Über „Fabian oder Der Gang vor die Hunde““Glänzende Darsteller, eine tanzende Kamera, zeitgenössische dokumentarische Einsprengsel und zahlreiche Bezüge zum Weimar Kino verbinden sich zu einer meisterhaften Hommage auf Berlin und eine im Fallen begriffene Zeit.” film-dienst Show “Dominik Graf gelingt ein ganz großer Wurf.” Filmstarts.de “Mehr als einer werknahe Literaturverfilmung.” FBW Berlin, 1931: Ein Ort
zwischen Untermiete und Unterwelt, wo Bordelle Ateliers sind, Nazis auf den Straßen pöbeln und man in Babelsberg vom „psychologischen Film“ träumt. Das Leben brodelt, die Gesellschaft gärt, korrodiert. Solange er noch Arbeit hat, verfasst der promovierte Germanist Jakob Fabian tagsüber Werbetexte, nachts zieht er mit Stephan Labude durch die schrägen Etablissements der Stadt. Während sein Freund – er wird später bekennen, „in den Fächern Leben und Beruf“ versagt zu haben – ein Draufgänger in
Sachen Kommunismus und Sex ist, bleibt Fabian nüchtern und distanziert. Er wartet auf den „Sieg der Anständigkeit“, ohne recht daran zu glauben. Nur die Liebe zu Cornelia lässt ihn an seinem ironischen Fatalismus zweifeln. Sie wird zum Lichtblick in seinem zerrinnenden Leben. Quelle: Berlinale.de Fabian - Der Gang vor die Hunde: Kästner-Verfilmung des gleichnamigen Buchs mit Tom Schilling und Albrecht Schuch in den Hauptrollen. „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ im KinoAktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar. Filmhandlung und HintergrundBerlin 1931: Fing die Weimarer Republik als Epoche der Zuversicht und Hoffnung an, entwickelte sie sich in den 1920er Jahren merklich in einen Ort der Sünde. Inmitten ihrer Hauptstadt lebt Jakob Fabian (Tom Schilling), der tagsüber als Propagandist in einer Zigarettenfabrik die Sittenlosigkeit begünstigt und nachts durch Kneipen, Bordelle und Kunstateliers zieht. An seiner Seite ist stets sein wohlhabender Studienfreund Labude (Albrecht Schuch), mit dem er sich einen intellektuellen Schlagabtausch nach dem nächsten liefert. Von seiner Verlobten verlassen, sucht Fabian in kurzen Affären nach beständigem Glück, kann jedoch erst nach der Begegnung mit Cornelia (Saskia Rosenthal) in einem Atelier Hoffnung auf Veränderung in seinem Leben schöpfen. Die Weltwirtschaftskrise macht jedoch vor dem sonst so schillernden Berliner Leben keinen Halt. Erst verliert Fabian seinen Job, Chancen des beständigen Glücks mit Cornelia verschwinden und sein bester Freund kommt durch einen dummen Zufall ums Leben. In Berlin tut sich ein politischer, wirtschaftlicher und moralischer Abgrund auf. Die restliche Republik droht mit bedrohlicher Schnelligkeit ebenso in den Abgrund zu stürzen. Fabian setzt alles daran, seine Würde nicht zu verlieren. „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ – Hintergründe, BesetzungAutor Erich Kästner hat in seinem Werk „Fabian. Die Geschichte eines Moralisten“ aus dem Jahr 1931 viele Erlebnisse semibiografisch verarbeitet, das Buch galt seiner Zeit als schockierend und wurde von Nationalsozialisten als entartet bezeichnet. Dabei wurden besonders prekäre Passagen noch vor der Erstveröffentlichung durch den Verlag gestrichen und von Kästner gekürzt. Erst 2013 erschien die ungekürzte Originalfassung „Der Gang vor die Hunde“, das von Sven Hanuschek inklusive vieler historischer Erläuterungen herausgegeben wurde. Auf dieser erstmals ungekürzten Originalfassung basierend, verfilmt Regisseur Dominik Graf („Die geliebten Schwestern“) die Geschichte vom Moralverfall in der Weimarer Republik mit Starbesetzung. Tom Schilling („Oh Boy“) schlüpft in die Rolle des pessimistischen Realisten Jakob Fabian, Albrecht Schuch („Systemsprenger“) mimt den Studienfreund Labude, während Saskia Rosenthal („Werk ohne Autor“) die wunderschöne Cornelia verkörpert. 90 Jahre nachdem das Buch 1931 erstmals erschien, kommt am 5. August 2021 die Verfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ in die deutschen Kinos. Das Drama ist ab 12 Jahren freigegeben. Die Weltpremiere findet im Wettbewerb der Berlinale 2021 statt, wo die Buchverfilmung um den Goldenen Bären konkurriert. Darsteller und Crew
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