Im Film „Fight Club“ fliegen Fäuste und Weisheiten. Dorthin, wo’s weh tut. Die Fäuste können die Darsteller Brad Pitt und Edward Norton bei sich behalten, wenn ich vorbeikomme, doch ihre Weisheiten nehme ich gern auf. Hier sind sie: 10 Lektionen aus dem Fight Club.Runde 1:
Ich mag den Alltag, ich finde ich ihn wichtig und grundsätzlich gut. Wenn alles aber so alltäglich und gleichförmig wie eine Nullinie im EKG-Gerät geworden ist, dass man den Wochentag nur noch daran erkennt, welche Krawatte der Kollege oder man selbst trägt, dann ist der Alltag zu übermächtig geworden. Runde 2:
Junge wie Alte streben heute mehr denn je danach, etwas zu haben … und immer weniger danach, etwas zu werden – nämlich sie selbst. Das was sie wirklich wollen, können und vielleicht auch sollten. Runde 3:
Das Problem, das entsteht, wenn wir in erster Linie Materielles anhäufen wollen, geht noch weiter. Besitz kann leicht abhängig machen. Wie sicher oder selbstsicher wir uns fühlen, kann sich rasch mit dem Kontostand und der schicken Karre verknüpfen. Wahre Sicherheit und Selbstsicherheit kommen jedoch von innen, nicht aus Tresoren und Garagen. Heißt nicht, dass Besitz und das Streben danach unbedingt schlecht ist (mache ich auch) … aber auf jeden Fall birgt es Gefahren, die man nicht aus den Augen verlieren sollte. Runde 4:
Die Welt ist schnell und mundgerecht geworden. In jeder Beziehung. Ich hab‘ mich ja selbst einige Jahre überwiegend von Mikrowellen-Kost ernährt. Gesund ist das nicht – weder für den Körper noch für den Geist. Runde 5:
Wir lassen uns von Redakteuren aus Hochglanzzeitschriften, die bestimmt oft selbst übergewichtig und ausschließlich mit Ikea eingerichtet sind, vorschreiben, wie wir auszusehen, zu wohnen, zu konsumieren, zu leben haben. Wir versuchen, diese Vorgaben so perfekt wie möglich zu erreichen. Nicht mal, um glücklich zu werden, sondern oft nur, um keine Angriffsfläche zu bieten. Je schneller wir rennen, umso härter ist der Aufprall gegen die Wand, die so immer zwischen uns und unserer Zufriedenheit stehen wird. Runde 6:
Wenig überraschend, für den Intellekt. Und doch so wenig präsent. Alter und Sterben schieben wir soweit weg wie möglich. In der Gesellschaft – und in uns selbst. Dabei beschützt uns der Gedanke an unsere Sterblichkeit vor Zeitverschwendung. Runde 7:
Alles verlieren heißt nicht, alles anzünden und vor einer Ruine stehen. Was wir verlieren müssen, sind die Sorgen um die Gedanken der anderen über uns, die Ausrichtung nach der Norm, die Glaubenssätze, die uns eingepflanzt wurden und nun einschränken. Runde 8:
So ist es auch außerhalb von Flugzeugen. In den Büros, auf den Fernsehcouches, in den Geschäften. Wir werden benebelt von den gesellschaftlichen Normen und den Interessen der Industrie. Selbst im Absturz grinsen wir noch mit glasigen Augen vor uns hin. Runde 9:
Wir haben uns genug geduckt, lange genug getan, was andere von und für uns wollten. Lass‘ uns aufstehen. Und für das kämpfen, an das wir glauben. Letzte Runde:
Nicht der Sieg zählt, sondern der Kampf. Sobald wir aufstehen für das, an das wir glauben, wird das Leben lebendiger als in jedem gekauften Abenteuerurlaub. Aus „Der Simulant“, einem Buch, das genau wie die Filmvorlage zu „Fight Club“ vom Autor Chuck Palanhiuk stammt, kommen diese Worte:
Wenn Du auch auf der Suche bist und Dir das Zeug gefällt, was es hier für Dich gibt, dann lade ich Dich ein, gemeinsam mit mir und den anderen aus myMONK einen der bescheidenen virtuellen „Tempel“ aufbauen für alle Pilger, die ihre eigene alternative Realität verwirklichen wollen. Photo: links: Film „Fight Club“, gefunden auf zehnachtzig.de rechts: y2-hiro Aktion: Buch-Spar-Paket für ein entspanntes und erfülltes Leben Erfahre hier mehr |