Wie viel Grad Fieber hat man beim Coronavirus?

Das sollte man beachten

Der Körper setzt den Prozess von Fieber von sich aus in Gang. Denn durch die Wärme können sich
Bakterien und Viren nicht mehr so schnell vermehren und gewisse Prozesse der Immunabwehr laufen
schneller ab. Daher sollte man auch nicht zu schnell zu fiebersenkenden Mitteln greifen.

Das hilft bei Fieber

Da Fieber ein Symptom ist, geht man am besten der Ursache auf den Grund. Wird eine Infektion
erfolgreich bekämpft, geht das Fieber zumeist automatisch zurück. Es gibt auch fiebersenkende Mittel
die zugleich eine entzündungshemmende Wirkung haben. Bei Fieber ist es jedoch ratsam, das Bett zu
hüten, viel zu trinken und kalte Füsse zu wärmen. Bei Temperaturen zwischen 39 und 40° Grad Fieber
können auch Wadenwickel helfen, allerdings nur sofern kein Schüttelfrost eingesetzt hat.

Symptome bei Covid-19

Eines der ersten Symptome für die Ansteckung mit dem neuartigen Corona-Virus ist Fieber. Gemäss
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) tritt eine Erkrankung im Schnitt fünf Tage nach einer Infektion
auf. Sobald man sich krank fühlt soll man zuhause bleiben, schreibt das Bundesamt für Gesundheit
(BAG) auf der Webseite. Tritt ein typisches Symptom auf, sollte telefonisch ein Arzt kontaktiert oder
der Online-Check des BAG gemacht werden. Dieser gibt eine Empfehlung ab, ob ein Corona-Test
gemacht werden soll. Fällt ein Corona-Test positiv aus gilt die Isolation, bis die Krankheit überstanden
ist.

Fieber bei Kindern

Kinder entwickeln häufiger Fieber als Erwachsene. Auch hier liegt der Richtwert bei 38 °C. Dabei ist es
wichtig, den Allgemeinzustand des Kindes sowie die Entwicklung weiterer Symptome im Auge zu
behalten. Säuglinge sollten bei Fieber jedoch möglichst rasch vom Arzt untersucht werden.

Ab wann zum Arzt

Meist wird Fieber von anderen Symptomen begleitet wie etwa Gliederschmerzen, Müdigkeit, Husten
oder Erbrechen. Hat man länger als einen Tag hohes Fieber, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dies
gilt auch, sollten weitere Beschwerden wie Fieberkrämpfe oder Benommenheit hinzukommen. Bei
Säuglingen sollte man bereits ab einer Temperatur von 38° Grad zum Arzt gehen.

Das neuartige Coronavirus Covid-19 stellte Anfang des Jahres Mediziner, Wissenschaftler und Co. vor eine neue Herausforderung. 

Trockener Husten, erhöhte Temperatur, Kurzatmigkeit – schnell war klar, die Symptome der Viruserkrankung ähneln denen einer Grippe.

Da besonders Fieber für beide Erkrankungen ein ernstzunehmendes Anzeichen darstellt, schlagen viele Betroffene bei der kleinsten Temperaturerhöhung Alarm. 

Jetzt ist es von Vorteil zu wissen, wie hoch die Normaltemperatur des Körpers sein darf, ohne in Panik zu verfallen.

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Diese Faktoren nehmen Einfluss auf die Körpertemperatur

Überraschenderweise wird die normale Körpertemperatur nicht über eine exakt genaue Gradzahl definiert, die für alle gültig ist – schließlich ist jeder Körper anders. 

Stattdessen wird jeweils ein kleiner Temperaturbereich festgelegt, in dem die individuelle Körpertemperatur als normal erachtet wird.

Zusätzlich gibt es viele verschiedene Messmethoden und unterschiedliche Stellen am Körper, an denen die Temperatur gemessen werden kann – so ist immer eine kleine Abweichung möglich.

Tatsächlich können auch ganz natürliche Faktoren Einfluss auf die Körpertemperatur nehmen – die Tageszeit, eine Messung nach Ruhe oder nach sportlicher Bewegung, bei Frauen bestimmt unter anderem auch der Eisprung die Gradzahl durchaus mit.

Lesetipp

So lassen sich die Temperaturbereiche einteilen 

Die Einteilung gilt für Erwachsene (gemessen im After) in folgende sechs Bereiche: 

  1. Normaltemperatur: zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celsius.
  2. Erhöhte Temperatur:  37,5 bis 38 Grad
  3. Leichtes Fieber: 38,1 bis 38,5 Grad
  4. Mittleres Fieber:  38,6 bis 39 Grad
  5. Hohes Fieber: 39,1 bis 39,9 Grad
  6. Sehr hohes Fieber: über 40 Grad. Ab 42 Grad wird Fieber lebensgefährlich.

​Auf der anderen Seite kann es natürlich auch zu einer Untertemperatur kommen – dies ist der Fall, wenn man zum Beispiel in sehr kaltem Wasser gebadet hat oder anderen langen Kälteeinwirkungen ausgesetzt war.

Die normale Körpertemperatur liegt zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celcius.

So funktioniert korrektes Fiebermessen

Am genausten werden die Ergebnisse bei einer Messung im Po – im Mund ist die gemessene Körpertemperatur meist niedriger als im After. 

Auch unter den Achseln wird das Ergebnis wahrscheinlich niedriger und somit ungenauer sein – Messungen unter den Armen erbringen Messungenauigkeiten von bis zu zwei Grad. 

Auch das richtige Fieberthermometer spielt bei einer richtigen Bestimmung der Körpertemperatur eine wichtige Rolle – am besten eignen sich für eine genaue Messung digitale Thermometer. 

Das klassische Fieberthermometer hat eine flexible Messspitze und zeigt die gemessene Temperatur in °C oder °F auf einem Display an.

Ansonsten kann auch ein Ohrthermometer verwendet werden – bei einer Messung im Mund sollte man darauf achten, 30 Minuten vor der Messung nichts Warmes oder Kaltes mehr zu essen oder zu trinken. 

Lesetipp

Sehr hohe Temperaturen sollten abgeklärt werden

Zusammengefasst liegt eine normale Körpertemperatur demnach zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celsius. Man spricht dabei auch von der Körperkerntemperatur, die also im Inneren des Körpers herrscht.

Wird bei einer korrekten Messung mit einem geeigneten Fieberthermometer eine Temperatur in diesem Teilbereich angezeigt, ist eine mögliche Infektion mit dem gefürchteten Coronavirus oder einer Grippe sehr wahrscheinlich auszuschließen. 

Sollte die Temperatur tatsächlich leicht erhöht sein, muss dies nicht immer gleich das Schlimmste bedeuten – sehr hohe Temperaturen sollten allerdings von einem Arzt abgeklärt werden, denn sie können auf eine Grippe und momentan auch auf eine Infektion mit Covid-19 hindeuten. 

Falls der Verdacht einer Ansteckung mit dem Sars-CoV-2-Virus – beispielsweise durch Kontakt mit Erkrankten oder einer Reise in ein Risikogebiet – besteht, sollten sich Betroffene an das Gesundheitsamt oder ihren Hausarzt wenden. 

Wichtig ist, vor dem Gang zur Praxis unbedingt den Arzt telefonisch zu kontaktieren, um eine eventuelle weitere Ansteckung zu verhindern. 

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Zur Abklärung eines gesundheitlichen Problems empfehlen wir den Besuch bei ausgebildeten und anerkannten Ärzten.

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