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Eine Sensation bei den 79. Academy Awards: "Das Leben der Anderen" gewinnt den Oscar als bester fremdsprachiger Film. In all dem Jubel ein "Skandal"... Zwar hatte von Donnersmarck offenbar kurzfristig vor der Verleihung noch eine weitere Karte organisiert, doch Gedeck wollte nicht mehr nach Los Angeles reisen. Und mit dem fehlenden Dank an die Hauptdarstellerin hat von Donnersmarck bei Martina Gedeck sicher nicht gepunktet. Ausdrücklich dankte er bei der Oscar-Verleihung den beiden männlichen Hauptdarstellern - und seiner Frau. Martina Gedeck erwähnte er nicht. Abgesehen vom persönlichen Streit zwischen Regisseur und Hauptdarstellerin: Der Debütfilm von Florian Henckel von Donnersmarck (Buch und Regie) setzte sich bei den 79. Academy Awards gegen vier weitere hochkarätige Finalisten in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" durch - insbesondere gegen den Favoriten und Oscar-Abräumer in anderen Kategorien, "Pan's Labyrinth". Und auch schon einen Tag vorher gab es Grund zur Freude: "Das Leben der Anderen" gewann ebenfalls in Hollywood den Independent Spirit Award. BR-Fernsehdirektor - und Rektor der Hochschule für Fernsehen und Film - Professor Dr. Gerhard Fuchs gratulierte in einer Pressemitteilung die nur eine Minute nach Bekanntgabe des Oscars für "Das Leben der Anderen" die Runde machte: "Ich gratuliere unserem 'ehemaligen Schüler' Florian Henckel von Donnersmarck und genauso den Darstellern, den Produzenten, der Redaktion und allen Beteiligten auf das Herzlichste zu diesem großartigen Erfolg. Es ist eine unbeschreibliche Freude, dass diese Kino-Koproduktion des Bayerischen Rundfunks die Mitglieder der Oscar-Academy überzeugt hat, und dass das sehr deutsche Thema ausgerechnet in Amerika ein so starkes Interesse fand."
Der frisch gekürte Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck erzielte mit seinem Drama um die Machenschaften der DDR-Staatssicherheit in knapp einem Jahr wahrlich außergewöhnliche Erfolge. Zu den Highlights zählen vier Bayerische Filmpreise, sieben Deutsche Filmpreise (darunter der Deutsche Filmpreis in Gold für den Besten Spielfilm), drei Europäische Filmpreise (Bester Europäischer Film, Bestes Drehbuch und Bester Darsteller an Ulrich Mühe), der Bernhard-Wicki-Filmpreis "Die Brücke" und der Publikumspreis beim Internationalen Filmfestival in Locarno. URL zu diesem Artikel: https://www.dwdl.de/archiv/9828/wir_sind_oscar_das_leben_der_anderen_siegt/ © DWDL.de GmbH, 2001-2021 La vita è bella: Schwarze Komödie, die Liebesgeschichte, KZ-Film und Märchen zu einem filmischen Poem verbindet. Schwarze Komödie, die Liebesgeschichte, KZ-Film und Märchen zu einem filmischen Poem verbindet. Der italienische Komiker Roberto Benigni wagte sich 1997 an das riskante Unterfangen, eine Geschichte über den Holocaust mit Elementen der Komödie zu erzählen und wurde für „Das
Leben ist schön“ mit einer seltenen Ehrung von der Academy belohnt. Als einer der wenigen gewann er den Oscar als bester männlicher Hauptdarsteller für einen ausländischen, nicht englisch sprachigen Film. Guido (Roberto Benigni) ist unsterblich in die schöne Lehrerin Dora (Nicoletta Braschi) verliebt und umwirbt seine geliebte Prinzessin, wo er nur kann. Es dauert nicht lang, bis seine Angebetete den charmanten Buchhändler erhört und seine Frau wird. Die beiden heiraten und bekommen einen
Sohn namens Giosue (Giorgio Cantarini). Doch die Zeiten sind alles andere als rosig, denn Europa leidet unter dem Terror der Nationalsozialisten und Guido ist Jude. Die Tragikomödie „Das Leben ist schön“ wandelt sich nach ihrer nahezu märchenhaften Einführung von Guido und Dora zu einem Drama, denn nach den anfänglichen Schikanen gegenüber der Familie werden Guido und Giosue von den Nazis in ein Konzentrationslager deportiert. Aus Liebe lässt sich auch Dora in das Lager bringen, doch die
Familie wird schnell auseinandergerissen und Guido und sein Sohn finden sich in einer anderen Baracke als Dora wieder. Während Guido unmenschlich harte Arbeit verrichten muss, versucht er, seinen Sohn vor den Schrecken der Realität zu schützen. Guido denkt sich aus, dass alles ein großes Spiel ist, bei dessen Ende ein Panzer als Hauptgewinn wartet. Giosue ist zwar verstört und verwundert, glaubt seinen Vater aber instinktiv und entwickelt so unterbewusst eine Überlebensstrategie, die ihm
das vernichtende Leben ein klein wenig erträglicher erscheinen lässt. Roberto Benigni © PR-Veröffentlichung:Concorde Nicoletta Braschi © Kurt Krieger Horst Buchholz Giustino Durano Sergio Bustric Marisa Paredes Lidia Alfonsi Giuliana Lojodice Giorgio Cantarini Vincenzo Cerami Elda Ferri Gianluigi Braschi Mario Cotone Tonino Delli Colli Simona Paggi Nicola Piovani © Piedro Coccia BilderKritiken und BewertungenWie bewertest du den Film? Kritikerrezensionen
Wie endet der Film Das Leben ist schön?Als bei Kriegsende das Lager in Aufruhr gerät, verkleidet sich Guido als Frau, um so unerkannt in die Frauenabteilung zu gelangen und dort seine Frau Dora zu suchen. Doch er wird entdeckt und erschossen, während sich Giosuè, immer noch nichtsahnend und den letzten Instruktionen des Vaters folgend, versteckt hält.
Welche Filme haben 5 Oscars gewonnen?Nur drei Filme konnten bisher die Big Five gewinnen. Erstmals gelang das der Komödie Es geschah in einer Nacht bei der Oscarverleihung 1935, gefolgt erst 41 Jahre später von Einer flog über das Kuckucksnest bei der Oscarverleihung 1976. Als bisher letzter Film konnte Das Schweigen der Lämmer 1992 die Big Five gewinnen.
Wer hat die meisten Oscar gewonnen?Die Liste der Schauspieler mit den meisten Oscar-Auszeichnungen führt Katherine Hepburn an, die im Lauf ihrer Karriere insgesamt vier Schauspiel-Oscars gewinnen konnte.
Welches Lied gewann 1962 den Oscar in der Kategorie Bester Song?1961–1970. |