Was kostet Bezahlen mit EC Karte im Ausland Sparkasse?

Lesedauer: 10 Minuten

Bargeld ist schon lange nicht mehr die einzige Art, um im Urlaub zu zahlen.

Die Zahlung mit der Kredit- oder Girokarte ist mittlerweile problemlos möglich. Neue Zahlmethoden, wie kontaktloses Bezahlen, auch mit Smartphone oder Smartwatch, werden immer beliebter.

Am besten ist es, einen Mix aus verschiedenen Zahlungsmitteln zur Verfügung zu haben.

Behalten Sie auch die Kosten im Blick, die beim Geldabheben und bei der Kartenzahlung anfallen. So gibt es etwa versteckte Kosten in Ländern ohne den Euro als Währung.

Wir geben Ihnen wichtige Infos rund ums Bezahlen im Ausland. Außerdem erläutern wir, wie Sie bei Kartenverlust und Diebstahl vorgehen sollten.

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Sie können in der gesamten EU mit Ihrer Bankkarte Geld am Automaten abheben.

Es gelten hierfür dieselben Konditionen wie in Deutschland. Wie hoch die Gebühren sind, sehen Sie im Gebührenverzeichnis der Bank.

Meist liegen die Gebühren fürs Abheben zwischen 3 Euro und 10 Euro.

Die Geldautomatenbetreiber im jeweiligen Land können darüber hinaus weitere Gebühren erheben. Halten Sie nach der Aufschrift „0 % Commision“ am Automaten Ausschau.

Auch mit Ihrer Kreditkarte (Visa oder Mastercard) können Sie am Automaten Geld abheben. Häufig ist das sogar kostenlos.

Das Abheben mit einer American Express ist nicht immer möglich, da diese Kreditkarte nicht so weitverbreitet ist in Europa.

Welche Karten akzeptiert werden, sehen Sie an den Logos auf dem Bankautomaten.

In fast allen Touristengebieten, Flughäfen und größeren Städten gibt es Geldautomaten, an denen Geld in der Landeswährung zum tagesaktuellen Kurs abgehoben werden kann.

Bargeld zu wechseln, sei es vorab zu Hause, vor Ort im Hotel oder in einer Wechselstube lohnt sich in der Regel nicht.

Es gibt Kooperationen zwischen Banken verschiedener Länder.

Der Vorteil: Am Automaten der Partnerbank im Ausland können Sie ohne Gebühren Geld erhalten.

Beispiele hierfür sind die Uni Credit Group oder die Deutsche Bank, die in Frankreich mit der BNP Paribas und in Großbritannien mit der Barclays Bank zusammenarbeiten.

Darüber hinaus gibt es auch Angebote, die es Kontoinhabern ermöglichen, Geldautomaten bis zu einer bestimmten Anzahl an Abhebungen weltweit ohne Zusatzkosten zu nutzen.

Informieren Sie sich am besten bei Ihrer Hausbank.

Beim Abheben von Fremdwährungen können Gebühren entstehen, wenn die Abhebung nicht in der jeweiligen Landeswährung (CZK, PLN, RON) erfolgt.

Sie werden bei der Abbuchung gefragt, ob Sie Ihr Konto in Euro oder in der jeweiligen Landeswährung, etwa polnische Zloty belasten wollen. Sie sollten dann Zloty wählen.

Bei einer Belastung in Euro wird meist ein schlechter Wechselkurs des Automatenbetreibers für die Umrechnung verwendet.

Beispiel

Heben Sie 100 PLN am Automaten ab, entspricht dies je nach Tageskurs etwa 22 Euro.

Bietet Ihnen der Automatenbetreiber eine Abbuchung in Euro zum Kurs 3,8785 an, würden Sie am Ende 25,78 Euro zahlen.

Dies wären fast 4 Euro Zusatzkosten. Bei 400 Zloty wären es schon knapp 20 Euro.

Wer also nicht den tagesaktuellen Kurs kennt und dazu noch schlecht im Kopfrechnen ist, verliert bei dieser Abrechnung schnell den Überblick.

Mögliche Anzeige eines Geldautomaten in Polen. Verbraucher sollten die Abbuchung in PLN wählen, um Zusatzkosten zu vermeiden.

Der Satz „Nur Bares ist Wahres“ gilt längst nicht mehr überall.

In vielen Ländern wird es zusehends schwieriger, mit Bargeld zu bezahlen. Hinzu kommen weitere Nachteile. Geht das Geld verloren, ist man anders als bei anderen Zahlungsmitteln nicht abgesichert.

In vielen EU-Ländern gibt es zudem eine Bargeld-Obergrenze für Zahlungen.

Nehmen Sie daher nur so viel Bargeld mit in den Urlaub wie Sie kurzfristig benötigen.

Online-Broschüre: Sicher und bequem im EU-Ausland bezahlen

Bargeld ist schon lange nicht mehr die einzige Art, um im Urlaub zu zahlen.

Auf Reisen sollte eine Kredit- oder Girokarte nicht fehlen. Immer beliebter wird das kontaktlose Bezahlen.

Wir geben wichtige Infos rund ums Bezahlen im Ausland.

Dateigröße: 2,1 MB

In vielen Ländern wird fast nur noch bargeldlos gezahlt, auch bei Kleinstbeträgen.

Mitunter wird Bargeld nicht einmal mehr akzeptiert, zum Beispiel an Parkautomaten oder vielerorts in Schweden.

Kleine Cent-Münzen sind in Finnland unerwünscht und französische Händler tun sich schwer, große Scheine zu wechseln.

Wenn Sie im EU-Ausland mit Ihrer deutschen Girokarte zahlen wollen, sollte dies fast überall problemlos möglich sein.

Wichtige Ausnahme

Beim Mieten eines Autos ist in der Regel eine Kreditkarte erforderlich. Auch kann es sein, dass die Girokarte an Mautstationen oder Tankstellen nicht akzeptiert wird.

Händler sind nicht verpflichtet, alle Karten, die in der EU im Umlauf sind, als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

Vergleichen Sie die Zeichen auf Ihrer Karte mit denen in Geschäften, Tankstellen oder am Geldautomaten.

Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie vor Ihrem Einkauf nach, ob Ihre Karte akzeptiert wird.

Denken Sie an Ihre PIN! Zahlungen nur mit Unterschrift sind aus Sicherheitsgründen kaum noch möglich.

Kartenzahlung vor Ort in Ländern ohne Euro: Wie beim Geldabheben können auch hier Gebühren anfallen. Achten Sie darauf, immer in der lokalen Währung zu zahlen.

Manchmal wird die Abbuchung in Euro angeboten bzw. ist voreingestellt. Dies erfolgt dann zu einem schlechteren Kurs. Stellen Sie in diesem Fall manuell auf die Landeswährung um.

Es könnte sein, dass Ihre Bank dann für Zahlungen in Fremdwährungen eine prozentuale Umrechnungsgebühr verlangt.

Aber keine Sorge: diese Gebühr ist trotzdem geringer, als die Abrechnung in Euro. 

Diese Bezahlme­thode nutzt den im Handy oder in der Karte eingebauten NFC-Chip.

NFC steht für „Near Field Communication“ und ist der Name eines internationalen Übertragungsstandards zum kontaktlosen Austausch von Daten per Funk.

Die Transak­tion dauert nur wenige Sekun­den. PIN und Unterschrift wer­den nur zu Sicherheitszwecken und nur sporadisch abgefragt.

Hierzu müssen nicht nur Ihre Karte oder Ihr Smartphone mit NFC ausgestattet sein, son­dern auch das Terminal des Händlers, Restaurants etc.

Nur wenn Karte und Lesegerät mit dem "Wellen-Symbol" gekennzeichnet sind, ist das kontaktlose Bezahlen möglich.

In den meisten EU-Mitgliedstaaten können Sie bequem kontaktlos bezahlen. Halten Sie dafür die Bankkarte oder das Smartphone einfach an das Kartenlesegerät.

Bis zu einem Betrag von 50 Euro können Sie in den meisten Mitgliedstaaten ohne Kontakt bezahlen, indem Sie Ihre Karte oder Ihr Smartphone an ein Kartenlesegerät halten.

Die Eingabe der PIN ist bis zu diesem Betrag nicht erforderlich.

Ausnahme: wenn Sie bereits fünf Mal hintereinander kontaktlos und ohne Angabe der PIN bezahlt haben oder die Summe von insgesamt 150 Euro kontaktlos überschritten wurde.

Immer mehr Verbraucher zücken zum Begleichen einer Rechnung das Smartphone statt einer Kredit- oder Bankkarte.

Der Vorteil: das Handy ist meist dabei, das Portemonnaie nicht unbedingt.

Mit dem im Handy eingebauten NFC-Chip sowie einer App können dann die Zahlungsdaten an das Lesegerät des Verkäufers übertragen werden, sofern die NFC Funktion aktiviert ist.

Welche Apps gibt es?

  • Bezahl-Apps von Banken,
  • Google Pay App (für Android),
  • Apple Pay (für iPhone).

Zahlungs-Apps werden im Ausland gerne genutzt, um Gruppenausgaben gerecht aufzuteilen oder um Rechnungen zu splitten.

Kontaktloses Bezahlen ist grundsätzlich sicher.

Die auf der Karte gespeicherten Daten können nur über eine Distanz von wenigen Zentimetern ausgelesen werden.

Laut Untersuchungen scheitert die Datenübertragung schon bei kleinsten Störquellen (z. B. einer dünnen Schicht Stoff).

In der Praxis müsste jemand Ihrer Hand- oder Hosentasche mit einem entsprechenden Lesegerät schon sehr nahekommen.

Spätestens nach fünf Transaktionen oder einem Gesamtbetrag von 150 Euro muss zudem wieder die PIN eingegeben werden.

Ein Dieb kann somit nicht unbegrenzt mit Ihrer Karte shoppen gehen.

Zudem können alle Zahlungen nachvollzogen werden. Bemerken Sie eine von Ihnen nicht getätigte Abbuchung und melden Sie diese umgehend Ihrer Bank.

In der Regel bleiben Sie maximal auf einem Schaden von 50 Euro sitzen.

Darüberhinausgehende Beträge müssen Sie nur zahlen, wenn man Ihnen ein grob fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten in Bezug auf den Missbrauch der Karte oder des Handys nachweisen kann.

Sie können die Funktion für kontaktloses Bezahlen aber von Ihrer Bank auch ganz deaktivieren lassen oder Sie beschränken die Funktion auf Zahlungen innerhalb Deutschlands oder Europas.

Wenn Sie Kredit- oder Girokarte verlieren oder sie Ihnen gestohlen werden, müssen Sie diese sofort sperren lassen.

Dasselbe gilt, wenn Ihre Karte aus nicht nachvollziehbaren Gründen von einem Geldautomaten geschluckt wurde.

Hierfür gibt es den zentralen Sperrnotruf für alle Karten: Vom Ausland wählen Sie: +49 116 116 (gebührenpflichtig). Notieren Sie sich Datum und Uhrzeit Ihres Anrufes.

Alternativ können Sie die Sperrung direkt bei Ihrem Kreditkartenunternehmen oder Ihrer Bank vornehmen lassen. Notieren Sie sich hier den Namen des Mitarbeiters mit dem Sie gesprochen haben.

Notieren Sie sich am besten schon vor Ihrer Reise die entsprechenden Kontaktdaten und verwahren Sie diese getrennt von den Karten. Melden Sie Verlust oder Diebstahl auch immer der Polizei vor Ort.

Viele Banken bieten Kunden mittlerweile zusätzlich die Möglichkeit, ihre Karten über die Bank-App sperren zu lassen.

Sie sollten nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland zusätzlich auch eine KUNO-Meldung bei der Polizei vornehmen.

Nur so ist gewährleistet, dass Ihre Karte auch für das Lastschriftverfahren (Bezahlen mittels Karte plus Unterschrift) gesperrt ist.

Dies ist aktuell nicht online oder per Telefon aus dem Ausland, sondern nur vor Ort auf der Polizeiwache möglich.

Wichtig

Die Bank muss Ihnen ein grob fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten nachweisen.

Wenn Ihr Handy mit Bezahlfunktion abhandenkommt, melden Sie dies wie beim Verlust einer Bezahlkarte Ihrer Bank.

Lassen Sie darüber hinaus bei Ihrem Anbieter die SIM-Karte sperren. Dies können Sie auch über den zentralen Sperrnotruf: +49 116 116 erledigen.

Ändern Sie vorsorglich auch alle Passwörter Ihrer Nutzerkonten (E-Mail, Facebook). Ist dies nicht mehr möglich, könnten diese bereits gehackt worden sein.

Dann sollten Sie alle Nutzerkonten, auf die Sie sonst über das Handy zugreifen können, sperren lassen.

Melden Sie den Verlust Ihres Handys auch der Polizei. Wird ein Handy wiedergefunden, kann dieses mit der IMEI-Nummer identifiziert werden.

Die IMEI-Nummer finden Sie auf dem Akku oder mit der Tastenkombination *#06# abrufen.

Es gibt auch die Möglichkeit, das Handy zu orten oder Daten aus der Ferne löschen zu lassen.

Diese Funktionen müssen aber freigeschaltet sein. Befassen Sie sich am besten im Vorfeld damit.

Falls jemand Ihre Karte gestohlen und genutzt haben sollte, stellt sich die Frage, wer für den Schaden aufkommt.

  • Schaden vor Verlust-Meldung: Wenn jemand mit der gestohlenen Karte Geldtransfers durchgeführt hat, bevor Sie den Verlust gemeldet haben, haften Sie mit einem Höchstbetrag von 50 Euro. Bei einigen Bankinstituten sind Sie sogar ganz von der Haftung befreit. Werfen Sie hierfür einen Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
  • Schaden nach Verlust-Meldung: Für Schäden, die entstanden sind, nachdem Sie Ihre Karten gesperrt haben, können Sie nicht haftbar gemacht werden. Abbuchungen nach diesem Zeitpunkt werden in der Regel vollständig erstattet.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man Ihnen kein grob fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten in Bezug auf den Missbrauch der Karte oder des Handys nachweisen kann.

Dies trifft zum Beispiel zu, wenn Sie Ihre PIN auf der Karte vermerkt oder in der Nähe der Karte verwahrt haben.

In diesem Fall kann es sein, dass Sie auf dem gesamten Schaden sitzen bleiben, der Ihnen bis zur Kartensperrung entstanden ist.

Kann man mit der EC

Was kostet Bezahlen mit der Sparkassen-Card (Debitkarte) im Ausland? In Euro-Ländern ist der Einsatz der Sparkassen-Card (Debitkarte) kostenfrei. In Nicht-Euro-Ländern fällt hingegen ein zusätzliches Währungsumrechnungsentgelt an.

Was kostet Zahlung mit EC

In der Regel berechnet Ihre Bank zwischen 3,50 Euro und 10 Euro. Oft fällt zusätzlich ein prozentualer Anteil des Betrages an. Wer mit Kreditkarte im Ausland zum Beispiel 50 Euro abhebt, zahlt mitunter insgesamt zehn Prozent an Gebühren. Außerhalb der Eurozone können weitere Kosten entstehen.

Was kostet die Kartenzahlung bei der Sparkasse?

Nach Angaben des Verbraucherportals Biallo.de erheben rund 460 Banken und Sparkassen bei bestimmten Kontomodellen eine Gebühr für Zahlungen mit der Girocard. Im Schnitt seien das 35 Cent pro Kartenzahlung, im Einzelfall sogar bis zu 75 Cent.

Was ist günstiger im Ausland EC oder Kreditkarte?

Wenn Du im Ausland unterwegs bist, ist das Abheben und Bezahlen mit Kreditkarte womöglich günstiger als mit EC-Karte. Außerdem werden Kreditkarten in mehr Ländern akzeptiert. Du musst allerdings mit Gebühren rechnen. Das gilt insbesondere, wenn Du in einem Nicht-Euro-Land unterwegs bist.

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