Was ist wenn warzen schwarz werden

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Warzen variieren in ihrem Aussehen und können sich einzeln oder in Gruppen entwickeln. Einige treten mit höherer Wahrscheinlichkeit an bestimmten Körperstellen auf. Die meisten Menschen haben irgendwann in ihrem Leben Warzen. Manche Warzen sind schwarz oder weisen einen schwarzen Punkt in der Mitte auf. Was bedeutet das?

Schwarzer Punkt in der Warze

In einigen Warzen zeigen sich kleine, schwarze Punkte. Oft wird dieser schwarze Punkt fälschlicherweise als der Kern oder die Wurzel der Warze angesehen. Bei dem schwarzen Punkt in der Warze handelt es sich um winzige Blutgefäße (Kapillargefäße), die in die Warze im Laufe der Zeit eingewachsen sind. Das ist weder gefährlich, noch muss es behandelt werden.

Was ist wenn warzen schwarz werden

Beginnende Warze mit schwarzem Punkt - die schwarzen Punkte deuten auf kleine Kapillargefäße hin

Schwarze Punkte während der Behandlung einer Warze

Tinkturen, Salben und Cremes tragen das Hautgewebe von Warzen schichtweise ab. Mittel wie Salicylsäure, Milchsäure oder Trichloressigsäure haben eine ätzende Wirkung auf die Haut. Während der Behandlung können schwarze Punkte in der Warze zum Vorschein kommen. Die optische Veränderung mag erschreckend aussehen, ist aber im Regelfall nicht mit Schmerzen verbunden und auch nicht gefährlich. Der Effekt als solcher ist ein Zeichen, dass die Warze sich alsbald vollständig ablösen wird und darunter gesunde, makellose Haut zum Vorschein kommt. Das schichtweise Abtragen der Haut lässt die Kapillargefäße in Erscheinung treten.

Die begonnene Behandlung sollte auf jeden Fall fortgesetzt werden. Treten Schmerzen oder Schwellungen auf, ist dies ein Hinweis auf eine Infektion der Haut - in diesen Fällen sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.

Schwarze Warze - wann zum Arzt?

In Fällen, in denen nicht wirklich klar ist, ob es sich bei der Hautveränderung um eine flache Warze oder ein Muttermal handelt, ist eine  Selbstbehandlung nicht angeraten. Bei schwarzen Hautmalen kann eine Untersuchung beim Arzt Aufschluss über die Art der Veränderung geben. Auch wenn die Haut bei einer Warzenbehandlung gereizt, gerötet oder mit einem Ekzem reagiert, sollte sich dies ein Arzt anschauen. Salicylsäure, Milchsäure oder Trichloressigsäure.

Dornwarzen (Warzen an der Fußsohle, die beim Auftreten oft schmerzen) können ebenfalls schwarze Punkte aufweisen. Unter dem Fuß ist dies ein deutlicher Hinweis, dass es sich um eine solche Warze handelt.

Die gängigsten medizinischen Präparate zur äußerlichen Behandlung von Warzen sind:

  • Salicylsäure - in vielen Tinkturen und Warzenpflastern enthalten. Die Hornschicht des befallenen Gewebes weicht durch die Anwendung auf - der Prozess wird Keratolyse genannt. Er nimmt einige Wochen in Anspruch und die abgestorbenen Hautschichten können schrittweise und vorsichtig mit Feile oder Nagelschere entfernt werden. Ein Schwarzwerden des Gewebes tritt hier nur selten auf.
  • Trichloressigsäure, Monochloressigsäure oder Ameisensäure sind nur in verdünnter Variante für eine Selbstbehandlung zu Hause zu empfehlen. Diese Substanzen verätzen das gesamte Gewebe der Warze von innen nach außen - es verändert sich und verfärbt sich häufig schwarz, ein deutliches Zeichen dafür, dass die Warze bald abfallen wird. Die nicht befallene Umgebungshaut muss gegen diese Präparate gut geschützt werden, etwa durch das Auftragen von Vaseline.

Bräunlich bis schwarze Alterswarzen

Alterswarzen sind keine echten Warzen. Sie werden nicht durch Viren verursacht, sind aber weit verbreitet. Sie müssen nicht entfernt werden, weil sie gutartig sein. Ihr Aussehen kann sehr unterschiedlich sein und ihre Farbe variieren. Es treten helle, aber auch bräunlich bis schwarze Alterswarzen auf. Die medizinische Fachbezeichnung für Alterswarze lautet Seborrhoische Keratose oder Basalzellpapillom.

Was ist wenn warzen schwarz werden

Bräunlich-schwarze Alterswarze - nicht schön, aber meistens harmlos

Wie stirbt eine Warze ab?

Eine Verätzung des Warzengewebes wird durch Monochloressigsäure erreicht. Durch die Verätzung stirbt das Warzengewebe ab. Ähnlich wie bei einer Behandlung mit Salicylsäure ist die gesunde Haut um die Warze herum dabei abzudecken.

Warum wird eine Stielwarze schwarz?

"Sind Stielwarzen gefährlich?" Stielwarzen sind weder gefährlich, noch ansteckend. Sie entarten niemals bösartig. Allerdings können sie sich entzünden; falls der Stiel sich dreht, kann es sogar zum Schwarzwerden und entzündlichen Absterben der Knötchen kommen.

Kann eine Warze bösartig sein?

Warzen können in bestimmten Fällen bösartig entarten. Man unterscheidet eine ganze Reihe von verschiedenen Warzenarten. Am häufigsten kommen die gewöhnlichen Warzen vor, meistens an Fingern, Ellenbogen, Knien, im Gesicht oder auf der Kopfhaut.

Wann ist eine Warze vollständig weg?

Es kann Wochen dauern, bis die ersten sichtbaren Erfolge erzielt werden. Vollständig entfernt ist die Warze erst nach zwei bis drei Monaten. Salicylsäure gilt als gut verträglich, in einigen Fällen können jedoch leichtere Hautirritationen wie Rötungen oder Trockenheit auftreten.