Die Elektrik! Beim heutigen Traktorgetrieben erreichen wir die stufenlose Verstellbarkeit durch die Leistungsübertragung auf zwei Pfaden, einem mechanischen und einem hydrostatischen. Der größere Teil der Leistung wird beim mechanisch-hydrostatischen Getriebe mechanisch übertragen. Die Leistung, die zum Verstellen notwendig ist, kommt über den hydrostatischen Pfad. Show
Beim eAutoPowr haben wir diesen Verstellpfad mit zwei permanenterregten Synchronmotoren elektrifiziert. Denn elektrische Antriebe zeichnen sich durch einen deutlich höheren Wirkungsgrad aus. Hinzu kommt, dass sie praktisch verschleißfrei sind und es, anders als bei hydrostatischen Antrieben, niemals kritische Leckagen auftreten können. Professor Dr. Peter Pickel, stellvertretender Direktor des John Deere European Technology and Innovation Center in Kaiserslautern. Wenn der elektrische dem hydrostatischen Antrieb so viel voraushat – warum kommt er erst jetzt?Die Hydraulik hat auch Vorteile: Immer dann, wenn es um lineare Bewegungen geht. Für Rotationen ist die Elektrik aber einfach besser. Dass das erst jetzt von uns genutzt wird, liegt an der technischen Entwicklung: Elektrisch angetriebene Landmaschinen gab es schon im späten 19. Jahrhundert. Da der Verbrennungsmotor eine sehr hohe Energiespeichermöglichkeit hat, geriet die Elektrik jedoch in Bezug auf Landmaschinen im 20. Jahrhundert in Vergessenheit. Leistungsverzweigte Getriebe in kompakter Bauform finden sich seit Anfang der 1990er-Jahre im Traktor – aber eben mechanisch-hydrostatische. In den vergangenen 25 Jahren wurden dann aber massive Fortschritte bei den elektrischen Maschinen und in der Leistungselektronik erzielt. Die permanenterregten Synchronmotoren, die wir beim eAutoPowr einsetzen, bieten eine enorme Leistungsdichte und die Leistungselektronik ist inzwischen kompakter und kostengünstiger. Beim eAutoPowr wird der Verstellpfad mit zwei permanenterregten Synchronmotoren elektrifiziert. Was bedeutet das für die Anwender?Wir eröffnen eine völlig neue Funktionalität im Traktorbetrieb. Durch den minimalen Verschleiß der Elektronik haben Traktorbesitzer weit weniger Wartungszeiten. Die Effizienz des eAutoPowr macht zudem zwei elektrische Schnittstellen am Traktorheck möglich. Sie versorgen Anbaugeräte mit bis zu 100 Kilowatt. Nehmen wir zum Beispiel die typische Anwendung Gülle: Für das Güllefass braucht man eine hohe Zugleistung. Durch Power-Off-Boarding werden die beiden hinteren Achsen angetrieben. Damit verringert sich der Schlupf und Anwender sparen fünf bis zehn Prozent Treibstoff. Zudem bringen sie mehr Zugkraft auf den Boden und können noch ein Bodenbearbeitungsgerät anhängen. So sparen Sie einen kompletten Arbeitsgang, Arbeitszeit und noch mehr Treibstoff. Wie ist es um die Zukunft von eAutoPowr bestellt?2021 kommen die Traktoren der Serie 8R mit eAutoPowr auf den Markt. Und dann, so meine Prognose, wird sich die Technologie schnell durchsetzen. Das ist wie beim Auto: Innovationen kommen zuerst bei der S-Klasse zum Einsatz und rieseln dann nach unten durch. Kompakt und wendig. Mähen, Zetten, Ballenpressen und Füttern – die täglichen Arbeiten in einem Viehhaltungsbetrieb sind mit diesen Maschinen schnell erledigt. Mit ihrem kurzen Radstand sind sie auch perfekt für Frontladerarbeiten geeignet. Verbesserte Bedienerfreundlichkeit in der modernisierten Kabine In der Kabine des 6M geht es voll und ganz um einen intuitiven und einfachen Traktorbetrieb. Die rechte Bedienkonsole und der neue kompakte CommandARM™ des 6M Traktors wurden nach bewährten ergonomischen Verfahren gestaltet und perfekt am aktualisierten Eckpfostendisplay in der A-Säule ausgerichtet. Die großen Glasflächen sorgen für eine uneingeschränkte Sicht und einen reibungslosen und produktiven Betrieb. Tageslichtähnliche und wartungsfreie Beleuchtungseinrichtungen in verschiedenenBeleuchtungspaketen Beleuchtung Die werkseitig installierten Beleuchtungspakete ermöglichen ein breites, konzentriertes Lichtfeld um Ihren 6M Traktor. Für anspruchsvollere Beleuchtungsanforderungen können Sie LED-Beleuchtungspakete auswählen. Diese verbrauchen weniger Strom, liefern helleres, tageslichtähnliches Licht und sind langlebiger.Fazit: Die Vorgabe, eine Baureihe mit möglichst breitem Einsatzspektrum in Grünland und Ackerbau zu konstruieren, hat John Deere mit den neuen 6M definitiv erreicht: Wendigkeit, Rundumsicht und Zuladung sind relevante Praxisargumente, genau so wie einfache Bedienbarkeit, Werthaltigkeit und Fahrkomfort für den 6M sprechen. Man kann beim neuen „M“ nach Belieben ganz einfache Maschinen bis hin zu Stufenlostraktoren mit allerlei Elektronik-Helfern und vielfältigen Ausstattungsoptionen im Premiumniveau konfigurieren und so den konkreten Traktor auf die eigenen betrieblichen Voraussetzungen optimieren. Bewährte Grundkomponenten wurden dabei mit Liebe zum Detail gegenüber den Vorgängerserien kontinuierlich weiter entwickelt. Welche Getriebe verbaut John Deere?John Deere verbaut bei der Baureihe 6R weiterhin ZF-Technik und bei den Baureihen 7R / 8R eigene Compound-Getriebe. Bei den 7R-Traktoren kommt eine Doppeljoch-Hydrostateinheit von Sauer-Danfoss mit zwei in der Schwenkung fest gekoppelten Schrägachsen-Axialkolbenmaschinen zur Anwendung.
Hat John Deere ein stufenloses Getriebe?Zusätzlich zu diesen Alleinstellungsmerkmalen bietet John Deere nun weitere Neuerungen an, die vor allem noch mehr Komfort bringen. Dazu gehört das stufenlose AutoPowr Getriebe bei den 6M Vierzylinder-Modellen. Es zeichnet sich wie bei den 6R-Traktoren durch die sehr einfache Bedienung und den hohen Wirkungsgrad aus.
Was ist Autopower?GASBOX Autopower ist ein Abgasanalysegerät für mit Benzin, LPG und Methan betriebene Motoren.
Wie viel PS hat der John Deere 6110?Traktorenlexikon: John Deere 6110. |