Schmerzmittel wie ASS, Ibuprofen und Paracetamol können erkältungsbedingte Schmerzen wie zum Beispiel Kopf-, Glieder- und Ohrenschmerzen lindern. Die Mittel haben zudem eine fiebersenkende Wirkung. Gegen Husten und Schnupfen helfen sie nicht.
Paracetamol bietet sich vor allem bei Kindern als Mittel der Wahl an, da es besser verträglich ist als zum Beispiel ASS und Ibuprofen. Für Kinder und Jugendliche kommt ASS bei fieberhaften Erkrankungen ohnehin nicht infrage, weil es bei ihnen eine seltene, aber gefährliche Nebenwirkung haben kann ( Reye-Syndrom).
Vitaminpräparate Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$
Die Vitamine C und D sind für die Gesundheit unentbehrlich. Die meisten Menschen nehmen durch die tägliche Nahrung ausreichend Vitamin C auf. Vitamin D wird vom Körper selbst mithilfe von Sonnenlicht ausreichend gebildet.
Dennoch wird die zusätzliche Einnahme von Vitamin-C- und Vitamin-D-Präparaten oft beworben. Studien haben jedoch gezeigt, dass eine zusätzliche Einnahme von Vitamin C nicht vor Erkältungen schützt.
Vitamin-C-Präparate können lediglich die Dauer der Erkältungsbeschwerden etwas verkürzen. Dieser Effekt zeigt sich aber nicht, wenn Vitamin C erst zu Beginn der Erkältung eingenommen wird.
Bei Vitamin D ist es ähnlich. Die Präparate beugen Erkältungen wahrscheinlich nur dann vor, wenn man an einem Vitamin-D-Mangel leidet.
Antibiotika Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$
Viele Menschen glauben, dass Antibiotika bei allen Infektionen helfen. Tatsächlich wirken sie aber nur bei Entzündungen, die durch Bakterien verursacht werden. Gegen Viren sind sie wirkungslos und können daher auch gegen Erkältungen nichts ausrichten.
Studien bestätigen, dass Antibiotika die Dauer einer einfachen Erkältung nicht verkürzen. Allerdings haben die Medikamente häufig Nebenwirkungen: Etwa 1 von 10 Personen muss mit Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Hautausschlägen rechnen. Bei Frauen können Antibiotika die Scheidenflora verändern und deshalb Scheidenentzündungen fördern.
Anders sieht es aus, wenn sich im Gefolge einer Erkältung Bakterien in den Atemwegen oder auf das Mittelohr ausgebreitet haben und dort zu einer Entzündung führen. Dann kann eine Behandlung mit Antibiotika infrage kommen.
Folgende Symptome können – vor allem, wenn sie gemeinsam mit Fieber auftreten – auf eine bakterielle Entzündung hinweisen:
- über mehrere Tage grünlich verfärbter Nasenschleim oder Auswurf,
- anhaltend starke Halsschmerzen und eitrige Gaumenmandeln,
- hartnäckig verstopfte Nase und starke Kopfschmerzen im Bereich der Stirnhöhle,
- starke Ohrenschmerzen und schlechtes Hören,
- Brustschmerzen und Probleme beim Luftholen.
Solche Symptome sollten ärztlich abgeklärt werden. Bei leichten bakteriellen Infektionen kann die Ärztin oder der Arzt auch auf Vorrat ein Antibiotika-Rezept für den Fall ausstellen, dass sich die Beschwerden nach ein paar Tagen immer noch nicht gebessert haben. Man löst das Rezept dann erst einmal nicht ein und wartet ab, ob die Beschwerden von selbst abklingen.
Brustwickel sind bei Erkältungsbeschwerden hilfreich zur Linderung von Hustenreiz und Lösung festsitzenden Bronchialschleims. Ob Sie auf warme oder kalte Wickel setzen sollten, hängt von der Körpertemperatur ab.
Bei Fieber sind kalte Brustwickel zu empfehlen. Die Kälte wirkt fiebersenkend, schmerzlindernd und fördert die Durchblutung. Zähes Bronchialsekret wird gelöst und der Patient kann besser abhusten. Hat der Betroffene kein Fieber, ist ein heißer Brustwickel geeignet. Die Wärme entkrampft die durch das Husten angespannte Muskulatur und löst Schleim.
Egal ob Sie heiße oder kalte Wickel verwenden, der Brustwickel besteht aus drei Stofflagen:
- Die erste Lage liegt direkt auf der Haut auf, diesen Stoff tränken Sie zuvor mit kaltem oder heißem Wasser. Gut geeignet sind Stoffe aus Naturfasern wie Leinen.
- Darüber wickeln Sie für die zweite Lage ein trockenes Tuch, das am besten aus Baumwolle besteht. Perfekt sind beispielsweise Handtücher oder Küchentücher.
- Als Abschluss folgt ein weiteres trockenes Tuch, das Sie ordentlich festziehen. Damit diese Lage schön wärmt oder kühlt, ist Wolle ideal.
- Achten Sie darauf, dass die Lagen fest anliegen, aber nicht einengen. Idealerweise sitzt der Brustwickel zwischen Achselhöhlen und Rippenbogen und bleibt für etwa 45 bis 60 Minuten an seinem Platz. Nach dem Abnehmen sollten Sie sich Ruhe gönnen.
Mit verschiedenen Zusätzen wie Zitrone, Quark oder Kartoffeln können Sie die Wirkung der Brustwickel verstärken. Tränken Sie das Innentuch in ¼ Liter Wasser, das Sie mit dem Saft aus einer Zitrone angereichert haben. Quark und Kartoffeln streichen Sie direkt auf das Innentuch und wickeln dann die Außenlagen darüber.
Verwenden Sie ätherische Öle, ist Lavendel ideal für einen kühlen Wickel geeignet. Ausreichend sind etwa drei Tropfen auf einen Liter Wasser. Für einen heißen Wickel sind Eukalyptus, Thymian oder Myrte zu empfehlen.