Ab wann dürfen babys h milch trinken

Liebe „Sylval“,
Kuhmilch (egal ob H-Milch oder Frischmilch, verdünnt oder pur etc.) ist als Trinkmilch im ersten Lebensjahr schlicht nicht brauchbar.

Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen, nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.

Es kommt häufig vor, dass Kinder nach dem Stillen sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Sehen Sie das als „Problem“, das sich gewiss lösen wird.

Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Ihr Junge merkt, dass da ein Umbruch stattfindet. Geben Sie Ihrem Kleinen dafür genug Zeit sich einzustellen.

Das Stillen ist ja nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihr Sohn von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn er diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will. Zudem erfordert das Trinken aus der Flasche eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit.

Außerdem ist Ihr Junge den Geschmack der Muttermilch gewöhn, auch wenn er schon mal ein paar Flaschen Säuglingsmilch getrunken hat.

Bitte unterstützen Sie Ihren Kleinen in dieser Phase. Bieten Sie die Säuglingsmilch geduldig immer wieder an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache. Bleiben Sie mal bei einer Sorte, ein- zweimaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) der gleichen Milch früher oder später überzeugt.

Ich kann Ihnen dabei im Beikostalter nach sechs Monaten die HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke empfehlen. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich.

Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Sohnes zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst.

Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern.
Suchen Sie einen anderen Platz zum Fläschchen füttern als zu Stillen. So denkt Ihr Kleiner nicht, dass jetzt gleich die Brust kommt.

Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Mädchen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt.

Einige Babys verweigern auch einfach das Fläschchen an sich. Säuglingsnahrungen müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten und es gibt durchaus die Möglichkeit die Kinder aus der Flasche ohne Sauger trinken zu lassen, das lernt sich ganz schnell und wird manchmal auch von lang stillenden Müttern mit Erfolg praktiziert. Das nur noch als Idee.

Ich bin mir aber sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich der Kleine bald an die Milch gewöhnen.

Alles Gute und alles Liebe!
Ihr HiPP Expertenteam

Viele Eltern sind unsicher, ob Kuhmilch für die Beikost geeignet ist oder im ersten Lebensjahr besser ganz darauf verzichtet wird. Darf Kuhmilch schon im ersten Lebensjahr gegeben werden?

Im ersten Lebensjahr durchläuft der Säugling mit einer zunächst ausschließlichen Milchernährung, später ergänzt um B(r)eikost und dem Übergang zum Familienessen drei Ernährungsphasen. Falls nicht gestillt wird, ist industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrung die einzige Alternative zur Muttermilch. Dass Säuglingsmilchnahrung nicht aus Kuhmilch oder anderen Milcharten selbst hergestellt werden sollte, ist hinreichend bekannt. Viele Eltern sind jedoch unsicher, ob Kuhmilch für die Beikost geeignet ist oder im ersten Lebensjahr besser ganz darauf verzichtet wird. Darf Kuhmilch schon im ersten Lebensjahr gegeben werden?

Die Antwort lautet: Ja. Das Netzwerk Gesund ins Leben, eine IN FORM Initiative des Bundesernährungsministeriums, empfiehlt, Kuhmilch im ersten Lebensjahr einmal täglich als Zutat im Milch-Getreide-Brei zu geben. Auch Säuglinge mit erhöhtem Allergierisiko können diesen Brei erhalten. Zum Trinken sollte Kuhmilch erst gegen Ende des ersten Lebensjahres im Rahmen der Brotmahlzeiten auf den Tisch kommen.

Kuhmilch ist Bestandteil des Milch-Getreide-Breis

Eltern wird empfohlen für die Beikostgabe dem Ernährungsplan des Forschungsinstituts für Kinderernährung zu folgen, bei dem drei Breie schrittweise die Milchmahlzeiten des Säuglings ergänzen oder ersetzen [1]. Frühestens zu Beginn des fünften und spätestens zu Beginn des siebten Lebensmonats sollte die Beikost eingeführt werden, rät das Netzwerk Gesund ins Leben [2]. Auf den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei folgt meist als zweiter Brei der Milch-Getreide-Brei. In diesem ist neben Vollkorngetreide Vollmilch die Hauptzutat.

Der Milch-Getreide-Brei wird auch für Kinder mit erhöhtem Allergierisiko empfohlen

Heute weiß man, dass das Meiden oder die verzögerte Einführung von Kuhmilch keinen Schutz vor Allergien bietet. Ganz im Gegenteil gehen Experten davon aus, dass ein bewusster Kontakt mit möglichen Allergenen wie Kuhmilch im ersten Lebensjahr, die Toleranzentwicklung im Kindesalter fördert. Dieser Paradigmenwechsel fand mit der aktualisierten S3-Leitlinie zur Allergieprävention statt, die 2009 veröffentlicht wurde. [3, 4] (Anm.: Ein erhöhtes Allergierisiko liegt vor, wenn mindestens ein Eltern- oder ein Geschwisterteil eine Allergie hat.)

Kuhmilch ist reich an Kalzium und spielt ab der Beikostgabe als Kalziumlieferant eine wichtige Rolle

Kalzium ist ein Baustein von Knochen und Zähnen. Kuhmilch ist reich an Kalzium. Auch einige pflanzliche Lebensmittel enthalten Kalzium, jedoch geringere Mengen als Kuhmilch. Für die Kalziumversorgung ist Kuhmilch daher von großer Bedeutung. [5, 6]

Neben dem Milch-Getreide-Brei keine zusätzlichen Milchprodukte geben

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In der Rubrik Nachgefragt gehen wir Irrtümern auf den Grund und erklären altes Wissen neu.

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Die 200 ml Kuhmilch als Zutat im Milch-Getreide-Brei sind zusätzlich zur Muttermilch (oder Flaschenmilch) ausreichend zur Kalziumversorgung und damit für die Knochen- und Zahnentwicklung des Säuglings. Wird die empfohlene Kuhmilchmenge regelmäßig überschritten, belastet der im Vergleich zur Muttermilch hohe Proteingehalt der Kuhmilch die kindlichen Nieren. Auch das zusätzliche Füttern von Beikostprodukten auf Milchbasis mit Jogurt, Quark, Frischkäse oder Milchpudding, führt zu einer überhöhten Proteinzufuhr zulasten einer unausgewogenen Nährstoffzufuhr, da andere wichtige Beikostzutaten, wie zum Beispiel Getreide, mengenmäßig zu kurz kommen. [7]

Kuhmilch als Getränk: Erst gegen Ende des ersten Lebensjahres

Fachgesellschaften sprechen sich gegen eine zu frühe Einführung von Kuhmilch als Getränk aus. Zum Trinken sollte sie erst gegen Ende des ersten Lebensjahres und nur im Rahmen der Brotmahlzeiten gegeben werden. Empfohlen wird je ein Glas oder eine Tasse Milch zum Beispiel zum Frühstück und Abendbrot. [2] Aus der Flasche sollte es die Trinkmilch dann nicht mehr geben, vor allem Dauernuckeln schadet den Zähnen. Kleinkinder vertragen auch größere Mengen Milchprodukte. Im Alter zwischen ein bis drei Jahren brauchen Kinder täglich etwa 300 ml Milch und Milchprodukte, am besten auf 3 Portionen verteilt.

Für Säuglinge und Kleinkinder ist nur pasteurisierte oder hoch erhitzte Kuhmilch geeignet

Rohmilch und Vorzugsmilch können hingegen für das kindliche Immunsystem gefährliche Keime, wie zum Beispiel EHEC (enterohämorrhagische Escherichia coli), enthalten und sind daher für diese Personengruppen nicht zu empfehlen. [8]

Warum keine H

Darum kann Kuhmilch Babys schaden Durch ihre Zusammensetzung ist Kuhmilch für Babys vor allem im ersten Jahr nicht geeignet. Ihr Eiweißgehalt ist rund dreimal so hoch wie in der Muttermilch und kann die Nieren deines Kindes stark belasten. Überflüssiges Eiweiß wird nämlich in Harnstoff umgewandelt.

Ist H

Also: Ab wann dürfen Babys H-Milch trinken? Normale Vollmilch oder H-Milch mit einem Fettgehalt von 3,5 % kannst du bedenkenlos in den Ernährungsplan einbauen. Es gibt mittlerweile auch spezielle Kindermilch für Kleinkinder, die häufig zusätzlich mit Eisen und Jod angereichert ist.

Wann auf normale Milch umstellen?

Erst gegen Ende des ersten Lebensjahres, wenn das Baby kein Fläschchen mehr braucht oder abgestillt ist, ist es nicht mehr auf die speziell zusammengesetzte Milch angewiesen. Das ist normalerweise der Zeitpunkt, an dem Babys auf das normale Familienessen mit fünf Mahlzeiten über den Tag verteilt umsteigen.

Welche Milch abends ab 1 Jahr?

Ab 1 Jahr: Brei, BLW und unverarbeitete Kuhmilch für das Kind ist erlaubt. Mit ca. 12 Monaten wird generell empfohlen (so sagt es Stillberaterin), den Säuglingsmilchschoppen auf normale Kuh-Vollmilch umzustellen (Milchdrink wird nicht empfohlen, da es weniger Fettsäuren enthält). Rohmilch sollte immer abgekocht werden.