Ich bin der Stärkste im ganzen Land Unterrichtsmaterial

Unterrichtsentwurf

von

Für den Unterrichtsbesuch am: 10.01.2020

Zeit: 8.45 (2. Std) // Klassenraum 209

Fach: Deutsch

Klasse: 2/3/4

Anzahl der Lernenden: 10 (‚Lernen‘ und ‚Geistige Entwicklung‘)

Thema der Stunde: Figuren beschreiben

Thema der Reihe: Ich bin der Stärkste im ganzen Land!

Ort:

Sonderpädagogisches Förderzentrum Lernen

Schulleitung:

Mentorin:

SPS: 5. SPS Friedrichshain/ Kreuzberg

Fachseminarleiter Deutsch:

Fachseminarleiter Em/Soz:

Inhaltsverzeichnis

0 Persönliche Kompetenzerweiterung 3

1 Thema der Unterrichtsreihe und Einordnung der Unterrichtsstunde 4

1.1Standardkonkretisierung der Stunde 4

1.2Einordnung der Unterrichtsstunde 5

1.3Bezug zum Rahmenlehrplan 6

(Rahmenlehrplan Deutsch Teil C, S.26) 6

2 Organisatorische Bedingungen und Vorstellung der Lerngruppe 6

2.1 Organisatorische Bedingungen 6

2.2 Lerngruppe 7

2.3 Direkte Verhaltensrückmeldung 7

3 Aufgabenanalyse 8

4 Sachanalyse 9

5 Didaktische Reduktion der Stunde 9

6 Begründung der Lehr- und Lernstruktur und Konkretisierung der geplanten Lehr- und Lernprozesse 11

7 Individuelle Kompetenzerwartung der Schülerinnen und Schüler und Differenzierungsmaßnahmen 14

Literatur XV

Anhang XVI

Unterrichtsmaterial XVI

Arbeitsblätter XVII

Schülerbeschreibungen 18

0 Persönliche Kompetenzerweiterung

Unterrichtseinstieg

Ich möchte den Unterrichtseinstieg aktivierend, motivierend und zugleich funktional auf den fachlichen Inhalt abgestimmt gestalten.

Methodeneinsatz

Ich möchte passende Methoden einsetzten, die den Unterrichtsfluss angemessen begleiten und dennoch abwechslungsreich und motivierend sind.

1 Thema der Unterrichtsreihe und Einordnung der Unterrichtsstunde

In der Schulanfangsphase müssen Schülerinnen und Schüler (SuS) zur individuellen und eigentätigen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Texten und zum Austausch darüber angeregt werden. Wichtige Aufgaben einer Lehrkraft sind hierbei der Aufbau und die Sicherung der Lesemotivation, die Vermittlung von Lesefreude und Vertrautheit mit Büchern, sowie die Entwicklung und Stabilisierung von Lesegewohnheiten (vgl. Hurrelmann 1994, S.27).

Der Unterricht muss somit einen handelnden und produktiven Umgang mit vorgelesenen und selbst gelesenen Texten ermöglichen. Durch die Auseinandersetzung mit dem Bilderbuch „Ich bin der Stärkste im ganzen Land“ von Mario Ramos, sollen die SuS durch unterschiedliche Methoden und Aufgabenstellungen, die an ihren individuellen Lernständen orientiert sind, zum produktiven Handeln aufgefordert werden, um so die Fähigkeit zu erlangen, Texte zu verstehen und sich deren unterschiedliche Inhalte zu erschließen.

Neben dem inhaltlichen Thema, dass sich mit Überheblichkeit, Angst und Stärke von Charakteren beschäftigt, liegt der weitere Schwerpunkt der Unterrichtreihe bei der individuellen Beschäftigung mit den literarischen Figuren. „Beim Hören und Lesen literarischer Texte beschäftigen sich die Kinder mit wichtigen, sie bewegenden Fragen und setzen sich identifizierend und abgrenzend mit literarischen Figuren auseinander.“ (vgl. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, S.9).

Demnach werden in der Unterrichtsreihe die Figuren unter verschiedenen Aspekten beleuchtet und aufgegriffen. Ziel der Unterrichtsreihe ist es eine Grundlage zu schaffen die es ermöglicht mit Texten und Sprache im Allgemeinen umzugehen. Die folgende Unterrichtsstunde soll die Kompetenz des Figurenbeschreibens und -erkennens schulen, in dem die SuS den Zusammenhang von Beobachtung und Sprache erkennen und anschließend bei eigenen Beschreibungen anwenden.

    1. Standardkonkretisierung der Stunde

Die SuS erkennen Figuren anhand von mündlichen Beschreibungen und beschreiben Figuren mit eigene.....[read full text]

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4 Sachanalyse

Um mit Texten und Medien umgehen zu können und damit auch den Leselernprozess in Gang zu setzten, müssen SuS mit literarischen Texten durch verschiedene Medien vertraut gemacht werden (vgl. Rahmenlehrplan Deutsch, S. 5). Durch die Auseinandersetzung mit dem Bilderbuch werden die wesentlichen Elemente literarischer Texte unter Anwendung von Textsortenkenntnis untersucht.

Eine hier zu erwerbende Kompetenz ist das Benennen von Figuren bezüglich des Aussehens, der Handlung und der Wesensmerkmale. Eine Figurenbeschreibung stellt eine komplexe Herausforderung dar, denn sie muss so genau verfasst werden, dass der Adressat diese nachvollziehen und erfassen kann (vgl. Geister 2013, S.5). Eine Beschreibung fängt mit einer genauen Beobachtung des Gegenstandes oder des Sachverhaltes an.

Das Wesentliche wird in den Vordergrund gestellt und die Fähigkeit des Abwägens vom Wichtigen und Unwichtigen muss demnach vorhanden sein. Voraussetzung hierfür ist ein umfangreicher Wortschatz, der zuvor erarbeitet werden muss, damit eine Beschreibung anschaulich und verständlich gemacht werden kann (vgl. ebd. S. 6). Auch eine passende Gliederung und mit ebensolchen Formulierungen ist notwendig, um das Beschriebene widerzugeben.

Beschreiben muss als neues Textordnungsmuster verstanden und somit diese neue Form der Anordnung von Information vermittelt werden. Nach Ossner (2005) gibt es verschiedene Formen der Anordnung wie beispielsweise vom Bedeutsamen zum Unbedeutsamen oder vom Auffälligen zum Unauffälligen.

5 Didaktische Reduktion der Stunde

Die Beschreibung, die die SuS durchführen sollen, ist auf die Hauptfigur der Geschichte festgelegt. Diese Figur ist immer Bestandteil der Unterrichtsreihe und wurde demnach von Beginn an behandelt. In Vorübungen wurde der Wortschatz bezüglich dieser Figur erarbeitet und wesentliche Merkmale benannt. Dadurch gewinnen die SuS an Sicherheit bei ihrer Beschreibung und können ihr Vorwissen nutzen.

Durch die Einführung des Spiels „Wer bin ich?“ wurde das Beschreiben von Figuren spielerisch vermittelt und erprobt. Damit ist ein motivierender Einstieg in die Unterrichtsstunde gegeben und die SuS haben ihr Vorwissen aktiviert. In der Erarbeitungsphase führen die SuS anhand eines Bildes vom Wolf, dessen Beschreibung zunächst mündlich durch. Der mündliche Aspekt ist hier im Vordergrund, da so alle SuS mitarbeiten können.

Bei der Beschreibung wird sich zuerst auf das Aussehen beschränkt und bei der Form der Anordnung soll von oben nachunten vorgegangen werden. Dies vereinfacht den SuS den Einstieg in die Figurenbeschreibung, da die Vorgehensweise klar ist und sie sich am Bild entlanghangeln können. Anschließend wird die Beschreibung verschriftlicht, in dem sie auf ein Arbeitsblatt übertragen wird.

Somit wird keine direkte schriftliche Beschreibung verlangt, sondern die zuvor gemeinsam erarbeitete mündliche Beschreibung nur auf das Arbeitsblatt übertragen. Damit ist eine Festigung des Wortschatzes und eine Wiederholung der Beschreibung gegeben. Die Arbeitsblätter haben zwei Niveaustufen, wo bei der ersten Stufe nur das Aussehen beschrieben und bei der zweiten eine Vertiefung der Beschreibung mit spezifischen Fragen zu Handlung und Wesensmerkmalen hervorgerufen wird.

Die Fragen werden teilweise in der gemeinsamen Erarbeitungsphase als Hilfestellung aufgegriffen und beantwortet. Dadurch bekommen die SuS weniger Schwierigkeiten, die Fragen eigenständig zu beantworten. In der Sicherungsphase tragen die SuS ihre Lösungen vor und beschreiben den Wolf entweder mit Hilfe ihres Arbeitsblattes oder des Tafelbildes. Hier ist eine weitere Wiederholung der Beschreibung für die SuS eine große Unterstützung ihre Ergebnisse mit eigenen Worten wiederzugeben und den Wortschatz zu festigen.

Die SuS verinnerlichen so das Vorgehen bei einer Figurenbeschreibung und wenden es an.

6 Begründung der Lehr- und Lernstruktur und Konkretisierung der geplanten Lehr- und Lernprozesse

(*LAA: Frau M.; L: Frau B.)

7 Individuelle Kompetenzerwartung der Schülerinnen und Schüler und Differenzierungsmaßnahmen

Literatur

Hurrelmann, Bettina (1994): Leseförderung. In: Praxis Deutsch, 127/1994.

Bildungsserver: In Lesewelt hineinwachsen - Leseförderung in der flexiblen Schulanfangsphase

Rahmenlehrplan Deutsch Teil C. Unter:

Geister, Antje (2013). Na, wie war´s? SITUATIONSANGEMESSEN UND ADRESSATENBEZOGEN BESCHREIBEN. In: Grundschule Deutsch 37/2013

Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepu.....

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A. ist seit Ende November in der Klasse und hat einen sonderpädagogischen Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. In letzter Zeit hat sie viele Schulen besucht und war selten integriert. Aktuell findet sie Anschluss in der Klasse und ist gut aufgenommen. Im Unterricht ist sie sehr ruhig und zurückhaltend. Es ist schwer zu erkennen, ob sie dem Unterricht folgt.

Aus eigenem Antrieb kommt keine Beteiligung, sondern sie muss immer aufgefordert werden etwas zu tun. Arbeitsaufträge versteht sie teilweise auf Anhieb, jedoch ist sie in allem sehr langsam und braucht demnach Unterstützung in jeglicher Form.

M.

M. ist seit diesem Schuljahr an der Prignitz-Schule in der Klasse 2/3/4 und befindet sich im dritten Schulbesuchsjahr. Er ist grundsätzlich sehr motiviert und möchte sich aktiv am Unterricht beteiligen. Seine mündlichen und schriftlichen Beiträge sind immer sehr gut und er versteht jeglichen Arbeitsauftrag. Seine Frustrationstoleranz ist jedoch sehr gering. Er fühlt sich sehr schnell ungerecht behandelt und reagiert dann mit trotzigem Verhalten.

Bei Aufgaben, die Anstrengung abverlangen und etwas überfordernd sind, unterbricht er sofort die Arbeit und nur mit genauer Erklärung und 1-zu-1 Unterstützung macht er weiter.

Y.

Y. ist seit diesem Schuljahr an der Prignitz-Schule, ist der jüngste aus seiner Klasse und im zweiten Schulbesuchsjahr. Im Unterricht ist er sehr aktiv und arbeitet motiviert mit, jedoch ist dies meist mit Reinrufen und Reden verbunden. Hier muss er öfter an die Regeln erinnert und an der Verhaltensampel hochgesetzt werden. Nach einer gewissen Zeit fällt es ihm dann aber selber auf und er hält sich dran.

Seine schulischen Leistungen sind auf dem Niveau des Anfangsunterrichts und er lernt zurzeit alle Buchstaben und das Erstlesen. Seine Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspanne ist meist von kurzer Dauer.

J.

J. ist seit zwei Jahren an der Prignitz-Schule und seit diesem Jahr in der Klasse 2/3/4. Er ist sehr interessiert am Unterricht und beteiligt sich aktiv. Er meldet sich sehr häufig, wobei er auch manchmal keine Antwort parat hat. J. weißt große Defizite im sprachlich-kommunikativen Bereich auf. Ihm fehlt ein umfassender aktiver Wortschatz und er ist nicht in der Lage in ganzen Sätzen zu sprechen.

In der Klasse ist er gut integriert, er ist stets an den anderen interessiert und hilfsbereit. Wenn J. in einer Arbeitsphase nicht weiterweiß, holt er sich eigenständig Hilfe, um seinen Arbeitsprozess .....

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Teilweise zieht er auch alles ins Lächerliche und spielt den Klassenclown, wobei er jeglichen Unterricht stört und keine Anweisungen, Ermahnungen oder Konsequenzen ernst nimmt. In solchen Situationen bekommt er eine Auszeit oder muss den Unterricht ganz verlassen.

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Wer ist der Stärkste im ganzen Land?

Rangliste der 50 Länder mit den größten Streitkräften.

Wer ist der Stärkste im ganzen Land Text?

Groß und stark werden ist ein echtes Ziel für Kinder! So stark wie der Wolf etwa? Da läuft er durch den Wald: der große böse Wolf und immer nur mit dem Wunsch, sich bestätigen zu lassen, dass er der Größte, der Stärkste, der Wildeste ist.