Der Wein- und Schaumweinkonsum ist in Deutschland seit Jahren steigend. Im Jahr 2011 trank jeder Deutsche rund 20 Liter Wein und 4 Liter Schaumwein. Welche Sorten besonders beliebt sind.
Damit liegt Deutschland in Europa hinter Frankreich und Italien an dritter Stelle. Besonders beliebt ist hierzulande Weißwein (51%), wobei Weine aus dem eigenen Land bevorzugt werden. Bei Rotwein greift man gerne zu Tropfen aus Italien und Frankreich.
Im internationalen Vergleich ist Deutschland mit einer Rebfläche von 102.000 ha und einem Produktionsvolumen von 9.6 Millionen Hektoliter ein vergleichsweise kleiner Produzent. Trotzdem sind Weißweine aus Deutschland international anerkannt. Besonders der deutsche Riesling genießt hohes Ansehen bei Weinkennern. Die beiden größten Weinbaugebiete Deutschlands, sind Rheinhessen und die Pfalz.
Quelle: lusini.de
Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat mitgeteilt, dass der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Wein in Deutschland jährlich 28,2 Liter beträgt. Die Aussage bezieht sich auf Deutsche Staatsbürger ab 15 Jahren und beruht auf Schätzungen der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV). Damit landet die Bundesrepublik im weltweiten Vergleich auf Platz zehn. Spitzenreiter ist Portugal, wo die Menschen im Durchschnitt satte 58,8 Liter Wein pro Jahr trinken, knapp dahinter liegen Frankreich und Italien, gefolgt von der Schweiz und Österreich. Das DWI stellte außerdem fest, dass der Konsum in Ländern mit eigener Weinproduktion rückläufig ist, während die Exporte ansteigen (der Weinkenner berichtete). Somit wurde fast jede zweite Flasche außerhalb ihres Produktionslandes getrunken.
Die Top 10 Länder – Wein-Konsum im Überblick:
- Portugal – 58,8 Liter
- Frankreich – 50,7 Liter
- Italien – 44,0 Liter
- Schweiz – 37,0 Liter
- Österreich – 32,2 Liter
- Belgien – 31,6 Liter
- Australien – 30,0 Liter
- Schweden – 28,9 Liter
- Ungarn – 28,9 Liter
- Deutschland – 28,8 Liter
Alica Renken stammt aus Westfalen und studierte Medien & Kommunikation in Erfurt und Passau. Seit ihrer Studienzeit schrieb sie für verschiedene Blogs und Online-Zeitschriften und berichtet dabei vor allem über Reise-, Genuss- und Lifestyle-Themen. Was Wein angeht ist sie noch ein Neuling, was ihrer Begeisterung und Entdeckungslust jedoch keinen Abbruch tut. Seit 2018 erkundet sie deshalb mit dem Weinkenner und allen anderen „Lehrlingen” die weite Welt der Weine.
Es wird wieder mehr Wein getrunken: 244 Millionen Hektoliter des edlen Tropfens werden jährlich konsumiert (Archivbild). Bild: dpa
Egal ob Rot, Weiß oder Rosé: Es fließt wieder mehr Wein. Die Deutschen trinken im Jahr 28,8 Liter Wein pro Kopf – und trinken sich damit auf Platz zehn des internationalen Rankings für Weinkonsum.
Die Portugiesen sind die Weinnation Nummer eins. Pro Kopf tranken die Südländer im vergangenen Jahr 58,8 Liter des Rebensafts und lagen damit noch vor den Franzosen (50,7 Liter) und den Italienern (44,0). Diese Zahlen – bezogen auf Menschen ab 15 Jahren – nannte jetzt das Deutsche Weininstitut in Bodenheim bei Mainz auf der Grundlage neuer Schätzungen der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV).
Die deutschen Weintrinker schaffen es laut Ranking mit 28,2 Litern weltweit auf Platz 10 – liegen damit aber immerhin vor den Spaniern mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 26,4 Litern. Und auch die USA schaffen es mit 12,4 Litern nicht in die Top 10 – wobei US-Bürger noch weitaus mehr Wein konsumieren als etwa die Menschen in Russland (7,5) oder im „Weinentwicklungsland“ China (1,5).
Generell werde wieder etwas mehr Wein getrunken, stellt das Institut fest. Im vergangen Jahr sei der weltweite Konsum des edlen Tropfens um 0,8 Prozent auf 244 Millionen Hektoliter gestiegen.
Außerdem werde immer mehr Wein exportiert. Länder, die selbst Wein produzieren, konsumieren diesen demnach immer weniger selbst. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 108 Millionen Hektoliter Wein grenzüberschreitend gehandelt – „und damit fast jede zweite Flasche Wein außerhalb des Produktionslandes getrunken“.
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Ernährung:Im Süden von Rheinland-Pfalz wird am meisten Wein getrunken
4. Dezember 2017, 15:07 Uhr
Lesezeit: 1 min
Mainz (dpa) - Bürger im Süden von Rheinland-Pfalz trinken bundesweit am meisten Wein. Mit jährlich rund neun Litern pro Person wird in der Region - in der auch die beiden größten Weinanbaugebiete Deutschlands liegen - mehr als doppelt so viel Wein konsumiert wie in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Bayern.
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Mainz (dpa) - Bürger im Süden von Rheinland-Pfalz trinken bundesweit am meisten Wein. Mit jährlich rund neun Litern pro Person wird in der Region - in der auch die beiden größten Weinanbaugebiete Deutschlands liegen - mehr als doppelt so viel Wein konsumiert wie in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Bayern.
"Der Weinmarkt war und ist in Deutschland schon immer ein sehr regionales Thema", sagte Michael Griess, Wein-Experte bei Nielsen. Dort, wo sich Rebstöcke an den Hängen schmiegen, wird meistens auch viel getrunken: Das gilt neben dem rheinland-pfälzischen Rheinhessen und der Pfalz auch für Sachsen und Thüringen sowie für Baden.
Doch auch Schleswig-Holstein ist mit 7,5 Litern pro Person ganz gut dabei - obwohl so hoch im Norden noch fast gar keine Reben wachsen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen zum Weinkonsum der Bundesbürger.
Je nach Region greifen Kunden auch unterschiedlich tief in die Tasche beim Weinkauf. Mit mehr als 31 Euro pro Person geben Konsumenten im südlichen Baden im Schnitt am meisten aus. Sie zahlten, zusammen mit Käufern im Saarland, auch am meisten pro Flasche - nämlich mehr als 3,30 Euro. Ganz unten in der Nielsen-Tabelle: Die Wein-Liebhaber im südlichen Rheinland-Pfalz. Dort wurden nicht einmal 1,99 Euro je Flasche hingeblättert.
"Die Deutschen trinken am liebsten Rotwein, dicht gefolgt von Weißwein", erklärte Griess. Allerdings zeichneten sich auch bei den Weinfarben gewaltige Unterschiede ab, gerade beim Rosé. Gehört in Niederbayern nicht einmal jede 15. Flasche in diese Kategorie, sind es im Süden von Rheinland-Pfalz und im Norden von Baden mehr als jede vierte Flasche. Die größten Rotweinliebhaber finden sich im Süden von Württemberg, die Weißweinliebhaber im Osten von Sachsen.
Grundsätzlich steht heimischer Wein bundesweit hoch im Kurs. In jeder der 36 Regionen rangieren deutsche Weine an erster Stelle. Auf Platz zwei und drei landen entweder Weine aus Italien oder aus Frankreich. "Aber es gibt auch regionale Ausnahmen wie zum Beispiel in Niederbayern - dort liegt o?sterreichischer Wein auf Platz drei hinter italienischem und deutschem", sagte Griess.