Ard hbbtv ist nicht gleicher inhalt wie mit app

Es ist einige Zeit vergangen, aber das Problem besteht immer noch. Ich wollte gestern (5.1.16)  den Tatort sehen auf meinem W858C mit der Android TV App ARD Mediathek. Das ging ca 5-10min gut, dann musste ich 10min cachen, dann ging es wieder 5min und dann wieder warten. So macht das keinen Spass.

Und das bei einem SD Stream! Der TV hängt am GB Ethernet und ich habe eine 50MBit Leitung. Netflix und Amazon FireTV streamen problemlos in full HD ohne Ruckler oder warten. An meiner HW liegt es also nicht.

Das sonderbare daran ist, dass ich den selben Tatort mit meinem FireTV nahezu problemlos streamen konnte. Es hängt also wieder mal an der Sony Android TV, denn ich vermute die Mediathek App ist beim FireTV (ebenfalls Android) höchst wahrscheinlich die gleiche.

Es zeigt sich mal leider wieder, dass Sony das Android TV leider nicht in den Griff bekommt, trotz all der Updates.

Ich habe am Montag-Nachmittag 0800 800 800 angerufen und jemanden verlangt, der sich in HbbTV auskennt. Leider nicht möglich, da anscheinend HbbTV bei Swisscom im Dornröschenschlaf ist. Meine frühere Meldung (26.04.2017) sei vermerkt. Geschehen ist bisher nichts. Das Problem liegt wahrscheinlich bei der Swisscom, nicht an der TV-Box, den bei dieser habe ich ein Reset gemacht.

Die Pressemitteilung der Swisscom, dass sie HbbTV anbieten, ist vom 14.04.2015. Aber (fast) niemand kennt diese Funktion (rote Taste an der Fernbedienung): Sender SRF, RTS, TSI, ARD, ZDF, ORF, ARTE. Und HbbTV soll Teletext ersetzen? Teletext ist nach wie vor bei mir sehr beliebt, nur hat SRG das Angebot leider massiv gekürzt.

Ich hoffe weiter, dass HbbTV bei ARD und ZDF endlich wieder funktioniert.

René

Smart TV – was ist das eigentlich?

Fernsehen wird durch Internet-Services zunehmend ergänzt. Unter dem Begriff "Smart TV" werden meist alle Diensts und Angebote zusammengefasst, die auf dem TV über das Web verfügbar sind. Jedoch muss hierbei noch einmal differenziert werden, denn Smart-TV-Apps und HbbTV-Angebot folgen unterschiedlichen Prinzipien. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Funktionen, Unterschiede und Hintergründe zu HbbTV und Smart TV.

Ard hbbtv ist nicht gleicher inhalt wie mit app

HbbTV

Prinzip & Anwendung

Hybrid Broadcast Broadband TV (kurz HbbTV) ist ein offener Standard. Er eröffnet Möglichkeiten, auf dem Fernseher zusätzliche Informationen und Inhalte zum TV-Programm via Internet zu empfangen. Aufrufen lässt sich das HbbTV-Menü in der Regel über die Rote Taste auf der Fernbedienung, weswegen die Angebote auch oftmals als „Red Button“-Funktion bezeichnet werden. Verantwortlich für die Inhalte sind die jeweiligen TV-Sender, die sowohl Informationen deslaufende und zukünftigen Programms, als auch Videoinhalte zum Abruf anbieten. Voraussetzung sind ein HbbTV-fähiges Fernsehgerät bzw. Set-Top-Box, sowie eine ausreichend schnelle Internetanbindung. Für den ruckelfreien Abruf von Video-Inhalten wird eine Bandbreite von mindestens 6000 Kbit/s empfohlen. Der Abruf von Zusatzinformationen über HbbTV, als Weiterentwicklung des Videotexts, ist aber in Teilen auch ohne Internetanbindung über das TV-Signal möglich.

Angebote

Bei nahezu alle wichtigen Free-TV-Sendern in Deutschland wird mittlerweile HbbTV angeboten. Die Nutzung ist dabei komplett kostenlos. Neben den Programmen von ARD und ZDF ist die „Red Button“-Funktion z.B. auch bei den Sendern von ProSiebenSat.1 und RTL verfügbar. Weitere Programme mit HbbTV sind unter anderem Eurosport, Sport1, Euronews, Bibel TV, Astro TV sowie die Shopping-Sender HSE24 und QVC. Zudem senden zahlreiche Lokal-TV-Sender Red-Button-Services. Im Pay-TV-Bereich wird über HD+ (SAT) das Mediatheken-Portal HD+ Replay angeboten, das ebenfalls auf die HbbTV-Technik setzt.

Empfangstechnik

Annähernd jedes aktuelle TV-Gerät ist heute schon kompatibel zum HbbTV-Standard. Auch in vielen moderneren Receivern ist die Technologie bereits enthalten. Das Empfangsgerät muss in jedem Fall per WLAN oder LAN an das Internet angeschlossen werden. Während bei Empfang über Satellit alle genannten Sendergruppen und Sender mit HbbTV ausgestattet sind, müssen Kabelkunden, je nach Anbieter, zum Teil noch Einschränkungen hinnehmen. Diese betreffen meist die privaten Programme. Über DVB-T2 werden bereits hybride Dienste über die sogenannte Multithek bereitgestellt. Allerdings bei weitem noch nicht flächendeckend. Per IPTV kann bei der Telekom (Magenta-TV) die „Red Button“-Funktion für das ZDF seit Ende 2013 genutzt werden. Jedoch kommt dabei nicht die HbbTV-Technologie zum Einsatz, da der Receiver diese nicht unterstützt. Stattdessen wird das Prinzip gewissermaßen imitiert. Vodafone bietet derartige Funktionen über IPTV ebenfalls nicht. Nach Angaben der Deutschen TV-Plattform, lässt sich HbbTV (theoretisch) mittlerweile auch über IPTV-Signale in gleicher Weise nutzen, wie auch bei anderen Übertragungswegen.

HbbTV-Konsortium

Verantwortlich für HbbTV als technischen Standard ist das HbbTV-Konsortium, bei dem das Institut für Rundfunktechnik (IRT) als Forschungseinrichtung von ARD, ZDF und Deutschlandradio federführend ist. Weitere Mitglieder sind TV-Hersteller, Satellitenbetreiber, diverse Technologieunternehmen, sowie Sender und Organisationen. Das Konsortium kümmert sich um die Weiterentwicklung und Verbreitung des offenen Standards. Mittlerweile sind weit über 100 Unternehmen Mitglied und unterstützen den Standard.

Bei der Entwicklung des Standards war die Grundlage, dass HbbTV offen und standardisiert sein soll und auf offen standardisierten Technologien basiert. Dabei lag das Hauptaugenmerk darauf, dass HbbTV die Verknüpfung von linearem Fernsehen und interaktiven Zusatzdiensten erlaubt und als Nachfolgesystem für den heutigen Teletext geeignet ist. Ein weiterer Grundsatz war, dass die Integrität des Fernsehprogramms vom HbbTV-Programm nicht gestört werden sollte - also das Fernsehbild nicht von unkontrollierten Einblendungen beeinträchtigt wird.

Bei der Einführung und Verbreitung von HbbTV-Diensten spielte Deutschland eine Vorreiterrolle. Europaweit ist der Standard in acht weiteren Ländern im regulären Betrieb (Stand Anfang 2014). Auch außerhalb von Europa findet HbbTV immer mehr Nutzung und kommt auf verschiedenen Wegen, wie beispielsweise auch in anderen Standards, zum Einsatz.

Prinzip & Anwendung

Als Smart TV wird meistens die Allgemeinheit aller Dienste bezeichnet, die abseits vom Rundfunk über das Internet auf das TV-Gerät gelangen. So wird hierbei auch oft HbbTV verallgemeinernd eingeschlossen. Bei genauer Betrachtung muss man Smart TV und HbbTV aber trennen - denn während HbbTV darauf ausgelegt ist, das laufende TV-Programm nicht zu unterbrechen, sorgen Smart-TV-Anwendungen genau für derartige Unterbrechungen des linearen Programms oder schmälern (in Form von Widgets) zumindest oftmals seine Integrität.

Gestartet werden die Smart-TV-Apps über einen speziellen Startbildschirm für smarte Funktionen, der über die Fernbedienung aufgerufen wird. Je nach Hersteller gestaltet sich die Benutzeroberfläche dabei unterschiedlich. Zusätzlich zu den vorinstallierten Diensten und Anwendungen lassen sich weitere Apps installieren, was die Personalisierung des Smart TVs zulässt.

Ard hbbtv ist nicht gleicher inhalt wie mit app

Neben nahezu alle aktuellen TV-Geräten, verfügen mittlerweile auch immer mehr Blu-Ray-Player, Receiver und Spielekonsolen über Apps. Zudem gibt es inzwischen zahlreiche zusätzliche Geräte, die an TV-Geräte angeschlossen werden und spezielle Dienste und Apps mit sich bringen, jedoch meist mehr Einschränkungen bei den angebotenen Diensten unterliegen. Je nach Anwendung sind unterschiedliche Bandbreiten für die Nutzung nötig. Ein schneller Internetzugang mit wenigstens 6 MBit/s ist empfehlenswert. Apps können zudem auch Werbeanzeigen enthalten, da sie im Gegensatz zu HbbTV ein kommerzielles Interesse verfolgen. Und auch aus dem Blickwinkel des Datenschutzes gerieten Smart-TV-Konzepte bzw. Anbieter schon in die Kritik, da viele das Nutzerverhalten aktiv über das Internet an Hersteller, z.B. Samsung, leiten (können).

Angebote & Highlights

Während das Angebot von HbbTV auf die Zahl der anbietenden Sender und deren jeweiligen Inhalte limitiert ist, bieten Smart-TV-Apps eine schier unmögliche Vielfalt an Diensten. Im Vordergrund stehen dabei natürlich Video-Angebote, wie Youtube. Aber auch VoD-Angebote a la Maxdome, Netflix und Amazon Prime Video, oder Portale wie MyVideo sind als App auf Smart TVs verfügbar. Daneben gibt es noch unzählige weitere Dienste, die von Nachrichten (Tagesschau) über die Wettervorhersage und Yoga-Kurse bis zu Spielen und Musik-Streamingdiensten reichen und somit unzählige Nutzungsszenarien ermöglichen. Selbst Video-Chats via Skype sind dank verbauten Kameras und Mikrofonen in aktuellen TV-Geräten mittlerweile möglich. Als weitere Funktionen können sind die klassische Web-Suche, Soziale Netzwerk und der Abruf von lokal gespeicherten Medien über das Smart-TV-Menü zu nennen.

Plattformen und Standards

Bei Smart-TVs bieten die Gerätehersteller jeweils eigene Plattformen für Apps an. So existiert beispielsweise der Samsung "Smart-Hub" als eigenständige Plattform für Samsung-TVs. Um App-Entwicklern die einfache Bereitstellung ihrer Produkte auf möglichst vielen Plattformen zu ermöglichen, bieten Hersteller gemeinsam Software-Development-Kits (SKD) an. Anfang 2012 wurde zu diesem Zweck die "Smart TV Alliance" gegründet, die Mitgliedsunternehmen wie LG, Philips und Toshiba und weitere auf seiner Seite hat. Andere Unternehmen, wie Samsung, stellen hingegen weiterhin eigenen SDKs bereit.

Smart TVs stehen mittlerweile in 34 Prozent der deutschen Haushalte (gfu, Stand Frühjahr 2013). Das entspricht in etwa einer Zahl von 14 Millionen Haushalten. Jedoch sind nur 58 Prozent der Geräte an das Internet angeschlossen, was rund 8 Millionen „scharfe“ Smart TVs in Deutschland ergibt. Mit der Kampagne „Smarter Fernsehen“ starteten Einzelhandel und Industrie zur IFA 2013 eine Aktion, um die Verbraucher über die Mehrwerte von Smart TV aufzuklären. Unter www.smarterfernsehen.info finden sich umfassende Informationen zu den Möglichkeiten von Smart TV und zur Kampagne selbst. Mittlerweile düfte der Anteil aber noch weit höher liegen.

Der Anteil von HbbTV-fähigen TV-Geräten in Deutschland lag im Jahr 2013 bereits bei 89 Prozent. Nach Zahlen der GfK hatte der Anteil nur zwei Jahr zuvor bei rund acht Prozent gelegen. Der Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten zeigt zudem, dass 54 Prozent der Besitzer von Smart TVs die „Red Button“-Funktion kennen. Spätens seit 2018 dürfte jedes neue TV-Gerät HBBTV-fähig sein. Wie viele die Funktion aktuell nutzen, dazu fanden wir leider keine Zahlen.


Weiterführendes:

Was ist der Unterschied zwischen HbbTV und Smart

Während das Angebot von HbbTV auf die Zahl der anbietenden Sender und deren jeweiligen Inhalte limitiert ist, bieten Smart-TV-Apps eine schier unmögliche Vielfalt an Diensten. Im Vordergrund stehen dabei natürlich Video-Angebote, wie Youtube.

Warum kann man nicht alle Filme in der Mediathek sehen?

Um Sendungen in die Mediathek einstellen zu können, müssen alle Inhalte darauf geprüft werden, ob die Online-Rechte vorliegen. Wo das nicht der Fall ist, müssen Passagen aus der Sendung geschnitten oder geschwärzt werden.

Wie kann ich ARD Mediathek einstellen?

Sie können die ARD Mediathek bei eingeschaltetem Sender der ARD über den roten Knopf der Fernbedienung aufrufen. TV-Apps: Die ARD Mediathek steht im App-Portal verschiedener Gerätehersteller zur Verfügung. Ob die ARD Mediathek auf der Plattform Ihres Geräts angeboten wird, können Sie vom Hersteller erfahren.

Wie führe ich ein Update der ARD Mediathek durch?

Tipp 1: Stellen Sie sicher, dass sich die mobile App der ARD Mediathek auf dem aktuellen Stand befindet oder führen Sie ein Update durch. Tipp 2: Prüfen Sie, ob das Problem bei der Wiedergabe über die Webseite der ARD Mediathek im Browser Ihres Geräts ebenfalls auftritt. Tipp 3: Überprüfen Sie Ihre Internetverbindung.