Plötzliche Abneigung gegen Partner: Gibt es einen Namen für dieses Phänomen?Plötzliche Abneigung gegen den Partner oder die Partnerin kann sowohl Frischverliebte als auch jahrelange Ehepartner treffen. Interessanterweise gibt es sogar einen Namen für dieses Phänomen, nämlich Sudden Repulsion Syndrom (SRS). Schien vor kurzem noch alles rosarot und schön, ekelt man sich nun vom Partner. Show
Oft ist den Betroffenen selbst gar nicht bewusst, woher diese negativen Gefühle für die Personen kommen, die sie ja eigentlich lieben oder zumindest gedacht haben, zu lieben. Das Sudden Repulsion Syndrome hat verschiedene Formen. Während sich der eine plötzlich vor äußerlichen Kleinigkeiten des Partners wie z. B. die Nasenhaare ekelt, verspürt manch anderer vielleicht einen inneren Widerwillen gegen das ganze Verhalten des Partners. Eigenarten, die früher als liebevoll erschienen, nerven nur noch. Ob kleine oder extreme Ausmaße – jegliche Form von Ablehnung in einer Partnerschaft gefährdet die Liebe zueinander. Jemanden zu lieben heißt nämlich, ihn oder sie gänzlich zu akzeptieren. Beziehungen verändern sich jedoch und so kann es nun mal vorkommen, dass aus Zuneigung Abneigung wird und daraus wiederum Ekel. Die Anziehung scheint dahin; das körperliche Verlangen wird von Ekel ersetzt. All das kann aber nur eine Phase sein, die wegen verdrängter Trauer entstanden ist. So muss es nicht gleich das Ende der Beziehung bedeuten. Wie entsteht Abneigungsgefühle in einer Partnerschaft? Was sind die Ursachen?Eine tiefe Abneigung oder gar Ekel ist oft ein Zeichen dafür, dass es schwerwiegende Probleme im Miteinander gibt. Unzufriedenheit mit der eigenen Person und der Beziehung an sich ist also ein möglicher Grund für negative Gefühle in einer Partnerschaft. Ekel ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers. Die Natur hat uns mit Ekelgefühlen ausgestattet, damit wir uns von Dingen, die uns nicht guttun, fernhalten. Eine Art Widerwille entsteht, sodass man sich nicht wohlfühlt in der Nähe des Partners. Solche Gefühle haben nicht unbedingt mit dem Gegenüber zu tun.
Wenn man merkt, dass die Beziehung nur noch ein Nebeneinander ist und kein Miteinander, kann das sehr frustrierend sein. Dann wird vielleicht der Körpergeruch des Partners, den man anfangs so anziehend fand, unangenehm. Aus Gewohnheit solltest du dich aber nicht an jemanden festhalten! Die körperliche, romantische Anziehung ist genauso wichtig wie die vertraute und freundschaftliche. Gleichgültigkeit ist ein absoluter Beziehungskiller! Das kommt aber öfter vor, als manche anzunehmen mögen. Vor allem in langjährigen Beziehungen können totale Abneigung und Apathie entstehen. Wurden Konflikte anfangs noch leidenschaftlich ausgetragen, kommt irgendwann der Zustand der Gleichgültigkeit. Man lebt nur noch vor sich. Der Alltagstrott, die Schwierigkeiten des Erwachsenenlebens haben über die Leidenschaft gesiegt. Aus Gewohnheit und möglicherweise Pflichtbewusstsein zum Kind fällt eine Trennung trotzdem schwer. So lebt man unglücklich in einer trostlosen Partnerschaft, in der das Ausleben der eigenen Bedürfnisse keinen Platz mehr hat. Wichtig ist es aber, dass du deine Gefühle wahrnimmst und auch wenn es schwerfällt, ehrlich darüber sprichst. Es kann sein, dass die Abneigungsgefühle nach einer kurzen Zeit wieder verschwinden. Offene Kommunikation mit dem Partner hilft dir dabei, mit schwierigen Themen besser umzugehen. So fühlst du dich nicht alleine mit deinen Sorgen, Zweifeln und Ängsten. Was kann man tun, wenn man Abneigungsgefühle für den Partner hegt?Begegne deinem Gefühlszustand immer mit Respekt! Alle deine Emotionen haben eine Daseinsberechtigung. Wenn du sie nicht wahrnimmst und verdrängst, wird das Problem nur größer. Was auch immer hinter deiner Aversion steckt: Versuche, die Ursachen dafür herauszufinden! Hat dein Freund bzw. deine Freundin dich in der Vergangenheit öfter verletzt? Hast du große Angst davor, verlassen oder enttäuscht zu werden? Beschäftigen dich ungeklärte Themen aus deiner Kindheit? Hast du Verlustangst? Hast du in den vergangenen Partnerschaften schlechte Erfahrungen gemacht? Überlege dir, was es ist, was du an deinem Gegenüber so abstoßend findest. Liegt es wirklich an ihm und euer Beziehung an sich? Ist es zwischen euch noch Liebe? Lodert das Feuer noch?
Aversion und Ekel in einer Ehe oder Beziehung sind auf jeden Fall ein Warnsignal, welches du ernst nehmen solltest. Je früher du diesem Gehör schenkst, desto besser kannst du die Ursachen erkennen und ihnen entgegenwirken. Natürlich ist eine Paartherapie auch eine Möglichkeit, um an der Beziehung zu arbeiten. Wichtig ist, dass beidseitiger Wille da ist, Opfer zu bringen, Kompromisse einzugehen und für die Liebe zu kämpfen! Wann wird aus Liebe Abneigung?Wenn sich Gefühle ins Gegenteil verkehren
In diesem Prozess entsteht aus Zuneigung manchmal Abneigung. Während wir uns zunächst scheinbar mit Haut und Haar zu einem Menschen hingezogen gefühlt haben, können wir die Anwesenheit, den Geruch oder bestimmte Verhaltensweisen plötzlich nicht mehr ertragen.
Was meint man mit Abneigungen?Bedeutungen: [1] leichter Widerwille gegen etwas oder eine Person, oft ohne das genau begründen zu können. Sinnverwandte Wörter: [1] Abscheu, Antipathie, Hass, Widerwille.
Was ist der Unterschied zwischen Liebe und Zuneigung?Wahre Liebe hat Intimität, Leidenschaft und Engagement im Sinn. Auf der anderen Seite gibt es in der Zuneigung eine deutlichere Tendenz zur Leidenschaft, das intensive Verlangen, mit der anderen Person zusammen zu sein, mit einem kurze Verpflichtung oder mitten im Prozess.
Ist Abneigung ein Gefühl?Ekel wird gelernt
Ekel wird als starke Abneigung definiert, die oft auch mit körperlichen Symptomen verbunden ist. Übelkeit, Schweißausbrüche und sogar Ohnmacht können bei einer Ekelreaktion auftreten. Die Grundlage zum Ekeln ist jedem Menschen angeboren und ist eng mit dem Würge- und Brechreflex verbunden.
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