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[bfiàdde]
Bfiadde,bfiaddi,
bfiarten,
bfiarti,
bfiataich,
bfiate,
bfiateich,
bfiati,
bfiatte,
bfiatti,
bfiddaich,
bfiddeich,
bfierte,
bfierteich,
bfierti,
bfirti,
bfiti,
bfitsi,
bfittaich,
bfitteich,
bfitti,
bfitzaich,
bfitzeich,
bfitzi,
bfizzaich,
bfizzeich,
bfizzi,
bfjirte,
bfjirti,
bfürten,
bfürti,
fiadde,
fiaddi,
fiarten,
fiarti,
fiataich,
fiate,
fiateich,
fiati,
fiatte,
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fitteich,
fitti,
fitzaich,
fitzeich,
fitzi,
fizzaich,
fizzeich,
fizzi,
fjirte,
fjirti,
fürten,
fürti,
pfia di,
pfiadde,
pfiaddi,
pfiarten,
pfiarti,
pfiat di Gott,
pfiat di,
pfiataich,
pfiate,
pfiateich,
pfiati,
pfiatte,
pfiatti,
pfiddaich,
pfiddeich,
pfierte,
pfierteich,
pfierti,
pfiti,
pfitsi,
pfittaich,
pfitti,
pfitzaich,
pfitzeich,
pfitzi,
pfizzaich,
pfizzaich,
pfizzeich,
pfizzi,
pfjirte,
pfjirti,
pfui di,
pfürten,
pfürti,
viadde,
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viti,
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vizzi,
vjirte,
vjirti,
vürten,
pfiat di
behüt dich (Gott), pass auf dich auf; (bayerische Grußformel zum Abschied. …pfiat di, lass di amoi wieda sehgn!)
Veröffentlicht am 05.05.2001 | Lesedauer: 2 Minuten
"Ja, pfiaddigod, a so a Bescherung!"
Wir kannten uns zwei Wochen, als sie die Mutter aller Fragen stellte. "Wer is' eigentlich Erna?", fragte meine Freundin eines Morgens. Ich antwortete so treuherzig wie mir das zu dieser Tageszeit möglich ist: "Welche Erna meinst du, Liebling?" - "Na, hör mal, ich hab' zwar nicht alles verstanden. Aber hast du jetzt gestern zur Kellnerin 'Pfüüt Erna' gesagt oder nich'?"
Ich seufzte und holte mein dickes Wörterbuch, das ich für außerbayerische Begegnungen immer im Regal stehen habe, um meine sehr nördliche Freundin davon zu überzeugen, dass diese Erna nun wirklich fast alle Bayern kennen, dass Erna außerdem eigentlich Eahna (Ihnen) heißt und sie drittens Teil des Grußes Pfiat Eahna ist, der im Freistaat zur Verabschiedung verwendet wird. Pfiat (auch pfüat) bedeutet nichts anderes als "behüte". Im Bayerischen hat sich - anders als in der Hochsprache, in der daraus ein ü wurde - der mittelhochdeutsche Laut üe durchgesetzt. Mundartlich entstand aus dem üe schließlich ein ia. Je nach dem, wie vertraut man sich zu sein glaubt, kann das pfiat mit di (dich), eich/enk (euch) oder eben mit Eahna kombiniert werden. Die Gesprächspartner wünschen sich damit zum Abschied gegenseitig den Beistand einer höheren Instanz - weshalb der Gruß streng genommen auch nur dann komplett ist, wenn dabei Gott erwähnt wird. Es heißt also korrekt: "Pfiat di/eich/Eahna Gott!" (Es behüte dich/euch/Sie Gott!).
Eine Variante davon ist Pfiagod (Pfüat Gott) , das durch den Wegfall des Personalpronomens weniger kumpelhaft klingt als ein Pfiat di oder Pfiat euch, andererseits aber
doch mehr Vertrautheit anzeigt als das distanzierte Auf Wiederschaun (Auf Wiedersehen) . In Bayern weit verbreitet ist Pfiagod oder Pfiaddigod auch als Ausdruck der Verärgerung, des entsetzens oder der Enttäuschung bei unliebsamen Vorkommnissen: "Ja, pfiaddigod, a so a Bescherung!"