Ab welcher windstärke nicht mehr in den wald

Sturm, Starkregen und heftige Böen machen das Autofahren gefährlich, Unwetter können ganze Straßen unter Wasser setzen. Mit diesen Tipps kommen Sie auch bei extremen Wetterverhältnissen sicher ans Ziel.

  • Defensiv fahren: Tempo drosseln, volle Aufmerksamkeit dem Fahrzeug

  • Bei schwerem Sturm und Orkan: Fahrzeug stehen lassen!

  • Caravan-Gespanne, Wohnmobile, Busse sind besonders gefährdet

Darauf müssen Autofahrer bei Sturm achten

Sind Stürme angekündigt, sollten Sie sich schon vor Fahrtantritt darauf einstellen und zum Beispiel bei der Routenwahl baumreiche Strecken meiden. Bereits ab Windstärke 5 (29 bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) ist Vorsicht angesagt; bei schwerem Sturm (ab Windstärke 10) oder gar Orkanwarnung sollten Sie überhaupt nicht mehr Auto oder Motorrad fahren.

Starker Wind kann jedes Fahrzeug leicht aus der Bahn bringen. Deshalb gilt als wichtigste Regel: Geschwindigkeit senken! Erfasst eine Böe das Auto, kann man bei niedrigem Tempo erheblich einfacher reagieren und gegenlenken.

Auf Brücken, in Waldschneisen oder an Tunnelausfahrten ist das Risiko besonders groß, seitlich von starken Böen erfasst zu werden. Oftmals weisen Windsäcke oder Verkehrsschilder auf die Gefahr hin.

Vorsicht beim Überholen von Lastwagen und Bussen: Schon beim Eintauchen in den Windschatten des überholten Fahrzeugs verändert das Auto seine Richtung. Nach dem Überholvorgang wird es dann wieder voll vom Seitenwind erfasst.

Achten Sie verstärkt auf andere Verkehrsteilnehmer; sie können durch Wind oder Sturm plötzlich anders reagieren, als Sie selbst es erwarten würden. Immer beide Hände ans Lenkrad und beide Augen auf die Straße. Schalten Sie Ablenkungsquellen (Telefon mit Freisprecheinrichtung, laute Musik) am besten aus.

Achtung: Dachlasten erhöhen die Wirkung des Sturms, denn Fahrräder oder Dachboxen bieten eine größere Angriffsfläche. Aus diesem Grund sind auch Wohnmobile, Wohnwagen-Gespanne, Busse und Lkw besonders anfällig für Seitenwind. Diese Fahrzeuge können im schlimmsten Fall sogar umkippen.

Entschädigung bei Sturm- und Wasserschäden

Das sollten Biker bei starkem Wind beachten

Grundsätzlich gelten bei Sturm für Motorradfahrer die gleichen Regeln wie für Autofahrer. Wenn Sie zusätzlich einige Tipps beachten, können Sie für noch mehr Sicherheit sorgen.

  • Fahren Sie möglichst mittig auf der Fahrbahn, damit bei plötzlichen Böen Platz nach beiden Seiten bleibt.

  • Je weniger die Bekleidung des Fahrers flattert, desto ruhiger bleibt auch das Motorrad bei Wind. Fahrer mit gut sitzender Lederkombi sind hier im Vorteil. Wer Textilbekleidung trägt, sollte sie möglichst "körpernah" einstellen.

  • Die Wirkung des Windes hängt außerdem stark von der seitlichen Angriffsfläche also von der Silhouette von Motorrad und Fahrer ab. Ein Bike mit Tankrucksack, Gepäckrolle und/oder Topcase ist deutlich windanfälliger. Deshalb mit Gepäck besonders vorsichtig fahren und das Tempo drosseln.

  • Luftverwirbelungen können auch den Helm erfassen und eine ruhige Sicht auf die Straße erschweren. Eventuell kann es helfen die Windschutzscheibe der Verkleidung (falls vorhanden) so zu verstellen, dass der Helm nicht mehr pendelt.

Straße überflutet: So reagieren Sie richtig

Nach heftigen Unwettern können ganze Straßenabschnitte oder Unterführungen überflutet sein. Auf keinen Fall sollte man mit Schwung durchs tiefe Wasser fahren: Dann könnte Spritzwasser in den Ansaugbereich des Motors gelangen, was fast immer zu schweren Motorschäden führt.

Deshalb gilt: Vor überfluteten Unterführungen oder Straßenabschnitten, bei denen sich die Wassertiefe nicht abschätzen lässt, unbedingt anhalten, wenden und nach einem Umweg suchen. Besonders kritisch sind Straßenabschnitte, an denen auch Schlamm und Geröll über die Fahrbahn fließen. Hier kann der Untergrund so glatt sein, dass schon eine leichte Strömung ausreicht, das Fahrzeug von der Straße zu spülen. Ist man doch in einen überfluteten Straßenabschnitt eingefahren, sollte man versuchen, im Rückwärtsgang den Bereich zu verlassen.

Dieser Beitrag erschien durch Kooperation mit

Ab welcher windstärke nicht mehr in den wald

    In Wettervorhersagen wird oft von Windstärken gesprochen. Jeder kennt die Bedeutung des Begriffs, doch welche Kraft wirklich hinter den Winden steckt, ist oft nur schwer vorstellbar. The Weather Channel zeigt es anhand von vier Beispielen.

    Was bedeuten Windstärken eigentlich? Wann wird aus einem Wind ein Sturm, der sich vielleicht zum Orkan entwickelt? Die Beaufortskala ist eine Skala zur Erfassung der Windstärke. Basierend auf der Windgeschwindigkeit werden 13 Windstärken unterschieden: Von 0 (Windstille) bis 12 Beaufort (Orkan). Benannt wurde die Skala nach ihrem Entwickler, dem englischen Admiral Francis Beaufort.

    Surftipp: Aktuelle News und Warnungen finden Sie im Wetter-Ticker von FOCUS Online 

    Böen sind kräftige Windstöße, die für bis zu 20 Sekunden den Zehn-Minuten-Mittelwert der gemessenen Windgeschwindigkeit übersteigen.

    Beaufourt 1 bis 6: Von der leichten Brise zum starken Wind

    • Windstärke 1 ( bis 5 km/h)ein leichter Zug, die in einer Geschwindigkeit zwischen 1 und 5 Kilometer weht. Der Lufthauch ist kaum spürbar. Zu erkennen ist diese leichte Brise an den Kräuselwellen im Wasser.
    • Windstärke 2 (6 bis 11 km/h)gilt als leichte Brise. Auf dem Meer können sich bei dieser Windstärke kurze Wellen an der Wasseroberfläche bilden, man kann Blätter leise rascheln hören.
    • Windstärke 3  (12 bis 19 km/h) ist eine schwache Brise: Der Wind bewegt dünne Zweige
    • Windstärke 4: (20 bis 28 km/h) Meteorologen sprechen von einer mäßigen Brise. Sie kann auf dem Boden liegendes Laub bewegen.
    • Windstärke 5: (29 bis 38 km/h) bewegt bereits mittelgroße Äste und bildet Schaumkronen auf dem Meer. Man spricht von frischer Brise oder frischem Wind.
    • Windstärke 6: (39 bis 49 km/h) ein deutliches Pfeifen ist zu hören. Mit einer Geschwindigkeit zwischen 39 und 49 km/h bewegt der Wind bereits dicke Äste, wühlt das Meer auf und lässt Wellenkämme brechen. Meteorologen stufen das als starken Wind ein.

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    Beaufourt 9 bis 11: Sturm zieht auf

    • Windstärke 9: Es wird ungemütlich. Meteorologen sprechen auch von einem Sturm. Bei diesem besonders heftigen Wind wird eine mittlere Geschwindigkeit in zehn Metern Höhe über freiem Gelände von 75 bis 88 Kilometern pro Stunde gemessen. Er verursacht kleinere Schäden am Haus, Dachziegel können herabfallen. Äste brechen von Bäumen.
    • Windstärke 10: (89 bis 102 Stundenkilometern) es entstehen größere Gebäudeschäden, Bäume können brechen.
    • Windstärke 11: (103 bis 117 Stundenkilometer) ein orkanartiger Sturm der verbreitet Schäden anrichtet und ganze Bäume entwurzeln kann.

    Beaufort 12: Die höchste Windstärke bringt Orkane 

    • Windstärke 12: Er tobt mindestens zehn Minuten lang mit 118 Kilometern pro Stunde oder mehr und richtet oft schwere Verwüstungen an. Orkane bilden sich über dem Nordatlantik, wo polare Kaltluft auf milde Meeresluft trifft. Durch den Temperaturgegensatz entstehen in oberen Luftschichten extrem starke Winde.

    Surftipps:

    • Tornado und Hurricane - Das ist der Unterschied - einfach erklärt
    • Wetter - Wie ein Tornado entsteht - einfach erklärt 

    Hilfreiche Tipps zu Sturm und Unwetter

    Sehen Sie auch im Video: Lauterbach gibt Winter-Ausblick: "Rechne damit, dass es nochmal eine Welle geben wird"

    Das Original zu diesem Beitrag "Ab welcher Windstärke Menschen und Autos weggeweht werden" stammt von The Weather Channel.

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    Wann fallen Bäume um?

    Ab Windstärke 8 spricht man von Sturm. Äste fallen herunter. Bäume können entwurzelt werden. Es besteht potenziell Lebensgefahr im Wald.

    Was ist die maximale Windstärke?

    Die höchste je gemessene Geschwindigkeit einer Bö des Gradientwindes ist 408 km/h und wurde am 10. April 1996 während des tropischen Zyklons Olivia auf der westaustralischen Insel Barrow Island gemessen. Sie löste den zuvor gültigen Spitzenwert von 372 km/h (231 mph) ab, der am 12.

    Welcher Windstärke spricht man von einem Sturm?

    Warnungen - Windwarnskala.

    Wie viel kmh ist Windstärke 5?

    Beaufort-Skala nach phänomenologischen Kriterien.