Wie schnell muss ein nachstar behandelt werden

Was ist Nachstar und wie macht er sich bemerkbar?
Nach einer Operation am Grauen Star (Katarakt-Operation) kann sich innerhalb von Monaten eine neue Eintrübung an der verbliebenen Hinterkapsel der Linse bilden. Dieser so genannte Nachstar (Cataracta secundaria) entwickelte sich früher in bis zu 50 % der operierten Augen. Moderne Linsendesigns und Operationsverfahren haben die Nachstarrate jedoch im Durchschnitt auf weniger als 4 % gesenkt. Falls der Nachstar nach der Operation Ihrer Augen auftreten sollte, bemerken Sie eine erneute langsame Abnahme der Sehkraft na ca. 6-12 Monaten.

Welche Behandlung des Nachstars gibt es?
Die Trübung kann durch eine Nd:YAG-Laser-Kapsulotomie ambulant und schmerzfrei beseitigt werden: Nach medikamentöser Weitung der Pupille (Augentropfen) wird die hintere Linsenkapsel mit mehreren Impulsen eines Nd:YAG-Lasers eröffnet und dadurch die optische Achse des Auges wieder freigegeben. Diese Behandlung wird von allen Krankenkassen vollständig übernommen.

Wann sollte die Laserung des Nachstars durchgeführt werden?
Ein Nachstar sollte dann behandelt werden, wenn er eine deutliche Einschränkung des Sehvermögens verursacht oder die Kapseltrübung eine (notwendige) Untersuchung der Netzhaut nicht mehr zulässt.

Sind Komplikationen möglich?
Risiken und Komplikationen bei dieser Behandlung sind relativ gering.

Was passiert nach der Laserung?
Ihnen werden spezielle Augentropfen für 2 Tage mitgegeben und einen Tag nach der Behandlung wird der Erfolg in der Praxis kontrolliert.

Was passiert wenn Nachstar nicht behandelt wird?

Das Hauptsymptom ist eine wiederholte Verminderung des Sehvermögens. Oft leiden Betroffene auch unter einer erhöhten Blendempfindlichkeit und einer eingeschränkten Sicht in der Nacht. Beim Nachstar ist kein operativer Eingriff nötig.

Wie schnell kann ein Nachstar auftreten?

Der Nachstar In die leere Hülle wird die Kunstlinse eingesetzt. Mit der Zeit kann in der Hülle eine neue Zellschicht wachsen, welche dann zu einer erneuten Eintrübung führt. Wenn dies eintritt, sprechen wir von einem Nachstar. Bei 30 – 50% aller Operationen tritt dieser Nachstar auf.

Ist ein Nachstar gefährlich?

Es können sich beim Nachstar, Bindegewebe und Zellwucherungen bilden, die die Sicht trüben und diese milchig wirken lassen. Meistens sind diese Bildungen des Nachstar eher selten und harmlos. In sehr seltenen Fällen kann die erneute Trübung des Auges durch den Nachstar erst nach vielen Jahren entstehen.

Wie wird ein Nachstar am Auge behandelt?

Die Therapie des Nachstars besteht aus der Durchtrennung der hinteren Linsenkapsel mit dem Yag-Laser. Diese Yag-Kapsulotomie dauert nur wenige Minuten und ist schmerzfrei. Dazu wird die Pupille mit Tropfen vorab weitgestellt. Die Patientin oder der Patient sitzt dabei vor der Laser-Spaltlampe.