Wie lange sind die sommerferien in bayern

75 Werktage schulfrei im Jahr! Das hat das Hamburger Abkommen 1964 für deutsche Schüler festgelegt. Dabei ist es jedem Bundesland selbst überlassen, wann genau die Schüler zu Hause bleiben dürfen. Jedoch sorgt die Kultusministerkonferenz dafür, dass nicht alle Länder ihre Ferien parallel legen, um ein Verkehrschaos zu verhindern.

Die Schulferien in Bayern liegen für einen gelungenen Freizeitspaß ideal: Nach Schulbeginn im September dauert es nicht lange bis die Herbstferien starten, die um den Feiertag Allerheiligen herum liegen. Herbstspaziergänge um den Starnberger See, Kastanien sammeln im Bayerischen Wald – für Kinder die schönste Jahreszeit bevor es ungemütlich wird. Doch auch die Weihnachtsferien zwei Monate später lassen sich durch Plätzchen backen und die zahlreichen Christkindlmärkte in Nürnberg, München oder Augsburg versüßen. Die anschließenden Faschingsferien sind nicht jedes Jahr ein Fest. Je nachdem, wie die Zwischenzeugnisse liegen und wie die Noten stehen, verbringen einige Schüler sie mit Nachhilfe in Deutsch, Mathe oder Englisch. Doch schon ein paar Wochen später ist während der Osterferien bei viel Schokolade und den ersten Frühlingsgefühlen alles vergessen. Diese dauern laut dem Ferienterminkalender Bayern ganze zwei Wochen an. Kaum ist der Frühling da, den man in den Ferien in Bayern gerne im Englischen Garten in Oberbayern, genauso aber in Franken oder Niederbayern verbringt, starten für bayerische Schüler die Pfingstferien. Kinderfreizeit oder Sportcamp – und das ist erst der Anfang. Denn es folgen sechs Wochen Sommerferien, die in Bayern meist Ende Juli beginnen. Damit ist Bayern mit seinen Sommerferienterminen eines der letzten Bundesländer, das in die wohlverdiente Sommerpause geht.

Jüdische Schülerinnen und Schüler sind gemäß Nr. 2.1 FeiertagsKMBek an den ersten zwei Tagen und an den letzten zwei Tagen des Osterfests, an beiden Tagen des Wochenfests, an den ersten zwei Tagen und an den letzten zwei Tagen des Laubhüttenfests, an beiden Tagen des Neujahrsfests und am Versöhnungstag von der Verpflichtung zur Teilnahme am Unterricht und sonstigen schulischen Veranstaltungen befreit.

Im Schuljahr 2022/2023 fallen die oben genannten jüdischen Feiertage nach Mitteilung des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern auf folgende Termine:

  • Neujahrsfest – Rosch Ha Schana: 26. und 27. September 2022
  • Versöhnungstag – Jom Kippur: 5. Oktober 2022
  • Laubhüttenfest – Sukkot: 10. und 11. Oktober 2022 sowie 17. und 18. Oktober 2022
  • Osterfest – Pessach: 6. und 7. April 2023 sowie 12. und 13. April 2023
  • Wochenfest – Schawout: 26. und 27. Mai 2023

Im Schuljahr 2023/2024 fallen die oben genannten jüdischen Feiertage nach Mitteilung des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern auf folgende Termine:

  • Neujahrsfest – Rosch Ha Schana: 16. und 17. September 2023
  • Versöhnungstag – Jom Kippur: 25. September 2023
  • Laubhüttenfest – Sukkot: 30. September und 1. Oktober 2023 sowie 7. und 8. Oktober 2023
  • Osterfest – Pessach: 23. und 24. April 2024 sowie 29. und 30. April 2024
  • Wochenfest – Schawout: 12. und 13. Juni 2024

Religiöse Feiertage muslimischer Schülerinnen und Schüler

Muslimische Schülerinnen und Schüler sind gem. Nr. 2.3 FeiertagsKMBek an den religiösen Festen Ramazan Bayrami und Kurban Bayrami jeweils für die ersten beiden Tage von der Verpflichtung zur Teilnahme am Unterricht und sonstigen schulischen Veranstaltungen befreit.

Im Schuljahr 2022/2023 fallen die jeweils ersten beiden Tage dieser Feste nach Auskunft des türkischen Generalkonsulats auf folgende Termine:

  • Ramazan Bayrami – Fastenbrechensfest: 21. und 22. April 2023
  • Kurban Bayrami – Opferfest: 28. und 29. Juni 2023

Im Schuljahr 2023/2024 fallen die jeweils ersten beiden Tage dieser Feste nach Auskunft des türkischen Generalkonsulats auf folgende Termine:

  • Ramazan Bayrami – Fastenbrechensfest: 10. und 11. April 2024
  • Kurban Bayrami – Opferfest: 16. und 17. Juni 2024

Religiöse Feiertage orthodoxer Schülerinnen und Schüler

Schülerinnen und Schüler orthodoxer Bekenntnisse sind gemäß Nr. 2.2 FeiertagsKMBek am ersten Weihnachtsfeiertag, am Fest der Theophanie, am Karfreitag, am Karsamstag, am Ostermontag, an Christi Himmelfahrt und am Pfingstmontag von der Verpflichtung zur Teilnahme am Unterricht und sonstigen schulischen Veranstaltungen befreit. Die Feiertage können bei den verschiedenen christlich-orthodoxen Kirchen auf unterschiedliche Feiertage fallen.

Griechisch-orthodoxe Feiertage:

In den Schuljahren 2022/2023 sowie 2023/2024 fallen diese Festtage nach Auskunft der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland auf folgende Termine:

  • Erster Weihnachtsfeiertag: 25. Dezember 2022
  • Fest der Theophanie: 6. Januar 2023
  • Karfreitag: 14. April 2023
  • Karsamstag: 15. April 2023
  • Ostermontag: 17. April 2023
  • Christi Himmelfahrt: 25. Mai 2023
  • Pfingstmontag: 5. Juni 2023
  • Erster Weihnachtsfeiertag: 25. Dezember 2023
  • Fest der Theophanie: 6. Januar 2024
  • Karfreitag: 3. Mai 2024
  • Karsamstag: 4. Mai 2024
  • Ostermontag: 6. Mai 2024
  • Christi Himmelfahrt: 13. Juni 2024
  • Pfingstmontag: 24. Juni 2024

Russisch-orthodoxe Feiertage:

In den Schuljahren 2022/2023 sowie 2023/2024 fallen diese Festtage nach Mitteilung der Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats auf folgende Termine:

  • Erster Weihnachtsfeiertag: 7. Januar 2023
  • Fest der Theophanie: 19. Januar 2023
  • Karfreitag: 14. April 2023
  • Karsamstag: 15. April 2023
  • Ostermontag: 17. April 2023
  • Christi Himmelfahrt: 25. Mai 2023
  • Pfingstmontag: 5. Juni 2023
  • Erster Weihnachtsfeiertag: 7. Januar 2024
  • Fest der Theophanie: 19. Januar 2024
  • Karfreitag: 3. Mai 2024
  • Karsamstag: 4. Mai 2024
  • Ostermontag: 6. Mai 2024
  • Christi Himmelfahrt: 13. Juni 2024
  • Pfingstmontag: 24. Juni 2024

Die häufigsten Fragen und Antworten zu den Ferien und Feiertagen

Nach welchen Kriterien werden die bayerischen Schulferien überhaupt festgelegt?

Für die Planung der bayerischen Ferienordnung stehen aufgrund des "Hamburger Abkommens", eines Staatsvertrages zwischen den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland, 75 Ferientage zur Verfügung, darunter auch Samstage.

Die Sommerferien der Länder werden durch die Kultusministerkonferenz und nach Abstimmung mit den Verantwortlichen für Wirtschaft, Verkehr und Tourismus über Jahre hinweg verbindlich festgelegt. Um den Belangen des Tourismus und der Entzerrung von Verkehrsströmen noch besser Rechnung zu tragen, wird eine langfristige Sommerferienregelung der Länder in der Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Durch die Festlegung der etwa sechswöchigen Sommerferien unter Einbeziehung der Bayerischen Staatskanzlei und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie ergeben sich auch die seit Jahrzehnten nach festem System geplanten anderen Ferienzeiträume.

Nicht nur aus Gründen der Tradition und aus pädagogischen Erwägungen, sondern auch aus tourismuspolitischen Gründen werden in Bayern nach einem festen Planungssystem jeweils zweiwöchige Ferien um christliche Feste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten) geplant. Dabei liegen die Weihnachts- und Pfingsttage stets am Beginn und die Osterfeiertage jeweils in der Mitte des jeweiligen Planungszeitraums. Dieses System führt zu einem hohen Maß an langfristiger Planungsverlässlichkeit.

Auf Wunsch der Tourismusindustrie und initiiert durch den Bayerischen Landtag wurden darüber hinaus in Bayern ab dem Schuljahr 2002/03 einwöchige Frühjahrsferien eingeführt, um Bayern auch in dieser Jahreszeit als Urlaubs- und Freizeitland stark zu machen.

Könnten nicht jedem Schüler fünf frei wählbare Ferientage zur Verfügung gestellt werden, um den Familien hohe Kosten durch Urlaub in der Hochsaison zu vermeiden?

Der Vorschlag der freien Wahl von fünf Ferientagen für jeden Schüler erscheint auf den ersten Blick aus wirtschaftlichen Erwägungen sinnvoll. Eine solche Möglichkeit würde zugegebenermaßen individuelle Urlaubsplanungen flexibilisieren, brächte aber im praktischen Unterrichtsbetrieb große Probleme für die Schülerinnen und Schüler mit sich. Dies betrifft etwa verpasste Stoffeinheiten, die unter zusätzlichem Aufwand nachgeholt werden müssten, zumal sie auch prüfungsrelevant sind. Außerdem ist Schule kein Wirtschaftsbetrieb, in dem sich die Schüler ihre Präsenz einteilen können, sondern sie basiert auf der Verwirklichung der Schulpflicht, um den verfassungsrechtlich formulierten Bildungsauftrag nachhaltig zu erfüllen.

Es gibt wohl kaum eine Ferienregelung, die zur vollkommenen Zufriedenheit aller führt. Die derzeitige Ferienregelung in Bayern stößt aber nach Umfragen bei der Mehrheit der bayerischen Bevölkerung auf breite Zustimmung.

Wie lange gehen die Sommerferien in Bayern 2022?

Ferien 2022: Bayern.

Wann fängt die Schule wieder an Bayern 2022?

Schulferien 2021/2022.

Wie viele Wochen Ferien hat Bayern 2022?

Da sich die Zeiträume und Wochen der Ferien unterscheiden, kommt Bayern insgesamt auf etwas mehr freie Tage als andere Bundesländer: Zusammengerechnet haben Schüler und Schülerinnen in den Schulferien 2022 in Bayern insgesamt 70 Wochentage Ferien.

Wie lange sind die Ferien in Bayern?

Ferientermine in Bayern im Überblick.

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