Süchtig nach Nasenspray – wer abschwellende Nasensprays länger als 1 Woche anwendet, wird schnell abhängig. Wie man die Sucht bekämpft und welche Alternativen es gibt, erfahren Sie hier. Von der Sucht nach Nasenspray (Privinismus) sind in Deutschland mindestens 100 000 Menschen betroffen, viele Experten gehen sogar von 1 Million Abhängigen aus. Wirkung von süchtig machenden NasenspraysAm Anfang der Abhängigkeit steht zunächst die wohltuende und schnell einsetzende Wirkung von abschwellenden Nasensprays. Wer unter starkem Schnupfen leidet, kann mit einem solchen Nasenspray schnell Abhilfe schaffen. Schon Minuten nach der Anwendung setzt die Wirkung ein: die Blutgefäße in den Nasengängen ziehen sich zusammen, die Schleimhäute schwellen ab und eine freie Nasenatmung ist wieder möglich. Der Effekt ist jedoch so befreiend wie kurzfristig. Wenn die Wirkung nach wenigen Stunden nachlässt, schießt das Blut zurück in die Gefäße, die Schleimhäute schwellen wieder an und die Symptome kehren zurück. Süchtig machende Nasensprays bekämpfen schließlich auch nicht die Ursache der verstopften Nase, sondern überlagern lediglich die Symptome. Die eigentliche Ursache bleibt unbehandelt. Hat die Wirkung einmal nachgelassen, liegt der erneute Griff zum Nasenspray natürlich nah. Das Versprechen auf eine freie Nase ist groß und die Nebenwirkungen zweitrangig oder unbekannt. Viele übersehen nämlich die Warnungen in der Packungsbeilage vor einer Gefahr, die sich rasch einstellt: die Sucht nach Nasenspray (Privinismus). Privinismus: Aus Gewöhnung wird SuchtIst der Griff zum Nasenspray einmal zur Gewohnheit geworden, fällt es schon nach 2 Wochen regelmäßiger Anwendung schwer, wieder davon loszukommen. Erschwerend hinzu kommt, dass die anfänglichen Dosen bald nicht mehr ausreichen, um die Nase frei zu bekommen. Nasenspray-Süchtige finden sich deshalb schnell in einem vorprogrammierten Teufelskreis wieder: Um die erwünschte Wirkung herbeizuführen, muss man immer öfter in immer größeren Dosen sprühen. Die Anzeichen einer entstehenden Abhängigkeit steigern sich schnell: Die Angst ohne Spray, keine Luft mehr zu bekommen, nimmt allmählich zu. Betroffene der Nasenspray-Sucht legen sich nicht schlafen, ohne eine weitere Dosis. Sie trauen sich ohne Spray nicht mehr aus dem Haus und fühlen sich nur noch sicher mit einem Fläschchen in der Tasche. Beim Versuch, sich zu enthalten, treten Erstickungsangst und Herzrasen auf. Nebenwirkungen der Nasenspray-AbhängigkeitWer abhängig von Nasenspray ist, muss bei langfristiger Anwendung mit gesundheitsschädigenden Folgen rechnen: Die in den Sprays enthaltenen Stoffe (wie Xylometazolin oder Oxymetazolin) entfalten ihre Wirkung, indem sie die natürliche Funktion der Schleimhäute lähmen. Das wirkt bei verstopfter Nase kurzfristig zwar abschwellend und befreiend, beschädigt langfristig aber das Reinigungssystem der Nase. Die Schleimhäute werden dabei dauerhaft mit Nährstoffen unterversorgt, sie trocknen aus, werden immer dünner und können ihrer Aufgabe als Filter eindringender Schadstoffe nicht mehr nachkommen. Zugleich werden die Flimmerhärchen, die den Schleim abtransportieren, nachhaltig zerstört und die Anfälligkeit gegenüber eindringenden Viren und Bakterien steigt. Bei chronischer Abhängigkeit von Nasensprays droht im schlimmsten Fall eine sogenannte „Stinknase“. Sie entsteht, wenn die Nasenschleimhaut weitgehend zerstört ist und sich in der Nase ein grünlicher, mit Erregern besetzter Belag bildet. Als „Stinknase“ wird das Phänomen bezeichnet, weil der Belag einen unangenehm fauligen Geruch verströmt. Nicht zuletzt deshalb stellt sich für die Betroffenen der Nasenspray-Sucht die Frage nach einem möglichst schnellen und leichten Entzug. Natürliche Pflege für die NaseRC-Pflege® N schützt die Nasenschleimhaut vor dem Austrocknen und reaktiviert den natürlichen Schleimfluss in den oberen Atemwegen. Was tun bei Nasenspray-Sucht?Wer sich entschließt, die Nasenspray-Sucht zu bekämpfen, sollte den Ausstieg mit seinem HNO planen. Je nach Entwöhnungsmethode und Dauer der Abhängigkeit können Entzugserscheinungen 2- 3 Wochen anhalten, aber auch bereits nach wenigen Tagen abklingen. Für den Erfolg entscheidend ist besonders die Anfangsphase, in der viele Entzugswillige rückfällig werden. Es gibt jedoch Entzugsmethoden, die den Übergang erleichtern:
Atemtherapiegerät für die oberen Atemwege – Effektiv, einfach und gutBei der Anwendung des RC-Cornet® PLUS NASAL entstehen Vibrationen, die sich auf den gesamten Nasen-Rachenraum übertragen. Diese wirken langfristig abschwellend, schleimlösend sowie regenerierend speziell bei chronischen Erkrankungen der oberen Atemwege. Abonnieren Sie unseren LEICHTER ATMEN NewsletterTipps und Infos für gesunde Atemwege!
Wie lange dauert es bis man eine Stinknase bekommt?Nasenspraysucht führt zur Stinknase
Es kann sich die Schleimhaut verändern. Bakterien siedeln sich an und es bildet sich eine eitrige Kruste – von ihr geht der faulige Geruch aus. Da die Betroffenen selbst kaum noch etwas riechen können, nehmen sie den Gestank nicht wahr. Die direkte Umgebung hingegen schon.
Kann man Stinknase selbst riechen?Bei der sogenannten Stinknase (Ozäna) verströmt die Nase einen fauligen Geruch, den Betroffene selbst nicht realisieren. Eine intensive Nasenpflege ist wichtig für die Behandlung der Stinknase, in sehr seltenen Fällen ist zusätzlich eine Operation notwendig.
Wie bekommt man Stinknase?Mögliche Auslöser: Verletzungen, Drogen, Schnupfensprays. Frauen leiden häufiger als Männer an einer Stinknase. In den meisten Fällen findet sich keine Ursache für die Erkrankung. Man geht aber von einer genetischen Veranlagung aus.
Wer riecht eine Stinknase?Das Hauptsymptom der Ozaena ist unangenehmer Geruch, den die betroffene Nase verströmt und von dem die Bezeichnung „Stinknase“ herrührt.
|