Die fünf Säulen des Islam Lückentext

Inhaltsverzeichnis

1. Überblick und zentrales Anliegen

2. Begründungszusammenhänge/Vertiefung
2.1 Rahmenbedingungen und Einbettung der Stunde
2.3 Inhalte
2.4 Gestaltung des Lehr-/Lernarrangements

3. Anhang
3.1 Literaturverzeichnis
3.2 Quellenverzeichnis
3.4 Abbildungsverzeichnis
3.5 Abkürzungsverzeichnis
3.6 Verlaufsplan
3.7 Weitere Materialien

1. Überblick und zentrales Anliegen

1.1 Thema

Die fünf Säulen des Islam

1.2 Lehrplanbezug

Themenkreis 8 „glauben und hoffen“

Ergänzungseinheit 8.3 „Weltreligionen begegnen“

1.3 Zentrales Anliegen

Die SuS lernen die Alltagsleitregeln für Gläubige im Islam kennen. Ein anschließender Bezug zum Christentum soll nicht die Unterschiede der beiden Weltreligionen in den Mittelpunkt stellen, sondern auf Ähnlichkeiten aufmerksam machen.

1.4 Lehr- und Lernarrangement

Der Unterrichtseinstieg erfolgt durch die Aktivierung des Vorwissens der SuS in Form eines Brainstormings, indem die SuS „die fünf Säulen des Islam“ nennen. Die Lehrperson visualisiert parallel „die fünf Säulen des Islam“ anhand farbig laminierter Kärtchen. In der Erarbeitungsphase wird jeweils eine der fünf Säulen in der Gruppenarbeit vertiefend bearbeitet. Die Ergebnissicherung erfolgt in Form einer Präsentation. Eine abschließende Anwendung findet ebenfalls im Plenum statt. Hierfür wird noch einmal ein Bezug zum vorherigen Tafelbild hergestellt, dass dann durch ein L-S-Gespräch ergänzt wird.

2. Begründungszusammenhänge/Vertiefung

2.1 Rahmenbedingungen und Einbettung der Stunde

2.1.1 Das Bild der Lerngruppe

Der Religionsunterricht wird an der Schule prinzipiell in Form einer konfessionellen Kooperation erteilt und bietet so allen SuS in allen Schularten und Klassenstufen die Möglichkeit, am Religionsunterricht teilzunehmen. Bei der Klasse 1 BK 1T handelt es sich um eine Klasse des ersten Schuljahres aus dem zweijährigen Berufskolleg für Technik. Das Alter der Lerngruppe liegt zwischen 16 und 20 Jahren. Die Klasse setzt sich aus 24 Schüler und 4 Schülerinnen zusammen. 14 SuS sind katholisch, 5 SuS sind evangelisch und 9 SuS sind muslimisch.

Die Schulart 1 BK 1T setzt zwar einen Realschulabschluss voraus, allerdings kann das Leistungsniveau dieser Lerngruppe dennoch als heterogen bezeichnet werden, da der Realschulabschluss der einzelnen SuS unterschiedlich erreicht wurde. Zwei Schüler dieser Klasse kommen vom BFPE (Berufsfachschule pädagogische Erprobung) und ein weiterer Schüler hat das erste Jahr des zweijährigen Berufskollegs bereits an einer kaufmännischen Schule absolviert, aber nicht bestanden. Zwei weitere Schülerinnen haben zuvor eine Ausbildung absolviert.

Die Fehlzeiten in dieser Klasse waren von Beginn an sehr hoch und sind bis zum Schulhalbjahr angestiegen. Daher sind an einem Unterrichtstag circa 20-25 SuS anwesend. Nach dem ersten Halbjahr haben sechs SuS die Probezeit des Berufskollegs nicht bestanden, dürfen aber weiterhin am Unterricht teilnehmen. Mit wenigen Ausnahmen sind die SuS in der Lage, durch entsprechende Impulse seitens der Lehrkraft Unterrichtsinhalte kritisch zu hinterfragen und sich durch eigene Gedanken miteinzubringen. Des Weiteren folgt der Großteil der Klasse interessiert und motiviert dem Unterrichtsgeschehen. Produktive Beiträge und hohes Engagement beeinflussen den Verlauf des Unterrichts und zeigen eine hohe Leistungsbereitschaft. Da das Leistungsniveau sehr unterschiedlich ist, kommt es nach dem Bearbeiten der Aufgaben des Öfteren zu Unruhen. Um diese weitgehend zu vermeiden, werden Zusatzaufgaben ausgeteilt.

Trotz eines guten Klassenklimas kristallisieren sich mehrere kleine Gruppen heraus. Dennoch gibt es keinerlei Probleme bei unterschiedlicher Konstellation für die Gruppenarbeiten. Überwiegend nehme ich eine positive Lernatmosphäre wahr. Das Verhältnis zwischen der Lerngruppe und mir kann ich als sehr wertschätzend und aufgeschlossen beschreiben.

2.1.2 Bisher erteilter Unterricht und geplante Folgestunden

Die Unterrichtseinheit 8.3 „Weltreligionen begegnen“ umfasst insgesamt sechs Unterrichtsstunden mit einer Dauer von jeweils 45 min. Das Stundenthema „Die fünf Säulen des Islam“ ist die 3. Stunde in dieser Unterrichtseinheit. Die zuvor erteilten Unterrichtsstunden innerhalb dieser Unterrichtseinheit setzt sich folgendermaßen zusammen: Die erste Stunde ermöglichte eine erste Sensibilisierung für die bevorstehenden Stunden. Ein motivierender Einstieg in Form eines Tafelbildes, indem Begriffe aus dem Christentum und Islam richtig zugeordnet werden sollten, eröffnete die Unterrichtsstunde. Ein Lückentext ermöglichte der Lerngruppe eine Übersicht über die beiden Weltreligionen. Eine anschließende Gegenüberstellung der wichtigsten Begriffe der beiden Religionen diente einerseits als Vertiefung dieser Unterrichtsstunde und andererseits als Vorbereitung für die weiteren Unterrichtsstunden. In der zweiten Stunde sollten sich die SuS mit den Inhalten der 10 Gebote vertiefend auseinandersetzen. Dies wurde in Form einer Partnerarbeit umgesetzt. Jeweils zwei SuS bekamen die 10 Gebote auf von mir vorgefertigten laminierten Kärtchen ausgeteilt, die dann zu den passenden Bildern zugeordnet werden sollten. Im weiteren Verlauf wurden diese anhand der Bibelstelle aus dem Deuteronomium Kapitel 5 Vers 6-21 in die richtige Reihenfolge gebracht. Die Inhalte der ersten beiden Stunden dieser Unterrichtseinheit stellte eine Grundlage für die darauffolgende Stunde dar. Nachdem der Schwerpunkt der heutigen Stunde auf den „fünf Säulen des Islam“ liegt, werden in der 4. Stunde anhand eines kurzen Hörspiels und durch Textarbeit die Thematik Bibel und Koran behandelt. In der 5. Stunde sollen die Feste im Christentum und Islam mithilfe einer Gruppenarbeit veranschaulicht und gleichzeitig verglichen werden. Die 6. Stunde schließt mit einem Vergleich zwischen Kirche und Moschee diese Unterrichtseinheit ab.

2.1.3 Lehrplanbezug

In dieser Unterrichtsstunde sowie in der gesamten Unterrichtseinheit werden schwerpunktmäßig Inhalte innerhalb des Themenkreises 8 „glauben und hoffen“ aus der LPE 8.3 „Weltreligionen begegnen“ behandelt. Die SuS vertiefen ihr Wissen hinsichtlich der Alltagsleitregeln für Gläubige im Islam. Ein anschließender Vergleich mit dem Christentum soll nicht die Unterschiede der beiden Weltreligionen in den Mittelpunkt stellen, sondern auf mögliche Ähnlichkeiten aufmerksam machen.

2.2 Lernziele und Kompetenzentwicklung

Schwerpunktkompetenz: religiöse Kompetenz Im Mittelpunkt dieser Unterrichtseinheit steht die Entwicklung der religiösen aber auch der personalen Kompetenz. Die SuS kennen wichtige Inhalte des christlichen Glaubens und die Grundvollzüge kirchlichen Lebens. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung ihrer Urteilsfähigkeit gegenüber religiöser Fragen. Die Personale Kompetenz kann als Teil der religiösen Kompetenz angesehen werden, denn es geht darum Konsequenzen für das eigene Leben und das Leben mit anderen zu entwickeln und genau hierfür wird die religiöse Kompetenz benötigt.1

Groblernziel: Die SuS lernen „die 5 Säulen des Islam“ kennen und erkennen mögliche Verbindungen zum Christentum.

2.3 Inhalte

2.3.1 Elementare Strukturen

Die Elementarisierung dient als Kern der Unterrichtsvorbereitung. Zum einen geht es hierbei um die Vereinfachung verschiedener Unterrichteinheiten fokussiert auf die jeweilige Lerngruppe. Zum anderen konzentriert sich die Elementarisierung auf den Kern der Sache – Inhalte sollen auf das Essentielle reduziert werden. Des Weiteren sollen im Religionsunterricht der Glaube und das Leben miteinander verbunden werden.2

Im Rahmen des Themenfelds 8 „glauben und hoffen“ habe ich mich innerhalb einer Fülle an Themen aus der Lehrplaneinheit 8.3 „Weltreligionen begegnen“ auf das Thema „Eine Weltreligion im Vergleich mit dem Christentum“ fokussiert. Gezielt habe ich mich für einen Vergleich mit dem Islam entschieden, da dieser mit dem Christentum die am weitverbreitetsten Religionen in unserer Gesellschaft sind und ein respektvoller Umgang innerhalb der Religionen unabdingbar ist. Grundsätzlich finde ich, dass dem Thema „Christentum und Islam“ eine bedeutsame Thematik zugesprochen werden kann, die in jeder Klassenstufe Anwendung finden sollte. Demzufolge sehe ich es als Pflicht an, die Lerngruppe für das Thema zu sensibilisieren. Die 10 Gebote und das Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe gelten im Christentum für Gläubige als Alltagsregeln. „Die fünf Säulen“ (das Bekennen des Glaubens an Allah, das fünfmalige Gebet am Tag, die Armensteuer, das Fasten im Monat Ramadan und die Pilgerfahrt nach Mekka) begleiten das Leben eines Moslems.3

Daher ist es notwendig die Lerngruppe mit den Alltagsleitregeln eines Moslems vertraut zu machen, um den Glauben innerhalb dieser Religion offen legen zu können. Da „die fünf Säulen des Islam“ sowohl den moslemischen als auch den christlichen SuS oftmals nur sehr vage oder überhaupt nicht bekannt sind, habe ich mich bewusst für diese Thematik entschieden. Ein anschließender Bezug zum Christentum soll den SuS zeigen, dass die beiden Weltreligionen durchaus Ähnlichkeiten haben. Gleichzeitig bauen die Inhalte dieser Unterrichtsstunde auf die nächste Veranstaltung auf. Die Thematik dieser Unterrichtsstunde nimmt direkten Bezug zur Lebenswelt der SuS, denn nur durch gegenseitiges Verstehen kann ein friedvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen erreicht werden.4 Daher wird zum einen die religiöse als auch die personelle Kompetenz gefördert.

2.3.2 Elementare Erfahrungen

Die Unterrichtsinhalte sollten in der Lebenswelt der SuS bedeutsam sein. Denn nur die Lerngegenstände werden für die SuS ersichtlich, die in ihrer eigenen Lebens- und Erfahrungswelt Sinn machen. Deshalb müssen Verknüpfungen geschaffen werden, um den SuS das Thema bedeutungsvoll erscheinen zu lassen. Hinsichtlich dessen muss der Erfahrungshorizont angesichts des Themenfeldes, über die die Lerngruppe verfügt, sichergestellt werden.5

Für die Jugendlichen steht das Thema Religion zwar nicht im Zentrum ihrer Lebenswelt, dennoch bedeutet dies nicht, dass es keine religiöse Dimension in ihrer Weltansicht gibt.

Zwar zeigt die 16. Shell Jugendstudie – „Jugend 2010“, die sich mit der Religiosität Jugendlicher beschäftigt, dass für den Großteil der Jugendlichen in Deutschland die Religion nur eine geringe Bedeutung hat. So wird offengelegt, dass Gott nur noch für 44% der katholischen Jugendlichen wichtig sei. Zugleich aber zeigt die Studie, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund einen starken Bezug zur Religion haben.6

Wie zuvor in Kapitel 2.3.1 erwähnt, sollte das Thema „Christentum und Islam“ in keiner Klassenstufe ausgeblendet werden, denn die Lerngruppen sind bezüglich ihrer ethnischen Herkunft und ihrer kulturellen und religiösen Verständnisse sehr heterogen.7 Die SuS begegnen in alltäglichen Situationen unterschiedlichen Religionen. Ferner werden die Jugendlichen in ihren Klassen mit den unterschiedlichen Religionen konfrontiert. Es ist keine Seltenheit, dass oftmals entfremdete jugendliche Christen auf teilweise sehr stark in ihrer Religion verwurzelte Muslime treffen. Erst durch eine Vertrautheit und dem Verständnis gegenüber verschiedener Länder, Kulturen und Religionen ist ein friedvolles und respektvolles Zusammenleben möglich.8

2.3.3 Elementare entwicklungsbedingte Zugänge

Die elementaren Zugänge ermöglichen der Lehrkraft, einen Bezug zur Entwicklungs- und Lebenswelt der Lerngruppe herzustellen. Folglich müssen die persönlichen Standpunkte der Lerngruppe hinsichtlich der Unterrichtseinheit von Beginn an berücksichtigt werden, um so den Entwicklungsprozess der Klasse während dieser Unterrichtseinheit primär besser einstufen zu können und folglich diese in ihrer Erkenntnis und Entwicklung zu unterstützen.9

Erikson teilt die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen in acht Stufen ein. In jeder Stufe müssen Konfliktsituationen gelöst werden, die es uns dann ermöglichen, die nächste Stufe zu erreichen. Laut dem Stufenmodell nach Erikson befindet sich meine Lerngruppe in der 5. Stufe, die er als „Pubertät und Adoleszenz“ bezeichnet. In dieser Phase entwickeln die Jugendlichen ihre eigene Identität und stellen sich selbst, ihre Werte als auch ihre Normen in Frage. Zu dieser Phase gehört auch das kritische Prüfen der eigenen Lebenswelt.10 Im Hinblick dessen soll der Entwicklungsprozess durch diese Unterrichtsstunde gefördert werden, indem sich die SuS bewusst mit den „5 Säulen des Islam“ auseinandersetzen und ein Vergleich mit dem Christentum ziehen können. Dies ermöglicht die vorangehenden Einstellungen kritisch zu reflektieren und Vorurteile abzubauen.

2.3.4 Elementare Wahrheiten

Die elementaren Wahrheiten sollen der Lehrkraft helfen, die ausschlaggebenden Inhalte des Unterrichts vermitteln zu können. Hierbei geht es nicht nur um den Lernprozess der Lerngruppe, sondern vielmehr darum, inwiefern die Inhalte für die Lehrkraft bedeutungsvoll sind und was sie damit bei der Lerngruppe erreichen möchte.“11

In einer Gesellschaft, in der es unterschiedliche Religionen gibt, stellen sich die Jugendlichen oftmals die Frage welche Religion denn die „wahre“ Religion sei. Ferner muss den SuS offengelegt werden, dass jeder für sich selbst den Glauben an eine Religion finden, diese achten, aber zugleich auch Toleranz gegenüber anderen Religionen aufbringen muss. Die Theologie weist daraufhin, dass nicht nur eine Religion als die „wahre“ Religion bezeichnet werden kann und es demnach nicht nur einen Heilsweg geben kann, sondern stellt vielmehr die Rettung aller Menschen durch Gott in den Vordergrund. Es können aber allein durch das Christentum nicht alle Menschen erreicht werden. Die transzendente Wirklichkeit steht in allen Religionen im Vordergrund, wird jedoch von den Menschen in verschiedener Weise gesehen und ausgedrückt.12 Daher ist es eine Notwendigkeit, dass zwischen den Religionen ein Dialog besteht, der den Wahrheitsanspruch in der eigenen und in den anderen Religionen in den Vordergrund stellt.13 Der Religionsunterricht in der Berufsschule bietet die Möglichkeit unterschiedliche Denkweisen offen und reflektieren zu können. Folglich dient diese Unterrichtsstunde dazu, dass die SuS die Pflichten eines gläubigen Moslems verstehen, respektieren und Ähnlichkeiten hinsichtlich des Christentums erkennen.

2.4 Gestaltung des Lehr-/Lernarrangements

Nach der Kontaktaufnahme der Klasse sowie der Vorstellung der Gäste, erfolgt der Stundeneinstieg durch die Aktivierung des Vorwissens seitens der SuS. Dies geschieht durch ein kurzes Brainstorming14 über „die fünf Säulen des Islam“, dass die SuS auf die darauffolgende Erarbeitungsphase vorbereiten soll. Zur Unterstützung leite ich das Brainstorming durch ein passendes L-S-Gespräch ein und halte zudem die genannten Säulen im Islam in Form von unterschiedlich farbigen laminierten Kärtchen (Tafelbild; M1) an der Tafel fest. Bewusst habe ich „die fünf Säulen des Islam“ in unterschiedlichen Farben visualisiert, um diese für die SuS besser hervorheben zu können.

Im Anschluss erfolgt die Erarbeitungsphase „der fünf Säulen des Islam“ in Form einer Gruppenarbeit. Bevor ich die Klasse in fünf gleichgroße Gruppen einteile, werde ich den Ablauf der Gruppenarbeit erklären. Ein von mir im Voraus erstellten, detaillierten und laminierten Arbeitsauftrag (M2-M6) für jede einzelne Gruppe ermöglicht einen reibungslosen Ablauf. Die Arbeitsaufträge habe ich bewusst auf unterschiedlichen farbigen Blättern laminiert, um die spätere Gruppenfindung zu beschleunigen. Für die Gruppeneinteilung werde ich die von mir vorgefertigten laminierten und verschiedenfarbigen Karten austeilen. Die Gruppenkarten wiederholen sich in den Farben der Arbeitsaufträge. Da ich die Lerngruppe nun schon einige Wochen kenne, teile ich die Gruppenkarten (M7) bewusst aus, sodass leistungsähnlich starke Gruppen entstehen. Die jeweiligen SuS, die die gleichen Farben ziehen, bilden eine Gruppe und finden sich anhand des farbig ausgelegten Arbeitsauftrages zu ihrer Gruppe zusammen. Zudem hat jedes Gruppenmitglied eine andere Aufgabe. Diese Aufgabengebiete untergliedern sich in den Präsentator, den Schriftführer, den Regelwächter, den Zeitwächter und den Gruppenleiter. Die jeweiligen Aufgaben sind im Einzelnen auf den laminierten Karten kurz erläutert und es Bedarf von meiner Seite keine zusätzliche Erklärung, zumal die Gruppenkarten der Lerngruppe bekannt sind. Sinn dieser Gruppenkarten ist es, dass alle SuS innerhalb ihrer Gruppe eine Aufgabe haben und aktiv an der Gruppenarbeit beteiligt sind. Die bereits bekannten Gruppenkarten sind bei der Lerngruppe sehr beliebt. Für die Gruppenarbeit erhalten die SuS unterschiedliche Informationsblätter (M8-M12). Diese Texte wurden von mir didaktisch auf die wichtigsten Inhalte reduziert und vereinfacht, um so ein Gelingen der Gruppenarbeit innerhalb der angegebenen Zeit zu ermöglichen. Des Weiteren wird jeder Gruppe ein Folienstift und eine Folie, die ihre Säule (M13) darstellt, ausgeteilt.

Als Ergebnissicherung 1 soll der Präsentator die erarbeitete Säule in der Gruppe am OHP vor der Klasse präsentieren. Diese sogenannten 5 einzelnen Säulen in jeder Gruppe, ergeben am Ende der Präsentationen „die fünf Säulen des Islam“.

Gezielt habe ich mich für eine OHP-Folie entschieden, da ich das Ergebnis kopieren und in der nächsten Unterrichtsstunde an die SuS aushändigen werde. Dies spart Zeit und ermöglicht mir eine Anwendung als zweite Ergebnissicherung.

Für die Anwendung, die als zweite Ergebnissicherung fungiert, nehme ich noch einmal Bezug zu meinem Tafelbild. Durch ein L-S-Gespräch frage ich das Wissen über „die fünf Säulen des Islam“ in vertiefender Form ab und ergänze parallel das Tafelbild mit weiteren laminierten Kärtchen. Die ergänzten Kärtchen wiederholen sich jeweils in den Farben der passenden Säulen, um den SuS so eine bessere Übersicht zu ermöglichen.

Im weiteren Schritt sollen die SuS Bezug zum Christentum nehmen und überlegen inwiefern es Ähnlichkeiten gibt (Tafelbild 2). Dies rundet das Thema der dritten Unterrichtsstunde inhaltlich ab und leiten gleichzeitig thematisch in die vierte Unterrichtsstunde über.

Die didaktische Reserve (M14 und M15) kann zum einen während der Gruppenarbeit zum Einsatz kommen, um mögliche Unruhe zu vermeiden. Zum anderen kann die didaktische Reserve als zusätzliche Aufgabe genutzt werden, falls am Ende der Unterrichtsstunde noch Zeit bleibt.

3. Anhang

3.1 Literaturverzeichnis

Bugiel, D.: Nichts als die Wahrheit? In: Werbick, J./Kalisch, M.S./von Stosch, K.-: Verwundete Gewissheit, Strategien zum Umgang mit Verunsicherung in Islam und Christentum, Paderborn 2010.

Hemel, Ulrich: Religiöse Kompetenz als Ziel des Religionsunterrichts. Esslingen. 2008.

Islam und Christentum – Religionen und Weltanschauungen. Beitrag 8;

Kliemann, Peter: Das Haus mit den vielen Wohnungen. Eine Einführung in die Religionen der Welt. 2. Auflage Stuttgart 2006.

Mäder, Nadja: Zusammenfassung der Entwicklungsstufen sowie deren Krisen nach Erikson. Leipzig. 2007.

Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. München 2011.

Ritter, W.H.: Mission/Absolutheitsanspruch/Theologie der Religionen, in: Lachmann, R./Adam, G./Ritter, W.H.: Theologische Schlüsselbegriffe, Biblisch – systematisch – didaktisch, Göttingen 2010.

Sajak, Clauß Peter: Kippa, Kelch, Koran. Interreligiöses Lernen mit Zeugnissen der Weltreligionen. München 2010.

Thömmes, Arthur: Produktive Unterrichtseinstiege. 100 motivierende Methoden für die Sekundarstufen. Mühlheim an der Ruhr 2005.

3.2 Quellenverzeichnis

//www.ekd.de/EKD-Texte/religionsunterricht_muslimisch_1999.html (abgerufen am 15.02.16)

www.jugend.ekir.de/Bilderintern/20100922_zusammenfassung_shellstudie2010.pdf (abgerufen am 15.02.16)

//www.ekd.de/EKD-Texte/religionsunterricht_muslimisch_1999.html (abgerufen am 15.02.16)

3.4 Abbildungsverzeichnis

Die Abbildungen in diesem Unterrichtsentwurf wurden aus urheberrechtlichen Gründen entfernt und können nach den aufgeführten Quellen erneut eingefügt werden.

Abbildungen aus M1 bis M5

Islam und Christentum – Religionen und Weltanschauungen. Beitrag 8

//islamimherzen.de/wp-content/uploads/2015/07/Gebet_Gesundheit.jpg (abgerufen am 14.02.16)

//s3.portal.muenchen.de/.imaging/stk/mde/image620/dms/th/c/sh/spende/document/spende.jpg (abgerufen am 14.02.16)

//stadtderreligionen.files.wordpress.com/2010/11/ramadan_ha_bayern_s_162600c1.jpg

(abgerufen am 14.02.16)

//cdn.posters.de/media/catalog/product/cache/2/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/k/o/ko_8-110_2.jpg (abgerufen am 14.02.16)

Abbildungen aus M6

//www.misterlole.de/sanduhr_comic.gif (abgerufen am 12.09.15)

//www.comiczeichenkurs.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=25519&h=20f8beffae44f57f32804541ba36911ad4d4d368 (abgerufen am 12.09.15)

//sr.photos2.fotosearch.com/bthumb/CSP/CSP993/k15210874.jpg (abgerufen am 12.09.15)

//thumbs.dreamstime.com/x/team-leader-megaphone-20486417.jpg (abgerufen am 12.09.15)

//www.thieme.de/statics/bilder/thieme/final/de/bilder/tw_pflege/magazin_509_stationsbesprechungen.jpg (abgerufen am 12.09.15)

Abbildungen aus M7-M11

Islam und Christentum – Religionen und Weltanschauungen. Beitrag 8 (abgerufen am 14.02.16)

//islamimherzen.de/wp-content/uploads/2015/07/Gebet_Gesundheit.jpg (abgerufen am 14.02.16)

//s3.portal.muenchen.de/.imaging/stk/mde/image620/dms/th/c/sh/spende/document/spende.jpg (abgerufen am 14.02.16)

//stadtderreligionen.files.wordpress.com/2010/11/ramadan_ha_bayern_s_162600c1.jpg (abgerufen am 14.02.16)

//cdn.posters.de/media/catalog/product/cache/2/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/k/o/ko_8-110_2.jpg (abgerufen am 14.02.16)

Abbildung in der Kopfzeile

//www.flocutus.de/images/religions/religions_horizontal.png (abgerufen am 14.02.16)

3.5 Abkürzungsverzeichnis

SuS Schüler und Schülerinnen

OHP Over-Head-Projektor

L Lehrerin

GA Gruppenarbeit

3.6 Verlaufsplan

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

1 Vgl.: Hemel, Ulrich: Religiöse Kompetenz als Ziel des Religionsunterrichts. Esslingen. 2008. S.4

2 Vgl.: Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. München 2011. S. 191.

3 Vgl.: Sajak, Clauß Peter: Kippa, Kelch, Koran. Interreligiöses Lernen mit Zeugnissen der Weltreligionen. München 2010. S.59-153.

4 Vgl.: //www.ekd.de/EKD-Texte/religionsunterricht_muslimisch_1999.html

5 Vgl.: Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. München 2011. S. 192.

6 //jugend.ekir.de/Bilderintern/20100922_zusammenfassung_shellstudie2010.pdf

7 Vgl.: //www.ekd.de/EKD-Texte/religionsunterricht_muslimisch_1999.html

8 Vgl.: ebd.

9 Vgl.: Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. München 2011. S. 192-193.

10 Vgl.: Mäder, Nadja: Zusammenfassung der Entwicklungsstufen sowie deren Krisen nach Erikson. Leipzig. 2007. S.3.

11 Vgl.: Mendl, Hans: Religionsdidaktik kompakt. München 2011. S. 193.

12 Vgl.: Ritter, W.H.: Mission/Absolutheitsanspruch/Theologie der Religionen, in: Lachmann, R./Adam, G./Ritter, W.H.: Theologische Schlüsselbegriffe, Biblisch – systematisch – didaktisch, Göttingen 2010, S. 244.

13 Vgl.: Bugiel, D.: Nichts als die Wahrheit? In: Werbick, J./Kalisch, M.S./von Stosch, K.-: Verwundete Gewissheit, Strategien zum Umgang mit Verunsicherung in Islam und Christentum, Paderborn 2010, S. 186.

14 Vgl.: Brainstorming: Thömmes Arthur: Produktive Unterrichtseinstiege. 100 motivierende Methoden für die Sekundarstufen. Ruhr 2005. S.66.

Wie lauten die 5 Säulen des Islam?

die wichtigsten Gebote für Muslime: Ableistung des Glaubensbekenntnisses, Fasten im Monat Ramadan, die Pilgerfahrt nach Mekka, Gebet, Entrichtung einer bestimmten Form von Almosen.

Was ist die wichtigste Säule im Islam?

1. Schahada | Glaubensbekenntnis. "Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Gott selbst gibt und, dass Mohammad der Gesandte Allahs ist". Schahada ist das Glaubensbekenntnis des Islam.

Wer ruht auf 5 Säulen?

Einführung. 1,5 Milliarden Menschen in aller Welt sind Muslime. Trotz vieler Unterschiede: der Glaube aller Muslime ruht auf fünf Säulen.

Wo stehen die fünf Säulen des Islam?

Islam heißt "Hingabe", Hingabe an den einen Gott. Ob in Saudi-Arabien, in Indonesien, in der Türkei oder in Deutschland - bei allen Unterschieden in Sitten und Gebräuchen haben die Muslime in aller Welt eine gemeinsame Grundlage ihres Glaubens: die "Fünf Säulen des Islam".

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