Der Unterschied zwischen den Prozessoren von AMD vs. Intel wird Ihnen nachfolgend einfach erklärt. So unterscheiden sich die beiden CPUs bezüglich Preis, Kernen, Taktraten und Übertaktungspotenzial. Zudem erklären wir Ihnen, für wen sich welcher Prozessor am meisten lohnt.
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AMD vs. Intel - Das sind die Unterschiede
Beim Kauf eines PCs entscheiden Sie sich heutzutage beinahe zwangsläufig zwischen AMD oder Intel, da die beiden Hersteller den Markt dominieren. Für viele Benutzer ist der Preis entscheidend, andere wollen gerne bestimmte Programme effektiv nutzen oder wollen spielen und ihren PC gezielt übertakten.
- Vergleichbare AMD-CPUs haben mehr Rechenkerne und können dadurch bei rechenintensiven Programmen, die auf mehrere Kerne zugreifen, wie etwa beim Video-Editing, die Prozessoren von Intel ausstechen.
- AMD-Prozessoren sind meist etwas günstiger als ihre vergleichbaren Intel-Kontrahenten.
- AMD-Prozessoren können Sie von Haus aus ohne Einschränkung übertakten, während Sie bei CPUs von Intel auf den Zusatz "K" achten müssen (zum Beispiel: Core-i9-9900K). Achten Sie darauf, dass bei Schäden durch das Übertakten, Sie die alleinige Verantwortung tragen.
- Intel-CPUs haben in der Regel höhere Taktfrequenzen, wovon besonders Spiele profitieren.
- Intel bietet Support für Technologien wie Apples Thunderbolt 3 an, für die AMD nicht lizenziert ist.
- AMD wartet hingegen mit Technologien auf, die in der im Herbst 2002 Xbox Series X verbaut werden und für die Spiele optimiert werden. Diese Titel könnten folglich auch auf einem PC besser mit einer AMD-CPU laufen.
So finden Sie Ihren Prozessor
Bei der Wahl des richtigen Prozessors, sollten Sie sich die Frage stellen, was Sie gerne damit anfangen möchten. Sowohl AMD als auch Intel halten in jedem Preissegment Prozessoren vor.
- Häufig erkennen Sie gleichwertige Prozessoren an den Namen wie AMD-Ryzen-7 und Intel-Core-i7. Die Zahlen und Buchstaben dahinter geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit.
- Je höher die Zahlen, umso besser die Leistungsfähigkeit. Für Surfen und Emails reichen Ryzen-3- oder Core-i3-Prozessoren.
- Für einen Mittelklasse-PC für Programme und moderates Spielen bieten sich Ryzen-5- und Core-i5-Prozessoren an.
- Für anspruchsvollere Anwender sind die Ryzen-7 und Core-i7 bestens geeignet. Hier können Sie auch besser auflösende Spiele und anspruchsvollere Programme verwenden.
- High-End-Benutzer greifen zu Core-i9 oder Ryzen-9, um auf höchsten Grafikeinstellungen zu spielen oder professionelle Anwendungen für Videobearbeitung zu benutzen.
- Häufig finden sich jedoch noch eine Vielzahl von weiteren Prozessoren für den Server-Bereich oder für Notebooks. Die grobe Einteilung hilft Ihnen jedoch bei Ihrer Auswahl.
Die Qual der Wahl - Weitere Unterschiede
Wie bereits erwähnt haben Intel-Prozessoren bei Spielen in der Regel die Nase vorn, während AMD-CPUs in Anwendungen brillieren. Beziehen Sie bei der Kaufentscheidung aber noch weitere Aspekte mit ein:
- Die günstigeren Prozessoren verfügen oft über einen Grafikchip, sodass Sie ohne zusätzliche Grafikkarte Anwendungen darstellen können. Dadurch können Sie Strom sparen.
- Insgesamt verbrauchen mehr Kerne auch mehr Strom, wobei jede neue Generation von Prozessoren hier sparsamer wird.
- Prozessoren der letzten Generation stehen den aktuellen häufig nicht in viel nach. Daher können Sie bei älteren CPUs ein Schnäppchen machen, vor allem, wenn die CPU auf Ihren vorhandenen Chipsatz passt.
- Bei Grafikkarten gibt es eine vergleichbare Vielfalt und eine High-End-CPU kann eine mangelnde Grafikleistung nur bedingt kompensieren.
CPU-Temperatur: So hoch soll sie sein
Im nächsten Praxistipp erklären wir Ihnen, wie Sie den Prozessor austauschen können.