Appenrode gleichen kpd

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1 1 SED - Ortsleitung S ü l z h a y n Parteiinternes Material 40 Jahre SED - eine Analyse zur Entwicklung der Partei in der Gemeinde Sülzhayn Dieses Material wurde auf der Grundlage der Ortschronik sowie mehrerer persönlicher Gespräche mit den alten verdienten Genossen Otto Kornrumpf, Rudolf Borack und Georg Becker erstellt. Insbesondere einer Reihe von Unterlagen des Genossen Otto Kornrumpf ist es zu verdanken, daß wir aus der Gründungszeit der SED eine komplette Namensliste der Mitglieder heute noch besitzen. I. Markierungspunkte auf dem Weg zur Vereinigung von KPD und SPD zur SED bis 16. April 1945: Besetzung durch amerikanische Truppen Juni 1945: Die SMAD erläßt den Befehl Nr. 2. Er gestattet die Bildung und Tätigkeit antifaschistisch-demokratischer Parteien und freier Gewerkschaften in der sowjetischen Besatzungszone. Durch die Verbote der US-Besatzungsmacht können sich die antifaschistischen Parteien vorerst nur illegal betätigen Juni 1945: Aufruf des ZK der KPD an das deutsche Volk. Die KPD organisiert die illegale Verbreitung des Aufrufs des ZK der KPD (Bei uns vorwiegend durch VdN-Kameraden) Juni 1945: In Berlin vereinbart das ZK der KPD und der ZA der SPD die Bildung eines gemeinsamen zentralen Arbeitsausschusses Juni 1945: Die Truppen der USA räumen ihr vorübergehend besetztes Gebiet - so auch in Sülzhayn Juli 1945: Mit dem Einzug der Roten Armee beginnt nun auch für unseren Ort die Zeit des politischen und wirtschaftlichen Lebens.

2 August 1945: In der Gaststätte Bernsdorf findet die Wahlversammlung der SPD unter Leitung von Gustav Baumgarten statt. Zum Vorsitzenden wird Otto Kornrumpf gewählt. Am gleichen Tage formierte sich unter Leitung von Fritz Fey die KPD neu. Die Versammlungen fanden meistens im Kurhaus, im Raum der jetzigen Sparkasse, statt. Ebenfalls wurden Versammlungen im VdN-Kurheim Ossietzky durchgeführt. Als Vorsitzender der KPD wird Albert Husung gewählt September 1945: Gründung der CDU-Ortsgruppe unter Leitung von Heinrich Pauly, sie zählte damals 80 Mitglieder Oktober 1945: Bildung des antifaschistisch-demokratischen Blocks. Ihm gehören an: von der KPD: Husung, Zinke, Fey von der SPD: Baumgarten, Nebelung, Bieleck von der CDU: Pauly, Krüger, Heider, Paul 10. Oktober 1945: Die Vorsitzenden der KPD und SPD laden sich gegenseitig zu Mitgliederversammlungen ein Oktober 1945: Gründung der FDGB-Ortsgruppe unter Leitung des SPD-Vorsitzenden Otto Kornrumpf. 12. November/Dezember - Gemeinsame Mitgliederversammlungen von 1945: von KPD und SPD. - Gründung der DFD-Ortsgruppe unter Leitung von Edith Brock und Anny Koblitz. Die DFD-Gruppe zählte damals bereits 220 Mitglieder. - Gründung der FDJ durch die Jugendfreunde Hecker und Schatz. Jedoch erst mit den Jugendfreunden Walter Keilholz und Horst Rauscher wurde das Jugendleben aktiviert. 13. Januar 1946: Ein Organisationsausschuß zur Vorbereitung der SED-Gründung wird gebildet /20. Januar 1946: Gemeinsame Delegiertenkonferenz von je 600 Funktionären der KPD und der SPD Thüringens in Jena. W. Pieck und O. Grotewohl sprechen zu Fragen der Einheit der deutschen Arbeiterbewegung. Die Konferenz erläßt einen Aufruf zur Vereinigung der beiden Arbeiterparteien. In Auswertung der Jenaer Konferenz nimmt die Einheitsbewegung in den Städten und Kreisen Thüringens einen bedeutenden Aufschwung.

3 Februar 1946: Gemeinsame Tagung der erweiterten Bezirksleitung der KPD und des erweiterten Landesvorstandes der SPD in Weimar. Beide Parteien beschließen, am 6. April 1946 in Gotha getrennte Landesparteitage abzuhalten, denen ein Tag später der gemeinsame Landesparteitag der neuen Einheitspartei folgen soll. Der Einigungsbeschluß findet in ganz Thüringen begeisternde Zustimmung. Gemeinsame Mitgliederversammlungen der Ortsgruppen der KPD und SPD nahmen in den folgenden Tagen und Wochen zu den Beschlüssen der beiden Landesleitungen Stellung /16. Februar 1946: Die SED-Ortsgruppe Sülzhayn wird durch die Vereinigung von KPD und SPD ins Leben gerufen Februar 1946: Zweite 60er Konferenz in Berlin. Die Konferenz beauftragt die Leitungen beider Parteien, den Vereinigungsparteitag für den 21./22. April vorzubereiten bis 24. März 1946: Auf den Kreisdelegiertenkonferenzen der KPD und SPD stimmen die Mitglieder beider Parteien der Vereinigung zu und wählen ihre Delegierten zum Bezirksparteitag der KPD und Landesparteitag der SPD und zum Vereinigungsparteitag in Gotha April 1946: Vereinigungsparteitag der KPD und SPD Thüringen in der Stadthalle in Gotha mit ca Delegierten unter Teilnahme von W. Pieck und O. Grotewohl. Die Delegierten stimmen den "Grundsätzen und Zielen" der Sozialistischen Einheitspartei zu und beschließen die Vereinigung der beiden Arbeiterparteien in Thüringen. Der Parteitag beschließt einen Aufbauplan für Thüringen bis 13. April Vereinigung der Kreisparteiorganisationen 1946: von KPD und SPD zur SED /22. April 1946: Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auf dem Vereinigungsparteitag von KPD und SPD. Einstimmiger Beschluß über die Vereinigung der KPD und SPD zur SED. Mit der Gründung der SED, mit ihrer Entwicklung als marxistisch-leninistische Kampfpartei, wurde jene Kraft geschaffen, die auf deutschem Boden die Arbeiterklasse befähigte, gemeinsam mit ihren Verbündeten ihre historische Mission zu verwirklichen. 3

4 4 22. Der Antifaausschuß regelt bis August 1946 die notwendigen politischen und wirtschaftlichen Aufgaben. 23. Am 1. September 1946 wird die LDPD-Ortsgruppe unter Leitung von Albert Flohr mit 26 Mitgliedern gegründet. 24. Am 08. September 1946 findet die erste Gemeindewahl statt. Von den 16 Mandaten entfallen 8 auf die SED 6 auf die CDU 2 auf die LDPD. II. Mitglieder der KPD des Ortes Sülzhayn 1. Albert H u s u n g Vorsitzender (verstorben) 2. Hans H o f m a n n (verstorben) 3. Rudolf B o r a c k heute WPO-Sekretär Appenrode 4. Hans Z i n k e (DDR illegal verlassen) 5. Fritz F e y (DDR illegal verlassen) - KPD-Mitgliederzahl Februar 1946 (ohne VdN): 5 - Eine Reihe von VdN-Kameraden gaben in Vorbereitung der Vereinigung von KPD und SPD aktive Unterstützung. Dazu zählen insbesondere: 1. Werner Eckerad 5. Karl Krause 2. Bruno Blache 6. Edith Bruck 3. Hugo Sonntag 7. Pfenningsdorf 4. Henry Witt 8. Willi Zimmer III. Namensliste der SPD-Mitglieder (Januar 1946) 1. Cybulski, Erich 26. Müller, Karl 2. Ludwig, Walter 27. Kaufmann, Karl-Heinz 3. Purwin, Oskar 28. Streletzki, Annemarie 4. Wiegand, Emil 29. Buchholz, Helene 5. Steinmetz, Otto 30. Moewes, Franz 6. Steinmetz, Kurt 31. Kühne, Otto 7. Aue, Arthur 32. Ulbrich, Heinz 8. Wöhler, Paul 33. Meißner, Heinz 9. Gail, Toni 34. Stephan, Walter 10. Dahlke, Richard 35. Orschel, Herbert 11. Pohl, Henry 36. Becker, Georg 12. Sasse, Helene 37. Rathmann, Karl 13. Graf, Otto 38. Baumgarten, Gustav 14. Schmidt, Friedrich 39. Kornrumpf, Otto 15. Steinecke, Walter 40. Nebelung, Otto 16. Busse, Hermann, jr. 41. Mönnich, Hermann 17. Busse, Hermann 42. Gebhardt, Franz 18. Henze, Otto 43. Weinrich, Hermann 19. Heidelberg, Rolf 44. Schmidt, Karl 20. Rauchhaus, Ernst 45. Roebel, Arthur 21. Kirsch, Max 46. Czypulowski, Karl 22. Goetsch, Dorothea 47. Bileck, Hartmut 23. Pohl, Elisabeth 48. Berg, Hans 24. Rauchhaus, Erika 49. Trenkner, Lisabeth 25. Mangold, Eberhard 50. Kleinschmidt, Friedrich

5 5 51. Cyron, Ewald 57. Koch, Gisela 52. Schatz, Gerhard 58. Dr. Warth, Edwin 53. Ulrich, Max 59. Henze, Horst 54. Dresler, Paul 60. Lier, Richard 55. Sikora, Adam 61. Ehinger, Ursula 56. Krumbein, Hermann 62. Dr. Liebau, Ottomar IV. Namensliste der SED-Mitglieder (März 1946) 1. Adler, Erna 41. Husung, Albert 2. Adler, Franz 42. Kaufmann, Karl-Heinz 3. Aue, Arthur 43. Kaul, Friedrich 4. Baumgarten, Gustav 44. Kirsch, Richard 5. Becker, Georg 45. Klaps, Maria 6. Beckmann, Ernst 46. Klingler, Toni 7. Berthold, Erhard 47. Kleinschmidt, Friedrich 8. Berg, Hans 48. Kleinschmidt, Therese 9. Boehm, Max 49. Koch, Fritz 10. Borack, Rudolf 50. Kornrumpf, Otto 11. Buchholz, Helene 51. Krumbein, Hermann 12. Borchardt, Bruno 52. Lange, Max 13. Cybulski, Erich 53. Lattermann, Otto 14. Czypulowski, Karl 54. Lier, Richard 15. Cyron, Ewald 55. Lindenlaub, Hans-Joachim 16. Dahlke, Richard 56. Ludwig, Walter 17. Degner, Georg 57. Mangold, Eberhard 18. Dittrich, Herbert 58. Müller, Karl 19. Dietz, Heinrich 59. Moewes, Franz 20. Dolleschel, Ludwig 60. Mönnich, Hermann 21. Dörre, Wilhelm 61. Nebelung, Otto 22. Dresler, Paul 62. Orschel, Herbert 23. Fisinger, Heinrich 63. Purwin, Oskar 24. Fritz, Willy 64. Pohl, Henry 25. Gabel, Friedrich 65. Pohl, Elisabeth 26. Gebhardt, Franz 66. Rauchhaus, Ernst 27. Gail, Toni 67. Rauchhaus, Erika 28. Gerland, Gottfried 68. Rathmann, Karl 29. Goetsch, Dorothea 69. Roebel, Arthur 30. Graf, Otto 70. Steinmetz, Kurt 31. Halbritter, Heinrich 71. Steinmetz, Otto 32. Hanf, Otto 72. Sasse, Helene 33. Harz, Gerhard 73. Schmidt, Friedrich 34. Heidelberg, Heinz 74. Steinecke, Walter 35. Heidelberg, Rolf 75. Streletzki, Annemarie 36. Henze, Horst 76. Stephan, Walter 37. Henze, Karl (Maurer) 77. Schmidt, Karl 38. Henze, Otto 78. Sikora, Adam 39. Henze, Walter 79. Ulbrich Max 40. Hofmann, Hans 80. Ulrich, Max 81. Wiegand, Emil V. Leitung der SED nach ihrer Gründung (Februar 1946) Otto K o r n r u m p f Albert H u s u n g Rudolf B o r a c k Vorsitzender stellv. Vorsitzender Kassierer

6 6 VI. Im Jahre 1948 wurden 7 Zehnerparteigruppen gebildet. Die Parteigruppenorganisatoren waren zugleich Mitglieder der WPO-Leitung. Es waren: 1. Zehnergruppe L u d w i g, Walter 2. Zehnergruppe S e y r i c h, Kurt 3. Zehnergruppe C l e m e n s, Karl 4. Zehnergruppe B i e n e r t, Kurt 5. Zehnergruppe F r i e d r i c h, Günther 6. Zehnergruppe O r s c h e l, Herbert 7. Zehnergruppe S t e p h a n, Walter Namentliche Aufstellung der Gruppen: 1. Zehnergruppe 2. Zehnergruppe Walter L u d w i g K.-H. Kaufmann Rolf Heidelberg Annemarie Streletzki Walter Steinecke Oskar Purwin Arthur Aue Oskar Lattermann Ewald Streletzki Kurt S e y r i c h Fritz Koch Richard Dahlke Kurt Steinmetz Ernst Rauchhaus Josef Haberzettl Martha Haberzettl Josef Kliemannl Toni Gail Horst Rauscher 3. Zehnergruppe 4. Zehnergruppe Karl C l e m e n s Else Seyrich Karl Henze Wilhelm Dörre Gustav Giess Markus Witt Walter Liß Gustav Ziemens Kurt B i e n e r t Otto Nebelung Emil Wiegand Otto Appenrodt Elsbeth Steinecke Dietrich Liedtke Max Wagner Arnold Schneider Charlotte Kreiser Richard Lier Helma Schwarzberg 5. Zehnergruppe 6. Zehnergruppe Günther F r i e d r i c h Karl Czypulowski Willi Fritz Helene Schirmer Gustav Baumgarten K.-H. Mund Dorothea Götsch Herbert O r s c h e l Rudolf Borack Bruno Borchardt Karl Rathmann Hermann Mönnich Otto Graf Walter Grünert 7. Zehnergruppe Walter S t e p h a n Heinrich Fisinger Ida Gülland

7 7 VII. Im Prozeß der Parteientwicklung hat sich die SED von einer Reihe ehemaliger Genossen getrennt. Dazu gehören u.a.: Walter Stephan Heinz Heidelberg Karl Czypolowski Heinrich Hanl Paul Dresler Christine Bachmann Karl-Heinz Mund Klaus-Dieter Schenck Günther Friedrich Herbert Dietrich VIII. Nur noch 5 ehemalige SPD-Mitglieder, die persönlich die SED mit gründeten, leben noch in Sülzhayn. Dies sind: 1. Otto Kornrumpf (ehem. Vorsitzender der SPD) 2. Georg Becker 3. Herbert Orschel 4. Hermann Weinrich 5. Karl-Heinz Kaufmann 6. Heinz Meißner IX. Entwicklung der Mitgliederbewegung Januar SPD 5 KPD 67 Mitglieder Februar 1945 nach der Vereinigung 61 Mitglieder Mitglieder starkes Ansteigen infolge Entwicklung des Gesundheitswesens Mitglieder 1985/ Mitglieder X. Reihenfolge der Besetzung der Funktion des Ortsparteisekretärs - Seit Mai 1954 wurde die Funktion des Ortsparteisekretärs durch die SED-Kreisleitung hauptamtlich besetzt. Zeitabschnitt Name des Ortsparteisekretärs Februar Genosse Otto Kornrumpf bis Genossin Gerda Andreas bis etwa Ende 1963 Genosse Oskar Oberländer etwa Anfang bis Ende 1964 Genosse Fritz Stumm etwa Anfang 1965 bis Ende Genosse Harry Schonert 1967 etwa Anfang 1968 bis Ende Genosse Werner Fitzner 1970 etwa Anfang 1971 bis Ende Genosse Heinz Landwehr 1972 etwa Ende 1972 bis nochmals Genosse Oskar Oberländer bis Genosse Rudi Ziehn bis Genosse Hartmut Clemens

8 8 Zeitabschnitt Name des Ortsparteisekretärs bis ehrenamtl. u. amt. OPS Genossin Helga Kubesch bis heute Genosse Herbert Bischoff - Besonders in der Zeit von 1958 bis 1972 mußte des öfteren Genosse Otto Kornrumpf, der während dieser Zeit stellv. Parteisekretär war, die Parteigeschäfte führen, da die hauptamtlich eingesetzten Sekretäre im Auftrage der Partei hin und wieder anderweitig unterwegs waren. XI. Bildung der Grundorganisationen - WPO-Leitung und SED-Ortsleitung waren zu Beginn eins wurde der Ort in 7 Zehnergruppen eingeteilt. Die 7 Parteigruppenorganisatoren bildeten die WPO-Leitung unter Führung des Genossen Otto Kornrumpf. - Anfang der 50er Jahre wurden neben der WPO die Grundorganisationen der Schulen und der Gesundheitseinrichtung gegründet wurde die SED-Ortsleitung, so wie sie noch heute besteht, gebildet und mit einem hauptamtlichen Sekretär besetzt. (WPO-Leitung und Ortsleitung wurden getrennt.) - Heute bestehen in der Gemeinde folgende SED-Grundorganisationen: 1. WPO 2. Rat der Gemeinde 3. Gesundheitseinrichtungen 4. Sozialwesen 5. OS f. Körperbehinderte XII. Zusammensetzung der Ortsparteiorganisation zum Zeitpunkt des XI. Parteitages der SED Genossen insgesamt 220 davon Arbeiter 186 als Arbeiter tätig 144 Frauen 80 Genossen unter 25 Jahren 3 Genossen unter 30 Jahren 8 Parteischulbesuch ab 3 Monate (KPS) 79 1 Jahr Bezirksparteischule 4 davon 2 im Fernstudium Hoch- und Fachschulabschluß Genossen aus Ellrich arbeiten in Sülzhayn - 55 Genossen arbeiten außerhalb des Ortes - 52 Genossen befinden sich im Rentenalter

9 9 Am 21. und 22. April 1946 fand in Berlin jener denkwürdige Parteitag statt, auf dem sich die Kommunistische Partei Deutschlands und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands vereinigten. (in Sülzhayn wie dargestellt 9 Wochen früher) Kaum ein Jahr nach dem Sieg der Sowjetunion und der anderen Staaten der Antihitlerkoalition über den Faschismus und der Befreiung des deutschen Volkes von der Nazityrannei, inmitten von Trümmern, Elend und Not wurde damit ein Schritt von zukunftsweisender Bedeutung getan. Die ganze Entwicklung seither hat seine geschichtliche Dimension und seine Unumkehrbarkeit bewiesen. Mit der Schaffung und Stählung der einheitlichen, revolutionären Partei der Arbeiterklasse wurde das Vermächtnis des großen deutschen Arbeiterführers Ernst Thälmann verwirklicht und das jahrzehntelange, unermüdliche Ringen der KPD um die Überwindung der Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung, um die Wiederherstellung ihrer Einheit auf revolutionärer Grundlage zu bleibendem Erfolg geführt. Bereits vier Jahrzehnte hindurch bewährt sich die SED als marxistisch-leninistische Avantgarde der Arbeiterklasse und des gesamten werktätigen Volkes der DDR. Brüderlich mit der KPdSU verbunden, als untrennbarer Teil der kommunistischen Weltbewegung, bestand sie harte Prüfungen des Klassenkampfes. Unter ihrer Führung vermochte es die Arbeiterklasse und ihre Verbündeten, ihre Geschichte für immer in die eigenen Hände zu nehmen und mit der Gründung und Entwicklung der DDR die tiefste Wende in der Geschichte des deutschen Volkes zu vollziehen. Aus dem geschichtlichen Rückblick auf bestandene Kämpfe erwachsen uns Wissen, Mut und Zuversicht für die Lösung unserer künftigen Aufgaben, gerade jetzt unmittelbar nach dem XI. Parteitag der SED. Sülzhayn, im April 1986 Bischoff Sekretär der SED-Ortsleitung