Wann und wo waren die ersten Olympischen Spiele?

Im Juli 776 v. Chr. fanden die ersten Olympischen Spiele in Olympia, Griechenland, statt. Die Spiele waren zu jener Zeit von besonderen Regeln geprägt und hatten weit mehr als eine rein sportliche Relevanz.

 

Ablauf und Teilnahmekriterien

Die ersten offiziellen Olympischen Spiele, die am heiligen Hain von Olympia ausgetragen wurden, waren als eine Reihe von Sportwettkämpfen konzipiert, um den griechischen Gott Zeus und den göttlichen Helden Pelops zu ehren. Die Spiele waren keine Sportveranstaltung, sondern viel mehr ein politisches Instrument und eine Möglichkeit für die antiken griechischen Stadtstaaten, Bürgerkriege zu beenden, Dominanz zu zeigen und politische Allianzen zu knüpfen.

Die Olympischen Spiele der Antike fanden alle vier Jahre während des Vollmondes im Hochsommer statt, damit die Wettkämpfe bis in die Nacht gehen konnten. Der Zeitraum von vier Jahren wird als Olympiade bezeichnet, der Beginn der Olympischen Spiele stellt den Beginn einer neuen Olympiade dar.

Die Bewerbe standen nicht allen offen: Nur frei geborene männliche griechische Staatsbürger, denen weder Mord noch religiöse Verbrechen vorgeworfen wurden, konnten teilnehmen. Für diese wenigen Privilegierten würde das Training bis zu einem Jahr vor den Spielen beginnen. Einen Monat vor den Olympischen Spielen zogen die Athleten nach Olympia, um dort das letzte Training zu absolvieren und die Regeln des „ehrenwerten Wettbewerbs“ zu erlernen. Ähnlich streng waren die Vorschriften für die Zuschauer. Es durften nur Männer und unverheiratete Frauen in den Publikumsrängen sitzen, denen keine Verbrechen zur Last gelegt wurden, und die Vollbürger ohne Blutschuld waren. Sollte ein Verstoß gegen die Teilnahmekriterien vorliegen, drohte die Todesstrafe. Trotzdem waren die Olympischen Spiele ein Fest für alle Bewohner der griechischen Stadtstaaten, die von nah und fern anreisten, um die Feierlichkeiten mitzuerleben. Selbst für diejenigen, die nicht teilnehmen konnten, boten die Spiele die Möglichkeit, Waren zu kaufen und zu verkaufen, Gedichte für Geld zu hören und zu rezitieren, Geschäftsabkommen auszuhandeln und sogar Friedensverträge zu unterzeichnen.

Die Spiele begannen mit einem Wettlauf in der Länge des Stadions und mit einer Opfergabe für die Götter, für die die Spiele als Tribut abgehalten wurden. In den folgenden Tagen wurden Wettkämpfe unter anderem im Wagenrennen, Pferderennen, Fünfkampf sowie im Wrestling und Boxen ausgetragen. Bei Regelverstoß drohte der Ausschluss aus dem Wettbewerb, oder es wurde auf Kosten des Teilnehmers eine Zeus-Statue angefertigt und vor dem Stadion aufgestellt. Die Spiele waren zu der damaligen Zeit äußerst brutal, einige Olympioniken verstarben sogar während der Wettkämpfe. Die Teilnehmer, die in den Wettbewerben der Leicht- und Schwerathletik – inklusive des Fünfkampfs – antraten, mussten dies nackt tun. Später mussten alle Athleten und Trainer unbekleidet an den Spielen teilnehmen.

Am fünften und letzten Tag der Spiele fand ein Festzug zum Tempel des Zeus statt. Die Sieger erhielten unter dem Jubel der Menge einen Kranz aus Olivenzweigen und ein Stirnband, alle anderen Sportler gingen leer aus. Die ganze Nacht über wurde geschlemmt und getrunken, bevor die Athleten am nächsten Morgen in ihre jeweiligen Stadtstaaten zurückkehrten. Die Verlierer mussten dort mit großem Spott rechnen.

 

Der erste Olympiasieger

Koroibos von Elis ist der erste Olympiasieger, dessen Name auf einer Siegerliste aufgezeichnet wurde. Er gewann den Stadionlauf – den einzigen ausgetragenenen Wettbewerb bei den Spielen 776 v. Chr. – über eine Länge von etwa 192 Metern. Mit ihm beginnt die Olympiadenrechnung. Unklar ist jedoch, ob es sich bei den Spielen von 776 v. Chr. tatsächlich um die erste Austragung der Veranstaltung handelte. Andere Aufzeichnungen sprechen zu jenem Moment schon von der 28. Olympiade.

 

Olympische Spiele: Ende und Neuanfang

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Olympischen Spiele immer länger, komplexer und vielfältiger. Fast 12 Jahrhunderte wurden so die Wettbewerbe ausgetragen, bis sie Kaiser Theodosius I. die Spiele 393 n. Chr. als heidnische Zeremonie verbot. Die Spiele wurden als Olympische Spiele der Neuzeit Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgenommen.

241 Athleten aus 14 Ländern kamen auf dem Land- und Seeweg nach Griechenland: aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Italien, Schweden, Chile, Australien und den USA.

// Die Ersten Olympischen Spiele //

Lesen sie hier wann und wo die ersten Olympischen Spiele der Antike sowie der Neuzeit stattfanden.

Antike

Im antiken Griechenland wurden die ersten Olympischen Spiele im Jahr 776 v. Chr. ausgetragen. Sie wurden bis 393 n. Chr. alle 4 Jahre wiederholt.

Olympia

Die Spiele wurden immer in Olympia ausgetragen, anstatt zwischen verschiedenen Orten zu wechseln, wie es bei den modernen Olympischen Spielen der Fall ist.
Olympia war das Heiligtum des Zeus in Elis, im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes. Es liegt etwa etwa 100 km von Sparta (im Süden der Peloponnes) und 200 km von Athen (auf der Halbinsel Attika) entfernt.
Trotz des Namens ist es weit entfernt vom dem Berg Olymp im Norden Griechenlands, wo die zwölf Olympier, die wichtigsten Gottheiten der altgriechischen Religion, leben sollten.

Niedergang

Die Wettkämpfe fanden zu Ehren der Götter statt. Das war auch der Grund, warum der römische Kaiser Theodosius I. 394 alle heidnischen Zeremonien verbieten ließ, zu denen auch diese Spiele gezählt wurden.

Auch nach der offiziellen Schließung des Zeus Heiligtums im Jahr 397 n. Chr. wurden die Spiele noch bis ins 6. Jahrhundert ausgetragen, wenn auch nur in bescheidenem Umfang. Archäologisch nachweisen lassen sich Wettkämpfe in Olympia aber erst von etwa 700 v. Chr. an.

Neuzeit

Die Einführung der Olympischen Spiele der Neuzeit wurde 1894 vom neugegründeten IOK als Fortsetzung der antiken Festspiele in Olympia auf Anregung von Pierre de Coubertin (der von 1896 bis 1925 Präsident des IOK war) beschlossen.

Pierre de Coubertin

Pierre de Frédy, Baron de Coubertin (1863 - 1937) war ein französischer Pädagoge, Historiker und Sportfunktionär.
Er studierte an der Sorbonne Kunst, Philologie und Rechtswissenschaften und widmete sich stattdessen der Pädagogik. Ab 1880 trat er für eine Wiederbelebung der Olympischen Spiele ein, mit welchen er nationale Egoismen überwinden und zum Frieden und zur internationalen Verständigung beitragen wollte.
Motiviert war er durch die archäologischen Ausgrabungen im griechischen Olympia bei denen die Sport- und Tempelanlagen wiederentdeckt worden waren
Das griechische Interesse an der Wiedereinführung der Olympischen Spiele erwachte nach der Griechischen Revolution gegen die Herrschaft des Osmanischen Reiches.

Athen

Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit (offiziell Spiele der I. Olympiade genannt) fanden vom 6. April bis zum 15. April 1896 in Athen statt.
Obwohl die Spiele auch für damalige Verhältnisse kaum sportliche Leistungen der Spitzenklasse erbrachten, wurden sie allgemein als großer Erfolg angesehen und sorgten maßgeblich dafür, dass die Olympischen Spiele sich dauerhaft etablieren konnten.

Es gab 10 Disziplinen aus 9 Sportarten, an denen 241 Athleten aus 14 Ländern teilnahmen. Frauen waren nicht zugelassen, durften aber, anders als bei den antiken Spielen, zuschauen.

Hintergründe

Der zweite Austragungsort war 1900 die Hauptstadt Paris (Dritte Französische Republik). Erstmals mit Frauen in zwei Sportarten (Golf, damals olympisch, und Tennis).

Die ersten Olympischen Winterspiele fanden vom 25. Januar bis 5. Februar 1924 in Chamonix (Frankreich) statt.

Seit dem Beginn der olympischen Spiele 1896 haben nur die Länder Griechenland und Australien bei jedem Spiel teilgenommen.


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Wann und wo gab es die ersten Olympischen Spiele?

Zwei Jahre später, heute vor 126 Jahren, war es dann so weit: Vom 6. April bis zum 15. April 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. Austragungsort war das griechische Athen.

Wo waren die erste Olympischen Spiele?

Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden im April 1896 in Athen statt. Es traten jedoch in erster Linie Griechen an.

Wo und wann fanden die Olympischen Spiele statt?

Tokio 2020. Sommer..
Rio 2016. Sommer..
London 2012. Sommer..
Beijing 2008. Sommer..
Athen 2004. Sommer..
Sydney 2000. Sommer..
Atlanta 1996. Sommer..
Barcelona 1992. Sommer..

Wann waren die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit?

Die ersten Olympischen Sommerspiele der Neuzeit finden 1896 in Athen (Griechenland) statt, die ersten Olympischen Winterspiele 1924 in Chamonix (Frankreich). Das Wort Olympiade bezeichnet den Zeitraum von vier Jahren, der zwischen zwei Ausgaben der Olympischen Sommerspiele liegt.