8 jahre schufaeintrag bezahlt score bleibt gleich

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Schufa-Score zeigt die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern.
  • Dafür sammelt die Schufa personenbezogene Daten und wirtschaftliche Informationen.
  • Auf Grundlage dieser Daten wird der Schufa-Score berechnet.
  • Ein positiver Score erleichtert Kreditaufnahmen und Vertragsschlüsse – ein negativer Wert senkt die Kreditwürdigkeit.
  • Wer Rechnungen pünktlich bezahlt, sein Konto nicht überzieht und falsche Einträge korrigieren oder löschen lässt, kann seinen Schufa-Score verbessern.
  • Ob Einträge löschbar sind, kann ein Anwalt rechtssicher beurteilen.

1. Was versteht man unter dem Schufa-Score?

Der Schufa-Score spiegelt die Bonität von Verbrauchern wider und gibt die die Wahrscheinlichkeit an, mit der diese einen Kredit bedienen werden. Er wird von der privaten Wirtschaftsauskunftei Schufa berechnet, die aus diesem Grund Daten von Verbrauchern sammelt und auswertet.

Diese Daten erhält die von ihren über 10.000 Vertragspartnern wie Banken und Sparkassen, Leasing- und Versandunternehmen sowie Telekommunikationsanbietern. Zudem sammelt das Unternehmen für seinen Schufa-Score Daten aus öffentlichen Schuldnerverzeichnissen und anderen öffentlichen Bekanntmachungen.

Welche Daten sammelt die Schufa?

Neben den personenbezogenen Daten wie Name, Geburtsdatum und Adresse sammelt die Auskunftei weitere Informationen:

  • Bank- und Girokonten
  • Kreditkarten
  • Laufende Darlehen
  • Handyverträge
  • Leasingverträge
  • Ratenzahlungsverträge
  • Bürgschaften
  • Zahlungsausfälle

Damit die Schufa diese Daten von ihren Vertragspartnern sammeln darf, enthalten deren Verträge in der Regel eine Schufa-Klausel. Mit Vertragsunterzeichnung stimmen Verbraucher der Übermittlung ihrer Daten an die Schufa zu. Diese Klausel kann wie z. B. bei Versandhändlern auch in den AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) enthalten sein.

Wie wird der Schufa-Score ermittelt?

Der Schufa-Score wird auf Grundlage gesammelter positiver und negativer Einträge berechnet. Solche Einträge werden z. B. in folgenden Fällen erstellt:

  • Kreditanfrage
  • Kreditaufnahme
  • Abschluss eines Handyvertrags
  • Wechsel des Stromanbieters
  • Finanzierung eines Autos
  • Ratenkauf
  • Kontoeröffnung
  • Beantragung einer Kreditkarte
  • Einzug einer Kreditkarte
  • Bürgschaft
  • Zahlungsausfälle

Für die Ermittlung des Scores hat die Schufa ein internes Verfahren entwickelt, welches anhand aller Einträge den Schufa-Score berechnet. Diesen gibt die Schufa auf Anfrage an ihre Vertragspartner heraus, für die der Score als Entscheidungsgrundlage für Kreditvergaben oder Vertragsabschlüsse dient.

Wie der Schufa-Score genau zustande kommt, ist allerdings ein Geschäftsgeheimnis der Auskunftei.

Wie kann man einen Schufa-Score abfragen?

1 x pro Jahr steht Verbrauchern gemäß Art. 15 DSGVO eine kostenlose Datenkopie zur Auskunft über den eigenen Schufa-Score zu. Mit der Selbstauskunft erhalten Verbraucher alle über sie gespeicherten Personendaten und Informationen zu Krediten, Verträgen und Zahlungsverhalten.

Die kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft können Verbraucher per Bestellformular anfordern. Sie wird dann innerhalb weniger Tage per Post zugeschickt.

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Infografik zum Zusammenhang von Schufa-Score und Kreditrisiko.

2. Was ist ein guter Schufa-Score? | Schufa-Score-Tabellen

Wer einen guten Score hat, gilt für Banken und andere Unternehmen als kreditwürdig bzw. hat eine gute Bonität. Verbraucher mit positiver Schufa-Auskunft erhalten einfacher einen Kredit, Miet-, Handy- oder Leasingvertrag.

Die Schufa-Score-Tabellen helfen Unternehmen dabei, die Bonität von Verbrauchern einzuschätzen. Dafür berechnet die Auskunftei den sogenannten Basisscore und branchenspezifische Bonität-Score-Tabellen für u. a. Banken, Online-Händler und Telekommunikationsunternehmen.

Der Basisscore

Der Basisscore der Schufa zeigt auf einer Skala von 0 bis 100 % die Kreditwürdigkeit einzelner Verbraucher an. Je höher der Wert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht zu Zahlungsausfällen kommt. Dieser Wert wird alle 3 Monate neu berechnet.

Ein sehr guter Wert liegt über 97,5 %. 100 % sind aufgrund der Sterbewahrscheinlichkeit jedes Menschen nicht möglich.

Schufa-Basisscore-Tabelle

Scorewert

Ausfallrisiko

Höher als 97,5 %

Sehr geringes Risiko

95–97,5 %

Geringes bis überschaubares Risiko

90–95 %

Zufriedenstellendes bis erhöhtes Risiko

80–90 %

Deutlich erhöhtes bis hohes Risiko

50–80 %

Sehr hohes Risiko

Niedriger als 50 %

Sehr kritisches Risiko

Die Branchenscores

Je nach Branche gelten andere Anforderungen an Verbraucher bzw. Kreditnehmer. Dieser Umstand findet in den verschiedenen Schufa-Branchenscores seine Berücksichtigung: Schufa-Score-Tabellen sind auf die jeweiligen Branchen individuell angepasst und können sich von Branche zu Branche stark unterscheiden.

So liegt der höchste Wert meist bei 9.999 Punkten, bei Auto- und Direktbanken liegt dieser bei 1.000 Punkten. Je nach berechneter Punktzahl erhalten Verbraucher ein Rating von A (sehr gut) bis M (schlecht).

Schufa-Score-Tabelle für Banken

Vor der Bewilligung eines Kredits prüft die Bank anhand des Schufa-Bankenscores, ob der Kreditnehmer in der Lage sein wird, den Kredit abzubezahlen. Daneben finden auch andere Faktoren wie Arbeitgeber und Gehalt Berücksichtigung. 

Stufe

Punktzahl

Schufa-Risiko-Quote

Keine offenen Forderungen bei
Unternehmen der Branche

A

9.863–9.999

0,80 %

B

9.772–9.862

1,64 %

C

9.709–9.771

2,47 %

D

9.623–9.708

3,10 %

E

9.495–9.622

4,36 %

F

9.282–9.494

6,21 %

G

8.774–9.281

9,50 %

H

8.006–8.773

16,74 %

I

7.187–8.005

25,97 %

K

6.391–7.186

32,56 %

L

4.928–6.390

41,77 %

M

1–4.927

60,45 %

Negativmerkmale wie offene Forderungen bei
Unternehmen der Branche

N

4.112–9.999

48,47 %

O

1.107–4.111

77,57 %

P

1–1.106

96,08 %

Schufa-Score-Tabelle für Telekommunikationsunternehmen

Telekommunikationsunternehmen prüfen vor dem Abschluss eines neuen Handy- oder DSL-Vertrages anhand der Bonität-Score-Tabelle, wie hoch das Ausfallrisiko beim Verbraucher ist. Je höher der Scorewert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Vertrag zustande kommen wird.

Stufe

Punktzahl

Schufa-Risiko-Quote

Keine offenen Forderungen bei
Unternehmen der Branche

A

9.877–9.999

0,60 %

B

9.787–9.876

1,49 %

C

9.724–9.786

2,39 %

D

9.621–9.723

3,16 %

E

9.459–9.620

4,66 %

F

9.181–9.458

7,28 %

G

8.607–9.180

10,49 %

H

7.725–8.606

17,76 %

I

6.856–7.724

28,73 %

K

6.094–6.855

35,97 %

L

4.681–6.093

44,97 %

M

1–4.680

60,59 %

Negativmerkmale wie offene Forderungen bei
Unternehmen der Branche

N

3.288–9.999

50,37 %

O

231–3.287

88,15 %

P

1–230

99,34 %

Schufa-Score-Tabelle für Onlineshops

Onlineshops und Versandhändler überprüfen vor einem Kauf auf Rechnung, ob die Bewilligung mit Risiken verbunden ist oder nicht. Ist die Quote zu hoch, kann der Händler den Rechnungskauf ablehnen.

Stufe

Punktzahl

Schufa-Risiko-Quote

Keine offenen Forderungen bei
Unternehmen der Branche

A

9,974–9,999

0,14 %

B

9,952–9,973

0,35 %

C

9,937–9,951

0,53 %

D

9,918–9,936

0,66 %

E

9,886–9,917

0,86 %

F

9,825–9,885

1,22 %

G

9,647–9,824

2,34 %

H

9,437–9,646

5,30 %

I

9,279–9,436

7,73 %

K

9,006–9,278

10,26 %

L

8,078–9,005

15,81 %

M

1–8,007

35,94 %

Negativmerkmale wie offene Forderungen bei
Unternehmen der Branche

N

3,208–9,999

49,16 %

O

283–3,207

88,72 %

P

1–282

99.54 %

Wann hat man eine gute Bonität?

Ein sehr guter Branchenscore liegt im Bereich von A, B und C. A bedeutet, dass beim Verbraucher ein Ausfallrisiko von ca. 0,85 % besteht, er hat also eine gute Bonität. M hingegen bedeutet, dass der Verbraucher mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 % den Kredit nicht begleichen wird.

Wie verschlechtert sich die Bonität?

Listet die Schufa auch negative Einträge zum Verbraucher – weil er beispielsweise Rechnungen nicht bezahlt –, kann das Rating und damit die Bonität auch auf N, O oder P fallen. Dann haben Verbraucher aufgrund einer schlechten Bonität schlechtere Ausgangsbedingungen bei Krediten oder neuen Verträgen.

Wer wegen schlechter Schufa keinen Kredit oder Kaufvertrag abschließen kann, hat 3 Optionen, den Schufa-Score nachträglich zu verbessern.

1. Schufa-Einträge überprüfen

Negative Einträge verschlechtern den Schufa-Score. Aber nicht jeder negative Eintrag ist berechtigt. Darum kann es sinnvoll sein, die Einträge regelmäßig zu prüfen.

Sie können folgende Daten prüfen:

  • Sind die personenbezogenen Daten korrekt?
  • Gibt es Vermerke zu bereits beglichenen Forderungen?
  • Stimmen die von Unternehmen an die Schufa weitergegebenen Informationen zu z. B. Verträgen, Zahlungsverhalten, Forderungshöhe?
  • Sind alle Einträge aktuell?
  • Wurden Sie vor Eintragung hierüber informiert?

Gibt es falsche oder unberechtigte Einträge, können Verbraucher diese entfernen lassen – und so ihr Schufa-Rating verbessern.

Ob falsche Einträge vorliegen, kann ein Anwalt mit Schwerpunkt Schufa rechtssicher einschätzen. Er kann die Schufa-Auskunft prüfen und bei unberechtigten Vermerken deren Löschung in die Wege leiten.

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2. Offene Forderungen begleichen

Wer seine Bonität verbessern möchte, muss offene Forderungen begleichen oder – wenn diese bereits verjährt sind – die Verjährung gegenüber dem Gläubiger erklären.

Dadurch verschwinden die negativen Einträge jedoch nicht sofort, sondern werden als „erledigt“ gekennzeichnet. Sie bleiben bis zum Ablauf der Löschfristen bestehen. Ein abbezahlter Kredit bleibt z. B. für 3 Jahre Teil der Schufa-Daten.

3. Falsche Einträge löschen lassen

Hat die Schufa personenbezogene Daten falsch zugeordnet, Einträge nach Fristablauf nicht entfernt oder liegen Falscheinträge oder unberechtigte Einträge vor, muss die Schufa die Informationen korrigieren oder löschen.

Verweigert das für die falschen Informationen verantwortliche Unternehmen die Korrektur oder Löschung des Schufa-Eintrags, kann anwaltliche Unterstützung sinnvoll sein. Ein Anwalt kann die Kommunikation mit dem Unternehmen übernehmen und mit einem anwaltlichen Schreiben für den nötigen Nachdruck sorgen.

Konnten Verbraucher erfolgreich unberechtigte Schufa-Einträge löschen lassen, verbessert sich dadurch der Schufa-Score.

Wie lange dauert es, bis sich die Bonität verbessert?

Erhöht sich nicht sofort, nachdem z. B. unberechtigte Einträge entfernt wurden. Nur der Branchenscore wird täglich neu berechnet, der Schufa-Basisscore erst alle 3 Monate.

4. Schufa-Daten prüfen lassen & Bonität verbessern

Eine negative Schufa-Auskunft müssen Verbraucher nicht einfach hinnehmen. Ob sich der Schufa-Score verbessern lässt, kann sich durch eine detaillierte Prüfung klären lassen.

Ein Anwalt kann rechtssicher beurteilen, ob Sie durch Löschung negativer Einträge den Score verbessern und die Kreditwürdigkeit erhöhen können.

Dafür kann der Anwalt Folgendes tun:

  • Schufa-Daten prüfen und unberechtigte Einträge identifizieren.
  • Beweise für den Anspruch auf Löschung sammeln.
  • Unternehmen mit anwaltlichem Schreiben zur Korrektur bzw. Löschung auffordern.
  • einen Widerspruch des Unternehmens entkräften.
  • Wenn nötig: Klage einreichen, um die Löschung gerichtlich durchzusetzen.

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5. Wie kann ich meinen Schufa-Score selbst verbessern?

Wer wegen einer schlechten Bonität keinen Kredit oder Kaufvertrag abschließen kann, hat verschiedene Optionen, seinen Schufa-Score zu verbessern.

Rechnungen pünktlich bezahlen

Wer seine Rechnungen pünktlich begleicht, umgeht einerseits Mahngebühren und kann andererseits seine Bonität verbessern. Die Nutzung des Lastschriftverfahrens kann hier helfen, dass Zahlungen nicht in Vergessenheit geraten.

Aber nicht jede verspätet Zahlung führt zu einem negativen Schufa-Score: Verbraucher erhalten diesen erst nach 2 schriftlichen Mahnungen.

Ungenutzte Girokonten & Kreditkarten kündigen

Für ungenutzte Girokonten und Kreditkarten fallen häufig nicht nur Gebühren an, sie beeinflussen auch den Schufa-Score negativ. Mehr als 2 Kreditkarten können z. B. den Anschein erwecken, dass diese aufgrund finanzieller Probleme nötig sind.

Wer inaktive oder überflüssige Girokonten und Kreditkarten kündigt, kann seinen Schufa-Score verbessern.

Rechtzeitig über Zahlungsverzug informieren

Es kann immer passieren, dass finanzielle Engpässe dazu führen, dass sich Zahlungen verzögern. Wer seine Bank oder seine Gläubiger rechtzeitig darüber informiert, kann einen negativen Eintrag vermeiden. Denn dies zeigt, dass Sie finanziell verantwortungsbewusst handeln.

Statt mehreren kleinen einen Kredit beantragen

Viele kleine Kredite bei z. B. Möbelhäusern oder Versandhäusern wirken sich ungünstig auf die Bonität aus. Um den Schufa-Score zu verbessern, kann die Beantragung eines größeren Kredits für mehrere Anschaffungen hilfreich sein. Mit diesem lassen sich ebenfalls die gewünschten Anschaffungen bezahlen sowie eine bessere Finanzübersicht schaffen.

Wer bereits viele kleine Kredite hat, kann diesen auf ein größeres Darlehen umschulden und damit seine Bonität verbessern.

Bei Kreditvergleich: Schufaneutrale Konditionsanfragen stellen

Wer sich für ein Darlehen interessiert, vergleicht meist vorher die Konditionen unterschiedlicher Kreditinstitute. Wer statt einer Kreditanfrage eine unverbindliche Konditionsanfrage stellt, vermeidet, dass die Bank die Kreditanfrage bei der Schufa meldet. Bei mehreren Anfragen kann der Eindruck entstehen, dass sie von mehreren Geldinstituten abgelehnt wurden.

Eine Konditionsanfrage wird nicht bei der Schufa vermerkt und kann daher ebenfalls den Score verbessern.

Häufige Umzüge vermeiden

Auch wenn es sich nicht immer vermeiden lässt: Der überdurchschnittlich häufige Wechsel des Wohnorts kann sich negativ auf die Schufa auswirken. Die Schufa geht davon aus, dass die Umzüge das Eintreiben von Schulden erschweren sollen.

Wer ein gewisses Maß an Beständigkeit hinsichtlich seines Wohnsitzes hat, kann dadurch die Auskunft der Schufa verbessern.

Häufige Bankwechsel vermeiden

Häufige Bankwechsel wirken sich negativ auf die Bonität aus. Das bedeutet nicht, dass Verbraucher ihre Bank nicht wechseln dürfen – es kann aber hilfreich sein, eine neue Bank mit Bedacht auszuwählen und die Angebote zu vergleichen.

Wer die Bank wechselt und dort bleibt, kann von einem verbesserten Schufa-Score profitieren.

Konto nicht überziehen

Ein hoher Disporahmen ist nicht schlecht: Je höher ein Dispokredit ist, desto besser wird die Kreditwürdigkeit des Kunden bewertet. Weil aber manche Banken Überziehungskredite bei der Schufa melden, kann sich eine Überschreitung des Dispositionsrahmens negativ auf die Schufa-Auskunft auswirken.

Wer seinen Dispo also nicht überzieht, kann seinen Schufa-Score verbessern.

6. FAQ zur Verbesserung des Schufa-Scores

Was ist ein guter Schufa-Score?

Ein Schufa-Score ist abhängig von Basis- und Branchenscore. Je höher der Schufa-Basisscore, desto höher ist die Kreditwürdigkeit des Verbrauchers. Ein sehr guter Wert liegt über 97,5 %.

Liegt der Branchenscore im Bereich von A, B und C, ist das Ausfallrisiko geringer. A bedeutet beispielsweise, dass beim Verbraucher ein Ausfallrisiko von ca. 0,85 % besteht, bei M beträgt das Risiko. Der Branchenscore ist je Branche verschieden.

Was beeinflusst den Schufa-Score negativ?

Ein negativer Schufa-Score kann viele Gründe haben: eine offene Rechnung, eine nicht bezahlte Rate ein von der Bank gekündigtes Darlehen, ein Mahnverfahren oder die Privatinsolvenz usw.

Wie bekomme ich wieder eine gute Bonität?

So können Sie Ihren Schufa-Score verbessern:

  • Rechnungen pünktlich bezahlen
  • Offene Forderungen begleichen
  • Konto nicht überziehen
  • Ungenutzte Girokonten & Kreditkarten kündigen
  • Rechtzeitig über Zahlungsverzug informieren
  • Häufige Umzüge vermeiden
  • Neutrale Konditionsanfrage anstelle einer Kreditanfrage stellen
  • Viele kleine Kredite vermeiden
  • Häufige Bankwechsel vermeiden
  • Falsche Schufa-Einträge korrigieren oder löschen

Wie schnell verbessert sich der Schufa-Score?

Der Schufa-Score erhöht sich nicht sofort, wenn Maßnahmen zur Verbesserung der Bonität ergriffen oder falsche Einträge korrigiert bzw. entfernt wurden. Zwar wird der Branchenscore täglich neu berechnet, der Basisscore aber nur alle 3 Monate.

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Wie lange dauert es bis sich der Schufa Score verbessert?

Der Basisscore Je höher der Wert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht zu Zahlungsausfällen kommt. Dieser Wert wird alle 3 Monate neu berechnet. Ein sehr guter Wert liegt über 97,5 %.

Wie lange bleibt ein Schufa Eintrag wenn alles bezahlt ist?

Wann wird ein SCHUFA Eintrag gelöscht? Je nach SCHUFA-Eintrag werden diese in einem Zeitraum von einem Jahr bis zu 10 Jahren gespeichert. In der Regel aber werden die meisten Einträge nach drei Jahren gelöscht. Dazu zählen unter anderem abgeschlossen Zahlungsaufforderungen zum Beispiel bei einem Kauf auf Raten.

Wird nach Bezahlung der Schulden der Schufa Eintrag gelöscht?

Bezahlte Schufa-Einträge löschen lassen Der Schuldner muss die offenen Forderungen begleichen! Hat er seine Schulden bezahlt, wird der Eintrag beim zuständigen Amtsgericht entfernt. Anschließend muss der Gläubiger in die Löschung des Eintrags einwilligen. Das geschieht mit einem Erledigungsvermerk an die Auskunftei.

Wie komme ich so schnell wie möglich aus der Schufa raus?

Die Schufa erlaubt nur einen Ausweg: Der Schuldner muss die offene Forderung begleichen. Hat er seine Schulden abbezahlt, wird der Eintrag beim zuständigen Amtsgericht entfernt. Nun muss der Gläubiger die Löschung einwilligen. Das geschieht anhand eines Erledigt-Vermerks an die Auskunftei.