Würzburger kickers vs tsg 1899 hoffenheim fußball samstag, 10. august 2022

Große Bühne für den VfB Eichstätt und den FC Würzburger Kickers. Im DFB-Pokal war jeweils ein Topteam aus der Bundesliga zu Gast. Die Kickers, Bayerischer Toto-Pokalsieger, empfingen am Samstag die TSG 1899 Hoffenheim, der Bayerische Amateurmeister VfB Eichstätt begrüßte Hertha BSC Berlin im Ingolstädter Sportpark. Beide Teams boten ihren Fans tollen und mutigen Fußball, mussten sich aber am Ende beide den Favoriten geschlagen geben.

Hertha bleibt beim VfB Eichstätt eiskalt – Ehrentreffer durch Julian Kügel

Die Sensation im „Traumspiel“ blieb für den Bayerischen Amateurmeister VfB Eichstätt wahrlich nur ein Traum. Beim 1:5 in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde gegen Bundesligist Hertha BSC Berlin bot der Regionalligist seinen Fans im Ingolstädter Sportpark aber eine gute Vorstellung und immerhin einen Ehrentreffer, der in die Vereins-Geschichtsbücher eingehen wird. In der 52. Spielminute stand Julian Kügel nach schöner Vorarbeit von Dominik Wolfsteiner am zweiten Pfosten goldrichtig und nickte zum zwischenzeitlichen 1:3 ein. Zuvor hatte die Hertha gegen engagiert gestartete Gastgeber eiskalt agiert. Gleich der erste Eckball brachte die Führung für den Favoriten. Vladimir Darida war in der elften Spielminute zur Stelle – auch wenn er den Ball mit ein wenig Glück im Eichstätter Kasten versenkte. Und nur eine Minute später war der Doppelschlag perfekt. Nach einem Konter muss Kapitän Vedad Ibisevic nur den Fuß hinhalten. Damit war früh der „Stecker gezogen“, zu ungleich das Kräfteverhältnis zwischen dem klassischen Amateurklub aus Oberbayern und dem Millionenensemble aus der Hauptstadt. Nach einer guten halben Stunde legte Ibisevic seinen zweiten Treffer nach und danach ging es eigentlich nur noch um den Kampf um den Ehrentreffer, der dann ja nach dem Wiederanpfiff gelang. Auch, weil die Berliner natürlich ein, zwei Gänge runterschalteten. Um dann nach dem Gegentreffer wieder hochzuschalten und mit zwei weiteren Tore durch Salomon Kalou (62.) und Alexander Esswein (75.) ihre Pflichtaufgabe zu erfüllen. Für den VfB Eichstätt bleibt dieser Pokalspieltag aber auch trotz der klaren Niederlage ein ganz besonderer der Vereinsgeschichte.

Bereits am Samstag lieferte der Bayerische Toto-Pokalsieger FC Würzburger Kickers einen irren DFB-Pokalauftritt ab.

Würzburger Kickers liefern Hoffenheim und den Fans ganz großen Pokalfight

Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, so schnell werden die Fußballfans in Würzburg dieses DFB-Pokalspiel nicht vergessen. Der Bayerische Toto-Pokalsieger hatte in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde die TSG 1899 Hoffenheim zu Gast. Und nach spätestens 70 Minuten schien alles den wohl von den meisten erwarteten Verlauf zu nehmen. Auf der einen Seite der Drittligist, der zuletzt drei Ligapleiten in Folge und ein Fast-Toto-Pokalaus gegen einen Kreisligisten wegzustecken hatte, dort der mit Nationalspielern gespickte Bundesligist. Die Kraichgauer nahmen auch vom Anpfiff weg das Heft in die Hand, schnürten die Kickers ein und gingen nach einigen Fehlversuchen durch Pavel Kaderabek in Führung (29.). Als Ihlas Bebou in der 68. Spielminute auf 2:0 erhöhte, war das Spiel quasi gelaufen. Aber die Hausherren hatten jetzt nichts mehr zu verlieren, wurden von Minute zu Minute mutiger und zwangen Hoffenheim nach Toren von Fabio Kaufmann (68., Foto) und Neuzugang Albion Vrenezi (75.) in die Verlängerung. Dort der nächste Rückschlag für die Unterfranken. Adam Szalai spielte in der 99. Spielminute seine ganze Klasse aus – 2:3 aus Sicht der Kickers und die Hoffnung auf den Pokalcoup schien verpufft. Bis zur 114. Spielminute. Nach einer Ecke war Luca Pfeiffer mit dem Kopf zur Stelle, der Ball segelte genau ins Eck und das Stadion stand Kopf. Abpfiff der Verlängerung, Elfmeterschießen. Und nach je einem Fehlschuss für beide Teams ging es auch hier in die Verlängerung. Allerdings nur kurz. Hoffenheims Stefan Posch legte eiskalt vor, Hendrik Hansen zeigte dann Nerven. Seinen Schuss konnte Hoffenheims Keeper Oliver Baumann parieren und die TSG in Runde zwei befördern.

Die erste Runde in der Übersicht

Freitag, 9. August, ab 20.45 Uhr:

SV Sandhausen - Borussia Mönchengladbach 0:1
FC Ingolstadt 04 - 1. FC Nürnberg 0:1
KFC Uerdingen 05 - Borussia Dortmund 0:2

Samstag, 10. August, ab 15.30 Uhr: 

1. FC Kaiserslautern - 1. FSV Mainz 05 2:0
Alemannia Aachen - Bayer 04 Leverkusen 1:4
TuS Dassendorf - SG Dynamo Dresden 0:3
FC 08 Villingen - Fortuna Düsseldorf 1:3 n.V.
SV Drochtersen/Assel - FC Schalke 04 0:5
FC Viktoria 1889 Berlin - DSC Arminia Bielefeld 0:1
SC Verl - FC Augsburg 2:1
FSV Wacker 90 Nordhausen - FC Erzgebirge Aue 1:4
1. FC Magdeburg - SC Freiburg 0:1 n.V.

Samstag, 10. August, ab 18.30 Uhr:

FC Würzburger Kickers - TSG Hoffenheim 7:8 n.E. (2:2, 3:3)
KSV Baunatal - VfL Bochum 2:3
SSV Ulm 1846 Fußball - 1. FC Heidenheim 0:2

Samstag, 10. August, ab 20.45 Uhr:

SV Atlas Delmenhorst - SV Werder Bremen 1:6

Sonntag, 11. August, ab 15.30 Uhr:

FSV Salmrohr - Holstein Kiel 0:6
VfB Germania Halberstadt - 1. FC Union Berlin 0:6
SV Rödinghausen - SC Paderborn 07 5:7 n.E. (3:3)
SV Waldhof Mannheim - Eintracht Frankfurt 3:5
FC Oberneuland - SV Darmstadt 98 1:6
1. FC Saarbrücken - SSV Jahn Regensburg 3:2
VfB Lübeck - FC St. Pauli 6:7 n.E. (2:2, 3:3)
VfB Eichstätt - Hertha BSC 1:5
VfL Osnabrück - RB Leipzig 2:3

Sonntag, 11. August, ab 18.30 Uhr:

SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Köln 5:6 n.E. (2:2,3:3)
Chemnitzer FC - Hamburger SV 7:8 n.E. (2:2)
MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth 2:0

Montag, 12. August, ab 18.30 Uhr:

Hallescher FC - VfL Wolfsburg
Karlsruher SC - Hannover 96
FC Hansa Rostock - VfB Stuttgart

Montag, 12. August, ab 20.45 Uhr:

FC Energie Cottbus - FC Bayern München (live in der ARD)

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