Miso? Miso ist lecker, schmeckt scharf und käsig. Es handelt sich um eine mit Pilz fermentierte Paste aus Sojabohnen. Im Tee habe ich sie aber noch nie probiert. |
@woody - in diesen Topf hätte ich auch vieles reinzuwerfen:) |
ostfriesische spezialitäten: - schnippelbohnen ich glaub, ich hab alle falsch geschrieben.. =) |
Zum Pferd habe ich irgendwie ein archaisches Verhältnis. War nie grosser Pferdeliebhaber. Bin zwar als Kind oft geritten, aber sonst habe ich kaum ein Verhältnis zu dieser Spezies. |
@Hans: Interessant ... stammst Du vielleicht aus einem Geschlecht von Cowboys, denen nicht der Hund, sondern das Pferd der treueste Freund und Begleiter ist?? Egal - jedem Tierchen sein Päsierchen, sag' ich immer :-) @Ellen1109: Ja, genau - lass uns den großen Topf doch mal reihum reichen, jeder schmeißt das Seine rein ... dann wird einmal gut umgerührt, das Ganze kriegt einen interessanten Namen und wird als Gourmet-Food verkauft (evtl. noch mit der Grinsefratze von irgendeinem "Sternekoch" drauf) ... bestimmt findet auch das reißenden Absatz, hehe *fg* |
@Handkees mit Musigg Ne das ist ein McSundae nur mit Grünem-Tee-Eiscreme oder -Sosse und kleinen Roten Bohnen oder Rote Bohnen Paste... keine Ahnung, aber Miso ist glaub ich was anderes? |
woody: |
@sternderl: die roten Bohnen in süß habe ich zum ersten mal in einem koreanischen Restaurant gegessen, auf Vanilleeis. Klang irgendwie lustig, wollte ich ausprobieren und fand es ziemlich lecker. Würde ich jederzeit wieder essen. |
Der Link zum Surströmming. Weitere leckere Spezialitäten, die nicht jedermanns Sache sind: Saure Nierchen, gebratene Leber mit Apfel und Zwiebeln, gebratene Blut- und Leberwürstchen mit Sauerkraut, Kalbsbries und Tatar. Aus der saarländischen Küche kenne ich noch die Grüne Bohnensuppe, die mit Dosenmilch oder Süßrahm verfeinert wird. Dazu reicht man in der Saison ein Stück Zwetschgenkuchen, das wirklich dazu gegessen werden soll - nicht danach. Ich bevorzuge da aber eher ein Stück saarländische Lyoner. |
Traditional English Christmas cake with Wensleydale cheese. My Grandma does it - a Yorkshire tradition I believe. To me Wensleydale tastes like chalk. Yuk! |
Oh - die Links funktionieren gar nicht. Darf man nur nach dem Anmelden Links hinterlassen? |
In Polen gabs öfter Spaghetti mit einer Soße aus Joghurt und frischen Erdbeeren. Das ist zwar eine ungewöhnliche Zusammenstellung, aber zumindest die Kinder haben es geliebt. |
Im Schwarzwald assen wir nach der Fasnacht mal ein "Suresse".... |
Das ekligste was ich hierzulande mal erlebt habe war "Spontanpervers" - ein Drink, der auf einer Party von schon reichlich angeheiterten Leuten kreiert wurde und alles enthielt, was sich so auftreiben lies, ich glaube auch Ketchup, und ganz sicher kann ich mich an eine Essiggurke erinnern... Allein die Farbe war grauenerregend und es gab tatsächlich jemanden(mehrere?), die davon getrunken haben... :-) |
Ps. das war natürlich kein Nationalgericht.... Passte nur grad so gut dazu... |
Es ist doch immer wieder interessant, wie sehr Vorlieben und Abneigungen von Vorurteilen geprägt sind. |
@moustique Könnte das "Schwarzsauer" gewesen sein? Das kenne ich. Allein wenn ich daran denke peitscht mich der Ekel. |
*ggg* Ich vermute mal, nach dem Prinzip "Spontanpervers" werden weltweit mehr Gerichte und Getränke kreiert, als mancher von uns vielleicht glauben möchte :-/ Als Name für den Inhalt unseres "großen Topfes" wäre diese Bezeichnung aber aus rein werbetechnischen Gründen wohl weniger geeignet ... Sehr kreative Beiträge zum Thema finden sich übrigens auch bei Calvin & Hobbes (wenn auch überwiegend nur in Calvins Fantasie), z.B. - Toad Stroganoff Sehr vielsagend sind auch immer wieder Calvins Kommentare zur mütterlichen Kochkunst: "This sure tasted better going down than coming up" "Mom, can I have a different plate? Somebody puked on mine ..." (Das Ganze istnatürlich auch entsprechend anschaulich illustriert ...) Inzwischen sind die Bände ja auch in einer (m.E. sogar größtenteils recht gelungenen) deutschen Übersetzung erhältlich. |
@ Ellen1109 Das kann ich Dir leider nicht sagen, unsere Schwarzwälder nannten es "Suresse" und mochten es gerne. Es würde gegen die Krallen des Katers helfen, meinten sie, wobei ich glaube, dass jeder Kater (in welcher Form auch immer) diesem Essen vorzuziehen wäre. |
@moustique: Sehr anschauliche Beschreibung! Man spürt es direkt selbst in der Magengrube ... :-/ Auch hierzu ein Tipp von Calvin (sinngemäß wiedergegeben): |
Wäre dieser thread nicht etwas für unsere Freunde vom Weight-Watching? |
Meerschweinchen in Peru. |
Ich hätte noch Kuttelsuppe zum Anbieten. Schaut nicht nur ekelerregend aus, riecht auch so. Habs noch nie über mich gebracht das zu probieren. (Kutteln = in Streifen gescnittener Vormagen von Wiederkäuern) |
Apropos Suppe... Brotsuppe ist doch das absolut Widerlichste.. sieht aus als haette sie schon mal wer gegessen. |
Unser Hund hat immer ein sehr entgeistertes Gesicht gemacht, wenn man ihm gekochten Pansen vorgesetzt hat. Er hat das nie gefressen, aber so mancher Mensch würgt sich Kutteln rein:-) |
@catDaddy - sehr gute Idee. Seit der Meerschweinchen von |
Ach ja...da fällt mir noch eine Begebenheit aus meiner Kindheit ein. Meine Nachbarn hatten manchmal panierten Stierhoden zum Mittagessen. Scheinbar sehr zart und geschmackvoll... |
Meerschweinchen? Naja - als vollwertige Hauptmahlzeit sind die ja wohl von der Größe her kaum geeignet - eher so als Snack für zwischendurch, "wenn der kleine Hunger kommt" ... happs, schon isses weg ... Scherz beiseite: Ich persönlich denke bei Meerschweinchen, Hund, Katze etc. auch eher ans Füttern als ans Futtern. Vor einigen Monaten gab's in den Medien doch mal Bilder und Berichte aus anderen Teilen der Welt, wo auf Märkten z.B. fritierte Taranteln, Cocktails aus lebenden Fröschen etc. angeboten werden ... ist auch nicht gerade mein Fall. Diese Spezialitäten sollen zwar weggehen "wie warme Semmeln", wobei mir letztere aber allemal lieber sind! |
In Wien gibt es noch mindestens einen Pferdefleischhauer, mindestens einen weiteren in Niederösterreich. Pferdeleberkäse ist an mehreren Imbissbuden in der Stadt zu bekommen und schmeckt, naja, eigentlich wie normaler Leberkäse. "Leberkäs" kommt AFAIK nicht von "Leber", sondern "Lab" / "Leb" - was soviel wie Masse, Nährmasse bedeutet, "Käse aus Wurstfüllung" ungefähr. Dafür findet man auch in Deutschland recht viele Rezepte für das als Feinschmecker-Spezialität geltende, aber aufgrund wehleidiger "Tierfreunde" AFAIK nahezu ausgestorbene Pferdegulasch. Kuttelfleck ... eine Köstlichkeit, leider nur noch selten zu kriegen. Seltsam fand ich auch, dass in manchen Ländern das Kalbsbries als Hundefutter verkauft wird, während es anderswo als Delikatesse gilt ... "Hirn mit Ei" allerdings wollte mir meine Großmutter 30 Jahre lang schmackhaft machen, "probier doch amal, soo gut", und ich hab mich immer mit Händen und Füßen gewehrt. Und an dieser Stelle müsste man auch auf die "Amateur-Lokalreportagen" der Serie "Schmeck's!" auf derstandard.at erwähnen: Hirn, Nierchen, Zunge ... Singvögel (mit ziemlich vielen Protesten von
Tierschützern) Steckerlfisch Stierhoden/Innereienmenü Gänseleber-Magnum (LOL) usw. :-) |
Pferd habe ich bisher nur in Form von Würstchen gegessen. Ich fand sie sehr gut, schmackhafter als Rind- oder Schweinewürstchen. Vor dem Leberkäse würde ich also auch nicht zurückschrecken. In die große Tonne würden bei mir u.a. rohe Austern gehören. Jemand, der die Dinger mal probiert hat, hat mir erzählt, dass er auf den Gedanken kam, mal zu kauen, statt nur zu schlürfen, denn schließlich "schmeckt man so doch kaum was". Nach einem Kau-Versuch wußte er dann, wieso... Muss ziemlich widerwärtig schmecken. |
Manche kauen, manche nicht. Ich krieg ja all so'n Glibberzeug (Schnecken, Austern) nicht runter. Außer vom Naturdarm um das Wurstbrät halte ich von Innereien gar nichts. |
@102 Also wenn ich mir das Rezept genau anschaue, klingt das wie die kurpfälzische "Woschdsupp" (Wurstsuppe) die ich als Kind so unglaublich gern gegessen hab. Am allerliebsten mit "eigebrockeldem brot", also kleingezupftes altes Brot, das in der Suppe eingeweicht und mitgegessen wird. Allerdings befanden sich darin keine Zwiebeln oder ähnliche Zutaten,
sondern lediglich die aufgekochten Wurstreste, die nach dem Schlachten anfielen. |
Glarner Schabziger! Wer kennt den? Man liebt ihn oder man hasst ihn. |
Ich hätte noch Rinderzunge in Rotweinsoße. Eigentlich lecker war die korsische Amselleberpastete, aber vermutlich nicht nach jedermanns Geschmack. |
Habe nicht alles gelesen, so vom FR (Québec), mittlerweile auch beschränkt in Ontario zu erhalten: poutine cheese curds (a cheese bi-product) //www.montrealpoutine.com/recipes.html |
@114 ... ich erinnere mich an meine große Jugendliebe. Beim gemeinsamen Flanieren kamen wir an einem Nordsee-Laden vorbei, wo es gerade Sekt und Austern gab - die erste Auster hat sie noch mit großem Genuss geschlürft. Dann habe ich auf Anfrage erklärt, "Ja, klar, die sind roh ..." die restlichen 5 Stück blieben dann mir allein, und das Gesicht werd ich so bald nicht vergessen :) |
@ bernini 12/# 111 - panierte Stierhoden Bei uns in CH ist das bekannt unter "Alpeneier" oder "Glocken der Heimat". Es soll wirklich eine Spezialität sein aber ich konnte mich noch nie überwinden das zu probieren. Irgendwie besteht da bei mir eine Hemmschwelle....;-) |
Nun, Zunge ist doch köstlich - aber natürlich kostet es Überwindung, etwas zu essen, was schon jemand andereS im Mund gehabt hat... |
Ich weiss nicht, wieso so viele Leute hier so viele Nahrungsmittel ekelig finden. Bisher habe ich noch nichts, was mir auf einem Teller oder in einem Schuesselchen serviert wurde, ekelig gefunden. Manchmal hat es nicht geschmeckt und Huehnerfuesse sind einfach zu gummiartig, um sie zu geniessen, aber ekelig war fuer mich bisher nur vordorbenes Essen. Zunge
richtig zubereitet ist himmlisch gut; aehnliches gilt fuer Beuschel, eines meiner Leib- und Magengerichte, und Leberchen. Insgesamt kommt es bei Innereien vor allem auf die Zubereitung an; wurden sie ordentlich gereinigt und gewaessert koennen auch Nierchen sehr wohlschmeckend sein. Tripe habe ich jetzt auch schon ein paar Mal gegessen, und auch hier haengt die Schmackhaftigkeit an der Zubereitung, einmal war es scheusslich, ein andermal hervoragend zubereitet. Selbst kleine, noch
zappelnde Tintenfischchen schmecken bei richtiger Zubereitung gut und nur das Zappeln kann eventuell Probleme bereiten. Schnecken liebe ich heiss und inniglich - vor allem mit viel Knoblauch; Froschschenkel sind soso lala; Austern empfinde ich fast immer als zu salzig, aber ekelig sind auch die nicht. |
hat mit Entsetzten festgestellt, das man in England sogar Eichhörnchen isst. (anscheinend haben dort die schwarzen E. überhand genommen und jemand ist dann auf die Idee gekommen welche zu essen!!!) echt gruslig oder? Ich persönlich finde auch noch Haferschleimsuppe und Graupensuppe ekelig. Außerdem finde ich Jägermeister, Ouzo, RedBull, Met(Honigwein)auch scheußlich. (habe nicht alles oben gelesen, könne also bereits schon genannt worden sein) |
hat mit Entsetzten festgestellt, das man in England sogar Eichhörnchen isst. (anscheinend haben dort die schwarzen E. überhand genommen und jemand ist dann auf die Idee gekommen welche zu essen!!!) echt gruslig oder? Ich persönlich finde auch noch Haferschleimsuppe und Graupensuppe ekelig. Außerdem finde ich Jägermeister, Ouzo, RedBull, Met(Honigwein)auch scheußlich. (habe nicht alles oben gelesen, könne also bereits schon genannt worden sein) |
hat mit Entsetzten festgestellt, das man in England sogar Eichhörnchen isst. (anscheinend haben dort die schwarzen E. überhand genommen und jemand ist dann auf die Idee gekommen welche zu essen!!!) echt gruslig oder? Ich persönlich finde auch noch Haferschleimsuppe und Graupensuppe ekelig. Außerdem finde ich Jägermeister, Ouzo, RedBull, Met(Honigwein)auch scheußlich. (habe nicht alles oben gelesen, könne also bereits schon genannt worden sein) |
hat mit Entsetzten festgestellt, das man in England sogar Eichhörnchen isst. (anscheinend haben dort die schwarzen E. überhand genommen und jemand ist dann auf die Idee gekommen welche zu essen!!!) echt gruslig oder? Ich persönlich finde auch noch Haferschleimsuppe und Graupensuppe ekelig. Außerdem finde ich Jägermeister, Ouzo, RedBull, Met(Honigwein)auch scheußlich. (habe nicht alles oben gelesen, könne also bereits schon genannt worden sein) |
OT Huch, ein squirrel läuft Amok? Das ist ja nun ein richtiger Vorurteilsfaden! Ich stimme AGB #123 aus vollem Herzen, äh, aus vollem Munde zu. Ein paar Leute haben's schon gesagt: Der Kopf isst mit. Es gibt Menschen, die nur essen, was sie kennen, und es gibt Menschen, die essen, was ihnen schmeckt. Dazwischen gibt es dann solche, denen es nicht schmeckt, weil eine Essbremse im Kopf sie daran hindert, also weil ihnen eine mit dem Essen verbundene Vorstellung nicht passt. Und dazu gibt es persönliche Vorlieben und Abneigungen geschmacklicher Art, die wirklich sehr unterschiedlich sein können. Für mich selbst gilt die Faustregel: Was ich nicht probiert habe, kann ich auch nicht eklig finden. Sachen wie "Innereien esse ich nicht" halte ich für eine Ausrede. Ich gestehe allerdings, dass ich bestimmte ideologische Vorbehalte habe. Froschschenkel habe ich gegessen (eher uninteressant) und kann gern auf sie verzichten, seit ich weiß, dass der Export pakistanischer Frösche die Malariamücken vermehrt hat. Haltungs- oder Schlachtungsmethoden für alle möglichen Tiere können dazu führen, dass ich bestimmte Sachen nicht kaufe. Das muss jede(r) mit seinem Gewissen ausmachen. Was ich gar nicht verstehen kann, ist der Trend zu abgepackten Teilstücken bei Fleisch (Hühnchenschenkel, Putenbrust etc.), denen man nach Möglichkeit nicht mehr ansehen soll, von welchem Tier sie stammen. Was ist perverser: Brustgeschnetzeltes von überzüchteten Puten aus Käfighaltung zu essen und gar nicht erst auf den Gedanken zu kommen, wo denn all das Blut, die Innereien, das weniger einfach zuzubereitende Fleisch von Schlachttieren bleibt, oder die Philosophie der Landwirtschaft des 19. und vieler Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, nichts "umkommen" zu lassen und ein Tier, das wir geschlachtet haben, auch möglichst umfassend zu verwerten? Also: wer weiß, dass in die Füllung von Ravioli Milz gehört? Wer weiß, dass zur echten bayerischen Weißwurst Kalbshirn gehört(e) (zumindest bis zum BSE-Skandal, heute ist die echte Weißwurst ausgestorben)? Wer (aus D oder GB) hat im beliebten Spanienurlaub Tapas gegessen, ohne zu wissen, dass viele davon aus Innereien hergestellt sind? Viele Gerichte aus Innereien werden aus bloßen Vorurteilen heraus in D nicht mehr gegessen. Ich räume ein, dass ich selbst Innereien nur beim Biometzger oder aus konventioneller Schlachtung (kleine Höfe und Herkunftsnachweis) kaufe. Aber wenn man so die Antibiotika und Standardmastfutterschwelle umschifft hat, wird man feststellen, dass Nierchen durchaus nicht nach Urin schmecken, Leber kein ungutes Aufstoßen verursacht, Zunge in Madeira ein Festschmaus ist und Herz mit Bratkartoffeln und Majoran ein fettarmes, gesundes und sättigendes Gericht ist. Als ich bei meinem Metzger einmal nach Lunge fragte, um ein Gericht meiner Kindheit nachzukochen (Lungenhaschee), war der überfordert und hat mir eine Lunge geschenkt ("Das kaufen die Leute höchstens für die Hunde"). Das Ergebnis war nicht optimal (weil die Lunge für mindestens 5 volle Gerichte reichte, vom "sauren Lüngerl" aus Österreich bis zu bayrischen Spezialitäten) und mir das irgendwann zuviel wurde, aber wenn jemand ein Rezept für Schweinenierchen oder Hirschleber haben will, stehe ich gern zur Verfügung. Manche Gerichte, die keineswegs Ekel verursachen, stehen hoch im Kurs, ebenfalls aus Kopfgründen. Hummer z.B. ist sehr teuer, aber das Fleisch ist viel langweiliger als z.B. das der sehr viel billigeren Taschenkrebse. Echter Kaviar ist nur ein Statussymbol (in einem berühmten Witz beschwert sich der Provinzler zurecht im Luxushotel, dass die "Brombeermarmelade leider versalzen" war, und mehr kann ich dazu auch nicht sagen). Die erwähnten Froschschenkel sind für mich eine langweilige Kreuzung aus Hühner- und Stallhasenfleisch. Austern sind überteuert, aber nichts ist delikater zu einem Glas Sekt in der Sylvesternacht. Gekaut schmecken sie übrigens nicht widerwärtig, sondern vor allem kühl und meersalzhaltig - nichts Besonderes, gar nicht mal ein ausgeprägter Eigengeschmack, aber im Zusammenspiel mit prickelndem Sekt und der Säure von ein paar Spritzern Zitronensaft durchaus ein Erlebnis. Aus nahezu allen Muscheln lässt sich übrigens ein besonderes Geschmackserlebnis herausholen, wenn man die Rezepte der Spezialisten konsultiert. Was exotische (jeweils vom eigenen Ursprung aus betrachtet, natürlich) Gerichte angeht, so plädiere ich für Toleranz. Hundefleisch würde ich vermutlich probieren (so wie ich überaus delikates Pferdegulasch und Pferdeschmorbraten probiert habe, als es vor Jahren noch Pferdemetzgereien im Ruhrgebiet gab - keine Ahnung, ob das noch so ist). Haggis habe ich nie gegessen, würde es aber jederzeit tun. Einige fernöstliche Spezialitäten, die hier erwähnt wurden, kenne ich nicht, würde sie aber probieren. Sie dürften mir nicht ferner liegen, als den Japanern ein Edelschimmelkäse, zu dem eine edelsüße Spätlese gereicht wird. So, das reicht jetzt. aber ich möchte noch kurz auf die "Meerschweinchen" eingehen, #106. Dabei handelt es sich um den "Pampashasen" (Dolichotis patagonica), eine wildlebende Art, die mit den Meerschweinchen verwandt ist, keineswegs ein Hase. Da in Deutschland niemand Meerschweinchen essen möchte, wird diese südamerikanische Fleischspezialität tiefgefroren unter der Kunstbezeichnung "Hase Argentino" angeboten. Gezielte Augenwischerei, natürlich, aber das Fleisch ähnelt dem Fleisch von Wildhasen und ist (in Rotwein oder Sahne geschmort mit den entsprechenden Beilagen) ein begeisterndes Wildgericht. Ich habe Eure "puke"-, "bäh"-, "yuk-" und anderweitigen Geschmacksäußerungen sehr genossen. Ich hoffe, ich konnte zu dieser schon bis zur Erschöpfung fortgeschrittenen Diskussion noch etwas Sinnvolles beitragen. |
@(rausgeworfener) sebastianW --- Das mit den Pampashasen stimmt nicht ganz. In Ecuador (und wohl auch in Peru) grillt man schon normale Meerschweinchen, auch wenn die ein kleines bißchen größer sind als die in Deutschland bekannten Tiere. Und auch in den Anden werden die Viecher als Haustiere gehalten. Sind durchaus genießbar, wenngleich geschmacklich nichts besonderes, und ein bißchen mühsam zu essen, mit den ganzen kleinen Knöchelchen. |
122 late bird: .....dann schon lieber Eier:-) |
Hab jetzt net alles, gelesen, aber war schon mal jemand von euch in Polen?? Und was ich ein mal aus versehen gegessen hab (man hat mir einfach nich gesagt was es war (SCHWEINE...) war Kuhzunge...soll wohl auch ne Delikatesse sein...Baeh, haette fast gebrochen, als man es mir sagte...(dabei muss ich echt sagen, dass das koestlich war...aber wenn man daran denkt, was es ist, kann man einfach net essen...baeh.) Naja, aber erzaehlt mal jemanden in OZ, dass ihr Metbroetchen mit zwiebeln drauf essen wollt...die kucken einen an, als wuerd man kleine Kinder essen...dabei ist das soooo lecker...:-) |
@Agnieszka: |
@judex: arrgh! |
#128: |
Urgg, man sollten den Faden nicht lesen und gleichzeitig Frühstücken *grins Okay habe in Südamerika als ganz besonderes highlight, Schafsaugen serviert bekommen, alle haben geschaut ich konnte es bei besten Willen nicht probieren, wenn ich heute daran denke wirds mir immer noch schlecht. In Südafrika habe ich lebende Maden angeboten bekommen, sollen sehr schmackhaft sein - auch die habe ich nicht essen können. Krokodil, Kängeruhhhhu,Stierhoden, Minnipig, Schlange und noch einiges mehr konnte ich essen weil ich vorher nicht wusste was ich im Mund hatte, das meiste ist ganz lecker. Okay als Schwabe kann ich nur sagen, Kutteln (saure Kutteln) mag man oder nicht, ist nichts für mich und komischerweise war Labskaus doch eine schwere Hürde es zu essen, geschmacklich nunja habe mehrere Varianten probiert alle nicht ganz so dolle. |
Es war einmal ne Stadtmaus, die ass so gerne Labskaus, |
Wenn man Tiere schon zum Verzehr tötet, dann sollte man auch möglichst viel davon essen, ob nun Innereien oder Filet. Zudem sind Innereien und andere Randstücke recht preiswert. |
@ Hans *kicher Naja als Schwabe hat man es da schon schwer *lächel Was ich persönlich nicht essen kann - nicht weil die einzelnen Komponenten "eklig" sind sonder die Zusammenstellung in Florida haben die einen Becher gefüllt mit Rührei unten, Gritz (eine art Griesbrei aber feste Konsitenz) in der Mitte und oben drauf sausagegravy - ich kann nur eins sagen - Mahhhhhlzeit! *grrr |
@77 Die roten _suessen_ Bohnen muessten "AN" sein, sehr lecker! Hier in Japan gibts die Kombination Matchaeis(Grueenteeeis) und An sehr haeufig und ich finds sehr lecker :) (Nur falls es noch keiner gesagt hat) Ok, wo hats bei mir versagt: in suesser Sojasosse frittierte Grashuepfer. Dran lecken ging, in den Mund legen ging - nach 10min -, draufbeissen ging dann nicht mehr. Zu Natto hat mir mal eine Japanerin eine Geschichte erzaehlt, wies angelich erfunden wurde: |
@un.tot/ sach mal, Ich hatte vor Jahren mal von einer sehr netten Japanerin eine art salzige Erdbeere bekommen, wenn man jeden tag eine davon isst wird man wohl sehr alt. Also ich habe zwei tage durchgehalten, die sind zwar nicht so schlecht, aber haben mich nun wirklich nicht von Hocker gehauen. Wie heissen die? kennst Du die? ( die salzige Erdbeere ) |
Bei der salzigen Erdbeere dürfte es sich um Umeboshi gehandelt haben. Ist aber keine Erdbeere sondern eine Pflaume:-) |
Danke Hans, könnte auch ne Pflaume gewesen sein, es war weich und rötlich. Hat mich an eine Erdbeere erinnert. |
Marmite ist so ziemlich das widerlichste, was ich je probiert habe. |
Jools: |
Hast Du es auch hauchdünn auf frischem gebutterten Toast gegessen, wie es sich gehört? Wirklich nur einen Hauch von nichts, also ein halb erbsengroßes Etwas auf einer Brotscheibe verteilt? Ich finde Marmite, bzw. Vegemite, seit ich mit einem Australier zusammen bin, eigentlich sehr nett. |
Irgendwann im letzten Jahr gab es auf Arte einen Bericht über eine Familie, die in Shanghai? Hongkong? oder so mehrere mobile Verkaufsstände betreibt. Sie bieten alle Arten von frittierten Insekten an, Heuschrecken, Maden, Mehlwürmer und so weiter. Es wurde die Jagd bzw Zucht, der dazugehörige Markt und das Kühlhaus gezeigt, und auch erklärt, wie der Koch dafür sorgt,
dass die lebenden Heuschrecken so ins heisse Fett getaucht werden, dass sie ihre Extremitäten möglichst weit von sich strecken (damit weniger Tiere in eine Tüte passen und diese dann doch hübsch voll aussieht). |
@Irene habe diverse frittierte Insekten in Thailand probiert - knusprig, gut gewürzt, ähnlich wie Chips. Muss allerdings hinzufügen, dass es sich um eine Wette mit meinem Mann handelte - er hat gekniffen, konnte seinen "Kopfekel" nicht überwinden |
das erinnert mich daran das ich vor Jahren mal eine Frikadelle in Westafrika gegessen habe und eine Fliege gefunden habe. Nachdem Ich mich beim Koch beschwert habe lachte er mich an und erklärte mir das dies Fliegenfrikadellen sind, und tatsächlich, bei genauem hinsehen war es aus Fliegen gemacht. War im übrigen ganz OK zu essen |
Apropos CH! |
Ein Kumpel hat mir mal von China nen klaren Schnaps mitgebracht, ist da wohl was besonderes. |
Es gibt in China viele klare Schnäpse (Gaoliang, Maotai etc.) |
Good Lord, was die Menschheit sich so in den Mund schiebt und versucht zu verschlucken. |
Weil wir gerade beim Schnaps waren: In Korea drängten mir meine Gastgeber einen klaren Schnaps auf, der super toll sein soll und von den Koreanern in Mengen getrunken wird. |
....& ich hab grad Hackepeter mit eienm Laugenzöpfal verspeist; hat geschmeckt! :-) |
Ich amüsier mich köstlich über diesen Faden - und mein Mittagsbrötchen hat auch super geschmeckt. Bis auf Schafsaugen und Rinderhoden ist alles erträglich :-) |
hm also bei dem Schnaps aus China kenne ich nur diesen Rosenschnaps *würg, da ich aber sowieso nicht ganz so auf harten Alk stehe war dieser für mich uninteressant, die andern haben erst die Nase gerümpft und als sie es unten hatten ..... *gggg ein Bild für Götter, der schmeckt wohl wirklich nach Sch.....! |
Petronia, was ist schlimmer als ein Wurm in einem angebissenen Apfel? Ein halber Wurm in einem angebissenen Apfel ... ,-) |
Das ist mir ja nach ungefähr 10 angebissenen Kirschen auch aufgegangen. :-D |
Wonach schmeckt ein Wurm, der sein ganzes Leben in einer Kirsche zugebracht hat? |
@Petronia: *bewohntes Obst* - schön formuliert! :-D Dazu passt doch folgende Definition: Gibt's da nicht auch so eine "urban legend", wonach jeder Mensch im statistischen Durchschnitt im Laufe seines Lebens soundso viele Spinnen, Fliegen etc. unbemerkt verspeist?! Wie bereis an anderer Stelle im Forum angemerkt, möchte ich auch nicht unbedingt so genau wissen, was in so genannten "Bio-Produkten", naturtrüben Säften etc. alles enthalten ist ... |
Also als Himmel und Hölle/Erde kenne ich aus Westfalen nur Apfelkompott (Himmel, die Äpfel hängen schließlich an einem Baum) mit Kartoffel(püree) (Hölle/Erde, die Kartoffeln findet man schließlich dort). Mein Freund meinte schon, die reine Vorstellung von dieser Kombination behagt ihm überhaupt nicht, ich jedoch mag die Kombi. Meine Mutter hat in meiner Kindheit einmal eine Milchsuppe für uns gekocht: einmal und nie wieder. Irgendwie hat die keinem von uns wirklich geschmeckt... Dafür esse ich gerne Kaninchen, wovor ja viele - vor allem weibliche - Deutsche dann doch zurückschrecken, weil sie die kleinen knuffigen Dinger lieber kuscheln anstatt sie zu essen. Aber bei Oma gab es immer Tomatensuppe mit Kaninchenfleisch-Einlage. Daher mag ich die Plärren, die man sonst als Tomatensuppe vorgesetzt bekommt, nur bedingt. |
Presssack in Niederbayern. My then (vegetarian) girlfriend didn't know what it was and couldn't warn me. I'll eat most things, but I nearly puked after trying this. |
neilo - why? Pressack, despite its horrible name, is basically standard "Sülze" or "Presskopf", made from the meaty bits of the pig's head, not the scrotal sac or its contents. And "red Pressack" is just like black pudding
:) |
Vielleicht passend ein Witz, den mein Vater gern erzählte? Ein Mann kommt ins Gasthaus und fragt den Kellner, was er denn heute empfähle. |
Meine Mutter machte ab und zu Grünkernmehlsuppe...da streckte es mir echt den Hals, und irgendwann musste ich das auch nicht mehr essen, sie hatte ein Einsehen... Kennt das außer mir (und meinen Geschwistern) überhaupt jemand?? |
Grünkerncrèmesuppe kenne ich.... Grünkern, duch Zufall geboren, ist nämlich Dinkel (das Korn der Alemannen), der wegen des schlechten Wetters unreif geerntet wurde. Man trocknete ihn dann (meistens über dem Holzfeuer), jedenfalls früher. Heute wird das, soweit ich weiss, im Stadiu der Milchreife geerntet, d.h. wenn das Korn noch weich ist und beim Zerquetschen ein milchiger Saft austritt. Nachher wird er gedarrt. Zur Suppe: |
Germany: Schmalzbrot |
irgend jemand hatte was von Handkäs und Musik berichtet. Also der mit Bier. Wie ist das Rezept? Habe Ich als Kind gerne gegessen und wirds gern nochmal probieren. |
Musik sind die Zwiebeln wegen der Nebenwirkung. |
@Berliner: |
"Glarner Schabziger" ein Bruder des ebenso intensiv duftenden "Limburgers"...... Man ist entweder Liebhaber oder Feind dieser Käse. Beim "Schabziger" kommt der Geruch allerdings vom "Zigerkraut" oder "Zigerklee" (Trigonella Melilotus-coerulea.) Diese sogenannten "Zigerstöggli" kann man bei uns praktisch überall in Käsehandlungen u. bei den Grossverteilern kaufen. Die plötzlichen Gelüste meines Vaters auf "Zigerhörnli" bleiben mir und meinen Geschwistern in äusserst unguter Erinnerung. Er liebte diese Spezialität sehr und verstand nie, warum immer soviel davon übrig blieb...... |
yx// hört sich lecker an, Ich meine aber ne Soße mit Bier gemacht? kennt das niemand? |
@moustique #173: Mein Vater liebt den Schabziger auch. Ich überlass ihm den Käse gerne freiwillig - er riecht ziemlich stark... =) |
Wenn ich jetzt so nachlese was in den leckeren Sachen drin war, die ich in meiner Kindheit gerne gegessen habe, oh weh also ich brauch heute kein Mittagessen mehr. Töttchen, Wurstebrot (nein nicht Wurstbrot), Möpkenbrot,,Blutwurst in allen Variationen und meine Oma hat Suppe noch mit "allem drin" gekocht (Hühnersuppe mit allen Innereien *bähh*) aber irgendwie war meine Mutter da auch fies vor und so setze sich die mütterliche Seite mehr durch als die väterliche (mein Vater ißt diese ganzen westfälischen Schlemmereien noch immer gerne) und geblieben ist nur ein Ekelgefühl. Ich probier ja echt viel aber alles was mit Innereien zutun hat muß ich nicht haben, auch (wissentlich) möchte ich keine Insekten und ähnliches auf dem Teller. Und nein ich will auch nicht wissen was in den vielen Kirschen war die ich letzte Woche gegessen habe.. |
sands: auch keine anderen Gliederfüssler (Krabben, Garnelen, Scampi etc.)? |
*schüttel* ne keine Krabben, Garnelen oder ähnliches, keine Muscheln, Schnecken oder Regenwürmer. Bei mir wurde vor Jahren eine minimale Allergie auf Schalen- und Krustentiere entdeckt, das ist jetzt immer meine Ausrede wenn jemand mich zu Krabben und co überreden will. *schüttel* Dafür ess ich jeden Käse, egal wie sehr er stinkt ;) |
Hallo Alle nochmal! Vielen Dank für Eure vielen Beiträge! Ich bin erschüttert, was die Leoniden für schlimme Gerichte kennen und auch schon probiert haben. Könnte noch Hirnwurst (Bayern) beisteuern, die früher mal bis zu 25% Hirn enthielt, heute jedoch nicht mehr, vielleicht wegen BSE? Was ganz anderes. Als ich den Faden gestartet habe, hatte ich mir eigentlich vorgestellt, dass sich Leute aus den Ländern mit den inkriminierten bzw. diskriminierten Gerichten melden, hauptsächlich die engl. Muttersprachler, und auf Englisch ihre Nationalspeisen verteidigen, damit es ein schöner zweisprachiger Lernfaden wird. Leider wurde von dieser Möglichkeit wenig Gebrauch gemacht. Please, Ladies and Gentlemen, express yourself and advocate favourite dishes! |
Schnaps, in dem ein Wurm schwimmt. Muss man das eigentlich tun? |
Prooooscht.. hicks |
Ich gestehe vor weg, nicht alles gelesen zu haben. |
oh, danke für die Erinnerung, summerly - ich komme aus Westfalen alles habe ich hier auch nicht gelesen, aber es gibt Gerichte wie Pfefferpotthast - schon säuerliche Grau-Braun - schüttel! Die westfälische Linsensuppe mit Essig brrr. Dann noch gebratene Grützwurst oder in Berlin Milchnudeln (völlig aufgequollen in lauwarmer Milch), Schnecken und Austern,
Garnelen, Stockfisch! - Hirn beim Fleischer in Alu-Schälchen oder die Rinderzunge, Ochsenmaulsalat. Italien: gebratener Euter! - alles gruselig! Aber ich mag Mettbrötchen mit Zwiebeln. |
seit meinem sechsten Lebensjahr wundere Ich mich über Milchnudeln, die sind echt furchtbar. Habe Ich erst einmal essen müssen. Die kommen aus Berlin? im ernst? Schande!!! |
Ein Thailänder ekelt sich vor Käse mit Wurm. Auf meine Nachfrage kam heraus, dass er die Löcher im Gorgonzola und Roquefort, die bei der Impfung des Käses mit Schimmelpilz entstehen, für Wurmlöcher hielt. |
Ich ekel mich ja vor den portugiesischen Tripas (Kutteln). Musste ich in Porto mal (mit Bohnen kombiniert) probieren, und das zu Zeiten von BSE. Die Konsistenz hat mich an gebrauchte Kondome erinnert, was die Sache nicht einfacher gemacht hat. Eklig waren aber auch die leicht verbrannten Blutwürste... |
Handkäs mit Musik - mmmhmmm, lecker - ist Handkäse, der am Besten einige Zeit in einer Marinade aus Essig/Wein, Öl, etwas Pfeffer und ev. Kümmel sowie reichlich Zwiebeln gezogen hat. Das Bier trinkt man dazu.... Kalbshirn ist etwas sehr feines - gebacken mit Ei oder püriert als Suppe - leider gibts das seit BSE nicht mehr. |
Eklige Nationalgerichte @#167 Goldammer & #168 Moustique: |
Gerstensuppe aus Gerstengrütze ist auch klasse. |
Ich koche und esse auch gerne Grünkernsuppe. Ich habe jetzt ein Rezept für Grünkernklöße gefunden, dass will ich mal testen. Grünkern klingt zwar total nach ÖKO, ist aber wie Nudeln oder Graupen eine prima Suppeneinlage. |
@ Klueber: Also ich glaube Trippa (ist übrigens auch eine Florentiner Spezialität)birgt keine BSE-Gefahr ;-)) |
Ich liebe Dampfnudeln oder auch ungefüllte Germknödel mit Vanillesoße und Mohn. |
Also ich weiß gar nicht was es an suren Kutteln auszusetzen gibt. Schmecken super, mann muss nur darauf achten dass sie sauber geputzt sin , sonst saichelet se. |
Ich komme ursprünglich aus Berlin und habe in meiner Kindheit eigentlich alles gegessen was meine Oma gekocht hat, unter anderem Milchnudeln, Milchreis, Blutwurst (meist mit Sauerkraut und Kartoffeln) und gebratene Leber (weiss nicht mehr von welchem Tier)... nur Rosenkohl und Spinat wollte ich partout nicht essen, aber heutzutage ist das auch in Ordnung ;) Auch die polnische Variation der Blutwurst gefällt mir sehr gut, die ist etwas dunkler und gröber als die aus Deutschland. Hier in Hannover habe ich bisher noch nicht besonders "ekelhafte" Sachen gesehen oder gegesen, und das ungewöhnlichste war bisher ein Stück Hai, das kaum an Fisch erinnerte sondern etwas fester ist. Ich denke dass ich in Asien meine helle Freude hätte, ich bin ziemlich experimentierfreudig was das Essen angeht und würde gerne mal ein paar Insekten usw. probieren. Bei diesem Faden kommen mir sofort die beiden Sendungen auf DMAX in den Sinn, einmal die mit Anthony Bourdain und dann "der Allesesser"... |
"Ich denke dass ich in Asien meine helle Freude hätte, ich bin ziemlich experimentierfreudig was das Essen angeht und würde gerne mal ein paar Insekten usw. probieren." Aber Gentsai, tue Dir bloß keinen Zwang an. Insekten gibt es auch bei uns! |
Ja, aber Pizza schmeckt hier nicht so wie in Italien, Döner sicher nicht so wie in der Türkei... und bei Insekten stelle ich es mir ähnlich vor, auch wenn diese Tiere natürlich überall auf der Welt "heimisch" sind ;) Wo müsste man denn da bevorzugt suchen? |
*lach* Powidl, schwabeinösterreich, Powidl. Interessant, dass du den nicht magst. Die Duden-Erklärung "Pflaumenmus" ist etwas schwach, es handelt sich schließlich um gekochtes und marmeladisiertes Pflaumenmus mit den typischen Röstaromen, die man auch in feinen Rotweinen findet. Magst du Bordeauxweine? A propos, werter Germknödel, bist du eigentlich einer mit oder ohne Powidl? |
Labskaus: zerkleinerte Kartoffeln mit Fisch und Apfel und Zwiebeln und in allen möglichen Variationen (norddeutsch) |
In ein trad. Labskaus gehören Kartoffeln, Zwiebeln, Corned Beef, alles zu einem schönen Brei verarbeitet. Manche geben Fisch dazu, andere essen ihn extra. Unbedingt wichtig: rote Beete, Gewürzgurke und ein Spiegelei drauf. |
I was in Hamburg at the weekend. I asked the friend we were visitng what food is traditional for Hamburg. His reply "Labskaus, aber das willst du dir nicht antun!" |
bevalisch: Labskaus schmeckt lecker, sieht nur nicht unbedingt so aus! |
@#200: |
@Gentsai Döner is ne deutsche (in Deutschland lebender Türke hats aus rein wirtschaftlichen gründen erfunden) erfindung, nurso... Ehrlich gesagt konnte ich früher zucchini&Obergine nich essen hingegen meeresfrüchte, schweineschwänzchen, blut/leberwurst und alles was deftig-herzhaft & doch verpönt ist umso mehr. Wie ich es liebe, dem hühnchen noch das *veklumpte*(kenn denn fachtechnischen begriff nicht ;-)) Blut beim Rückenmark zu entlocken, oder die innereien des Hasen auf nem kleinen tellerchen serviert zu bekommen -> MJÜMM!!! Die für mich wirklichen kulinarischen Katastrophen sind Schokolade mit ingwer/chilli, Vanillepfeffer, Toast-Hawaii (Käse/schinken mit Ananas?? nö danke), im allgemeinen diese new-wave-küche mit allerlei Sch..... ideen eben àla "das süsse versalzen" wüüüürg!!! Mir ist schon bewusst, dass z.B. salz im kuchen das süsse hervorhebt und umgekehrt aber bitte, wenn ich fleisch esse dann will ich nich an grossmutter vanillepudding erinnert werden. Der wurm im schnappsglas (Tequilla) kannste saufen, musste aber nicht. Un glaub mir, ein solcher schnapps tötet das vieh und all die bakterien sofort ab (Genauso wie Deine hirnzellen ;-p) |
Ich hab nicht alles gelesen, aber ich glaube eine Sache fehlt noch. Ich probier ja im Prinzip auch alles, aber in Frankreich hab ich mal ne gegrillte Wurst bekommen...sie stank entsetzlich und beim Probieren (ja!) schmeckte sie noch schlimmer als sie roch. Auf Nachfrage bekam ich die Informationen "Kaldaune"...fragt mich nicht, welche Innerei (ich vermute Schweine-Dünndarm) das war, aber NIE wieder. P.S. Entgegen weit verbreiteter Ansicht sind im "Saumagen" übrigens keine Innereien enthalten. |
Offtopic - Zu diesem Thea ist das folgende Blog recht lustig ... //www.thesneeze.com/mt-archives/cat_stev... ... der Autor probiert diverse besonders preiswerte Delikatessen aus, darunter in Essig eingelegte Schweinehaut (pickled pork rinds), Hundekekse, Cuitlacoche (pilzbefallener Mais), Natto (fermentierte Sojabohnen) ... Nicht zur Nachahmung empfohlen. |
#204: Soweit ich gehört habe gibt es sowas ähnliches aber schon länger in der Türkei, der Döner wurde wohl nur eingedeutscht und mit einigen normalen Zutaten versehen... |
@206: Kebab oder Kabob heißt im arabischen und türkischen Sprachraum schlicht "Gegrilltes" oder "Grillfleisch". In Europa gibt es etwa die "Cevapcici", abgeleitet aus "Kabab" + ein Diminutiv, also in etwa "Kebabberl" ("Kleines gegrilltes"). In verschiedenen Schreibweisen (Kabab, Kabob, Kabop, Kebab, usw.) ist das Basisgericht ("Gegrilltes Fleisch mit Beilage auf Teller") weit verbreitet, von Indien über Iran und Türkei bis Nordafrika und seit fast 30 Jahren auch in Deutschland. Die Idee, das Kebab nach Art einer Wurstsemmel in eine Brottasche zu packen, stammt allerdings anscheinend aus Deutschland... war aber anscheinend kaum revolutionär, da es in Nordafrika AFAIK schon lange zuvor Imbissstände gab, die diverse gebratene Sachen in arabisches (flaches) Brot rollen und verkaufen. PS "Normale" Zutaten? Grillfleisch, Salate, Sauce, ist bei den Tellergerichten nicht sehr viel anders (nur dass da oft Reis und Brot die Kohlehydrate liefern). |
Bin auch nicht durch alle Beträge durch, aber ich glaube das hier wurd noch nicht erwähnt: ich habe in Paris von einem Philippino ein "century egg" angeboten bekommen und probiert...pfuibäh, das Eiweiß war dunkelbraun bis schwarz und das Eigelb war schimmelgrün. Der schwefelige Geruch tat sein übriges, um mir den Appetit zu verderben...kann ich nicht wirklich weiter empfehlen! |
In Neuseeland liebt die Trendküche Fleisch-Obst Kombinationen, zum Beispiel Reh mit roten Johannisbeeren, Lamm mit Kiwi (was sonst?) und Huhn mit Marillen (Aprikosen). Letzteres scheint sehr beliebt zu sein - habe ich sogar als Pizzabelag angeboten gesehen! Die Italiener wären bestimmt nicht erfreut... |
@ Mary: Zu Reh gibt's in D üblicherweise auch Preiselbeeren, und auf Pizza wurde auch schon Ananas gesichtet... Also, nicht nur Neuseeländer mögen so was. |
Fisch und Käse Da sich die Richtung des Fadens verändert hat (allerdings ohne dass der Faden den Faden verloren hat), eine Anmerkungen zu "ungewöhnliche" Kombinationen, wie Fleisch-Obst. Ich hatte mir immer vorgestellt, dass es tolle Gerichte gäbe, würde man Fisch und Käse kombinieren; vielleicht Fischfilet in Käsekruste. Kam aber nie zum Ausprobieren. Als ich noch nicht Vegetarier war, habe ich sehr gerne Innerereien gegessen, also Leber, Nieren, Herz und Kutteln. Wer Fleisch isst, sollte auch das essen können. Außerdem schmeckte es gut! |
Gentsai, probier es in Hannover mal mit Calenberger Pfannenschlag. Das ist eine lose Grützwurst, gegessen mit Kartoffeln und eingelegten Gurken. Eigentlich bin ich ein Fleischesser, aber da ist irgendwas dran, das mir nicht schmeckt, schön aussehen tut es auch nicht. |
Lustig fand ich auch eine italo-irische Kombination: Pizzaboden, Tomatensoße, drei Bratwürstchen, etwas Speck, je eine dicke Scheibe Blutwurst und White Pudding, und ein paar Teelöffel Baked Beans, und ein halbrohes Ei in der Mitte. @209: Hundertjährige (oder tausendjährige) Eier sind ein Klassiker aus China-Reiseberichten,
das Ei wird durch diese Behandlung haltbar gemacht. Man könnte Anfragen zu diesem Thread evtl auch mal in die China-Abteilung von LEO posten? Ich wollte immer schon wissen, ob das in einigen Restaurants angebotene Gericht "Ameisen auf dem Baum" auch im Original aus Glasnudeln mit *Hackfleisch* besteht :-) |
@Handkees mit Musigg |
Lecker norddeutsch sind auch "Knipp" und "Kohl und Pinkel". Man sollte allerdings vor dem Genuss beim Arzt klären lassen, ob man seinem Magen so etwas zutrauen kann ;-) Um Brotreste zu verwerten kann man eine Brotsuppe zubereiten. Sieht nicht schön aus, schmeckt aber prima. |
jamiri: Mir hat Fleisch sehr gut geschmeckt. Ich bin Vegetarier geworden, weil ich nicht wollte, dass Tiere für meine Ernährung sterben müssen (außer den Unvermeidlichen, wie Ämobe im Salat, Würmer in den Kirschen). Außerdem kann ich dann mehr Gemüse essen, das ich schon immer sehr liebte. helgs_hh: Ist das ähnlich wie die Berliner Topfwurst? Sieht aus wie Erbrochenes. |
Handkees, vom Aussehen her könnte es das gleiche sein ;) Ich habe aber keine Ahnung. |
Also von dem Calenberger Pfannenschlag habe ich noch nie gehört, obwohl mir der Stadtteil bekannt ist, aus dem das wohl kommt ;-) Das scheint es dann sicherlich nur in den urdeutschen Gaststätten zu geben, vielleicht probiere ich das Zeug mal. |
@ Gentsai Anthony Bourdian hat in einer Folge aus Vietnam ode Korea oder so, weiss ncht mehr so genau auch die Durian-Frucht (weiter oben im Text) gegessen. Das musste er draussen tun und er berichtete, dass die einheimischen wegen des Gestanks den sie verbreitet die Frucht grundsätzlich nur im Freien verzehren. muss wohl den Rest des Drehtages ziemlich einsam gewesen sein Gruß vom Bett-man |
In Kambodscha beliebt sind gebratene Küken und Spinnen. War nicht besonders appetitlich anzusehen... |
Im peruanischen Regenwald gilt "Suri" als eine Delikatesse. Das sind eine dicke Maden, die geröstet, frittiert oder auch Roh und _lebendig_ gegessen werden. Ich habe mich zu einer frittierten überreden lassen. Weiterempfehlen kann ich das nicht... (Ob Tom Cruise weiß, wonach er seine Tochter benannt hat?) |
Das "eine" bitte wegdenken... |
Meine Leibspeise hat sicher noch keiner von euch probiert: leckeres Jungen-Fleisch! herzliche Grüße aus dem Knast euer |
Nach diesem Faden muss ich wohl meine Ernährung umstellen auf vegan. *schüttel* |
@ Ellen1109: Als "Himmel und Hölle" wird bei uns Apfelmus mit Kartoffeln bezeichnet... die Äpfel hängen am Baum (im Himmel) und die Kartoffeln kommen aus der Erde (Hölle). :) Haggis hat meine Schwester in Schottland probiert und gleich ein Foto von dem noch rohen Ding gemacht. Naja. Appetitlich sah es nicht gerade aus. Aber sie meinte, wenn man nicht dran denkt, schmeckt es wohl. Ich selber war eine Zeit in Holland. Dort habe ich Bitterballen gegessen. Meine damalige Lehrerin meinte, dass man das unbedingt probiert haben müsse. Bis ich dann rausfand, dass da Pferdefleisch enthalten war. Zu meiner Schande muss ich gestehen: Bevor ich die Zutaten kannte, schmeckte es gar nicht so schlecht ;) |
#230 Caro Haggis hat meine Schwester in Schottland probiert Als ich diesen Satz gerade las, war ich noch ganz in Gedanken an dieses geschmacklose Posting #228, und dachte im ersten Augenblick, "Haggis" wäre ein Mann, der deine Schwester verspeist habe. Erst beim nochmaligen Lesen erschloss sich mir, dass es sich bei Haggis ja um das Objekt und nicht das Subjekt des Satzes handelt... |
# wirklich schlimm, dass dieser Perversling hier sowas reinstellt. Man sieht ja, zu was für Freudschen Fehlleistungen das führt. Mit sowas macht man keine Witze! den #228 sollte man selbst zu Meiwes in die Zelle sperren! |
Wer suchet der findet, das gilt auch für den Fall aus #228, die Vorgeschichte kennt man ja wohl ;) Ich habe gestern davon gehört dass Sauerbraten früher mit Pferdefleisch gemacht wurde, gibt es sowas heutzutage noch? |
Es gibt noch einen Pferdefleischer in Berlin, Spandau glaube ich. Also könnte ich mir vorstellen das noch so einen richtigen kernigen Sauerbraten vom Pferd gibt. |
Newcastle brown ist auch nicht jedermans Sache! |
Auch wenn schon einiges davon erwähnt wurde, wollte ich auch noch meinen Senf bezüglich einiger britischer und deutscher Gerichte dazugeben. :) |
Versuch mal Vegetarian Haggies, schmeckt genauso lekker und der ekelfaktor bleibt beim Metzger |
Hier noch einige Beispiele aus USA, an die ich mich selbst nach mehreren Jahren nicht gewoehnen kann: Root beer (schmeckt wie flüssige Zahnpasta) |
Marmite ist naja, ein bisschen Maggi-artig, fand ich. Vegemite hingegen empfinde ich als köstliche Delikatesse, die ich bereit wäre, in Kaviar aufzuwiegen. PS Meine Gastfamilie in England erzählte, dass sie auch schon mal auf dem Kontinent war - eine ganze Woche mit dem Bus, Frankreich Deutschland Österreich Italien und zurück oder so. Dabei war ihnen der
deutsche Essig als ausgesprochen ekelhaft in Erinnerung geblieben ... Haggis ... auch nicht ekliger als Extrawurst, nur dass diese feiner püriert ist. |
@Berliner: @yx: |
@yx: Yes, Vegemite tastes much better than yukky Marmite! (At school we used to have Vegemite vs. Marmite debates - what is better? - It just depends what you are used to.) My Austrian ex-bf also compared Vegemite to "Maggi". Though he liked the taste. For a revolting national dish, how about the Maori specialty huhu grubs? (A kind of tree-moth larva - high in protein!) - I saw a TV programme featuring a newly opened Maori restaurant serving this specialty - even the Maoris refused to eat it! |
@ obrigada2000: Obrigada, meine Frau und ich hatten gestern abend wieder Haggis, und dabei fiel mir wieder auf, wie unterschiedlich man diese schottische Spezialität zubereiten (und empfinden) kann. 1. Haggis enthält sehr viel weniger Fett als deutsche Leberwurst; dafür aber noch ein großes Quantum an Hafermehl oder Haferflocken. Er sättigt darum viel stärker als deutsche Leberwurst. 2. Haggis kann man auf zwei Arten zubereiten: Zunächst wird er langsam im Wasserbad gekocht. Jetzt kann man ihn aufschneiden und die weiche Masse zu Kartoffeln servieren. Das erinnert stark an die warme schwäbische Leberwurst. Oder man lässt ihn wieder abkühlen, und wenn er fest wird, schneidet man ihn in Scheiben und brät diese in der Pfanne an. Das wiederum erinnert an den englischen white pudding (nur gröber). 3. Haggis muss unbedingt gut durchgekocht oder -gebraten sein. Nichts ist schlimmer als halb roher Haggis! Ich bin der Überzeugung, dass viele Menschen vom Haggis nur deshalb abgestoßen sind, weil sie welchen serviert bekamen, der nicht "durch" war. 4. Haggis muss heiß verzehrt werden. Wenn er abkühlt, bekommt er diesen unangenehmen Geschmack nach stinkigem Schafbock. Dieser Effekt ist nicht anders als bei griechischem Lammbraten, der auch nur schmeck, solange er heiß ist. 5. Viele Leute stört das "Mundgefühl" beim Haggis, wenn die Zutaten nur grob durchgemahlen wurden. Wie bei der deutschen Leberwurst gibt es beim Haggis ebenfalls gröberen und feineren. Wenns beim ersten Mal nicht schmeckt, dann einfach mal den feiner gemahlenen probieren. Das macht schon sehr viel aus. 6. Da Haggis eine sehr deftige Angelegenheit ist, passt auch am besten ein deftiges Getränk dazu. Traditionell Bier (ich trinke dazu Guinness) oder Whisky (ein schön rauchiger Scotch kommt gut), und wenn man lieber Wein mag, sollte es ein sehr herber, kräftiger roter Landwein sein. Ein Nachtrag für alle Schottland-Reisenden: möglicherweise hattet ihr im einen oder anderen ländlichen Bed & Breakfast eine Scheibe gebratenen Haggis auf dem Frühstücksteller und habt es für white pudding gehalten! |
Ich fand schon immer jede Art von Sülze fies. An der glibberigen Konsistenz alleine kann es aber nicht liegen, denn als Kind habe ich Götterspeise geliebt. |
Gestern kam ein Bericht bei Galileo, über die eklisgsten Speisen in Thailand, also da wurden sogar RInderplazenta gegessen oder etwas von 100 jährigen Eiern, und sogar Qualle..... da dreht es bei mir bääähhhhh |
Gestern kam ein Bericht bei Galileo, über die eklisgsten Speisen in Thailand, also da wurden sogar RInderplazenta gegessen oder etwas von 100 jährigen Eiern, und sogar Qualle..... da dreht es bei mir bääähhhhh |
Gestern kam ein Bericht bei Galileo, über die eklisgsten Speisen in Thailand, also da wurden sogar RInderplazenta gegessen oder etwas von 100 jährigen Eiern, und sogar Qualle..... da dreht es bei mir bääähhhhh |
Gestern kam ein Bericht bei Galileo, über die eklisgsten Speisen in Thailand, also da wurden sogar RInderplazenta gegessen oder etwas von 100 jährigen Eiern, Frösche und sogar Qualle..... da dreht es bei mir bääähhhhh |
ups Sorry :-(( |
Schade, den Bericht habe ich verpasst, aber auf der Seite von Pro7 oder Galileo kann man sich das bestimmt nochmal angucken ;-) |
Placentophagie (das Essen der eigenen Plazenta) war ganz früher(vielleicht auch heute noch) bei manchen "Primitivvölkern" ein religiöses Zeremoniell. |
Kann sein, schau mal rein :-) |
Meine liebe Schwester hat die Plazenta der erstgeborenen gegessen, gebraten mit knoblauch. Ist, soweit wie ich verstanden habe ziemlich üblich in Deutschland. Ich glaube Sie hat es aus neugier probiert. Sie hat auch wärend der Schwangerschaft Kohlen gelutscht ( Eisenmangel oder so ). |
Wohl eher die Plazenta, die nach der Erstgeborenen rauskam... :-) |
Was soll das für einen Sinn haben? |
Susi: Vielleicht ein Urinstinkt, ererbt von unseren haarigen Vorfahren. Viele Wildtiere, egal ob herbi-oder carnivor, fressen ihre Plazenta auf, um Beutegreifer nicht anzulocken. |
na dann guten Appetit für diejenigen, ich würde es nicht machen, schon bei der Vorstellung bekomme ich Gänsehaut |
Meinen Freund aus dem Süden Deutschlands kann ich wunderbar mit Möpkenbrot (Blutwurst, wurde oben schon mal erwähnt) in Kombination mit Rübenkraut (Zuckerrübensirup) verschrecken. Für mich ist es aber total klasse und ich vermisse es... |
zu 241 und folgende: Im Saarland habe ich mal mit Maggi gewürztes Hack bekommen, war gar nicht mein Fall. |
#252 Berliner: na, lecker! Der Kreis schließt sich: Damit wären wir ja wieder bei Armin Meiwes. Worin liegt schon groß der Unterschied zwischen einer Plazenta und einem Pimmel? Und beides wird ja mit Knoblauch angerichtet! |
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Essen der Plazenta in Deutschland "üblich" ist... |
Fühle mich gerührt angesichts der vielen Meldungen. Es waren etliche dabei, die meinen kulinarischen Hintergrund erweitert haben. Werde als nächstes Marmite und vegetarischen Haggis probieren. Gruß an Alle! |
Plazenta-Essen: In Deutschland wohl kaum möglich, weil die Hebammen und Krankenschwestern mit den Plazenten ein gutes Geschäft machen. (Werden irgendwelche Kosmetika draus hergestellt.) Giftig sind sie nicht; essen könnte man sie also. Das wäre jedoch, wenn die Mutter selbiges praktiziert, ein seltsamer Mischfall von Kannibalismus und Autokannibalismus, da die Plazenta zum Teil aus Gewebe des Kindes, zum anderen Teil aus Gewebe der Mutter besteht. Da es ein temporäres Organ ist, dessen Lebensdauer mit dem Ende der Schwangerschaft erlischt, wird keinem geschadet. Also: Guten Appetit! |
Na, da hab ich ja mit der Placentophagie ne heisse Diskussion angeleiert:-) |
zu 241 und folgende: Im Saarland habe ich mal mit Maggi gewürztes Hack bekommen, war gar nicht mein Fall. |
ich persönlich finde alles was breimäßig ist (Apfelmus, Pudding, Griesbrei....) nicht unbedingt appetitlich, esse sowas auch ganz selten |