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Ramipril 5 mg |
Tabletten |
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Informationen zum Wirkstoff
Datenstand Medikamente: 01.10.2022
Inhaltliche Aktualisierung: 22.09.2021
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- Wirkstoffe
Ramipril ist ein Arzneistoff, der zur Therapie der arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck), der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und zur Prophylaxe kardiologischer Erkrankungen eingesetzt wird. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Ramipril gehören zur Klasse der ACE-Inhibitoren.
Anwendung
Ramipril kommt zur – meist langfristigen – Therapie von arterieller Hypertonie zum Einsatz, hat sich aber auch bei Herzinsuffizienz und Nierenerkrankungen als Therapeutikum bewährt. Der Wirkstoff kann ebenso einem Myokardinfarkt vorbeugen oder nach einem solchen Infarkt im Rahmen der Nachsorge eingenommen werden. In Deutschland ist Ramipril nur in Tablettenform zugelassen.
Wirkmechanismus
Ramipril zählt zur Klasse der ACE-Inhibitoren (engl. angiotensin converting enzyme inhibitors). „ACE“ ist ein Enzym, welches die Umwandlung von Angiotensin I zu Angiotensin II katalysiert. Angiotensin II wirkt zum einen direkt und zum anderen auch indirekt vasokonstringierend durch Freisetzung von Catecholaminen aus dem Nebennierenmark, durch Erleichterung der Noradrenalin-Freisetzung und durch Erhöhung des Sympathikustonus. Diese Faktoren, tragen alle zu einer Blutdrucksteigerung bei. Weiterhin bedingt Angiotensin II die Freisetzung von Aldosteron, auch bekannt als „Dursthormon“, weshalb eine ACE-Hemmung durch Ramipril zusätzlich eine schwache diuretische Wirkung mit bedingt.
Pharmakokinetik
Ramipril ist ein sogenanntes Prodrug, welches seine Wirkung durch eine Umwandlung in die aktive Form, dem Ramiprilat, entfaltet. Ramiprilat entsteht aus Veresterung des Ramiprils in der Leber und bindet mit hoher Affinität an ACE. Obwohl Ramipril über die Leber und die Niere sowohl zu einem Glucuronat-Konjugat als auch zu einem Diketopiperazin-Derivat metabolisiert wird, wird ein Großteil des Arzneimittels im Urin als Ramiprilat und als Glucuronat-Konjugat von Ramiprilat ausgeschieden. Die Elimination aus dem Körper ist durch eine relativ schnelle Anfangsphase mit einer Halbwertszeit von 7 Stunden und einer späten Phase mit einer Halbwertszeit von etwa 120 Stunden gekennzeichnet.
Dosierung
Sinnvoll ist, die Therapie mit Ramipril zunächst mit kleinen Dosen zu beginnen und diese dann über mehrere Wochen bis zur gewünschten Erhaltungsdosis zu steigern. Dies ist für den Patienten einfach zu handhaben, da die Tabletten in verschiedenen Konzentrationen erhältlich sind (z. B. 2,5 mg, 5 mg, 7,5 mg und 10 mg, mit Bruchkerben für eine leichte Halbierung der Dosis). Ramipril kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden, da die Nahrungsaufnahme die Bioverfügbarkeit nicht beeinträchtigt. Es ist jedoch wichtig, dass die Tabletten immer zur selben Tageszeit eingenommen werden, damit im Körper auf Dauer ein konstanter Wirkstoffspiegel erreicht wird. Nach etwa vier Tagen der Einnahme hat dieser in der Regel ein stabiles Niveau erreicht. Je nach Indikation sind unterschiedliche Dosierungen empfehlenswert.
Dosierung bei Hypertonie
Der Arzt legt die erforderliche Dosis individuell fest – je nach Patientenprofil und den aktuellen Blutdruckwerten. Die Anfangsdosis sollte jedoch immer 2,5 mg einmal täglich betragen, bei Patienten mit erhöhter Aktivität des Renin-Angiontensin-Aldosteron-Systems nur 1,25 mg. Auch die Kombination mit anderen Antihypertensiva ist möglich. Alle zwei bis vier Wochen kann die Dosis erhöht werden. Die zulässige Höchstdosis von 10 mg sollte nicht überschritten werden.
Dosierung zur kardiovaskulären Prävention
Zu Beginn sollten Patienten nicht mehr als 2,5 mg Ramipril einmal täglich einnehmen. Nach ein bis zwei Wochen kann auf 5 mg erhöht werden, zwei bis drei weitere Wochen später auf die angestrebte Erhaltungsdosis von 10 mg.
Dosierung bei Nierenerkrankungen
Die empfohlene Anfangsdosis liegt hier bei 1,25 mg einmal täglich. Nach zwei Wochen kann die Dosis auf 2,5 mg verdoppelt, nach weiteren zwei Wochen auf 5 mg erhöht werden. Patienten mit Diabetes und einem zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor sollten mit 2,5 mg starten. Bei ihnen beträgt die angestrebte Tagesdosis 10 mg – nach Verdopplung der Dosis alle zwei Wochen.
Dosierung bei symptomatischer Herzinsuffizienz
Diese Patienten starten mit 1,25 mg einmal täglich und steigern die Dosis durch Verdopplung alle ein bis zwei Wochen auf bis zu 10 mg. Dies ist die Tageshöchstdosis, die nicht überschritten und auf zwei Tagesdosen aufgeteilt werden sollte.
Dosierung nach Myokardinfarkt
Die Anfangsdosis von 2,5 mg zweimal täglich sollte am vierten Tag verdoppelt werden – auf die angestrebte Erhaltungsdosis von zweimal täglich 5 mg.
Nebenwirkungen
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung und bei niedriger Dosierung gelten ACE-Hemmer wie das Ramipril als gut verträglich. Die meisten unerwünschten Arzneimittelwirkungen werden mit einem verlangsamten Abbau und einer Anreicherung von Bradykinin in Verbindung gebracht. Dieses kann den für ACE-Hemmer typischen trockenen Reizhusten verursachen.
Weiterhin wird von Infektionen der Atemwege, Magen-Darm-Beschwerden, Nierenfunktionsstörungen, Hautausschlag, Schwindel, Geschmacksstörungen, Kopfschmerzen und Müdigkeit berichtet. In seltenen Fällen (Häufigkeit 0,1-0,2 %) kann ein angioneurotisches Ödem auftreten.
Wechselwirkungen
- Ramipril sollte nicht mit AT1-Rezeptor-Antagonisten oder dem direkten Renin-Inhibitor Aliskiren kombiniert werden, da hierdurch das Auftreten eines Kaliummangels, eines Blutdruckabfalls und einer Abnahme der Nierenfunktion begünstigt wird.
- Nicht steroidale Antirheumatika wie z. B. Ibuprofen, Diclofenac, Acetylsalicylsäure und Naproxen können die blutdrucksenkende Wirkung des Ramiprils vermindern. Eine Blutdruckkontrolle sollte deshalb bei gleichzeitiger Gabe regelmäßig stattfinden.
- Spironolacton, Amilorid und Triamteren können in Kombination mit Ramipril zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels führen.
- Wird Ramipril mit Immunsuppressiva, Allopurinol, Glucocorticoiden oder Procainamid kombiniert, steigt das Risiko für Blutbildveränderungen. Sind diese Kombinationen unumgänglich, sollten regelmäßig Blutbildkontrollen durchgeführt werden.
- Da Ramipril das Auftreten allergischer Reaktionen begünstigen kann, sollte während der Einnahme keine Hyposensibilisierung (Immuntherapie) durchgeführt werden.
- Ramipril kann die Ausscheidung von Lithium verzögern, weshalb es bei gleichzeitiger Anwendung zu starken Nebenwirkungen durch erhöhte Plasmaspiegel kommen kann.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Ramipril mit oralen Antidiabetika oder Insulin sollten aufgrund einer verstärkten blutzuckersenkenden Wirkung regelmäßig Blutzucker-Kontrollen durchgeführt werden.
Kontraindikation
Schwangerschaft und eine Anamnese mit angioneurotischem Ödem stellen Kontraindikationen für die Anwendung von Ramipril dar.
Schwangerschaft
Ramipril wird im ersten Schwangerschaftstrimester nicht empfohlen und ist im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester kontraindiziert, da es bekannt ist, dass eine Therapie mit ACE-Hemmern während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters sowohl fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) als auch neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat. Im Falle einer Exposition mit ACE-Hemmern ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen. Neugeborene, deren Mütter ACE-Hemmer eingenommen haben, sollten häufig wiederholt auf Hypotonie, Oligurie und Hyperkaliämie untersucht werden.
Für das erste Schwangerschaftstrimester liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern vor. Da ein geringfügig erhöhtes Risiko jedoch nicht ausgeschlossen werden kann, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, falls erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
Stillzeit
Da ungenügende Erkenntnisse zur Anwendung von Ramipril in der Stillzeit vorliegen, wird die Einnahme von Ramipril während der Stillzeit nicht empfohlen. Eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen.
Verkehrstüchtigkeit
Einige Nebenwirkungen (z. B. Symptome eines niedrigen Blutdrucks wie Schwindel) können die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit einschränken und stellen somit in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. Führen eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen), ein Risiko dar. Dies gilt insbesondere zu Beginn der Behandlung oder bei einem Wechsel des Präparats. Das Führen eines Fahrzeugs oder das Bedienen von Maschinen ist deshalb für mehrere Stunden nach der ersten Dosis oder Dosiserhöhungen nicht ratsam.
Anwendungshinweise
Bei Patienten mit aktiviertem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) kann es bei erstmaliger Ramipril-Gabe zu massiver Blutdrucksenkung kommen. Diese Aktivierung kann durch eine Diuretika-Vorbehandlung, stärkere Wasser- und Salzverluste oder eine schwere Herzinsuffizienz ausgelöst werden. Damit dies vermieden wird, muss Ramipril, mit niedriger Dosis beginnend, eingeschlichen werden.
Alternativen
Zur Klasse der ACE-Inhibitoren zählen neben Ramipril auch Captopril, Enalapril, Lisinopril, Perindopril und Zofenopril.
Quelle:
- „Taschenatlas Pharmakologie“, Thieme Verlag, 7. Auflage 2014
- „Checkliste Arzneimittel A–Z“, Thieme Verlag, 7. Auflage 2017
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