Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen autor

PRESSEMITTEILUNG.

Jeder kann sich zum Thema Beutegreifer seine Meinung bilden und diese auch artikulieren. Bereits seit Jahren wird hierzulande heftig diskutiert, meistens sehr emotional und leider immer wieder auch gehässig. Daher ist es ein Segen, wenn unabhängige wissenschaftliche Institutionen wie die EURAC sich des Themas Großraubwild annehmen und versuchen Licht in den Emotionsdschungel zu bringen.

Von der rechtlichen Seite wurde schon alles gesagt, Wolf und Bär sind durch europäische Gesetze streng geschützt und werden diesen Schutzstatuts auch weiterhin beibehalten. Alle offiziellen Signale aus Brüssel weisen in diese Richtung.

In Südtirol bemüht sich die Forstbehörde um einen sachlichen Zugang zur Thematik, selbst die Landesregierung hat in den letzten Monaten einen pragmatischen Weg eingeschlagen. Hirtinnen und Hirten, kreative Bäuerinnen und Bauern suchen zur Zeit aktiv nach guten Lösungen für unsere Weidewirtschaft, zumeist geschieht das im Stillen, um nicht den öffentlichen Zorn des Bauernbundes auf sich zu ziehen.

Den Wissenschaflter:innen der EURAC ist nun gerade dieser Zorn des Bauernbundes widerfahren. Weil sie das Thema Großraubwild im Rahmen eines EU-finanzierten Projekts auf internationaler Bühne diskutierten, fühlten sich Vertreter des Bauernbundes zur unsachgemäßen Kritik befugt.

Es ist völlig inakzeptabel, dass Vertreter des Bauernbundes eine unabhängige wissenschaftliche Institution angreifen, nur weil die EURAC ihrem Forschungsauftrag nach bestem Wissen und Gewissen nachkommt. Es gibt Grenzen des Anstandes und der gegenseitige Respekt muss immer gewährt werden.

Das Fass zum Überlaufen bringt aber die Aussage von SBB-Bergbauernsprecher Alberich Hofer, der 15.000 Euro für eine Tagung als vergeudete Steuergelder bezeichnet haben soll. Die Südtiroler Landwirtschaft erhält jährlich über 200 Millionen Euro an Beiträgen und profitiert somit wie kein anderer Sektor von unseren Steuergeldern. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!

BZ, 01.06.2021

Landtagsabgeordnete
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Dieses Sprichwort ist Teil der illustrierten DW-Serie zu deutschen Redensarten. Es ist zu hoffen, dass nicht allzu viele Menschen in einem Glashaus wohnen, wer aber in einem lebt, sollte besser nicht mit Steinen werfen. Klicken Sie hier, um zu hören, wie das Sprichwort ausgesprochen wird.

Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen

Maria hat Pickel. Das kennt man, lästiges Problem in dem Alter. Nicht besonders taktvoll von ihrer Klassenkameradin Lara, sie da- rauf anzusprechen: "Maria, dein Gesicht sieht ja aus wie ein Streuselkuchen! Du musst etwas dagegen tun."

Nach kurzem Überlegen nahm Maria ihren Mut zusammen und sagte: "Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen."

Aber Lara verstand gar nicht, was Maria damit meinte.

Das geflügelte Wort bedeutet im übertragenen Sinn, dass man anderen nicht die eigenen Fehler vorwerfen sollte. Lara hat nämlich selbst etliche Pickel im Gesicht.

© Colin Hawkins/ Cultura/ Getty Images

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Die Initiative zum deutsch-polnischen Ausstellungsprojekt „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen“ stammt von dem deutschen Kurator und Galeristen Gottfried Hafemann sowie dem polnischen Künstler Leszek Golec. In einer Videoführung erklärt Hafemann das Anliegen des Projektes und stellt die Arbeiten der beteiligten Künstlerinnen und Künstler vor:

//www.youtube.com/watch?v=TmoXWMcSwLQ&feature=emb_logo

Dorota Monkiewicz konzentriert sich dagegen in ihrem vor allem für das deutsche Publikum gedachten Videovortrag auf die Vorstellung der polnischen Künstlerinnen und Künstler im Kontext der allgemeinen Entwicklung der polnischen zeitgenössischen Kunst an der Schwelle des 20. und des 21. Jahrhunderts mit besonderer Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen (Polnisch mit deutschen Untertiteln von Urszula Usakowska-Wolff):

//youtu.be/p2sdBAozykw

Liste der teilnehmenden polnischen Künstlerinnen und Künstler:

Kuba Bąkowski

Michalina Bigaj

Duo Tatiana Czekalska und Leszek Golec

Kamil Kuskowski

Tomasz Matuszak

Duo Diana und Bruno Neuhamer (Diana Grabowska und Bruno Althamer)

Zur Ausstellung ist ein deutsch-polnischer Katalog erschienen.

Weiterführenden Informationen der Kunsthalle des Kunsthauses Wiesbaden:

//www.wiesbaden.de/kultur/bildende-kunst/ausstellungsorte/kunsthaus/ausstellung-glashaus.php

Weiterführenden Informationen des Zentrums der Polnischen Skulptur in Orońsko (auf Polnisch, teilweise in Englisch):

//www.rzezba-oronsko.pl/

//www.rzezba-oronsko.pl/index.php?aktualnosci,1643,katalog:_nie_rzuca_sie_kamieniami_mieszkajac_w_szklanym_domu_wer_im_glashaus_sitzt_sollte_nicht_mit_steinen_

Jacek Barski, Januar 2021

Wer in einem Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen?

wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Bedeutungen: [1] man soll anderen nicht etwas vorwerfen, was man selber hat oder macht.

Woher kommt das Sprichwort Wer im Glashaus sitzt?

Im Deutschen sagt man: „WER IM GLASHAUS SITZT, SOLLTE NICHT MIT STEINEN SCHMEISEN“ . Im Arabischen gibt es etwas Ähnliches: „Wessen Haus aus Glas ist, sollte andere nicht mit Steinen bewerfen“. In beiden Fällen rät man jemandem davon ab, andere zu verletzen, wenn man selbst verletzlich ist.

Wer im Glashaus sitzt Sprüche?

Dieses Sprichwort ist der kleine Bruder von "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen". Das heißt: Bevor du andere kritisierst, vergewissere dich, ob du nicht auch irgendwo einen Fehler gemacht hast.

Wer anderen eine Grube gräbt sollte nicht mit Steinen werfen?

[1] Denn wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, und wer einen Stein wälzt, trifft sich selbst damit.

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