Was sind die ersten anzeichen bei bauchspeicheldrüsenkrebs?

  • Bauchschmerzen im Oberbauch und/oder Rückenschmerzen
  • Gelbsucht (Ikterus)
  • Appetitmangel
  • Gewichtsverlust
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Völlegefühl, Blähbauch
  • Fettstühle, Durchfälle
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Die mit Bauchspeicheldrüsenkrebs verbundenen Bauch- und Rückenschmerzen sind anhaltend und schneidend. Meist strahlen die Schmerzen vom Oberbauch in den Rücken aus. Wenn die Betroffenen sich nach vorn beugen, lassen die Symptome etwas nach. Nach dem Essen und in flach liegender Position verstärken sie sich hingegen.

Die Gelbsucht zeigt sich typischerweise durch eine Gelbfärbung von Haut und Augen. Weitere mögliche Symptome sind ein dunkelgelber bis brauner Urin sowie starker Juckreiz. Neben der Gelbsucht können bei fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs Veränderungen im Bauch auftreten – wie eine tastbare Gallenblase oder tumorbedingte Schwellungen.

Wichtiger Hinweis
Wenn über 50-Jährige eine schmerzlose Gelbsucht entwickeln, ist eine rasche Abklärung der Symptome dringend zu empfehlen, um Bauchspeicheldrüsenkrebs auszuschließen.

Durch den Appetitmangel und den ungewollten Gewichtsverlust ist Bauchspeicheldrüsenkrebs mit einer allgemeinen körperlichen Schwäche verbunden. Die Symptome schreiten rasch fort: Die Betroffenen verlieren schon bald mehr als zehn Prozent des Körpergewichts und bauen zudem Muskel- sowie Fettgewebe ab.

Was sind die ersten anzeichen bei bauchspeicheldrüsenkrebs?

Eins der typischen Symptome für Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Gewichtsabnahme, die üblicherweise mit allgemeiner körperlicher Schwäche verbunden ist. (Quelle: ISO3000/getty-images-bilder)

Typisch für Fettstühle ist ein schmieriger, klebriger oder glänzender und lehmfarbener bis gelber Stuhlgang. Daneben kann Bauchspeicheldrüsenkrebs weitere Symptome einer gestörten Verdauung verursachen – wie Gasansammlungen im Darm und einen aufgeblähten Bauch.

Manchmal weist auch ein neu auftretender oder sich verschlechternder Diabetes auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hin. Mögliche Anzeichen hierfür sind häufiges Wasserlassen und starker Durst.

Eher später kann ein fortgeschrittenes Pankreaskarzinom außerdem Symptome einer Blutarmut (wie Müdigkeit und eingeschränkte Leistungsfähigkeit) sowie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse hervorrufen.

Darüber hinaus sind im Zusammenhang mit Bauchspeicheldrüsenkrebs öfter Symptome zu beobachten, die auf eine gestörte Blutgerinnung hinweisen. Die Betroffenen können beispielsweise

  • blaue Flecken haben,
  • vermehrt zur Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen (Thrombosen) neigen oder
  • wiederholt an wechselnden Körperstellen Entzündungen oberflächlich gelegener Venen (Thrombophlebitis migrans) entwickeln.

Wenn Pankreaskrebs in andere Organe streut, kommen weitere Symptome hinzu. So führen beispielsweise Tochtergeschwulste (Metastasen)

  • in der Leber im fortgeschrittenen Stadium zu Leberinsuffizienz,
  • in den Lungen und/oder im Brustfell zu Husten und Atemnot,
  • im Bauchfell zu Wasseransammlungen im Bauchraum (Aszites),
  • im Skelett zu Knochenschmerzen und
  • im Gehirn zu neurologischen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Krampfanfällen.

Die Schmerzen sind für viele Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs die belastendsten Symptome: Im fortgeschrittenen und im Endstadium beeinträchtigen sie das Befinden häufig stärker als der Tumor selbst. "Aushalten" muss das aber niemand: Mit der richtigen Behandlung lassen sich die Schmerzen wirksam ausschalten oder zumindest gut lindern.

Wie entstehen die Symptome?

Welche Symptome Bauchspeicheldrüsenkrebs im Einzelnen verursacht, hängt von seiner Lage, seinem Wachstum und seiner Ausbreitung ab. Dabei können die Beschwerden

  • entweder von der Bauchspeicheldrüse selbst ausgehen, indem der Tumor deren Funktion beeinträchtigt,
  • oder auch außerhalb der Bauchspeicheldrüse entstehen, etwa wenn der Tumor andere Organe verdrängt oder in sie hineinwächst.

Die Bauchspeicheldrüse – fachsprachlich Pankreas genannt – spielt eine wichtige Funktion bei der Verdauung und dem Zuckerstoffwechsel. Dazu besitzt sie zwei Gewebe: das exokrine und das endokrine Gewebe. Bauchspeicheldrüsenkrebs kann beide Gewebe zerstören – mit unterschiedlichen Folgen:

  • Im exokrinen Gewebe bildet die Bauchspeicheldrüse Enzyme, die der Körper zur Verdauung der Nahrung braucht.
  • Im endokrinen Gewebe bildet die Bauchspeicheldrüse Insulin und andere Hormone, die den Blutzuckerspiegel regulieren.

Normalerweise gelangen die von der Bauchspeicheldrüse gebildeten Enzyme als Verdauungssäfte über den Pankreasgang in den Zwölffingerdarm. Wenn Bauchspeicheldrüsenkrebs die Funktion des exokrinen Gewebes oder den Abfluss der dort gebildeten Verdauungssäfte in den Darm beeinträchtigt, kommt es zu schweren Verdauungsstörungen.

Durch den Mangel an Verdauungsenzymen kann der Körper die Nahrung – vor allem das Fett – nicht mehr richtig verdauen und verwerten. Als Folge davon entstehen Fettstühle, die die nicht ausreichend verdauten Fettbestandteile enthalten. Auch andere Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs (wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Gewichtsverlust) können auf die gestörte Verdauung zurückzuführen sein.

Woher weiß ich ob ich Bauchspeicheldrüsenkrebs habe?

Warnzeichen.
Gewichtsverlust in rund 90 Prozent aller Fälle..
Schmerzen im Bauchbereich oder im Rücken bei etwa 80 Prozent der Erkrankten..
Gelbsucht (ca. 70 Prozent).
Appetitverlust und Übelkeit (40 – 50 Prozent).
neu auftretender Diabetes mellitus (15 Prozent).
Erbrechen (15 Prozent).

Wie merkt man das mit der Bauchspeicheldrüse etwas nicht stimmt?

Wie erkenne ich, dass etwas mit meiner Bauchspeicheldrüse nicht stimmt - Was sind typische Symptome? Symptome einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung sind heftigste, plötzliche Schmerzen im Oberbauch, aber auch im Rücken, die üblicherweise zum notfallmäßigen Arztbesuch führen.

Wie habt ihr gemerkt dass ihr Bauchspeicheldrüsenkrebs habt?

Symptome wie starke Schmerzen, Gewichtsverlust oder Gelbsucht treten in der Regel erst auf, wenn die Erkrankung schon weiter fortgeschritten ist. Gerade bei älteren Patienten gibt es einen Zusammenhang von Bauchspeicheldrüsenkrebs und Diabetes.

Kann man Bauchspeicheldrüsenkrebs auf dem Ultraschall erkennen?

Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung des Bauches (Abdominalsonographie) kann der Arzt häufig schon feststellen, ob ein Tumor der Bauchspeicheldrüse vorliegt und wenn ja, wo innerhalb des Organs er sich befindet.