Hallo ihr Lieben, ich habe da mal eine Frage, die mich seit ein paar Tagen beschäftigt... Jeder kennt ja diese Phasen in denen Kinder lieber jemand anderes sein wollen. Wie lange dauern solche Phasen? Danke für eure Erfahrungen. 1 Hallo :) 7 Also ich kenne das von einem Schulfreund (damals noch
Schulfreundin) von mir ähnlich. Damals noch sie wollte nie Kleider oder gar Röcke anziehen, hatte immer kurze Haare. Wollte nicht zur Kommunion, weil sie da ein weißes Kleid tragen musste. Natürlich MUSS es bei deiner Tochter nicht so sein und kann auch nur ne Phase sein. Andererseits schreibst du, dass es bereits seit einem Jahr so ist? Das ist ja schon recht lange. Ich würde gar kein großes Thema daraus machen und das Thema Geschlecht auch nicht erwähnen. Einfach beobachten wie es sich entwickelt. Falls es wirklich so sein sollte, dass dein Kind innerlich ein Junge ist, dann ist es eben so und du unterstützt ihn und behandelst ihn so wie vorher auch. Heutzutage ist unsere Gesellschaft ja zum Glück deutlich offener bei solchen Themen 8 Ich war auch so ein Kind. Wsr immer in Jungsklamotten, Kurzhssrschnitt und wollte einnJungr sein. Jetzt mit 30 bin ich noch immer eine Frau und das sehr, sehr gerne! Ich trage Kleider lange Haare und genieße alles an meiner Weoblichkeit. Man wird immer solche und solche Beispiele finden. 2 Meine Tochter ist
3,5 Jahre und sagt ab und zu mal, dass sie jetzt auch einen Penis hat oder auch ein Junge ist. Aber, dass sie jetzt wirklich gehälter einer zu sein oder kein Mädchen sein möchte, das hatten wir noch nicht. 3 Vielen Dank für eure Antworten. Meine Tochter ist 4,5 Jahre. Sie hat schon seit gut einem Jahr eine Phase in der sie beteuert ein Junge zu sein. Sie wächst mit zwei großen Brüdern auf, daher war für mich klar, sie eifert ihnen einfach nach. Sie verteigt sich jedesmal sobald sie jemand als Mädchen betitelt. Wird richtig wütend. Nicht nur hier zuhause, sondern auch in in der Kita und bei Freunden. Sie hasst Kleider und Röcke. Spielt Fussball und Eishockey. Ich darf ihr
keinen Zopf machen, weil Jungs keine Zöpfe tragen. Sie will die Haare so kurz wie ihr Papa tragen. Letzte Woche hat sie uns beim Abendbrot darum gebeten sie ab jetzt mit Namen X (einen Jungennamen) anzusprechen. Dieser Gedanke, dass es eben vielleicht mehr als nur eine Phase ist, kam mir erst vor ein paar Tagen. Es war für mich immer völlig ok und ich unterstütze meine Kids in allem was sie sein oder machen wollen... Aber als der Gedanke das erste mal kam, hat es mir doch irgendwie Angst gemacht. Aber vielleicht ist es eben doch alles nur eine sehr intensive, langanhaltende Phase. Daher interessieren mich eure Erfahrungen. Nicht dass ihr mich falsch versteht... sollte es keine Phase sein, ist das für mich und meinen Mann völlig in Ordnung. 6 Ich kann deine Gedanken übrigens nachvollziehen. Man liebt sein Kind ja nicht weniger oder es ist weniger fantastisch und wundervoll, aber natürlich denkt man als Eltern an Operationen, Hormone, psychische Probleme...natürlich muss das alles nicht kommen, bei vielen Transgendermenschen aber eben doch und natürlich will man dass sein Kind keine Schmerzen hat und einfach Glück ist! Und natürlich ist es für Eltern nicht schön zu sehen, dass das Kind sein Glück nur durch Schmerzen und OPs etc. erlangen kann. Mach dir da nicht so einen Kopf, man muss nicht transphob sein um seinem Kind zu wünschen, dass es diesen Weg nicht gehen muss! 13 Ja, dass fasst meine Ängste sehr gut zusammen. Ich möchte einfach, dass es ihr gut geht! Auch jetzt schon tut es mir für sie leid, dass sie sich so oft erklären bzw. rechtfertigen muss. Wobei ich sagen muss, dass es von allen seiten akzeptiert wird. 4 Wenn es wirklich "völlig in Ordnung" für euch ist, wo ist dann das Problem? Auf diese Phase werden noch viele andere folgen und vielleicht dreht sie sich in einem halben Jahr doch wieder um 180 Grad. Ich würde versuchen es nicht so sehr in den Mittelpunkt zu stellen, das verunsichert das Kind nur. 5 Unser Sohn hatte die Phase mit so etwa 3 Jahren für 3-4 Monate. Da hatte er beschlossen er ist ein Mädchen
und wird immer eines sein. Sein Penis sollte ab, er wollte Mama werden und es war ganz klar, dass er Jungenumkleiden etc. nicht betreten wollte. Mein bester Freund ist übrigens schon mein bester Freund seit der Krabbelgruppe, ich habe ihn damals aber als meine beste Freundin "Luca" kennengelernt und der Unisexname ist auch gleich geblieben, er ist jetzt eben einfach nur mein bester Freund. Ich muss sagen, dass es ziemlich eindeutig war bei ihm, schon immer. Er war total verwirrt dass niemand auf sein Outing geschockt reagiert hatte 😆 aber ich wusste eigentlich schon immer, dass er eigentlich ein Junge ist und alle anderen auch (vllt. Seine Mutter nicht, aber die hat ihren Sohn dann aber auch sehr schnell als ihren Sohn akzeptiert). Da war es also keine Phase 10 Also bei meinem Bruder dauert diese Phase jetzt seit seinem dritten Lebensjahr an. Sonst kenne ich tatsächlich niemanden der so eine “Phase” hatte. 12 Unsere Kindergärtnerin meinte immer - es gibt kein Kind, wo sie kein Photo hätte (die machen immer tolle Fotoalben für den Abschied vom Kindergarten) - wo ein Junge nicht als Prinzessin herumlaufen würde 14 Danke für eure Erfahrungsberichte. Letztlich können wir es nur auf uns zukommen lassen. Wenn wir irgendwann einen dritten Sohn bei uns begrüßen dürfen werden wir ihn nicht weniger lieben als unsere Tochter jetzt! Funfact: ich habe auch eine Tante, die mal mein Onkel war. Wenn man sich Statistiken anschaut, wird sie wohl demnach meine Tochter bleiben 😂 Danke nochmal 15 Das sind für mich zwei Paar Schuhe. Er ist 5 Jahre alt. |