2 5 Liter Regen pro m2

Einfach erklärt: Was ist Niederschlag? Welche Arten kann man unterscheiden? Wie wird er gemessen? Plus: Wie sich die Angaben von Millimetern in Liter bzw. Zentimeter umrechnen.

Erstellt von: Michael Kiss

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Als Niederschlag bezeichnen Meterologen die Ausscheidung von Wasser aus der Atmosphäre. Dies kann in flüssiger oder fester Form geschehen und an der Niederschlagsmenge am Erdboden gemessen bzw. beobachtet werden. Niederschlag fällt, wie der Name schon sagt, als Wasser in unterschiedlichem Aggregatzustand aus Wolken. Es gibt drei verschiedene Typen von Niederschlägen: konvektive (Schauer, die in einem begrenzten Gebiet und über einen begrenzten Zeitraum niedergehen), advektive (Verfrachtung von Luftmassen, also zum Beispiel Kalt– oder Warmfronten) und orografische (Hebung von feuchten Luftmassen an Hindernissen wie zum Beispiel Bergketten). An Niederschlagsformen sind zu unterscheiden:

  • Regen
    • (gefrierend, sprühend, Eisregen)
  • Schnee
    • bzw. Schneegriesel
  • Eiskörner
    • bzw. Eisnadeln
  • Graupel
    • bzw. Hagel

Allgemein unterscheidet man Niederschlag in Regen, Schnee und Graupel. Passen die Bedingungen, können die Graupelkörner auch zu Hagelkörnern anwachsen oder Schneeregen entstehen. Ob das Wasser in einer Wolke kondensiert und sogar gefriert, hängt vor allem mit der Lufttemperatur und jener in der Wolke selbst zusammen. Als Nieselregen bezeichnet man Regen mit unter 0.5mm Tröpfchengröße. Tau und Reif zählt auch zu den Niederschlagsarten als sogenannter abgelagerter Niederschlag, wie etwa auch eine Schneedecke.

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Niederschlagsmenge: Wie wird gemessen?

Die Niederschlagsmenge wird meist in Millimeter angegeben. Anschaulicher als diese Form ist allerdings die Angabe in Liter pro Quadratmeter. Die Umrechnung der beiden Einheiten ist einfach: 1 mm Niederschlag bedeutet 1 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Also: 1 Millimeter = 1 Liter. Bei der Neuschneemenge kann man davon ausgehen, dass 1 Liter bzw. 1 Millimeter Niederschlag 1 Zentimeter Neuschnee bedeutet – vorausgesetzt, der Schnee fällt „normal“, dh. weder extrem feucht oder trocken und der Untergrund lässt von Beschaffenheit und Temperatur her die Bildung einer Schneedecke zu. Neben der reinen Niederschlagsmenge ist natürlich auch die Zeit, in der der Regen fällt, von Bedeutung. So kann man etwa Dauerregen als eine Regenmenge von über 30 Liter in 24 Stunden charakterisieren. Als Starkregen bezeichnet man für gewöhnlich eine Regenmenge von über 15 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder über 20 Liter pro Quadratmeter in 6 Stunden.

Niederschlag messen

Je nachdem welcher Niederschlag gemessen wird, sollte das passende Messgerät verwendet werden. Regen wird oft mit einer sogenannten Niederschlagswippe bestimmt. Wenn ein Regentropfen auf die Messschale trifft und das Gewicht groß genug ist, wippt die Schale zurück und misst den Niederschlag. Angeben wird die Niederschlagsmenge meist in Millimetern (mm), das entspricht genau 1 Liter Regen pro Quadratmeter. Schnee ist weniger dicht und wird daher in Zentimetern (cm) angegeben. 1 Zentimeter Neuschnee ist dabei genau 1 Millimeter Regen.

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Wieviel Niederschlag fällt jedes Jahr in Wien?

Rund 660 Millimeter Niederschlag fallen in Wien jedes Jahr, zumindest im Durschnitt der letzten Jahrzehnte. Pro Monat gibt es im Schnitt 14 Regentage, den meisten Niederschlag bringen allerdings die Sommermonate Juli und August. Auf der Hohen Warte Station wurden im Jahr 2020 rund 699 Millimeter Niederschlag gemessen. Das weicht zwar nicht besonders stark vom Normalwert ab, aber besonders im Oktober 2020 regnete es mehr als dreimal so viel als gewöhnlich, während es in anderen Monaten zu trocken blieb. Eine mögliche Erklärung sind Stauwetterlagen, die laut den Meteorologen des IPCC  in Zukunft durchaus häufiger auftreten können.

Dabei entspricht ein Millimeter Regen im gleichen Zeitraum genau einem Liter Regenwasser pro Quadratmeter. Das Maß in Millimetern gibt dabei genau an, wie hoch das Regenwasser auf einer bestimmten Fläche stünde, wenn es dort weder abfließen, versickern noch verdunsten könnte.

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Und noch eine Frage: Was versteht man unter Starkregen?

Von Starkregen spricht man bei großen Niederschlagsmengen, die in kurzer Zeit fallen. Er ist in der Regel an hochreichende und intensive Konvektion (z. B. Cumulonimbus-Wolken) gebunden und tritt häufig im Zusammenhang mit Gewittern auf. Ist 0.5 mm Regen viel? Bei einer Niederschlagsintensität von bis zu 0,2 Millimeter je Stunde spricht man von einem leichten, bei 0,2 bis 0,5 Millimeter je Stunde von einem mäßigen und bei über 0,5 Millimeter je Stunde von einem starken Sprühregen.

Die Leute fragen auch: Wie viel Regen ist normal?

Regenmengen von 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde oder 20 bis 35 Litern pro Quadratmeter in sechs Stunden (Markante Wetterwarnung) Regenmengen über 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde oder über 35 bis 60 Litern pro Quadratmeter in sechs Stunden (Unwetterwarnung) Die Leute fragen auch: Wie viel Regen ist gefährlich? Die höchste Warnstufe 4 gilt hierbei, wenn innerhalb einer Stunde mehr als 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen oder innerhalb von 6 Stunden mehr als 60 Liter Regen pro Quadratmeter, der DWD definiert das als extrem heftigen Starkregen.

Wie viel Liter Wasser pro Quadratmeter sind bei 3 mm Regen gefallen?

Bei einer Würfelkantenlänge von einem Meter (das ergibt eine Grundfläche von genau einem Quadratmeter) entspräche ein Millimeter Höhe einem Tausendstel dieses Volumens. Folglich entspricht ein Millimeter Niederschlag einem Liter Regenwasser pro Quadratmeter Grundfläche. Wann zahlt die Versicherung bei Starkregen? Elementarversicherung zahlt bei Starkregenschäden

Die laienhafte Definition für Starkregen lautet: Wenn innerhalb einer kurzen Zeitspanne so hohe Niederschlagsmengen auftreten, dass die Kanalisation und der Boden hoffnungslos überfordert sind.

Sie können auch fragen: Wo kommt es zu Starkregen?

Auch tropische Wirbelstürme führen zu hohen Niederschlagsmengen. In vegetationsarmen Gebieten der wechselfeuchten Tropen und trockenen Subtropen können durch seltene Starkregen katastrophale, stark abtragende Schichtfluten ausgelöst werden. In Europa sind subkontinentale oder kontinentale Bereiche betroffen. Wann war Starkregen in Deutschland? 1993 und 1995 waren jeweils im Winter die Täler des Rheins und seiner Nebenflüsse von anhaltend hohen Wasserständen betroffen. Das Weihnachtshochwasser 1993, das sich vor allem an Mosel und Rhein auswirkte, hatte mehrere Todesopfer zur Folge sowie wirtschaftliche Schäden von rund 1 Mrd.

Wie viel Regen 2021?

Im Jahr 2021 fielen rund 805 Liter pro Quadratmeter ( l/m² ). Das entspricht in etwa dem Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (789 l/m² ) und dem der Periode 19 (791 l/m² ).

Sind 2 5 mm Regen viel?

leichter Regen: < 2,5 mm (jeweils innerhalb von 60 Minuten) mäßiger Regen: ≥ 2,5 mm bis < 10,0 mm. starker Regen: ≥ 10,0 mm. sehr starker Regen: ≥ 50,0 mm.

Was bedeutet 2 Liter Regen?

Die Niederschlagsmenge wird meist in Millimeter angegeben. Anschaulicher als diese Form ist allerdings die Angabe in Liter pro Quadratmeter. Die Umrechnung der beiden Einheiten ist einfach: 1 mm Niederschlag bedeutet 1 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Also: 1 Millimeter = 1 Liter.

Sind 3 l Regen viel?

Wie viel Regen ist viel? Der DWD definiert zwei Stufen: Regen von 15 bis 25 l/m² in einer Stunde oder 20 bis 35 l/m² in sechs Stunden gilt als markante Wetterwarnung. Regenmengen über 25 l/m² in einer Stunde oder über 35 l/m² in 6 Stunden gelten als Unwetterwarnung.

Wie viel Liter pro Quadratmeter sind viel?

Regenmengen 15 bis 25 l/m² in 1 Stunde oder 20 bis 35 l/m² in 6 Stunden (Markante Wetterwarnung) Regenmengen > 25 bis 40 l/m² in 1 Stunde oder > 35 l/m² bis 60 l/m² in 6 Stunden (Unwetterwarnung) Regenmengen > 40 l/m² in 1 Stunde oder > 60 l/m² in 6 Stunden (Warnung vor extremem Unwetter)