In welchem James Bond Film spielt die Sängerin Madonna eine Nebenrolle?

Wird die 80. Golden-Globe-Gala «Hollywoods Party des Jahres» werden? Das kündigte zumindest Helen Hoehne am Montagmorgen in Beverly Hills bei der Bekanntgabe der Globe-Nominierungen an. Die Deutsche ist Vorsitzende des Verbands der Auslandspresse (HFPA), der im Januar zum 80. Mal die goldfarbenen Weltkugeln aushändigt. Massive Kritik wegen Mangel an Diversität hatte im vorigen Januar zur Absage der TV-Gala geführt. Nun soll die Show am 10. Januar wieder live über die Bühne gehen – und die Anwärter stehen jetzt fest. 

Der deutsche Antikriegsfilm «Im Westen nichts Neues» hat Chancen auf eine Trophäe. Die Literaturverfilmung von Regisseur Edward Berger wurde in der Sparte «nicht-englischsprachiger Film» nominiert. Dort gibt es vier weitere Kandidaten, darunter «Close» aus Belgien und «Argentina, 1985». 

Die im ländlichen Irland spielende schwarze Komödie «The Banshees of Inisherin» über eine geplatzte Männerfreundschaft geht mit acht Nominierungen als Favorit in das Rennen um die Golden Globes. Vier Darsteller, darunter Colin Farrell und Brendan Gleeson, und Regisseur Martin McDonagh sind unter den Anwärtern.

Auch die Science-Fiction-Komödie «Everything Everywhere All at Once», die Hollywood-Satire «Babylon» und Steven Spielbergs autobiografisches Drama «The Fabelmans» haben mehrere Gewinnchancen.

In der Spitzenkategorie «Bestes Drama» treten neben «The Fabelmans», «Elvis» und «Tàr» auch der Kassenhit «Top Gun: Maverick» und James Camerons hitverdächtiges Epos «Avatar: The Way of Water» an. Solche Publikumslieblinge könnten mehr Zuschauer für die Globe-Verleihung vor den Bildschirm holen.

Daniel Craig hat Chancen auf einen Globe

Auch die Namen großer Stars dürften dabei helfen. Zu den Schauspielern, die für einen Globe nominiert sind, zählen unter anderem Ex-Bond Daniel Craig («Glass Onion: A Knives Out Mystery»), «Elvis»-Darsteller Austin Butler, Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett («Tàr») und Ana De Armas als Marilyn Monroe in «Blonde». Brad Pitt, der in «Babylon» einen gefeierten Movie-Star der 1920er-Jahre spielt, ist für diese Nebenrolle nominiert.

Auch die Britin Carey Mulligan hat Chancen auf einen Nebenrollen-Globe für ihren Auftritt in Maria Schraders Enthüllungsdrama «She Said». Die deutsche Regisseurin erzählt darin die schwierigen Recherchen von zwei Reporterinnen der «New York Times» zu den sexuellen Übergriffen von Harvey Weinstein. Weitere Nominierungen für Schraders Film gab es aber nicht.

Der Wettkampf um den besten Film-Song könnte berühmte Popstars auf die Globe-Bühne holen. Nominiert sind unter anderem Taylor Swift für «Carolina» aus «Der Gesang der Flusskrebse», Lady Gaga für «Hold My Hand» aus «Top Gun: Maverick» und Rihanna für «Lift Me Up» aus «Black Panther: Wakanda Forever».

«The Crown» ist in der TV-Sparte nominiert

Neben 14 Filmsparten würdigen die Globes – im Gegensatz zu den Oscars – auch Fernsehproduktionen. Die Comedy «Abbott Elementary» sowie die Königshausserie «The Crown» und die Drama-Komödie «The White Lotus» sind diesmal die Favoriten unter den TV-Serien. Die vierfach nominierte Netflix-Serie «The Crown» erzählt die Lebensgeschichte der kürzlich gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. – Schauspielerin Imelda Staunton kann für ihre Rolle als Queen auf eine Trophäe hoffen.

Die 79. Vergabe der Golden Globes im Januar 2022 war eine unspektakuläre Angelegenheit, ohne roten Teppich, ohne prominentes Publikum, Nominierte fehlten gänzlich. Die Namen der Gewinner wurden nur über die Social-Media-Accounts des HFPA-Verbands verkündet.

Über Jahre hinweg hatte der Verband nur knapp Hundert Mitglieder, nun hat sich die Zahl der Juroren verdoppelt und sei deutlich diverser geworden, teilte die HFPA mit. Mehr als die Hälfte der Stimmberechtigten sind Frauen, das Gremium repräsentiert demnach 62 Länder.

Die kommende Show zum 80. Jubiläum soll wieder im eleganten Hotel Beverly Hilton über die Bühne gehen. Als Moderator wurde der US-Komiker und Schauspieler Jerrod Carmichael angekündigt, über teilnehmenden Star-Präsentatoren wurde zunächst nichts bekannt. Es bleibt spannend, welche Globe-Anwärter ihre Trophäen persönlich in Empfang nehmen werden.

Das neueste James Bond-Abenteuer beginnt mit einer spektakul�ren Hochgeschwindigkeits-Verfolgungsjagd mit Hovercrafts quer durch ein Minenfeld in der demilitarisierten Zone zwischen Nord- und S�dkorea. Bonds neuer Auftrag: einen Verr�ter finden und einen Krieg von katastrophalen Ausma�en verhindern. Diese Mission f�hrt ihn von Hongkong �ber Kuba bis nach London rund um die Welt. Auf seinem Weg trifft er auf Jinx (Halle Berry) und Miranda Frost (Rosamund Pike), die beide entscheidende Rollen in seinem neusten Abenteuer spielen werden. Dem h�chstgef�hrlichen und gr��enwahnsinnigen Million�r Gustav Graves (Toby Stephens) und seiner gnadenlosen Rechten Hand Zao (Rick Yune) dicht auf den Fersen, reist Bond nach Island, direkt in die H�hle des L�wen. In einem Eispalast bekommt Bond zum ersten Mal die Kr�fte einer neuartigen Hightech-Waffe zu sp�ren. Zum explosiven Finale mit einem �berraschenden Ausgang geht es wieder zur�ck nach Korea, wo alles begann...

Der 20. James Bond-Film bietet an vielen Stellen eine Wiederkehr typischer Bond-Szenen, die mal mehr, mal weniger selbstironisch pr�sentiert werden. Die Story �berrascht zun�chst durch eine sehr untypische Ausgangssituation: Bevor Pierce Brosnan richtig loslegen kann, landet er zun�chst einmal f�r l�ngere Zeit in Haft und gilt auch f�r den "Geheimdienst seiner Majest�t" als Verr�ter. Auf sich alleine gestellt, macht sich Bond auf die Suche nach der Wahrheit, um seinen guten Ruf wiederherzustellen. Leider bleibt die Story im gro�en Handlungsablauf etwas auf der Strecke und auch f�r die Auswahl der Motive der B�sewichte und ihrer Helfershelfer scheinen die Drehbuchautoren ebenso wenig viel Zeit wie f�r ein Mindestma� an Logik verschwendet zu haben. Hier l�sst sich leider wieder einmal das Problem vieler Mega-Blockbuster feststellen, die ihre inhaltlichen Defizite vor allem durch viel Action und spektakul�re Special Effects wieder wettmachen wollen. Und so setzt auch das Produzenten-Team von "Die another Day" vor allem mit bombastischen Kulissen und aufwendigen Effekten auf die Action-Karte. Die klassische Figur des James Bond wird hier allerdings zunehmend auf einen Action-Helden reduziert, so dass nicht mehr viel dazu fehlt, James Bond zu einer beliebig austauschbaren Figur werden zu lassen. Pierce Brosnan dient zwar auch diesmal wieder als Vorbild f�r praktisch angewandte Dekadenz, doch w�nscht man sich zuk�nftig wieder ein wenig mehr Charme und Cleverness. Pop-Star Madonna beweist mit ihrer kleinen Beteiligung vor allem das Talent, sich in ihrer �berfl�ssigen Nebenrolle so h�sslich wie m�glich zu zeigen und d�rfte au�erdem mit ihrem verzerrten "Die Another Day" den schlechtesten Titelsong in der Geschichte der Bond-Filme abgeliefert haben.

Bild 

Zahlreiche Tonspuren und der spezielle "MI6-Datenstrom" nagen bei "Stirb an einem anderen Tag" deutlich an der f�r das Bild zur Verf�gung stehenden Bitrate. Entgegen der Bef�rchtungen ist das Bild der DVD allerdings ausgesprochen gut. Die DVD bietet eine ordentliche Sch�rfe sowohl bei der Darstellung von Kanten als auch Details. Das Optimum wurde hier nur knapp verfehlt. Feinheiten wie Schriften und Konturen von Objekten werden zwar schon sehr scharf wiedergegeben, erscheinen stellenweise aber noch ein wenig weich. Das Master ist bis auf wenige kleine Kratzer von hervorragender Qualit�t und auch ohne sichtbarem Filtereinsatz praktisch rauschfrei. Sieht man einmal von den stellenweisen Verfremdungen ab, so sorgen sowohl die kr�ftigen Farben als auch der gute Kontrast f�r ein sehr plastisches Bild. Erstaunlich ist vor allem die hohe Bildruhe: Die Kompression macht sich praktisch nicht bemerkbar. Blockrauschen ist nicht zu erkennen und auch an den Konturen entdeckt man nur im geringem Umfang eine leichte Unruhe. Insgesamt ist es sehr erfreulich, dass mit dem j�ngsten Bond-Film endlich wieder einmal auch ein Blockbuster in sehr guter Qualit�t auf DVD pr�sentiert wird, nachdem man in den letzten Monaten hier von vielen Titeln leider entt�uscht wurde.

Ton 

"Stirb an einem anderen Tag" wird in deutscher und englischer Sprache in Dolby Digital 5.1 EX pr�sentiert. Zus�tzlich gibt es noch die deutsche Synchro in DTS ES Matrix 6.1. Bei allen Tonspuren wurden die Flags im Bitstream korrekt gesetzt, so dass entsprechend ausger�stete Hardware automatisch in den 6.1-Modus wechseln sollte. Bei der Auswahl der Tonformate ist diese DVD also auf dem aktuellsten Stand, doch viel wichtiger ist nat�rlich, was daraus gemacht wird. So bietet die DVD eine schon fast brachiale Dynamik mit kr�ftigem Bassvolumen. Andererseits halten sich die Tontechniker, was die Effekte angeht, ein wenig zur�ck. Zwar gibt es durchaus einige gelungene Surround-Effekte, doch selbst in den gro�en Szenen ist der Sound stellenweise etwas frontlastig und gibt nicht das an r�umlicher Kulisse her, was man eigentlich bei einem Blockbuster dieser Art erwarten w�rde. Technisch bieten die drei auf gleichem Lautst�rkeniveau aufgenommenen Tonspuren praktisch die gleiche Qualit�t, sofern man �berhaupt Unterschiede heraush�rt, bewegen sich diese in Nuancen.